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Problem (Familienversichert)
Verfasst: 21.04.2010, 15:51
von Ramirez
Hallo erst einmal an alle,
Also ich habe folgendes Problem:
Ich bin bis März noch Student gewesen und war bis dahin auch noch Familienversichert (Postbeamtenkrankenkasse). Hab mich im März exmatrikuliert und hab mich erst vorgestern (19.04.2010) als arbeitssuchend gemeldet (Ja ich weiss, mehr als dumm von mir mich jetzt erst da zu melden, dachte halt bekomme bis dahin ne Stelle und könnte das alles selber weiter zahlen). Jetzt frage ich mich wie das aussieht? Ich meine ich bin ja nicht mehr Familienversichert (Kein Student mehr) und wie das mit der Arbeitsagentur läuft (Die Bearbeiter sind auf Krankenkassen nicht wirklich eingegangen)? Bedeutet das, dass ich mich selber bei einer GESETZLICHEN Krankenkasse anmelden muss (PBeakk ist ja keine Gesetzliche!) oder kann man das weiterhin regeln, dass ich weiterhin als Familienversichert gelte? Ach ja, ich bin 25 Jahre alt, falls das Alter eine Rolle spielen sollte.
Danke im voraus an alle!
Gruß
Ramirez
Verfasst: 21.04.2010, 16:41
von Lord Dragon
Du muss dich jetzt selbst versichern, da du ja kein Arbeitslosengeld kriegst.
In die gesetzliche Krankenkasse kommst du nur, wenn du eine Arbeitsstelle findest wo auch über 400 EUR bezahlt wird. Als Arbeitsloser kannst du dich nur in der PKV versichern.
Verfasst: 21.04.2010, 17:35
von Ramirez
Das bedeutet also, dass ich keine Alternative außer der
PKVhabe? Also ich habe eine geringfügige Beschäftigung, also einen 310 Euro Job nur wie gesagt ist der ja unter den 400 Euro. Über 400 Euro ist ja versteuert! Ist es denn nicht so, dass die Krankenkasse einen automatisch in eine andere Krankenkasse stecken, so wie die AOK? (Ich frage deshalb, weil die mir bei der KK keine Auskünfte geben könnnen, da ihre Computer momentan kaputt sind *lol*) Das alles ist echt kompliziert
Trotzdem danke schonmal "Lord Dragon"!
Verfasst: 21.04.2010, 17:58
von dresdner
richtig, leider bedeutet das für dich, dass du zunächst privat versichert bleiben musst. deine beschäftigung ist eine geringfügige beschäftigung, die keine versicherungspflicht auslöst. insofern wirst du also wegen dieser beschäftigung kein mitglied einer gesetzlichen kasse.
Verfasst: 21.04.2010, 21:18
von RHW
Hallo,
bei Beginn des Studiums wurde ein Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung gestellt. Diese Befreiung hat während des Studiums und bei einer evtl. Arbeitslosigkeit nach dem Studium Auswirkungen, so dass eine gesetzliche Krankenversicherung nicht möglich ist.
Gruß
RHW
Verfasst: 21.04.2010, 22:59
von Ramirez
Danke an alle. Hmmm das ist echt eine heikle Sache für mich..
@dresdner: Weiter privat versichert? Ich glaube nicht das das Arbeitsamt/Agentur eine Krankenkasse wie PBeakk bezahlt. Das ist ja keine gesetzliche. Das ist bei mir ja voll der Sonderfall...Werde noch voll verrückt deswegen
@RHW: Ja das stimmt. Normalerweise kann man auch nicht so einfach die PBeakk wechseln, selbst wenn man will!
Gehe morgen eh mal zum JOBCenter und schaue was die mir da sagen. Irgendjemand muss da doch wissen was man da machen kann. Kann ja nicht sein das ich überhaupt nicht versichert bin oder? Laut Deutschen Gesetz muss man ja versichert sein, egal wie!
Verfasst: 22.04.2010, 07:20
von jumpingpoint
Ramirez hat geschrieben:Kann ja nicht sein das ich überhaupt nicht versichert bin oder? Laut Deutschen Gesetz muss man ja versichert sein, egal wie!
Die Agentur für Arbeit zahlt nur Beiträge zur Krankenversicherung, wenn von dort Leistungen bezogen werden. In diesem Fall könnte man dann eine gesetzliche Krankenkasse wählen.
Es ist richtig, dass jeder krankenversichert sein muss. Hier gilt aber der Grundsatz, dass ein bisher privat Versicherter diese Versicherung auch privat fortsetzen muss.
Hier sollte man sich also an die PBeakk wenden und klären, ob ggf. eine weitere "Familienversicherung" möglich ist oder ob eine eigene Versicherung abgeschlossen werden muss.
Mit freundlichen Grüßen
Verfasst: 22.04.2010, 07:27
von Ramirez
Guten Morgen,
Also ich habe bei der PBeakk angerufen. Jemand der dort arbeitet meinte, dass er kein Sozialarbeiter ist und nicht weiss wie das geht. Er sagte ich soll bei der Arbeitsagentur nachfragen
Ich fahre gleich eh dahin, irgendjemand wird mir da doch was sagen können
Danke
Verfasst: 22.04.2010, 10:23
von Hucky
jumpingpoint hat geschrieben:Ramirez hat geschrieben:Kann ja nicht sein das ich überhaupt nicht versichert bin oder? Laut Deutschen Gesetz muss man ja versichert sein, egal wie!
Die Agentur für Arbeit zahlt nur Beiträge zur Krankenversicherung, wenn von dort Leistungen bezogen werden. In diesem Fall könnte man dann eine gesetzliche Krankenkasse wählen.
