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Noch immer keine Krankenkasse
Verfasst: 23.02.2010, 17:30
von See6
Hallo liebe Mitglieder des Krankenkassenforums!
Ich habe ein Anliegen, mit welchem ich gerne an euch herantreten möchte.
Seit mitte 2007 bin ich freiberuflich in der EDV-Branche tätig. In der Vorbeteitung meiner freiberuflichen Selbständigkeit, hatte mir mein Steuerbarater gesagt, dass ich mit der Krankenkasse warten könne. Zunächst könnte ich mir die Beiträge sparen.
Jetzt habe ich aber mitbekommen, dass seit dem 01.01.2007 eine Versicherungspflicht für die gesetzlichen Krankenkassen, und seit dem 01.01.2009 eine Versicherungspflicht bei den Privaten herrscht.
Meine Arbeit läuft seit März 2009 nicht mehr so gut und ich überlege, die Tätigkeit nieder zu legen.
Zusätzliche Angaben meiner Person:
Alter: 24
Letzte Krankenversicherung: Mitte 2007 (vor meiner freiberuflichen Tätigkeit) bei der BKK
Aktuelle Versicherungen: Alles für den PKW, private Haftpflicht, Berufsunfähigkeitsversicherung, Hausrat
Ich habe mir überlegt:
-Ich gehe zur Agentur für Arbeit und lasse mich erstmal Arbeitssuchend melden
-Ich nehme ein Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit war
Meine Fragen:
-Was passiert jetzt mit mir, ohne Krankenversicherung?
-Kann ich überhaupt einen neuen Job annehmen?
-Würde ich unterstützung vom Staat bekommen (Harz 4 etc.?)
-Kann ich Nachzahlungen umgehen (Falls welche anfallen)?
Was würdet ihr mir empfehlen?
Mit freundlichen Grüßen!
Re: Noch immer keine Krankenkasse
Verfasst: 23.02.2010, 17:58
von Bully
See6 hat geschrieben:Hallo liebe Mitglieder des Krankenkassenforums!
Ich habe ein Anliegen, mit welchem ich gerne an euch herantreten möchte.
Seit mitte 2007 bin ich freiberuflich in der EDV-Branche tätig. In der Vorbeteitung meiner freiberuflichen Selbständigkeit, hatte mir mein Steuerbarater gesagt, dass ich mit der Krankenkasse warten könne. Zunächst könnte ich mir die Beiträge sparen.
Wie sagte es Hänschen Rosenthal immer " Der ist Spitze "
Jetzt habe ich aber mitbekommen, dass seit dem 01.01.2007 eine Versicherungspflicht für die gesetzlichen Krankenkassen, und seit dem 01.01.2009 eine Versicherungspflicht bei den Privaten herrscht.
01.04.2007 gibbet Pflichtversicherung, ging durch die Medien, müßte eigentlich jeder mitbekommen haben
Meine Arbeit läuft seit März 2009 nicht mehr so gut und ich überlege, die Tätigkeit nieder zu legen.
was machste denn genau, ganz genau ????? schildere es mal
Zusätzliche Angaben meiner Person:
Alter: 24
Letzte Krankenversicherung: Mitte 2007 (vor meiner freiberuflichen Tätigkeit) bei der BKK
Aktuelle Versicherungen: Alles für den PKW,inkl. ADAC private Haftpflicht, Berufsunfähigkeitsversicherung, Hausrat
mensch, dat hätte Dir doch klar sein müssen dat ne KV sein muß,
jaja dat Auto, des deutschen Liebstes Kind ( mit Rundumschutz)
Ich habe mir überlegt:
-Ich gehe zur Agentur für Arbeit und lasse mich erstmal Arbeitssuchend melden
-Ich nehme ein Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit war
Meine Fragen:
-Was passiert jetzt mit mir, ohne Krankenversicherung?
-Kann ich überhaupt einen neuen Job annehmen?
-Würde ich unterstützung vom Staat bekommen (Harz 4 etc.?)
kommt auf Deine Einahmen an
-Kann ich Nachzahlungen umgehen (Falls welche anfallen)?
N E I N
Was würdet ihr mir empfehlen?
Mit freundlichen Grüßen!
Gruß Bully
Verfasst: 23.02.2010, 18:09
von See6
"was machste denn genau, ganz genau ????? schildere es mal"
Ich arbeite im Weiterbildungssektor als "Lehrer". Alles was mit EDV und/oder Mediengestaltung zu tun hat, vermittele ich anderen Menschen. Dann schreibe ich noch sog. Lernmaterialien, die von Lernenden verwendet werden können.
Offiziell bezeichnet werde ich als: EDV-Berater.
