Seite 1 von 2
DAK kurz vor der Insolvenz
Verfasst: 08.06.2010, 06:44
von ahorn2009
Da wird die TK wohl in Kürze auch Zusatzbeiträge erheben müssen, um ihrer Schwester das Millardenloch zu stopfen !
www.rp-online.de/wirtschaft/news/Kranke ... 66409.html
Verfasst: 08.06.2010, 08:53
von Lohnbuchhalter
auch wenn ich das ein wenig übertrieben finde, spiegelt es doch wieder wie die finanzielle Situation im GKV-System aussieht.
Aber mit Sicherheit kann dazu Czauderna mehr sagen.
Verfasst: 08.06.2010, 09:56
von Lohnbuchhalter
wow, mit so einer schnellen Reaktion von der DAK hätte ich nicht gerechnet.
Hier die PM der DAK:
http://www.krankenkassensuche.de/kranke ... 122/0/768/
Verfasst: 08.06.2010, 10:44
von scaramanga
das ist für mich kein dementi. man sollte als verantwortungsvoll wirtschaftende krankenkasse in der lage sein, eine prognose bis zum jahresende abzugeben.
da wird in den nächsten wochen einiges kommen.
Verfasst: 08.06.2010, 11:02
von Fussballer
naja, denke eine Prognose bis Jahresende wird schwierig sein... zumal ich gehört habe das dass 3. und 4. Quartal von den Ausgaben her immer höher ausfallen als die ersten beiden (stimmt das?)..
aber zum Überschuß:
wenn die DAK 2009 ein Defizit von 223 Mio. € hatte (laut dem Bericht) und jetzt einen Überschuss von 31 Mio. € hat, sind die doch noch immer mit 192 Mio. € im dunkelroten Bereich... sie haben zwar fortschritte gemacht aber wenn das mit den letzten beiden Quartalen stimmt, werden die Fortschritte immer kleiner...
Ohne Grund wird die TK solche Rechenspielchen nicht machen... und die Aussage in der Pressemitteilung, dass es nur von Wettbewerbern so dargestellt wird um der DAK zu schaden, wäre ja üble Nachrede von oberster Stelle... kann mir das nicht vorstellen...
Verfasst: 08.06.2010, 17:45
von CiceroOWL
Hm denken wir mal weiter und werfen wir einen Blick auf die Seit edes HP der DAK und einen blick auf die GdS Seite zu diesem Thema und in dem dfg von letzter Woche.
Was würde das uns denn jetzt sagen?
Verfasst: 08.06.2010, 17:55
von Fussballer
da ich leider kein dfg habe und aus dieser GdS-Seite nicht sooo recht schlau werde: was
Verfasst: 08.06.2010, 18:03
von CiceroOWL
Zu hhge Verwaltungskosten in Verbindung mit einem alternden Versichertenbestand und fehlender Reformen in der Vergangenheit.
Verfasst: 09.06.2010, 15:11
von Bully
-
http://www.1a-krankenversicherung.org/n ... ementiert/
Die angespannte Finanzlage hat wohl Ansätze solidarischen Verhaltens hervorgerufen. “Wir haben aber begonnen, verstärkt aufeinander Rücksicht zu nehmen”, stellt auch Thomas Ballast fest.
dat ist ja schon mal etwas !!!!
Verfasst: 14.06.2010, 14:26
von mayhem
Drei Kassen sind akut in Gefahr in die Insolvenz zu gehen:
BKK Heilberufe
City BKK
DAK
Es wird langsam ernst. Warten wir, was die Zukunft bringt.
Verfasst: 14.06.2010, 14:29
von Bo_
mayhem hat geschrieben:Drei Kassen sind akut in Gefahr in die Insolvenz zu gehen:
BKK Heilberufe
City BKK
DAK
Es wird langsam ernst. Warten wir, was die Zukunft bringt.
Also City und Heilberufe -> stimmt, aber wie kommt ihr darauf, dass die DAK insolvenz ist? Es haben doch nur die o.g. zwei Kassen einen vorsorglichen Insolvenzantrag gestellt.
Verfasst: 14.06.2010, 18:57
von CiceroOWL
Hm bei der DAK ist noch einige Luft im Bereich der Adminstration und Organisation.
Verfasst: 15.06.2010, 22:24
von robbyugo
Eilig nachgerechnet
Im ersten Quartal dieses Jahres habe die Kasse einen Überschuss von gut 31 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies zeige, dass der Haushalt auf solider Basis beruhe. Der DAK-Sprecher bezog sich auf einen Bericht der Financial Times Deutschland. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Wettbewerber, der Kasse fehlten in diesem Jahr rund 200 Millionen Euro und damit mehr, als sie über Reserven ausgleichen könne. Für 2011 gingen die Konkurrenten sogar von einem Minus von 800 Millionen Euro aus.