Mit freundlichen Grüßen
Wenn nur ALG II bezogen wird, dann kann Ramirez nicht in die GKV. Nur bei einem Bezug von ALG I wäre die Tür für die GKV offen.
Ramirez kann einen Zuschuss zur PKV beantragen. Der wird aber kaum ausreichen.
VG
Hucky
Verfasst: 22.04.2010, 12:23
von Ramirez
Hallo Leute. Als bin mal wieder da und ich muss sagen das es schon kompliziert war. Aber letztenendes bin ich zur AOK gegangen (war doch zu erwarten) habe meine Geschichte erzählt und hab eine Bescheinigung bekommen, dass ich "wenn die Gesetzlichen vorraussetzungen erfüllt sind" in die Krankenkasse aufgenommen werde. Der sagte mir das ich erst den Antrag stellen muss (wie gesagt ist erst am 27.04 wo ich die Unterlagen alle abgeben SOLL.) Hmm im großen und ganzen bin ich mal gespannt wie das weitergeht. Zum einen bin ich ja im März schon beim Zahnrzt gewesen (zwei Termine) und zum anderen muss ich das noch mit der PBeakk klären daas ich umsteige...Alles sehr kompliziert
Heute waren auch mal keine netten Leute beim JOBCenter und pöbelten voll rumm
Egal, danke an alle die mir hier geholhen haben und ich schreibe mal wieder was neues, wenn es NEUIGKEITEN zu erzählen gibt.
Gruß
RamireZ
Verfasst: 22.04.2010, 15:18
von Paule
Ramirez hat geschrieben:Weiter privat versichert? Ich glaube nicht das das Arbeitsamt/Agentur eine Krankenkasse wie PBeakk bezahlt. Das ist ja keine gesetzliche. Das ist bei mir ja voll der Sonderfall...
Der Fall ist nun wirklich nicht selten, wenn man an die gescheiterten Selbständigen denkt, die da aufschlagen. Meines Wissens bezahlt dir die Arge nur den Anteil, der auch in der GKV anfallen würde. Also möglichst schnell irgendeinen Job suchen!
Verfasst: 22.04.2010, 18:15
von RHW
Hallo,
ich vermute, dass das Problem mit der Bescheinigung der Krankenkasse noch nicht gelöst ist (sie ist an Voraussetzungen geknüpft!!). M.E. ist die Krux, dass die Postbeamtenkasse keine gesetzliche Krankenkasse, aber auch keine richtige Privatversicherung ist. Nach dem Sozialgesetzbuch V wird sie aber wie eine Privatversicherung behandelt.
Vielleicht mit der UPD Kontakt aufnehmen:
http://www.unabhaengige-patientenberatung.de/
Gruß
RHW
Verfasst: 23.04.2010, 17:21
von Ramirez
Ja ich habe auch neuigkeiten. Hab es geschafft mich durchzubimmeln bei denen und man sagte mir das ich von einer Familienversicherten auf eine private umsteigen kann. Diese private ist so ähnlich wie eine gesetzliche und das Arbeitsamt müsste das auch bezahlen
Bin sehr gespannt auf den 27. wo ich den Antrag abgebe was noch so zu klären sein wird. Ach ja in dieser privaten kann man aber nur 6 Monate bleiben (Wollte doch eh zu AOK wechseln). Gesetzlich ist es doch so, dass wenn man eine Krankenkasse wechseln möchte, die 2 Monats-Kündigungsfrist einhalten muss! Es gibt noch ein weiteres Problem. Im April war ich ja beim Zahnarzt (Zahn wurde gezogen), und da war ich ja eigentlich nicht mehr Familienversichert. Muss das wahrscheinlich dann selber zahlen oder wie?
Gruß
Ramirez
Verfasst: 23.04.2010, 19:47
von RHW
Hallo,
wenn die Versicherung mit der Postbeamtenkasse endgültig geklärt ist, dort am besten wegen der Zahnarztrechnung nachfragen. Ich vermute, dass es dort Regelungen zu den Fristen gibt (evtl. Satzung der Postbeamtenkasse).
Nach Ablauf der 6 Monate gibt es - wie jetzt auch - nur einen Weg in eine gesetzliche Krankenkasse: eine Beschäftigung über 400 EUR.
Sonst am besten frühzeitig bei der Postbeamtenkasse erkundigen, welcher Tarif ggf. nach den 6 Monaten möglich. Ggf. ein sehr teurer.
Gruß
RHW
Verfasst: 23.04.2010, 20:35
von Ramirez
Abend allerseits!
Das mach ich auuf jeden Fall RHW
Am besten ist es aber auch, nicht wieder auf die letzte Sekunde zu warten nur direkt einen Monat darauf zu kündigen (Frist ist ja das man 2 Monate ab Kündigung trotzdem drin bleiben muss) Ob das so einfach geht ist wieder eine andere Frage...Das mit der Krankenkasse nimmt mich am meisten mit...Kann garnicht mehr ruhig schlafen deswegen, weil ich nicht weiss wie das ausgeht. Ich kann jetzt eh nichts machen außer abwarten bis zum Termin und bis mir die PBeakk den Bescheid wegen dem Wechsel gibt! Allerdings weiss ich nicht ob das Arbeitsamt die Krankenkasse bezahlt, da diese so um 160/Monat kostet. Laut Gestz zahlen die aber nur bis 140...Entweder muss ich wieder eine neue Krankenasse finden, oder die zahlen 140 und die 20 und ein Paar zerquetschte muss ich dann aus eigener Tasche zahlen...Gute Frage, nächste Frage.
Schönen Abend noch an alle und nichts desto trotz ein wunderschönes Wochenende!
Gruß
Ramirez