Private Krankenversicherung: Vorsicht, Beitragsfalle!

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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Private Krankenversicherung: Vorsicht, Beitragsfalle!

Beitrag von leser » 23.10.2010, 01:41

Private Krankenversicherung: Vorsicht, Beitragsfalle!
Handelsblatt - 22.10.2010 - hat geschrieben: Die privaten Krankenversicherer locken gesetzlich Versicherte mit großen Versprechen. Vor allem die steigenden Beiträge in der GKV nutzen sie als Verkaufsargument. Doch Wechselwillige sollten sehr gründlich überlegen, ob sie den Schritt tatsächlich gehen. Denn so gut, wie es die Branche gerne darstellt, geht es den privaten Krankenkassen nicht.

Einmal privat versichert, immer privat versichert. So lautet die Regel in der privaten Krankenversicherung (PKV). Der Weg zurück in das gesetzliche System, die GKV, ist - jedenfalls für die Masse der Wechsler - verbaut. Das machen sich viele Krankenkassenkunden, die jetzt wechseln wollen, nicht klar. Und noch weniger können die meisten von ihnen die langfristigen Folgen eines Wechsels einschätzen. Und die können viel erheblicher sein, als die privaten Krankenversicherer und ihre redegewandten Verkäufer das bei Vertragsschluss sagen.

Ist doch auch klar: Wer redet gerne über höhere Beiträge in ein paar Jahren, wenn der Kunde im Moment gerade über niedrigere Beiträge als in der GKV angelockt wird. Das verunsichert den Wechselwilligen nur und verdirbt am Ende das Geschäft, auf das alle so scharf sind. Dank der Erleichterungen im Rahmen der neuen Gesundheitsreform will die Branche nun durchstarten und im gesetzlichen System wildern.

Die Argumente der Privaten liegen auf der Hand und sind in einschlägigen Werbebroschüren für Vermittler nachzulesen:

Erstens: Ab Ende des Jahres wird ein schnellerer Wechsel in die PKV möglich sein, der Regierung sei Dank.

Zweitens: Der allgemeine Beitragssatz der Krankenkassen steigt von 14,9 auf 15,5 Prozent, das wird bald beschlossen.

Drittens: Jeder Krankenkassenkunde muss künftig mit unbegrenzten Zusatzbeiträgen rechnen, auch das wird bald beschlossen.

Viertens: Dass die PKV die bessere Wahl zeige sich daran, dass nur die Versicherer künftig Zusatztarife für Kassenkunden anbieten dürfen.

Also nichts wie rein in die PKV? Frei nach dem Motto: "Lieber privat als Staat"?

Das Problem ist: Ein Vermittler will verkaufen, er wird dazu von den Versicherern mit satten Sonderboni umworben, und er erzählt meist nur die halbe Wahrheit. Die andere Seite der Medaille ist:

Erstens: Die Prämien in der PKV sind in den vergangenen zehn Jahren stärker gestiegen als in der GKV. Das belegen Studien, an denen unter anderem der bekannte Wissenschaftler Bert Rürup beteiligt war.

Zweitens: Viele Ärzte nutzen Privatpatienten schamlos aus und bürden ihnen höhere Kosten auf, weil sie mit Kassenpatienten - aus ihrer Sicht - zu wenig verdienen.

Drittens: Die Kosten im Gesundheitswesen steigen stark, das müssen die Privatpatienten über Beitragserhöhungen auch deshalb stärker bezahlen, weil die privaten Versicherer bisher in ihrer Mehrheit nicht als Sparfüchse aufgefallen sind.

Viertens: Viele private Krankenversicherer verursachen hohe Kosten, weil sie ständig Neukunden anwerben wollen. Diese Vertriebskosten bezahlen die privat Versicherten auch über ihre Beiträge mit. Die Kosten der Krankenkassen betragen dagegen im Schnitt nur ein Drittel der Kosten in der PKV.