Aus Angst vor einer Insolvenz der DAK rechneten deren Rivalen konkrete Krisenszenarien durch, berichtete das Blatt weiter. Bei einer Pleite müssen die anderen Kassen die DAK auffangen. Im vergangenen Jahr hatte die DAK ein Defizit von 223 Millionen Euro erwirtschaftet. Die DAK erhebt seit Februar als eine der ersten Kassen einen Zusatzbeitrag; dieser beträgt für die 4,8 Millionen Mitglieder monatlich acht Euro. Diese Entscheidung sei "richtig und verantwortungsvoll" gewesen, sagte Bodanowitz. Andere Kassen zögerten wegen kurzfristiger Wettbewerbsvorteile diese Entscheidung hinaus. Nach Einschätzung aus Branchenkreisen hat die Entscheidung für Zusatzbeiträge zu zahlreichen Kündigungen bei der DAK geführt. Die Schätzungen reichen von rund 140.000 bis zu 200.000 Mitgliedern, die die DAK verlassen haben sollen.
Neues Frühwarnsystem
Der Verband der Ersatzkassen (vdek) wies die Spekulationen über die Finanzsituation des Mitgliedsunternehmens DAK ebenfalls zurück. Der Haushalt der Kasse sei solide finanziert, so Verbandschef Thomas Ballast. Die Gemeinschaft der Ersatzkassen sei dabei, ein Frühwarnsystem zur Erkennung und Vermeidung von Haftungsfällen aufzubauen.
Dies habe aber nichts mit der Finanzsituation einer einzelnen Kasse zu tun und richte sich schon gar nicht gegen die DAK. "Wir tun das als Haftungsgemeinschaft nur, um unserer gegenseitigen Informationspflicht nachzukommen", sagte Ballast. Prognosen zufolge fehlen der gesetzlichen Krankenversicherung im nächsten Jahr rund elf Milliarden Euro. Die schwarz-gelbe Koalition hat bislang noch kein Konzept, wie sie die Finanzlücke stopfen will.
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/geld/dak-ple ... n-1.955694
Wenn die DAK nach Ihren eigenen Angaben zufolge 31 Millionen Euro
in diesem ersten Quartal 2010 erwirtschaftet hat, so deckt das ja dann immernoch nicht die fehlenden 200 Millionen Euro in diesem und veranschlagten 800 Millionen Euro für das Jahr 2011, laut o.g. Medien.
Zumal die DAK mit zahlreichen Kündigungen wegen des Zusatzbeitrages zu kämpfen hatte oder noch zu kämpfen hat.
Trotz aller Dementis und Pressemitteilungen der DAK zur angeblichen Pleite, dürfte meines Erachtens her nach, das Vertrauen zur DAK geschwächt sein oder noch mehr schwinden ebenso das Image der DAK!
Während andere Krankenkassen offiziell die Kündigungen wegen Zusatzbeitrag den Medien mitteilen, so hält sich dagegen die DAK leider bis dato in Schweigen und zugeknöpft, wie man den Medien entnehmen kann.
Vielleicht könnte die DAK an massenhaften Geschäftsstellen her sparen. Es geht durchaus mit weniger Geschäftsstellen vor Ort und spart Kosten!
Man muss hierzu auch mal sagen, dass die DAK trotz Fusion mit der
Hamburg-Münchener einen Zusatzbeitrag erhoben hatte und der Leistungskatalog von der ehemaligen Hamburg-Münchener stark reduziert wurde, nach der Fusion, zum Nachteil aller Versicherten, die seitdem zur DAK gehören.
Ich habe hier mal laut bisher veröffentlichten Medien-Berichte meine persönliche Einschätzung und Meinung zur DAK oder Zukunft der DAK hier im Forum gestellt.
Um Eure Meinung und Reaktion zu erfahren oder auch von der DAK oder
gerne auch um Antwort und Meinung sowie Reaktion von
geschätzt kompetenten
Czauderna
Also, was ist los bei der DAK?
Verfasst: 15.06.2010, 23:30
von Czauderna
robbyugo hat geschrieben:Eilig nachgerechnet
Im ersten Quartal dieses Jahres habe die Kasse einen Überschuss von gut 31 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies zeige, dass der Haushalt auf solider Basis beruhe. Der DAK-Sprecher bezog sich auf einen Bericht der Financial Times Deutschland. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Wettbewerber, der Kasse fehlten in diesem Jahr rund 200 Millionen Euro und damit mehr, als sie über Reserven ausgleichen könne. Für 2011 gingen die Konkurrenten sogar von einem Minus von 800 Millionen Euro aus.
