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REHA ORT ABGELEHNT- WAS TUN???
Verfasst: 14.01.2011, 11:02
von Samtpfote
Hallo, bitte um Hilfe.
1. seit 11 Monaten krank, Therapie Anfang Februar erfolgreich zu beenden
2. Seit 5 Monaten Gelenkprobleme, besonders in beiden Händen
3. Rheumatologischer Befund nicht gegeben, sondern Rizarthrose (bin 52j.)
zeitweise starke Schmerzen
4. Aufforderung KK zum Rehaantrag
5. Mit Hausärtin (Vertretung durch Ass.Ärztin in Ausbildung) wurde Antrag
gestellt. Gesundheitl. Probleme chronologisch aufgeführt. Mit Beginn der
1. Diagnose, Depress. Verstimmung, es wurde übersehen, das dies nach Wichtigkeit angeführt werden sollte.
Daran hängt sich die KK und die RV nun auf. 1. Rehatermin wurde durch
Hausärztin und Psychologe abgelehnt, da ambulant beantragt wurde.
Ich soll über 500 Km weit weg, und ausschließlich auf Psychosomatik
behandelt werden. Dabei geht es mir in dieser Hinsicht wieder recht gut, Therapieabschluß im Februar 2011. Warum soll ich jetzt alles noch mal
aufwühlen und weit weg von zu Hause??? Es sollte vielmehr mit meinen
Händen was geschehen. So auch mein "Widerspruch" an die RV.
Die hat nun abermals entschieden, ich muß dorthin und wegen der 1.
Diagnose. Klar das ich das weder brauche noch sinnvoll ist.
Erhielt nun wieder den Anreisetermin. Was tue ich jetzt, wenn ich das nicht will, worauf muß ich achten. Ich gehe davon aus, daß mir das Krankengeld gestrichen wird. Kennt jemand nun den weiteren Werdegang
wenn ich dies der KK melde?? Ganz lieben Dank
Verfasst: 14.01.2011, 11:59
von GerneKrankenVersichert
Wenn es zu keiner Einigung kommt, wird die Krankengeldzahlung wegen fehlender Mitwirkung eingestellt. Damit endet auch deine kostenfreie Versicherung, um den Versicherungsschutz musst du dich dann kümmern.
Allerdings stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt so weit kommen muss. Wenn die depressive Problematik nicht mehr besteht, könnte evtl. ein Arbeitsversuch sinnvoll sein. Ich könnte mir vorstellen, dass die Minderung der Erwerbsfähigkeit aufgrund der depressiven Problematik und nicht der Rhizarthrose festgestellt wurde. Welche Therapie läuft bzw. lief denn wegen der Rhizarthrose?
Verfasst: 14.01.2011, 12:26
von Samtpfote
Danke für die Antwort.
Ja, das ist ja mein Problem, es gibt bisher keine Therapie für die Rizarthrose.
Deshalb hatte ich auf die ambulante Reha gehofft und mich darauf gefreut.
Ansonsten ist meine Psychotherapie so gut wie beendet. 1 Jahr brauchte ich
dafür. Deshalb will ich doch jetzt keine Reha, die nur in dieser Richtung statt-
finden soll. So hat es aber die Gutachterärztin von d. RV entschieden. Tel.
wurde ich darüber informiert, daß ich in diese Klinik soll. Dabei wäre ich doch
soweit, wieder, spätestens Mitte Februar gesund zu sein. ...Wenn das mit den
Händen ambulant erledigt wäre.
Was tut jetzt die Krankenkasse, wenn ich Bescheid gebe und absage?Können
die das auch telefonisch machen und sagen jetzt gibt es kein Krankengeld mehr?
Verfasst: 14.01.2011, 13:30
von Paule
Samtpfote hat geschrieben:es gibt bisher keine Therapie für die Rizarthrose.
Deshalb hatte ich auf die ambulante Reha gehofft und mich darauf gefreut.
Laienmeinung: Wenn es dafür keine Therapie gibt, wie soll die dann in einer Reha behandelt werden?
Psychologische Therapie macht man übrigens sehr oft auch begleitend zu einer Schmerztherapie, auch, um den Umgang mit einer Krankheit besser zu erlernen.
Vielleicht war auch die Reihenfolge, die die Ärztin aufführte, doch kein Versehen?
Verfasst: 14.01.2011, 13:42
von Samtpfote
bitte nicht falsch verstehen,meine Hausärztin und ich haben auf die Reha gewartet damit mit der therapie der Rizarthrose begonnen werden kann.
Bittre meine Frage zur Krankenkasse beantworten. Danke
Verfasst: 14.01.2011, 15:52
von GerneKrankenVersichert
Die Einstellung des Krankengeldes wird schriftlich mitgeteilt. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass es so weit nicht unbedingt kommen muss. Wann wäre denn der Aufnahmetermin?
Ganz davon abgesehen - auch wenn du es nicht hören willst - fände ich es mehr als seltsam, wenn die Hausärztin tatsächlich der Meinung ist, in einer Reha fände eine Therapie der Rhizarthrose statt. Ist bisher ambulant in den fünf Monaten tatsächlich nichts passiert
?