Fünftens: Die Prämien eines Versicherten steigen meist schon deshalb im Laufe seiner PKV-Karriere, weil er älter und kränker wird. Theoretisch sollte dies zwar vorab im Tarif einkalkuliert sein, doch praktisch klagen viele Versicherte immer wieder über überraschend hohe Beitragserhöhungen. Das legt die Vermutung nahe, dass vorab doch nicht so sauber kalkuliert wie vielfach behauptet wird.

Und schließlich sind Privatpatienten auch abhängig vom Kapitalmarkt. Denn der private Krankenversicherer legt einen Teil seiner Prämien als Altersrückstellung am Kapitalmarkt an. 144 Mrd. Euro sind das derzeit. Das Geld muss mit 3,5 Prozent verzinst werden. Das schaffen die Versicherer derzeit noch. Doch wenn die langfristigen Zinsen so niedrig bleiben wie derzeit, werden sie es in ein paar Jahren nicht mehr schaffen. Das kann niemand wegdiskutieren.

Das bedeutet: Der Rechnungszins, eine Art Garantie- oder Leitzins, muss gesenkt werden. Das geht nur in Absprache mit der Versicherungsaufsicht und dem Finanzministerium. Und wäre besonders peinlich: Denn seit 50 Jahren haben die privaten Krankenversicherer diese Zahl nicht angetastet. Und sie wollen eigentlich auch nicht wirklich an das Thema ran, denn immer noch hoffen manche, dass die Zinsen wieder steigen. Und dann würde sich das Thema wieder in Luft auflösen. Doch ein Versicherer heißt eben so, weil er auf Nummer sicher gehen muss. Also ist es im Zweifel besser, den Rechnungszins zu senken und damit den Spielraum in der Anlagepolitik zu erhöhen, als auf Risiko zu fahren.

Dumm für den Kunden ist dabei nur: Er bezahlt es, wenn die Versicherer den Rechnungszins senken. Die knapp neun Millionen Privatversicherten würden also im Grunde für die Verfehlungen der Banken zur Kasse gebeten. Denn die sind ja die Ursache für die Finanzkrise, in deren Gefolge die Notenbanken ihre Leitzinsen massiv senken mussten. Was zur Folge hatte, dass auch die Kapitalmarktzinsen entsprechend stark gefallen sind. Pech gehabt, kann man da nur sagen. Im gesetzlichen System kann das übrigens nicht passieren, weil es dort keine Altersrückstellungen gibt.

Doch über alle diese Fragen mögen die privaten Krankenversicherer derzeit nicht reden. Das Thema passt nicht in die Zeit, weil die meisten ja erst mal neue Kunden gewinnen wollen. Wenn man den Interessenten aber sagen muss, dass schon nächstes oder übernächstes Jahr ihr Beitrag um zehn Prozent steigt, stört dies das Geschäft. Denn machen wir uns nichts vor: Kaum ein Wechselwilliger überblickt die extreme komplexe private Krankenversicherung. Die meisten verlassen sich auf ihren Vertreter und dessen Zusagen oder Beschwichtigungen. Jetzt über höhere Beiträge im Jahre 2012 oder 2013 zu reden, würde nur das Geschäft vermasseln.

Im Sinne des Kunden ist das natürlich nicht, aber an der Verkäuferfront ist es leider die Realität. Gute Verkäufer wissen: Am besten mache ich dem Kunden nur drei Vorschläge: einen sehr guten, einen sehr schlechten und einen, den man verkaufen will. Der Kunde wird im Zweifel meistens die goldene Mitte wählen. Und dabei auf seinen Vertreter vertrauen, der es ja besser wissen sollte. Der soll ihm natürlich für seine satte Provision bitteschön auch die Suche nach dem besten Tarif abnehmen, damit er nicht mehr viel nachdenken muss und es am Ende einfach hat.