Aus Angst vor einer Insolvenz der DAK rechneten deren Rivalen konkrete Krisenszenarien durch, berichtete das Blatt weiter. Bei einer Pleite müssen die anderen Kassen die DAK auffangen. Im vergangenen Jahr hatte die DAK ein Defizit von 223 Millionen Euro erwirtschaftet. Die DAK erhebt seit Februar als eine der ersten Kassen einen Zusatzbeitrag; dieser beträgt für die 4,8 Millionen Mitglieder monatlich acht Euro. Diese Entscheidung sei "richtig und verantwortungsvoll" gewesen, sagte Bodanowitz. Andere Kassen zögerten wegen kurzfristiger Wettbewerbsvorteile diese Entscheidung hinaus. Nach Einschätzung aus Branchenkreisen hat die Entscheidung für Zusatzbeiträge zu zahlreichen Kündigungen bei der DAK geführt. Die Schätzungen reichen von rund 140.000 bis zu 200.000 Mitgliedern, die die DAK verlassen haben sollen.
Neues Frühwarnsystem
Der Verband der Ersatzkassen (vdek) wies die Spekulationen über die Finanzsituation des Mitgliedsunternehmens DAK ebenfalls zurück. Der Haushalt der Kasse sei solide finanziert, so Verbandschef Thomas Ballast. Die Gemeinschaft der Ersatzkassen sei dabei, ein Frühwarnsystem zur Erkennung und Vermeidung von Haftungsfällen aufzubauen.
Dies habe aber nichts mit der Finanzsituation einer einzelnen Kasse zu tun und richte sich schon gar nicht gegen die DAK. "Wir tun das als Haftungsgemeinschaft nur, um unserer gegenseitigen Informationspflicht nachzukommen", sagte Ballast. Prognosen zufolge fehlen der gesetzlichen Krankenversicherung im nächsten Jahr rund elf Milliarden Euro. Die schwarz-gelbe Koalition hat bislang noch kein Konzept, wie sie die Finanzlücke stopfen will.
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/geld/dak-ple ... n-1.955694
Wenn die DAK nach Ihren eigenen Angaben zufolge 31 Millionen Euro
in diesem ersten Quartal 2010 erwirtschaftet hat, so deckt das ja dann immernoch nicht die fehlenden 200 Millionen Euro in diesem und veranschlagten 800 Millionen Euro für das Jahr 2011, laut o.g. Medien.
Zumal die DAK mit zahlreichen Kündigungen wegen des Zusatzbeitrages zu kämpfen hatte oder noch zu kämpfen hat.
Trotz aller Dementis und Pressemitteilungen der DAK zur angeblichen Pleite, dürfte meines Erachtens her nach, das Vertrauen zur DAK geschwächt sein oder noch mehr schwinden.
Während andere Krankenkassen offiziell die Kündigungen wegen Zusatzbeitrag den Medien mitteilen, so hält sich dagegen die DAK leider bis dato in Schweigen und zugeknöpft.
Vielleicht könnte die DAK an massenhaften Geschäftsstellen her sparen. Es geht durchaus mit weniger Geschäftsstellen vor Ort und spart Kosten!
Man muss hierzu auch mal sagen, dass die DAK trotz Fusion mit der
Hamburg-Münchener einen Zusatzbeitrag erhoben hatte und der Leistungskatalog von der ehemaligen Hamburg-Münchener stark reduziert wurde, nach der Fusion, zum Nachteil aller Versicherten, die seitdem zur DAK gehören.
.
Hallo,
nun, man sollte dann doch nicht alles so durcheinanderwerfen.
Was die Anzahl der tatsächlichen Kündigungen angeht so kann man bisher, und wir haben Mitte Juni, also 5 Monate nach Einführung des Zusatzbeitrages, sagen dass es bei weitem nicht so arg gekommen ist wie
es zu Anfangs befürchtet wurde.
Was die 31 Millionen plus betrifft, sollte man auch mal die entsprechenden Zahlen der Mitbewerber gegenüberstellen, was hier, egal aus welchen Gründen schamhaft verschwiegen wird.
Ich halte eisern an meinem Grundsatz fest hier nichts, aber auch nichts gegen die Mitberwerberkassen zu schreiben und erwarte dies von Mitarbeitern eben dieser Kassen hier ebenfalls.
Dass die DAK im Zusammenhang mit den beiden "Insolvenzkandidaten" in einigen Medien in einem Atemzug genannt wird bekommt dann allerdings "Geschmäckle" wenn man sich allein die Kommentare zum Planspiel "Insolvenz der DAK" anschaut - mehr sage ich dazu nicht -siehe oben.
Gruss
Czauderna
PS: In eigener Sache - ich hätte nie gedacht, dass ich, weil ich unter meinem Namen und nicht unter einem Pseudonym hier und in anderen Foren schreibe intern als auch extern soviel "Zuspruch" bekommen würde,scheinbar auch in den Zentralen anderer Kassen.
Verfasst: 16.06.2010, 21:04
von sven211
hier versuchen irgendwelche kassen von ihren eigenen problemen abzulenken:
hier die ergebnisse der ersatzkassen 1. quartal 2010
DAK plus 31 Mill.
KKH plus 10 Mill.
TK minus 12 Mill.
Barmer minus 73 Mill.
soll sich also jeder das seine denken ....!