Nebenberufliche Selbständigkeit

GKV - PKV wie kann man sich am besten versichern?

Moderator: Czauderna

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Alice
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Nebenberufliche Selbständigkeit

Beitrag von Alice » 19.04.2011, 09:26

Hallo,

ich bin ganz neu hier und habe mich ein bißchen eingelesen. Meine Frage an Euch: Ich bin Dipl.Soz.päd. und bin bisher nach meiner Elternzeit mit meinen beiden Kindern bei meinem Mann mit familienversichert (er ist selbständig als Künstler über die KSK versichert).
Nun habe ich ein Angebot bekommen, auf freiberuflicher Basis ein Projekt (ausgelegt auf 3 Jahre) für behinderte Mädchen zu übernehmen. Wie immer im sozialen Bereich ist das natürlich nie sehr "lukrativ" , wir dachten es bleibt im Rahmen der 365 Euro im Monat; nun sind aber auch zwei Wochennden mit den Mädchen geplant, weshalb ich natürlich über diese Grenze komme.
Meine Frage: Kann ich zu dem Tarif nebenberufliche Selbständigkeit mit mtl. Einkünften unter 1.277,50 Euro (§240 bs.4 SGBV) als frw. Mitglied aufgenommen werden mit dem Beitrag von ca. 140 Euro im Monat? Wenn ja, ab wann? Ab dem Zeitpunkt wo ich die Grenze (365 x 12 = 4.380) überschritten habe oder ab dem Zeitpunkt wo ich weiß, dass ich im Jahr auf jeden Fall darüber komme? Danke ich freue mich auf Nachrichten.

Alice
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nebenberuflich selbständig?

Beitrag von Alice » 21.04.2011, 17:42

Hallo,

da leider niemand auf obige Frage geantwortet hat, probiere ich es trotzdem noch einmal. Kann mir bitte jemand sagen, ob ich mit Einnahmen aus freiberuflicher Tätigkeit, die im Monat im Schnitt bei 450 - 500 Euro liegen, mich mit dem günstigen Satz von ca. 140 Euro bei der gestzlichen KK versichern kann? Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

Vielen Dank

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 21.04.2011, 20:40

Hallo,
grundsätzlich geht das schon. Antrag stellen und alle Angaben machen.
Bei welcher Kasse ist denn Dein Mann versichert?

Ich würde erst mal die Kasse anrufen, wo Du zur Zeit familienversichert bist. Stellen die sich blöd an oder sagen, dass das nicht geht, dann nimm den Hörer in die Hand oder geh bei anderen Kassen vorbei und erkundige Dich da. Du hast nämlich eine freie Krankenkassenwahl (wenn Du vorher gesetzlich versichert warst.

Weitere Voraússetzung ist, dass Du nicht noch weitere Einkünfte hast (Zinsen usw), die dann das Einkommen über díe Grenze pushen. Du darfst keinen Arbeitnehmer über 400 € beschäftigen, solltest unter 20 Wochenstunden bleiben.

LG, Fee

heinrich
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Beitrag von heinrich » 22.04.2011, 08:02

mit der Nebenberuflichkeit da habe ich so einige Bedenken.

Es sind doch dann die einzigen Einnahmen der Fragestellerin.

Einzige Einnahmen = Haupteinnahmenquelle von ihr und damit könnte man durchaus Hauptberuflichkeit daraus entscheiden.



Ich will mal einen anderen Tipp geben.

Entweder auf die Bezüge durch die zusätzlichen Dienste verzichten
oder
mehr Betriebsausgaben machen.

So manch ein Steuerberater hat da ne Menge Ideen.
Da kann man dann wieder unter die 365 EUR kommen.

Es gelten ja nicht die Bruttoeinnahmen, sondern das Gesamteinkommen (=Einkünfte im Sinne des Einkommensteuerrechtes); und dies sind
(sag ich jetzt mal als Steuerlaie) Einnahmen minus Ausgaben minus Abschreibungen

Alice
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frw. Vers?

Beitrag von Alice » 22.04.2011, 11:51

vielen Dank für Eure Antworten.

Mein Mann ist bei der BKK Mobil Oil versichert und ich habe bisher noch nicht nachgefragt, da ich erst wissen wollte welche Möglichkeiten ich habe.

Wenn ich das bisher Gelesene richtig verstanden habe, dann dachte ich mein Mann ist ja der Hauptverdiener und ich habe nur die zusätzlichen Einnahmen (keine Zinsen, keine Beschäftigten und sehr unregelmäßige A-zeiten)

Das Projekt ist so gegliedert, dass es einmal im Monat für 6 Stunden angesetzt wird, es kommen aber Vorbereitungs - und Nachbereitungszeiten und Supervision dazu. Leider wird der Rahmen eben durch die zwei Wochenenden im Jahr gesprengt (ein Wochenende sind ca. 38 Stunden).....

Ich kann auch nicht viel Ausgaben anrechnen, da wir die Materialkosten ersetzt bekommen und mir vielleicht ein paar FAchbücher anfallen, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Ich bin über weiter Ratschläge, Ideen sehr dankbar. Lg Alice

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 22.04.2011, 16:56

Hallo,
es kommt ja darauf an, was Du angibst. Da steht niemand mit der Stoppuhr daneben ;-)

Gib halt 10-15 Wochenstunden durchschnittlich an, dann hast Du nicht mal gelogen.

LG, Fee

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