Weil das oft so ist, kann allen Wechselwilligen nur geraten werden: Fallen Sie nicht vorschnell auf scheinbar günstige Lockangebote rein und überlegen Sie lieber fünf Mal, welche Folgen ein Wechsel in die PKV haben wird. Lassen Sie sich die Risiken schriftlich geben und beharren Sie auf verständlichen Aussagen. Hoffen Sie nicht, dass sie auf Dauer weniger zahlen werden als in der GKV.

Fragen Sie mal ältere PKV-Kunden nach ihren Erfahrungen. Und bedenken Sie, wie schnell sich auch der politische Wind in diesem Bereich drehen kann. Schließlich ist bei dieser wichtigen Lebensentscheidung nur eines - so gut wie - sicher: einmal PKV, immer PKV!
(handelsblatt.com/meinung/kommentar-finanzen/private-krankenversicherung-vorsicht-beitragsfalle;2678024;0)

Damit's auch mit den Rückwerbungen klappt... :wink:

zost
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Beitrag von zost » 23.10.2010, 09:05

das problem ist, dass die menschen kurzfristig denken und sehen nur das im moment ersparte.

außerdem hat der status pkv (leider) immer noch einen hohen stellenwert.

Bully
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Beitrag von Bully » 23.10.2010, 11:00

zost hat geschrieben:das problem ist, dass die menschen kurzfristig denken und sehen nur das im moment ersparte.
oh oh oh,

was ist denn mit den vielen tausend älteren freiwillig Versicherten, die wirklich über den Tellerrand geschaut haben, und der Solidargemeinschaft treu geblieben sind, die zwar jahrelang eventuell den Höchstbeitrag gezahlt haben,aber dafür länger in einem Wartezimmer sitzen durften.
und heute so ein Urteil lesen.
gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-rechtszersplitterung-bei-pkv-uebernahme-7263.php
eventuell hätte dieser Personenkreis, doch kurzfristiger denken sollen,
wäre auf jedenfall mit mehr Annehmlichkeiten verbunden gewesen.

Zitat :


"Das Problem ist: Ein Vermittler will verkaufen, er wird dazu von den Versicherern mit satten Sonderboni umworben, und er erzählt meist nur die halbe Wahrheit."


Das ist doch bei den GKV-AD nicht anders, hier wird doch auch nur die halbe Wahrheit erzählt. ODER ???

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 23.10.2010, 13:36

@ Bully:

Die meisten GKV-AD'ler werden mit Festgehalt bezahlt. Das heisst natürlich nicht, dass nicht auch hier mal Mist erzählt wird.

Aber warum werden wohl gerade die schwächeren PKV-Verträge mit höheren Provisionen auf den Markt gebracht? Weil sie sonst keiner wählt.

Ein weiteres Problem, dass sich bei der Vermittlung einer Krankenkasse im Gegensatz zur PKV nicht ergibt, sind die Leistungsinhalte. Die PKV ist eine Kostenrückerstattung mit variablen Bestandteilen und Erstattungshöhen. Wer sich nicht 100%ig mit den Vertragsinhalten beschäftigt und weiß, was es sonst noch für Leistungen gibt (Bsp. Hilfsmittelkatalog, stationäre Versorgungsformen), hat eigentlich in der PKV nichts verloren. Das ist dem Vermittler aber recht egal...

leser
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Beitrag von leser » 24.10.2010, 14:59

Hallo Bully,
Bully hat geschrieben:eventuell hätte dieser Personenkreis, doch kurzfristiger denken sollen,
wäre auf jedenfall mit mehr Annehmlichkeiten verbunden gewesen.
ich glaube auf die Annehmlichkeit eines langen Rechtsstreits, bei der nach wie vor noch nicht klar ist, ob ich am Ende nicht doch "hungern" muss, könnte ich auch nach reiflicher Überlegung immer noch gut verzichten.
Bully hat geschrieben:Das ist doch bei den GKV-AD nicht anders, hier wird doch auch nur die halbe Wahrheit erzählt. ODER ???
Das ist ja das Schöne, das kann in der GKV nicht passieren. Du bekommst immer die Vollversicherung :lol:

Hinsichtlich Deines beschriebenen Problems ('pleite wegen PKV-Beiträge') hat sich allerdings auch bereits der Petionsausschuss eingeschaltet
haufe.de - 04.09.2010 - hat geschrieben:Petitionsausschuss: Verschuldung wegen PKV "untragbar"

Privat Krankenversicherte, die ALG II erhalten, können oft kaum noch ihre Prämien bezahlen. Sie geraten häufig in die Verschuldung. Das soll sich ändern.

