TK-Techniker Krankenkasse -Bundesweite Hausarztverträge
Moderatoren: Czauderna, Karsten
TK-Techniker Krankenkasse -Bundesweite Hausarztverträge
TK -Techniker Krankenkasse prescht mit Hausarztvertrag vor
Die Front der Gegner bröckelt, denn nun schließt die erste große Ersatzkasse einen Vertrag mit dem Hausärzteverband.
Auch die TK setzt nun auf Hausarztverträge.
Die Wagenburg der Ersatzkassen bricht: Die Techniker Krankenkasse (TK) und der Hausärzteverband gaben in Berlin bekannt, sich auf ein Eckpunktepapier zur bundesweiten hausarztzentrierten Versorgung geeinigt zu haben.
Damit geben immer mehr Kassen ihre abwartende bis ablehnende Haltung zu Hausarztverträgen mit dem Deutschen Hausärzteverband als Vertragspartner auf.
"Es stehen zurzeit viele Schiedssprüche an", sagte eine Sprecherin des Verbandes der Ersatzkassen (vdek).
Vermutlich wolle die TK für ihre Versicherten aktiv die besten Bedingungen aushandeln, anstatt nur einen Schiedsspruch umzusetzen.
Man werde sehen, ob andere Kassen folgen werden. "Der Paragraf 73 b sollte ganz abgeschafft werden", so die Sprecherin.
Aber es sei nicht zu erkennen, dass sich die Politik in diesem Punkt bewegt.
Im Gegenteil: Die schwarz-gelbe Koalition hält am umstrittenen Gesetzespassus fest und fordert lediglich in drei Jahren eine Auswertung der Verträge.
Krankenkassen müssten jetzt ausbaden, was die Koalition beschlossen hat, betonte DAK-Sprecher Jörg Bodanowitz.
DAK und Barmer/GEK geben sich dennoch gelassen und wollen an ihrer bisherigen Position zu 73b-Verträgen festhalten.Grundsätzlich sei man offen für innovative Verträge, allerdings müssten diese gewährleisten, dass Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Versorgung verbessert würden, so Bodanowitz. Beides sei aber durch die bisherigen Hausarztverträge nicht gewährleistet.
"Partnerzwang ist nicht das beste Mittel um vernünftige Verträge abzuschließen", betonte der stellvertretende Sprecher der Barmer/GEK, Kai Behrens. Trilaterale Verträge - mit Kassen, Hausärzteverband und Kassenärztlichen Vereinigungen - seien sinnvoller.
Dass die Techniker Kasse ihre Ablehnung aufgibt, ist kein Einzelfall:
Bereits vor zwei Wochen hat sich die IKK classic aus einem laufenden Schiedsamtsverfahren heraus entschieden, einen Verhandlungsvertrag mit dem baden-württembergischen Hausärzteverband zu schließen. Für die IKK classic gab Vorstandschef Gerd Ludwig die Begründung an, man wolle nun "austesten", welche Vereinbarungen besser sind: Add-on-Verträge oder Vollversorgungsverträge nach Paragraf 73b SGB V.
Die Einschreibung von Patienten soll im dritten Quartal starten.
In dem Hausarztvertrag werden alle Präventionsleistungen extra vergütet, gab Medi-Chef Dr. Werner Baumgärtner bekannt.
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... rtrag.html
www.aerztezeitung.de
03.04.2010
Die Front der Gegner bröckelt, denn nun schließt die erste große Ersatzkasse einen Vertrag mit dem Hausärzteverband.
Auch die TK setzt nun auf Hausarztverträge.
Die Wagenburg der Ersatzkassen bricht: Die Techniker Krankenkasse (TK) und der Hausärzteverband gaben in Berlin bekannt, sich auf ein Eckpunktepapier zur bundesweiten hausarztzentrierten Versorgung geeinigt zu haben.
Damit geben immer mehr Kassen ihre abwartende bis ablehnende Haltung zu Hausarztverträgen mit dem Deutschen Hausärzteverband als Vertragspartner auf.
"Es stehen zurzeit viele Schiedssprüche an", sagte eine Sprecherin des Verbandes der Ersatzkassen (vdek).
Vermutlich wolle die TK für ihre Versicherten aktiv die besten Bedingungen aushandeln, anstatt nur einen Schiedsspruch umzusetzen.
Man werde sehen, ob andere Kassen folgen werden. "Der Paragraf 73 b sollte ganz abgeschafft werden", so die Sprecherin.