Verfasst: 14.01.2011, 20:56
von Samtpfote
Danke nochmals,
also der Rehatermin (der 2.) ist nun am 31.1.11
Und tatsächlich ist nichts in Sachen Rizarthrose unternommen worden.
Nehme nur Tabletten, aber da die sowieso nicht richtig helfen, nehme ich die nur wenn es ganz schlimm ist.
Ich bilkde mir da nichts mehr ein, dass ich noch was regeln kann. Ich hatte ja schon zur Rv geschrieben, dass ich die Psychotherapie erfolgreich im Febr.
abschließe und so schnell es geht wieder eingegliedert werden möchten. Und das die mir doch die Hände behandeln sollen in der amb. Klinik die meine Ärztin, mein Therapeut und ich vorgeschlagen haben. Dann bin ich wieder ganz fit. Aber auch das Attest von beiden hat der RV nicht ausgereicht.
Die reiten weiter auf die Behandlung der Psyche rum. Also, was soll man dazu sagen, geschweige was soll man noch tun?
Verfasst: 14.01.2011, 21:47
von Krankenkassenfee
Hallo,
was Du machen sollst: Zur Kur fahren.
Mal ganz ehrlich, wenn Du am Anfang für 6 Monate auf Psycho arbeitsunfähig warst, dann war das schon eine schwerwiegende Erkrankung. Und die ist nun komplett weg?
Dumm, wenn Deine Ärztin das nicht wußte, das weiß doch eigentlich jeder. Auf der Zutatenliste eines jeden Lebensmittel steht doch auch der Inhaltsstoff, der am Meisten vertreten ist.
Vielleicht tut die Kur Dir auch gut. Und wenn die feststellen, dass Du da fehl am PLatze bist, werden sie sicher aktiv werden.
LG, Fee
Verfasst: 14.01.2011, 21:59
von Samtpfote
Wer einmal eine Psychotherapie von 12 Monaten gemacht hat, weiss wie man sich fühlt. Das ist eine kleine oder größere Schwerstarbeit. Sehr, sehr anstrend, aufwühlend, hin - und hergerissen, am Ende der Stunde einfach total ausgebrannt und müde.
Ich bin froh, denn es sind nur noch 3 Termine, dann habe ich es geschafft.
Würde dann noch jemand darauf brennen zu so einer ( noch ausgeprägteren) Reha zu fahren? Ich glaube eher nicht. Nochmal alles von
Anfang an? NEin das tut sich keiner an, der wieder soweit fit ist.
Das ATTEST lautete auch so ähnlich, nämlich daß man eher Schaden als Nutzen damit erreicht. Wer kann das wollen. Gern kann ein wirklich kranker
Mensch meinen Termin haben.
Weder bei den Krankenkassen noch bei den Renten versicherungen läuft es rund. Alles sind wie besessen darauf, daß meiste Geld einzusparen, sonst kommt nicht viel raus.
Aber trotzdem Danke für den geleisteten Beitrag
Verfasst: 15.01.2011, 12:27
von Grampa
es gibt ganz sicher Therapiemöglichkeiten für eine aktivierte Rhizarthrose, sei es nun eine medikamentöse Therapie mit Nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAR), Kältetherapie bis hin zur OP-Abklärung, wenn deine Ärztin 5 Monate lang nichts gemacht hast solltest du dich mal um einen anderen Arzt bemühen
weitere Infos hier bncev.de/index.htm?/fachartikel/artikel_2007/april07/20001m_230407_a.htm
das eine psychosomatische Reha nicht der besten Therapieansatz ist, geb ich dir recht, allerdings heisst es nicht umsonst psychosomatisch, es werden natürlich auch körperliche Beschwerden behandelt, eine entsprechende Physiotherapie für die Hände bekommst du sicher in den meisten Kliniken
wenn du nicht zur Reha fahren willst seh ich momentan nur eine Möglichkeit: nimm deine Arbeit wieder auf, dann kann die Kasse dir nicht mit Einstellung des Krankengeldes drohen
Verfasst: 15.01.2011, 12:39
von Czauderna
Hallo,
man sollte bei Fällen wie diesem auch immer mal etwas Grundsätzliches bedenken.
Wenn nichts unternommen wird, weder von den Ärzten, dem Patienten oder der Krankenkasse, dann bleibt der Patient eben arbeitsunfähig und erhält Krankengeld bis zu Aussteuerung - und was ist dann ??
Dann gibt es eben zwei "Verlierer" bei dieser Sache, der grösste ist der Patient, der immer noch arbeitsunfähig ist und nun ALG. bezieht und der zweite die Krankenkasse, sprich, die Versichertengemeinschaft insgesamt, die Krankengeld mehr oder weniger sinnlos ausgegeben hat, denn Krankengeld ist eine Lohnersatzleistung und soll eigentlich nur für die Zeit gezahlt werden bis die Arbeitsfähigkeit wiederherstellt ist.
Gruss
Czauderna