Der Petitionsausschuss setzt sich ein für die Lösung des Problems anwachsender Verschuldung von privat krankenversicherten Personen, die Arbeitslosengeld II erhalten. Die Abgeordneten beschlossen am Mittwochmorgen einstimmig, eine entsprechende Petition der Bundesregierung zur Berücksichtigung zu überweisen, verbunden mit der Aufforderung, dafür Sorge zu tragen, dass ”unverzüglich“ Abhilfe geschaffen wird. Gleichzeitig wurde festgelegt, den Fraktionen die Vorlage zur Kenntnis zu geben, da der Ausschuss eine parlamentarische Initiative in dieser Frage für erforderlich hält.

Problem bei Hartz IV: Zuschuss zur PKV ist nicht kostendeckend

In der Petition wird darauf verwiesen, dass Empfänger von Arbeitslosengeld II nach SGB II zwar einen Zuschussbetrag zu den Kosten der Krankenversicherung erhielten, dieser jedoch den Tarif der privaten Krankenversicherung nicht abdecke. Folge davon, so geht aus der Petition hervor, seien Schulden in zunehmender Höhe, die sich für die Dauer der Hilfsbedürftigkeit ansammeln würden.

Schulden machen - oder es drohen Leistungseinschränkungen

Auch wenn dieser Personenkreis keine Leistungseinschränkungen zu befürchten hätte, entstehe eine Beitragsdifferenz, die letztlich vom betroffenen Leistungsempfänger getragen werden müsse, obwohl dieser dazu wirtschaftlich nicht in der Lage sei, urteilt der Petitionsausschuss. Die Parlamentarier verweisen zudem darauf, dass nach Ende der Hilfebedürftigkeit die Schulden beglichen werden müssten. Erfolge dies nicht, könne die Krankenversicherung die Leistungen bis auf eine Notversorgung einstellen. Diese Rechtslage, so die einstimmige Auffassung des Petitionsausschusses sei "unhaltbar".
(https://www.haufe.de/sozialversicherung ... 5852952.26)

Wie sieht es nun im Vergleich mit Leistungsansprüchen im Basistarif und Leistungsansprüchen in der GKV aus :?:

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 25.10.2010, 10:42

und hier kommt gleich die antwort aus dem Bereich der PKV:

spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,725062,00.html

leser
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Beitrag von leser » 26.10.2010, 00:18

köstlich... »Chef der privaten Kassen will von Beitragsplus nichts wissen«
Das erinnert mich an die Banken, die von der Finanzkrise auch nichts wissen wollten :lol:

Wenn man die Stellungnahme jetzt auseinander pflückt, wird's noch lustiger.
Siehe auch:
haufe.de - 25.10.2010 - hat geschrieben:»Privatversicherte müssen nach Angaben des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) keine Beitragserhöhungen wegen der Finanzkrise befürchten. PKV-Chef Volker Leienbach sagte am 25.10.2010. Die privaten Kassen hätten 2009 eine Verzinsung von 4,2 % erreicht.

"Es gab also überhaupt kein Problem, den Höchstrechnungszinssatz - den vorgeschriebenen Zinssatz - von 3,5 % zu erwirtschaften." Dies gelte auch für das laufende Jahr.

PKV: In 2010 bereits Beitragserhöhungen von über 20 % !