Aber es sei nicht zu erkennen, dass sich die Politik in diesem Punkt bewegt.
Im Gegenteil: Die schwarz-gelbe Koalition hält am umstrittenen Gesetzespassus fest und fordert lediglich in drei Jahren eine Auswertung der Verträge.
Krankenkassen müssten jetzt ausbaden, was die Koalition beschlossen hat, betonte DAK-Sprecher Jörg Bodanowitz.
DAK und Barmer/GEK geben sich dennoch gelassen und wollen an ihrer bisherigen Position zu 73b-Verträgen festhalten.Grundsätzlich sei man offen für innovative Verträge, allerdings müssten diese gewährleisten, dass Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Versorgung verbessert würden, so Bodanowitz. Beides sei aber durch die bisherigen Hausarztverträge nicht gewährleistet.
"Partnerzwang ist nicht das beste Mittel um vernünftige Verträge abzuschließen", betonte der stellvertretende Sprecher der Barmer/GEK, Kai Behrens. Trilaterale Verträge - mit Kassen, Hausärzteverband und Kassenärztlichen Vereinigungen - seien sinnvoller.
Dass die Techniker Kasse ihre Ablehnung aufgibt, ist kein Einzelfall:
Bereits vor zwei Wochen hat sich die IKK classic aus einem laufenden Schiedsamtsverfahren heraus entschieden, einen Verhandlungsvertrag mit dem baden-württembergischen Hausärzteverband zu schließen. Für die IKK classic gab Vorstandschef Gerd Ludwig die Begründung an, man wolle nun "austesten", welche Vereinbarungen besser sind: Add-on-Verträge oder Vollversorgungsverträge nach Paragraf 73b SGB V.
Die Einschreibung von Patienten soll im dritten Quartal starten.
In dem Hausarztvertrag werden alle Präventionsleistungen extra vergütet, gab Medi-Chef Dr. Werner Baumgärtner bekannt.
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... rtrag.html
www.aerztezeitung.de
03.04.2010
Kann mir dies mal einer erklären?
Also wenn jemand bei der TK-Techniker Krankenkasse versichert ist und somit diese Krankenkasse hat, kann er sich bundesweit beim Hausarzt kostenlos dafür melden und der Hausarzt bekommt dafür mehr Geld als von anderen Versicherten und Patienten.
Also wenn jemand bei der TK-Techniker Krankenkasse versichert ist und somit diese Krankenkasse hat, kann er sich bundesweit beim Hausarzt kostenlos dafür melden und der Hausarzt bekommt dafür mehr Geld als von anderen Versicherten und Patienten.
Zuletzt geändert von robbyugo am 07.04.2010, 10:07, insgesamt 2-mal geändert.
ooch nö, komm dann lass mich auch mal werben:
http://www.signal-iduna-ikk.de/262030,1 ... 0,0,0.aspx
DER WIRKLICH ERSTE BUNDESWEITE HAUSARZTVERTRAG!!!
http://www.signal-iduna-ikk.de/262030,1 ... 0,0,0.aspx
DER WIRKLICH ERSTE BUNDESWEITE HAUSARZTVERTRAG!!!
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- Registriert: 29.03.2010, 11:31
Ich les hier wirklich schon ne Weile mit und der wirklich einzige der konstant unsympatisch ist, ist Yugorobb. Diese Dummdreiste Selbstwerbung in diesem Beitrag setzt dem ganzen nur den Deckel auf.....
Würde sich hier jeder nur selber feiern könnte man dieses Forum echt vergessen. Gott sei Dank ist dem nicht so..
Würde sich hier jeder nur selber feiern könnte man dieses Forum echt vergessen. Gott sei Dank ist dem nicht so..
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- Registriert: 06.10.2009, 21:14
Moin...
kurze Frage vorab: ist das hier das richtige Unterforum? Lese in dem Artikel (ok, gebe zu ich habe ihn nur überflogen) weder was von Zusatzbeiträgen, noch Fusionen oder Beitragssätzen...
Sind Hausarztverträge soooo neu? Gibt doch schon Kassen die sowas haben und nicht erst seit 2 oder 3 Monaten... dann halt eher auf Landesebene... aber was bringt dir ein bundesweiter Hausarztvertrag wenn du nicht grade zufällig in nem Grenzgebiet von 2 Bundesländern wohnst und dein Arzt zufällig auf der anderen Seite ist?
an den werbenden robby: gibt auch schon Kassen die Facharztverträge haben
kurze Frage vorab: ist das hier das richtige Unterforum? Lese in dem Artikel (ok, gebe zu ich habe ihn nur überflogen) weder was von Zusatzbeiträgen, noch Fusionen oder Beitragssätzen...
