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Sollte ich vorab mit meiner KK sprechen
Verfasst: 06.07.2011, 10:30
von BEK-Frust
Hallo,
ich habe so einige Probleme. Wie ich mal geschrieben das ich vor einer Schulter OP stehe. Laut Arzt ist es inzwischen Akut, die OP ist auf den 11.7 gelegt worden.
Als ich erfahren habe das ich operiert werden muss habe ich mit meinem chef gesprochen, der mir da schon mit Kündigung gedroht hat wenn ich mich operieren lasse. Das Thema war aber durch nachdem ich mit seiner Frau sprach. Auf der anderen Seite war das Thema aber für meine Kollegin noch nicht durch. Immer wenn ich deswegen einen Termin hatte, hatte sie mir die Ohren so dermaßen zugejammert das ich die Termin verschoben habe.
Jetzt geht es aber nichmehr da die schmerzen und die Bewegungseinschränkung immer mehr zunehmen.
Meine Kollegin hat meinen Chef auf ihre Seite gezogen und beide verlangen das ich den OP Termin nun auch zu verschieben habe was nicht mehr geht.
Ich solle mich nicht so anstellen usw. Das ganze geht bereits 2 Wochen so.
Ich konnte nachts kaum noch schlafen und habe Magenkrämpfe bekommen.
Mit aus dem Grund hat mich mein Hausarzt jetzt krankgeschrieben.
Allerdings stand auf der AU nur was von der Schulter und nichts von den psychischen Belastungen bei mir auf der Arbeit.
Mein Chef droht mir jetzt mal wieder mit Kündigung weil ich seiner Meinung nach krank auf ansage bin.
Sollte ich das vielleicht mal mit meiner KK besprechen? Als ich die AU dort hingebracht hatte, hatte die Kasse noch nicht auf und ich habe sie in den Briefkasten gesteckt.
Gruß
BEK-Frust
Verfasst: 06.07.2011, 13:43
von GerneKrankenVersichert
Die Krankenkasse kann da wenig machen. Ich würde eher mit der Gewerkschaft oder einem Anwalt reden. So einfach, wie dein Arbeitgeber es sich vorstellt, ist es mit einer Kündigung ja glücklicherweise nicht.
Sollte es tatsächlich zu einer Kündigung kommen, wird die Krankenkasse mit Krankengeld eintreten, von dir wahrscheinlich verlangen, dass du Kündigungsschutzklage erhebst und beim Arbeitgeber einen Erstattungsanspruch auf die entgangene Entgeltfortzahlung anmelden.
Verfasst: 06.07.2011, 15:13
von BEK-Frust
ok, dann weiß ich da auch schon mal bescheid.
Heute flog eine Abmahnung ins Haus. Er dreht sich das natürlich so hin wie er das gerne hätte aber ich werde mir das nicht gefallen lassen.
Habe gleich beim Arbeitsgericht angerufen und mich mehr oder weniger beraten lassen. Dort gab es gute Tips. Sie hat das vorgehen meines Chefs auch nicht verstanden. Morgen werde ich nochmal mit meinem Arzt sprechen.
Werde jetzt erstmal einen Brief an ihn schreiben mit der Bitte um Löschung der Abmahnung aus meiner Personalakte. Ansonsten kann ich im Moment nicht mehr machen. Sollte ich die Kündigung erhalten werde ich auf alle fälle Klage einreichen.
Verfasst: 08.07.2011, 20:41
von BEK-Frust
Jetzt habe ich doch nochmsl etwas.
Ich befürchte das mein Arbeitgeber den MDK einschalten wird damit die prüfen ob ich denn nun wirklich krank bin.
Wie läuft sowas ab?
Werde ich und auch mein Arzt vorab evtl. durch meine Kasse gehört oder wird nur nach der AU geurteilt.
Mo findet die OP statt ich denke mal das die doch dann erstmal abgewartet wird oder nicht?
Jeder der von dem verhalten meines Chef`s hört und auch die Abmahnung liest bekommt einen Lachanfall. Wenn es für mich nicht so traurig wäre könnte ich auch drüber lachen.