Die "Financial Times Deutschland" hatte am vergangenen 22.10.2010 berichtet, viele der rund 8,8 Millionen Privatversicherten müssten in den kommenden Jahren erneut mit deutlich höheren Beiträgen rechnen. Niedrige Zinsen infolge der Finanzkrise belasteten die Bilanzen der Krankenversicherungen. Allein wegen der geringen Renditen seien mittelfristig von 6 bis 8 % nötig, berichtete das Blatt unter Berufung auf interne Berechnungen der Unternehmen. Dazu kämen noch die normalen Beitragsanpassungen wegen der höheren Kosten für Ärzte, Kliniken und Arzneimittel.

Bereits im laufenden Jahr waren die Beiträge in einigen Tarifen der privaten Krankenkassen um über 20 % angehoben worden.

Ziel der PKV: Einsparung bei Ärzte-Honoraren

PKV-Chef Leienbach kritisierte jetzt auch, dass es nicht immer eine medizinische Begründung für Leistungen gebe, die Ärzte bei Privatpatienten abrechneten. Ein Ziel der privaten Kassen sei es daher, bei den Ärzte-Honoraren zu sparen. "Wir brauchen die Möglichkeit, Verträge mit der Ärzteschaft zu schließen", sagte Leienbach. "Wir wollen eine Öffnungsklausel. Es soll die Option geben, auf freiwilliger Basis mit der Ärzteschaft abweichende Regelungen treffen zu können. Das betrifft auch Honorare.
Dann wird's demnächst im Wartezimmer noch voller.
Da sitzen dann nämlich die PKV-Versicherten auch noch!
(Lach! Krieg mich nicht mehr ein... :lol: )

Bully
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Beitrag von Bully » 26.10.2010, 13:26

Bully hat geschrieben:
Zitat :


"Das Problem ist: Ein Vermittler will verkaufen, er wird dazu von den Versicherern mit satten Sonderboni umworben, und er erzählt meist nur die halbe Wahrheit."

roemer70 hat geschrieben:
Das ist dem Vermittler aber recht egal...
Das ist doch bei den GKV-AD nicht anders, hier wird doch auch nur die halbe Wahrheit erzählt. ODER ???
leser hat geschrieben:
Das ist ja das Schöne, das kann in der GKV nicht passieren.
dann schauen wir uns das doch mal näher an.

de.gigajob.com/Stellenangebot-20806287/Tippgeber-fuer-Gesetzlich-Krankenkasse-gesucht.html

das gibt es in der privaten Vermittlung auch, Das ist nicht nur legitim sondern vollkommen normal.

auf der anderen Seite haben wir ein Maklerbüro mit Fachberater nach § 34c & § 34d GewO, natürlich sind hier auch Personen tätig die diese Qualifikation nicht haben. Dieser Personenkreis wird eingesetzt für eine Datenerfassung, aber nicht für ein Beratungsgespräch oder sogar einen Vertragsabschluß.

dann schauen wir uns doch mal Stellenanzeigen für die GKV an

jobcall.de/jobmarkt/stea.php?id=2261&suche=suchen

wenn ich jetzt lese das auch Promoter, die im 1 Leben Zeitschriften verkauft haben,oder in der Mitgliederwerbung für karitative Vereine tätig waren, dann nach einer Einarbeitungsphase von 3 Monaten auf die Menschheit losgelassen werden und gültige Aufnahmeanträge ausfüllen.

dann stimmt das
roemer70 hat geschrieben:@ Bully:

Das heisst natürlich nicht, dass nicht auch hier mal Mist erzählt wird.
aber
leser hat geschrieben: Du bekommst immer die Vollversicherung :lol:
jo absolut richtig, auch wenn dieses eventuell mit hohen Verlusten für den VS-Nehmer verbunden ist.
Gruß Bully

leser
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Beitrag von leser » 26.10.2010, 23:56

Hallo Bully,
Bully hat geschrieben: aber
leser hat geschrieben: Du bekommst immer die Vollversicherung :lol:
jo absolut richtig, auch wenn dieses eventuell mit hohen Verlusten für den VS-Nehmer verbunden ist.
den Smily hast Du schon gesehen, nicht?
Aber das mit den hohen Verlusten must Du mir näher erläutern. Selbst die Wahltarife sind in der GKV nach meiner Kenntnis alle gedeckelt. Denkst Du da an was bestimmtes?

