Hausärzte machen Praxen dicht
Moderator: Czauderna
Hausärzte machen Praxen dicht
Hausärzte machen Praxen dicht
Jetzt ist es nicht mehr bloß Kritik an der geplanten Gesundheits-Reform – jetzt drohen massive Protest-Aktionen gegen Minister Philipp Rösler (37, FDP)! Die Hausärzte bezichtigen ihn des Wortbruchs, sie sprechen sogar von Lüge und wollen in ganzen Regionen 14 Tage die Praxen dicht machen!
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/07 ... dicht.html
Jetzt ist es nicht mehr bloß Kritik an der geplanten Gesundheits-Reform – jetzt drohen massive Protest-Aktionen gegen Minister Philipp Rösler (37, FDP)! Die Hausärzte bezichtigen ihn des Wortbruchs, sie sprechen sogar von Lüge und wollen in ganzen Regionen 14 Tage die Praxen dicht machen!
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Hausärzte machen Praxen dicht
Oh Herr, schmeiss Hirn vom Himmel - möchte man da rufen! Sie wollen gegen Rösler schießen und nehmen deshalb die GKV-versicherten FDP-Wähler ins Visier? Ach ja, und die KV-Zulassung wollen sie auch mal wieder zurückgeben. Wie oft eigentlich noch?
Ich weiss, dass es nie passieren wird, aber wie schön wäre es doch, wenn mal die Patienten ihre Ärzte zwei Wochen bestreiken würden. Stattdessen: immer drauf auf die Kleinsten!
Oder wie wärs: die Krankenkassen schließen flächendeckend, wenn sie mit Plänen der Gesundheitspolitik nicht einverstanden sind? Wir hätten dann halt kaum noch geöffnet, aber dafür würden die Verwaltungskosten sinken ...
Ich weiss, dass es nie passieren wird, aber wie schön wäre es doch, wenn mal die Patienten ihre Ärzte zwei Wochen bestreiken würden. Stattdessen: immer drauf auf die Kleinsten!
Oder wie wärs: die Krankenkassen schließen flächendeckend, wenn sie mit Plänen der Gesundheitspolitik nicht einverstanden sind? Wir hätten dann halt kaum noch geöffnet, aber dafür würden die Verwaltungskosten sinken ...
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Die FDP ist doch sowieso eine Partei der "Großen und Mächtigen". Siehe Senkung der Steuer für Hotels. Welchen Sinn hatte das denn?? Natürlich Lobbyarbeit! Und wem kommt das zu Gute? Den Großen^^.
Es war doch von Anfang an absehbar, dass da nichts rauskommen kann. Und wer kriegt es ab? Richtig, die kleinen, die nichts dafür können. Und natürlich wird es auch auf den Krankenkassen abgelassen, denn die sind leichter erreichbar als das Gesundheitsministerium... Glückwunsch Herr Rösler!
Es war doch von Anfang an absehbar, dass da nichts rauskommen kann. Und wer kriegt es ab? Richtig, die kleinen, die nichts dafür können. Und natürlich wird es auch auf den Krankenkassen abgelassen, denn die sind leichter erreichbar als das Gesundheitsministerium... Glückwunsch Herr Rösler!
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Statt über die Verteilung der Kosten zu zanken, sollte einmal über die Entstehung der Kosten nachgedacht werden:
Beispielhaft ist der Streit um die Verwendung von Avastin vs. Lucentis bei feuchter Makuladegeneration:
Beide Mittel sind faktisch wirkidentisch.
Avastin stünde für jährliche Behandlungskosten von rd. 250 Mio Euro
Lucentis schlägt mit 7 Milliarden zu Buche - ohne Wirkvorteile.
Der Lucentis-Hersteller Novartis ist Grossaktionär beim Avastin-Hersteller Roche:
Folge:
Der Avastin-Hersteller Roche weigert sich, die Zulassung von Avastin für die Behandlung zu beantragen. Da das Zulassungsverfahren nur den Herstellerantrag "kennt" , sind Zulassung und Verschreibung unterbunden.
Dazu folgende Meldung:
Sozialgericht Aachen entscheidet: Gesetzlich Kassenversicherte mit einer Augenkrankheit müssen Originalmedikament erhalten
Das Sozialgericht Aachen urteilte am 11.03.2010, dass gesetzlich krankenversicherte Patienten mit der Krankheit feuchte altersbedingte Makuladegeneration, der sogenannten "feuchten AMD", einen Anspruch hätten, mit dem für diese Erkrankung zugelassenen Arzneimittel Lucentis® behandelt zu werden. Eine Verweisung auf das preiswertere aber für den augenärztlichen Bereich nicht zugelasse Mittel Avastin® sei nicht zulässig. Lucentis® ist damit in Deutschland das einzige für diese Erkrankung zugelassene Mittel.
Sozialgericht Aachen, Urteil vom 11. März 2010 - S 2 (15) KR 115/08 KN (nicht rechtskräftig)
Dies ist nur ein Beispiel, wie gut der "Pharmastrich" in Deutschland vernetzt ist....
Während sich die Knechte sich mit Getöse über Kostenverteilung streiten, werden ihnen leise und sacht die Pferde gestohlen.
Beispielhaft ist der Streit um die Verwendung von Avastin vs. Lucentis bei feuchter Makuladegeneration:
Beide Mittel sind faktisch wirkidentisch.
Avastin stünde für jährliche Behandlungskosten von rd. 250 Mio Euro
Lucentis schlägt mit 7 Milliarden zu Buche - ohne Wirkvorteile.
Der Lucentis-Hersteller Novartis ist Grossaktionär beim Avastin-Hersteller Roche:
Folge:
Der Avastin-Hersteller Roche weigert sich, die Zulassung von Avastin für die Behandlung zu beantragen. Da das Zulassungsverfahren nur den Herstellerantrag "kennt" , sind Zulassung und Verschreibung unterbunden.
Dazu folgende Meldung:
Sozialgericht Aachen entscheidet: Gesetzlich Kassenversicherte mit einer Augenkrankheit müssen Originalmedikament erhalten
Das Sozialgericht Aachen urteilte am 11.03.2010, dass gesetzlich krankenversicherte Patienten mit der Krankheit feuchte altersbedingte Makuladegeneration, der sogenannten "feuchten AMD", einen Anspruch hätten, mit dem für diese Erkrankung zugelassenen Arzneimittel Lucentis® behandelt zu werden. Eine Verweisung auf das preiswertere aber für den augenärztlichen Bereich nicht zugelasse Mittel Avastin® sei nicht zulässig. Lucentis® ist damit in Deutschland das einzige für diese Erkrankung zugelassene Mittel.
Sozialgericht Aachen, Urteil vom 11. März 2010 - S 2 (15) KR 115/08 KN (nicht rechtskräftig)
Dies ist nur ein Beispiel, wie gut der "Pharmastrich" in Deutschland vernetzt ist....
Während sich die Knechte sich mit Getöse über Kostenverteilung streiten, werden ihnen leise und sacht die Pferde gestohlen.
Zitat aus dem Artikel,
Der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes, Wolfgang Hoppenthaller, sagte auf ddp-Anfrage, er gehe davon aus, dass «in den meisten Regionen» wie angekündigt 90 Prozent der Praxen geschlossen blieben
http://de.news.yahoo.com/17/20100826/th ... 611bb.html
Der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes, Wolfgang Hoppenthaller, sagte auf ddp-Anfrage, er gehe davon aus, dass «in den meisten Regionen» wie angekündigt 90 Prozent der Praxen geschlossen blieben
http://de.news.yahoo.com/17/20100826/th ... 611bb.html