Sind Hausarztverträge soooo neu? Gibt doch schon Kassen die sowas haben und nicht erst seit 2 oder 3 Monaten... dann halt eher auf Landesebene... aber was bringt dir ein bundesweiter Hausarztvertrag wenn du nicht grade zufällig in nem Grenzgebiet von 2 Bundesländern wohnst und dein Arzt zufällig auf der anderen Seite ist?
an den werbenden robby: gibt auch schon Kassen die Facharztverträge haben
Dem einzelnen Versicherten bringt der Unterschied sicher nichts. Der Kasse die in hat u.U. schon. Ist der Hausarztvertrag gut, d.h. bringt er Arzt (mehr geld) und Patienten (Mehrleistung, keine Praxisgebühr) etwas,Fussballer hat geschrieben: Sind Hausarztverträge soooo neu? Gibt doch schon Kassen die sowas haben und nicht erst seit 2 oder 3 Monaten... dann halt eher auf Landesebene... aber was bringt dir ein bundesweiter Hausarztvertrag wenn du nicht grade zufällig in nem Grenzgebiet von 2 Bundesländern wohnst und dein Arzt zufällig auf der anderen Seite ist?
kann sowas durchaus zu dem Vertriebsmittel der Zukunft werden. Ich kann mir nur wage Vorstellen wieviele Vers. z.B. zur AOK bayern gewechselt sind, nur und wirklich nur weil Sie keine Praxisgebühr zahlen müssen und weil die Ärzte natürlich auch entsprechend mitgewirkt haben.
Jetzt das Ganze Bundesweit hochgerechnet, ich glaub das würde sich im guten 6 stelligen "Kassenwechslerbereich" bewegen.
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was der allgemeine Nutzen von so nem Vertrag ist, weiss ich schon (in BaWü gibts mehr Vorsorge und Medikamente ohne die Abgabegebühr in der Apotheke), nur wurde (in meinen Augen) sehr betont das es der erste bundesweite Vertrag ist..
Das der Vertrag mit dem Hausärzteverband geschlossen wurde, heißt ja nicht automatisch, das alle Ärzte teilnehmen soweit ich weiss, d.h. es muss von den Leuten der TK noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden bei den Praxen...
@Hibl: gebe dir recht, denke in Zukunft wird immer mehr danach entschieden wer mit wem Verträge hat / kooperiert (besonders wenn wir irgendwann dort angelangen, das die GKV nur noch die 'Rumpf'-Leistungen bietet und der ganze Rest privat abgesichert werden muss).
Das der Vertrag mit dem Hausärzteverband geschlossen wurde, heißt ja nicht automatisch, das alle Ärzte teilnehmen soweit ich weiss, d.h. es muss von den Leuten der TK noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden bei den Praxen...
@Hibl: gebe dir recht, denke in Zukunft wird immer mehr danach entschieden wer mit wem Verträge hat / kooperiert (besonders wenn wir irgendwann dort angelangen, das die GKV nur noch die 'Rumpf'-Leistungen bietet und der ganze Rest privat abgesichert werden muss).
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Ich habe mal recherchiert - ist wirklich nicht der erste bundesweite Hausarztvertrag (auch nicht einer Ersatzkasse). 2005 hatte bereits die BARMER einen bundesweiten Haus- und Apothekervertrag mit dem Hausärzteverband abgeschlossen. Das mal zur Eigenwerbung von robbyogo.
Und "Fussballer" hast Recht: Wie hoch ist die Quote der teilnehmenden Ärzte und Mitglieder? Das dürfte über lange Zeit noch sehr dünn aussehen...
Einfach mal sehen, was die Zeit bringt (so ein Vertrag kostet ja auch - wieder ein Schritt näher zum Zusatzbeitrag bei der TK)
Und "Fussballer" hast Recht: Wie hoch ist die Quote der teilnehmenden Ärzte und Mitglieder? Das dürfte über lange Zeit noch sehr dünn aussehen...
Einfach mal sehen, was die Zeit bringt (so ein Vertrag kostet ja auch - wieder ein Schritt näher zum Zusatzbeitrag bei der TK)