Verfasst: 09.07.2011, 14:26
von Lady Butterfly
ich würde an deiner Stelle Rat von der zuständigen Gewerkschaft/ von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht einholen um die möglichen Optionen auszuloten, die du nun hast um die Abmahnung rückgängig zu machen
in dem Fall ist der Gang zum MDK ist in der Situation vielleicht gar nicht so schlecht - dann hast du nochmals die Bestätigung, dass du tatsächlich krank bist. Wenn es tatsächlich zu einer arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung kommt, ist das ein Vorteil für dich
viel Erfolg!
Gruß
Lady Butterfly
Verfasst: 29.07.2011, 22:14
von BEK-Frust
hallo,
ich muss mich jetzt nochmal zu dem Thema melden.
Die OP habe ich nun hinter mich gebracht. Wie das nun sein sollte, musste mehr gemacht werden als eigentlich geplant war.
Somit wird auch die AU auch etwas länger sein. Zudem ist eine Narbe aufgrund eines Blutergusses darunter wieder aufgegangen und musste versorgt werden.
Gehe im Moment 2x die woche zur KG und habe einen Bewegungsstuhl den ich 4-6x tägl. nutze. Laut Klinik soll ich den auch postoperativ bis zu 6 wochen nutzen.
Die Bewegungseinschränkungen sind zwar besser geworden aber ich habe auch noch schmerzen.
AU läuft jetzt bis zum 12.8 und am Mittwoch rief mich mein Chef an als ob nichts gewesen ist und meinte ich solle wieder arbeiten kommen da er ein Personalproblem hat. Habe das aber in hinsicht meiner Gesundheit abgelehnt.
Er war dann wieder sauer. Das Gespräch hatte mich wieder total runtergezogen. Mein Arzt meinte nun das er mich nach dem 12.8 weiter AU-schreiben möchte weil mein Chef puren Mobbing/ Psychoterror ausübt.
Geht das überhaupt? Hätte das mein Arzt nicht von anfang an auf die AU schreiben müssen. Wie reagieren die KK auf solche AU`s? Wenn man fortlaufend erst wegen dem einen und dann wegen dem anderen AU geschrieben wird. Ich würde ja gerne wieder arbeiten aber ich bekomme ja schon Panik wenn ich bei mir auf der Arbeit anrufen muss.
Gruß
BEK-Frust
PS: bin schon auf der Suche nach einer neuen Stelle
Verfasst: 30.07.2011, 07:43
von Krankenkassenfee
Hallo,
im Laufe der Erkrankung mit der Schulter können auch andere Diagnosen hinzutreten. Da wärest Du nicht der Erste.
Dein Arzt weiß, was er auf die AU schreiben kann und was nicht, wenn das regeln die AU-Richtlinien, nach denen er seine Bescheinigung ausstellt. Zumindestens sollte er das wissen.
An Deiner Stelle würde ich aber darauf drängen, dass beide Diagnosen draufstehen.
Wobei ich doch denke, dass Du wegen der Schulter in fachärzticher Behandlung beim Chirurgen/Orthopäden bist, oder? Der wäre eher der falsche Ansprechpartner für psychische Probleme (Arbeitsplatzkonflikt...)
LG, Fee
Verfasst: 01.08.2011, 21:47
von BEK-Frust
hallo,
bisher hatte mein Arzt immernur die OP auf die AU geschrieben.
wenn ich ehrlich sein soll war ich seit der OP noch nicht bei einem Facharzt obwohl das wohl mal angebracht wäre. Habe immernoch Probleme und bin auf die Bewegungsschiene angewiesen.
Bin mal gespannt wie es nächste Woche ist. Auf meinen Arbeitsplatz kann ich nicht mehr zurück. Will meine Psyche nicht noch mehr belasten. Habe deswegen schon Probleme mit meinem Magen und Schlafstörungen gehabt.
habe ja drauf gewartet das ich die fristlose Kündigung erhalte aber die kam leider nicht, deshalb werde ich wohl zum 15.9 kündigen und hoffe das ich bis dahin was neues habe.
Gruß
BEK-Frust