Gruß
Leser

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Beitrag von Bully » 28.10.2010, 17:56

leser hat geschrieben:
den Smily hast Du schon gesehen, nicht?
aber sicher doch,:)

mit steigender Tendenz, kann man beobachten das eine VS nach dem KSVG
oft nicht erkannt wird,auch wenn die Zuordnung anhand des Berufes eigentlich klar sein sollte.
Weder bei der Aufnahme durch den AD, noch bei der abschließenden Nachbearbeitung
Bzgl.der Vielzahl der Fälle, stellt sich die Frage, kann man es nicht erkennen
weil eben das Hintergrundwissen nicht vorhanden ist, oder will man es nicht erkennen ?????????
aber immer macht der Versicherte im Schnitt erstmal ca. 6000, Euro Verlust, da keine GKV herkommt und sagt
" OK war unser Fehler, und wir erstatten die Differenz ( GKV / KSk Beiträge ) " nur nach einem SG-Urteil wird gezahlt.

mal ein paar Antworten von verschiedenen KKen,

war für uns nicht erkennbar,
beraten muß der Vorversicherer,
es gilt die strafrechtliche Seite zu prüfen, da Hr. x sich nicht bei der KSK gemeldet hat,

Gruß Bully

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 28.10.2010, 18:31

Siehe Handelsblatt v. 28.10.2010

Ältere Versicherte brauchen sich keine Sorgen zu machen. Debeka Vorstitzender Weber

und Aigner verdammt Boni bei privaten Krankenkassen, sehr intressant zu lesen.

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Beitrag von leser » 29.10.2010, 01:09

wirklich interessant! Ich darf mal den Link setzen? Du behälst auch das Urheberrecht :)
CiceroOWL hat geschrieben:Siehe Handelsblatt v. 28.10.2010

handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/policen-aigner-verdammt-boni-bei-privater-krankenversicherung;2680968;0

»Der Absatz von Krankenpolicen wird das Geschäft des Jahres. Die Versicherer buhlen mit Sonderboni selbst um die Gunst unabhängiger Makler. Jeder neue Privatpatient ist für einen Vermittler bis zu 10 000 Euro wert. Das Verbraucherschutzministerium kritisiert diese Sonderboni allerdings scharf.«
@Bully
Das eine eine Versicherung nach dem KSVG aufgrund des speziellen Personenkreises vom Außendienst öfter nicht korrekt erkannt wird, würde ich noch einräumen (fehlendes Hintergrundwissen). Dies sollte aber gerade in der Nachbearbeitung im Innendienst (daher ja bei den meisten Kassen Spezialisierung Beitrags-/Versicherungsabt.) abgefangen werden. Sind dies so viele Fälle? Das erstaunt mich doch

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 29.10.2010, 10:29

Jo mach mal, ich finde das Ganze wirklich sehr intressant und wenn man jetzt noch den Finanztest 11/10 liest mit Hinweis darauf das sich die Prämien für Allianzversicherten ändern werden.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 29.10.2010, 10:56


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Beitrag von leser » 30.10.2010, 01:18

CiceroOWL hat geschrieben:...und wenn man jetzt noch den Finanztest 11/10 liest mit Hinweis darauf das sich die Prämien für Allianzversicherten ändern werden.
Die hatten einen kleinen Fauxpas mit ihrem Vollversicherungstarif :wink:
Nu, wollen sie ja wieder ran...

»Allianz kann wieder Policen verkaufen«
http://www.ftd.de/unternehmen/versicher ... 84189.html

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