Hallo,
mein Vater war vor 3 Wochen im Krankenhaus (2 Wochen lang )und liegt jetzt wieder im selben Krankenhaus in Deutschland. Da wir immer wieder merken, dass die Schwestern und vor allem die Ärzte total überfordert sind mit der Behandlung (es werden Medikamente verwechselt oder Medikamente verarbreicht die andere Krankheiten verschlimmern) und die generelle Fürsorge sehr dürftig ist, möchte meine Mutter meinen Vater verlegen lassen. Da meine Eltern nur 5 Min von der Österreichschen Grenze entfernt wohnen, mein Vater aber in Deutschland 40 km entfernt von daheim im Krankenhaus liegt und das nächste Krankenhaus 100 km weg ist, würde meine Mutter ihn gerne nach Österreich ins 10 km (von daheim) entfernte Krankenhaus legen lassen, weil Sie dort auch die Ärzte kennt und die Klinik einen sehr guten Ruf hat.
Hat man das als deutscher Krankenkassen Patient hier eine Möglichkeit sich nach Österreich ins Krankenhaus verlegen zu lassen???
Kosten für Transport würden wir übernehmen, es geht rein um den Aufenthalt bzw. Wechsel.
Vielen Dank schonmal.
Würde mir sehr weiterhelfen wenn jemand Infos für mich hätte.
Krankenhauswechsel von Deutschland nach Österreich
Moderator: Czauderna
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Krankenkassenfee
- Beiträge: 1958
- Registriert: 18.09.2006, 18:32
Hallo,
eine derartige Verlegung ist genehmigungspflichtig (vorab) durch die Kasse, da ein entsprechendes E-Formular (E112?) ausgestellt werden muss.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kasse das Formular ausstellt und die Kosten übernimmt. Und noch weniger kann ich mir vorstellen, dass die Kosten des Verlegungstransportes übernommen werden.
Grund ist ganz einfach: Derartige Leistungen im Ausland werden nur in ganz wenigen Ausnahmefällen übernommen. Ich kenne das selbst aus der Praxis nur bei Kindern mit aussergewöhnlichen Herz-OPs in Birmingham. Selbst die OP der siamesischen Zwillinge hat die BKK damals in den USA nicht übernommen...
Deutschland ist ein hoch entwickeltes Land der Medizin. Woran es liegt, dass Dein Vater nicht sachgerecht behandelt wird vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn er falsch behandelt wird, dann schalte die Krankenkasse ein, dass sie einen Behandlungsfehler prüft. Sie wird daran interessiert sein, dass sie nicht unnütz Behandungskosten bezahlt. Ansonsten kann Dein Vater sich entlassen lassen und dann sich als Notfall wieder in einem anderen Krankenhaus ein, zwei Tage später vorstellen - in einem deutschen Vertragskrankenhaus.
LG, Fee
eine derartige Verlegung ist genehmigungspflichtig (vorab) durch die Kasse, da ein entsprechendes E-Formular (E112?) ausgestellt werden muss.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kasse das Formular ausstellt und die Kosten übernimmt. Und noch weniger kann ich mir vorstellen, dass die Kosten des Verlegungstransportes übernommen werden.
Grund ist ganz einfach: Derartige Leistungen im Ausland werden nur in ganz wenigen Ausnahmefällen übernommen. Ich kenne das selbst aus der Praxis nur bei Kindern mit aussergewöhnlichen Herz-OPs in Birmingham. Selbst die OP der siamesischen Zwillinge hat die BKK damals in den USA nicht übernommen...
Deutschland ist ein hoch entwickeltes Land der Medizin. Woran es liegt, dass Dein Vater nicht sachgerecht behandelt wird vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn er falsch behandelt wird, dann schalte die Krankenkasse ein, dass sie einen Behandlungsfehler prüft. Sie wird daran interessiert sein, dass sie nicht unnütz Behandungskosten bezahlt. Ansonsten kann Dein Vater sich entlassen lassen und dann sich als Notfall wieder in einem anderen Krankenhaus ein, zwei Tage später vorstellen - in einem deutschen Vertragskrankenhaus.
LG, Fee