Werlhof/ITP/TTP und Krankengeld?
Verfasst: 18.07.2011, 10:43
Hallo,
ich habe eine Autoimmunkrankheit, die regelmäßige Besuche im Krankenhaus erforderlich machen. Seit zwei Jahren bekomme ich daher regelmäßig Infusionen.
Von anfangs dreimal wöchentlich konnten wir die Abstände zwischen den Kontrolluntersuchungen und Infusionen inzwischen auf vier bis sechs Wochen strecken, das ermöglicht mir ein vergleichsweise normales Alltagsleben, in dem ich auch arbeiten gehe.
Bisher erhielt ich an den Infusions-Tagen Krankengeld.
Nun hat sich die Krankenkasse entschlossen mir kein Krankengeld mehr zu zahlen, weil die 12-Monatsfrist vorüber sei und deswegen der Arbeitgeber wieder zahlen müsste. Dass man überhaupt gezahlt hätte wäre ein Fehler der KK gewesen.
Nun ist es so, dass die KK mich zu Beginn darüber aufklärte, dass ich 18 Monate Krankengeld erhalten würde, da ich allerdings Wert darauf legte weiter arbeiten zu gehen, würden sich diese 18 Monate strecken, so dass ich noch Jahre abgesichert wäre.
Entsprechend sparsam bin ich mit dem Krankengeld umgegangen, so habe ich die Krankentage dann auch gerne mal in Urlaubstage geschoben, damit diese 500 Kranken-Tage möglichst lange halten.
Die Tatsache, dass ich nicht durchgehend krank geschrieben bin, war nicht vorgesehen, dafür hat diese KK keine passenden Formulare, ich bin also die ganze Zeit immer ein Sonderfall. Wie man das mit Dialyse-Patienten regelt, hat man mir auf Nachfrage nicht gesagt.
Nun sagte man mir, dass meine Krankheit mit einer Diabetis vergleichbar sei. Mein Arzt sieht das anders.
Laut KK bin ich nicht mehr häufig genug krank. Das kann sich allerdings jederzeit ändern und meine Frage wie oft "häufig genug" ist, konnte man mir nicht beantworten.
Die dauerhafte Krankengeldzahlung wäre im Gesetz nur bei einer Dialyse gegeben. Man schickte mir Auszüge von Gesetzen, aber nicht das Gesetz, in dem die Krankengeldzahlung im Falle der Dialyse geregelt ist.
In welchem Gesetz steht das?
Ein Jurist erklärte mir, dass wenn meine Krankheit nicht im Gesetz geregelt ist, dann wäre die Dialyse, die ja geregelt ist, der naheliegenste Vergleich, auch mein Arzt sieht mich deutlich eher in der Situation einer Dialyse als einer Diabetis.
Ich habe zurzeit das Glück, dass ich zwischen den Behandlungen relativ normal leben kann, aber ich bin durchgehend krank. Für den Fall, dass sich die derzeitige Situation ändert, und ich wieder häufiger in die Klinik muss, möchte ich hier meinen Arbeitgeber (und damit meinen Job und meine gar nicht mal so geringen Krankenkassenbeiträge, die derzeit höher als die Kosten der Krankheit sind...) abzusichern, damit dieser mein Arbeitsverhältnis nicht unter dem Risiko pro Jahr 6 Wochen Krankengeld zahlen zu müssen betrachtet und ich im Falle eines Wechsels überhaupt eine Chance auf eine Einstellung bei einem anderen Arbeitgeber habe.
Vielen Dank für Informationen, ich wäre auch am Austausch mit anderen Patienten dieser Krankheit interessiert, da die Suche nach derartigen Alltagsprobleme im Internet bisher zu keinem Erfolg führten.
ich habe eine Autoimmunkrankheit, die regelmäßige Besuche im Krankenhaus erforderlich machen. Seit zwei Jahren bekomme ich daher regelmäßig Infusionen.
Von anfangs dreimal wöchentlich konnten wir die Abstände zwischen den Kontrolluntersuchungen und Infusionen inzwischen auf vier bis sechs Wochen strecken, das ermöglicht mir ein vergleichsweise normales Alltagsleben, in dem ich auch arbeiten gehe.
Bisher erhielt ich an den Infusions-Tagen Krankengeld.
Nun hat sich die Krankenkasse entschlossen mir kein Krankengeld mehr zu zahlen, weil die 12-Monatsfrist vorüber sei und deswegen der Arbeitgeber wieder zahlen müsste. Dass man überhaupt gezahlt hätte wäre ein Fehler der KK gewesen.
Nun ist es so, dass die KK mich zu Beginn darüber aufklärte, dass ich 18 Monate Krankengeld erhalten würde, da ich allerdings Wert darauf legte weiter arbeiten zu gehen, würden sich diese 18 Monate strecken, so dass ich noch Jahre abgesichert wäre.
Entsprechend sparsam bin ich mit dem Krankengeld umgegangen, so habe ich die Krankentage dann auch gerne mal in Urlaubstage geschoben, damit diese 500 Kranken-Tage möglichst lange halten.
Die Tatsache, dass ich nicht durchgehend krank geschrieben bin, war nicht vorgesehen, dafür hat diese KK keine passenden Formulare, ich bin also die ganze Zeit immer ein Sonderfall. Wie man das mit Dialyse-Patienten regelt, hat man mir auf Nachfrage nicht gesagt.
Nun sagte man mir, dass meine Krankheit mit einer Diabetis vergleichbar sei. Mein Arzt sieht das anders.
Laut KK bin ich nicht mehr häufig genug krank. Das kann sich allerdings jederzeit ändern und meine Frage wie oft "häufig genug" ist, konnte man mir nicht beantworten.
Die dauerhafte Krankengeldzahlung wäre im Gesetz nur bei einer Dialyse gegeben. Man schickte mir Auszüge von Gesetzen, aber nicht das Gesetz, in dem die Krankengeldzahlung im Falle der Dialyse geregelt ist.
In welchem Gesetz steht das?
Ein Jurist erklärte mir, dass wenn meine Krankheit nicht im Gesetz geregelt ist, dann wäre die Dialyse, die ja geregelt ist, der naheliegenste Vergleich, auch mein Arzt sieht mich deutlich eher in der Situation einer Dialyse als einer Diabetis.
Ich habe zurzeit das Glück, dass ich zwischen den Behandlungen relativ normal leben kann, aber ich bin durchgehend krank. Für den Fall, dass sich die derzeitige Situation ändert, und ich wieder häufiger in die Klinik muss, möchte ich hier meinen Arbeitgeber (und damit meinen Job und meine gar nicht mal so geringen Krankenkassenbeiträge, die derzeit höher als die Kosten der Krankheit sind...) abzusichern, damit dieser mein Arbeitsverhältnis nicht unter dem Risiko pro Jahr 6 Wochen Krankengeld zahlen zu müssen betrachtet und ich im Falle eines Wechsels überhaupt eine Chance auf eine Einstellung bei einem anderen Arbeitgeber habe.
Vielen Dank für Informationen, ich wäre auch am Austausch mit anderen Patienten dieser Krankheit interessiert, da die Suche nach derartigen Alltagsprobleme im Internet bisher zu keinem Erfolg führten.