Meine Einnahmen belaufen sich seit 2009 auf ca. 10000 € jährlich. Einkommensteuer musste ich bisher nicht bezahlen, da mein reiner Umsatz unter einer gewissen Grenze lag.
"mensch, dat hätte Dir doch klar sein müssen dat ne KV sein muß"
Das war mir bis vor kurzem noch nicht bewusst, da ich mich als freiberufler als Sonderfall betrachtet hatte. Zudem bin ich erst 24, mir geht es gut... Aber jtzt habe ich die Gesetzeslage mitbekommen (im Internet recherchiert). Ich hab Angst, was mit mir in der Zukunft passieren kann... Ich mag gar nicht dran denken.
Mfg
Verfasst: 23.02.2010, 18:32
von ratte1
Da wollen wir doch hoffen, dass der Steuerberater auch eine gute Haftpflichtversicherung hat, die zumindest für die Säumniszuschläge aufkommt.
MfG
ratte1
Verfasst: 23.02.2010, 18:37
von Bully
See6 hat geschrieben:"was machste denn genau, ganz genau ????? schildere es mal"
Ich arbeite im Weiterbildungssektor als "Lehrer". Alles was mit EDV und/oder Mediengestaltung zu tun hat, vermittele ich anderen Menschen. Dann schreibe ich noch sog. Lernmaterialien, die von Lernenden verwendet werden können.
Offiziell bezeichnet werde ich als: EDV-Berater.
Jetzt geh mal von dem EDV- Berater weg, wenn der schwerpunkt
Deiner Arbeit sich auf Mediengestaltung bezieht, besteht bei Dir eventuell eine Versicherung in der Künstlersozialkasse. denn
bei einem Mediengestalter liegt eine kreative schöpferische gestalterische, Arbeit zu Grunde.
d.h. Durchführung der gesetzlichen Pflichtversicherung (KSVG) möglich
das ist eine Pflichtversicherung, und die ist vorrangig
Meine Einnahmen belaufen sich seit 2009 auf ca. 10000 € jährlich. Einkommensteuer musste ich bisher nicht bezahlen, da mein reiner Umsatz unter einer gewissen Grenze lag.
Einahmen oder Gewinn
Bei ca. 10 000 Euro Gewinn liegt der Beitrag zu KV bei ca. 67 Euro mtl.
"mensch, dat hätte Dir doch klar sein müssen dat ne KV sein muß"
Das war mir bis vor kurzem noch nicht bewusst, da ich mich als freiberufler als Sonderfall betrachtet hatte. Zudem bin ich erst 24, mir geht es gut... Aber jtzt habe ich die Gesetzeslage mitbekommen (im Internet recherchiert). Ich hab Angst, was mit mir in der Zukunft passieren kann... Ich mag gar nicht dran denken.
Mfg
Gruß Bully
Verfasst: 23.02.2010, 18:38
von See6
Was soll ich denn jetzt als nächsten Schritt am besten machen, wenn ich meine freiberufliche Selbständigkeit aufgeben möchte?
Soll ich eine Krankenkasse um Rat fragen? Soll ich zur Agentur für Arbeit gehen? Ich hab leider überhaupt keine Ahnung von diesem Thema.
Was wäre der beste nächste Schritt?
Bully hat geschrieben:Jetzt geh mal von dem EDV- Berater weg, wenn der schwerpunkt
Deiner Arbeit sich auf Mediengestaltung bezieht, besteht bei Dir eventuell eine Versicherung in der Künstlersozialkasse. denn
bei einem Mediengestalter liegt eine kreative schöpferische gestalterische, Arbeit zu Grunde.
d.h. Durchführung der gesetzlichen Pflichtversicherung (KSVG) möglich
das ist eine Pflichtversicherung, und die ist vorrangig
Zum Thema Mediengesteltung arbeite ich mit Photoshop (Bildbearbeitung) und Dreamweaver (Webdesign). Meinst du, das würde genügen?
Was meinst du mit dem letzten Satz des oben angegebenen Zitats?
Bully hat geschrieben:Einahmen oder Gewinn
Bei ca. 10 000 Euro Gewinn liegt der Beitrag zu KV bei ca. 67 Euro mtl.
Das heisst, ich müsste 67€ im Monat zurückzahlen? Das wären dann knapp 2500€, oder? Oder gibt es bei der Nchzahlung einen besonderen Satz?
Vielen Dank für deine Beiträge, Bully.
Mfg
Verfasst: 23.02.2010, 18:48
von Rossi
Du kannst machen was Du willst, seit Mitte 2007 bist Du leider von der sog. Kralle (Pflichtversicherung der Nichtversicherung / Bürgerversicherung) erwischt worden. Leider hat die BKK (letzte Krankenkasse) davon derzeit noch keinen Wind bekommen.
Es ist aber egal, was Du jetzt machst, sei es zur ARGE zu gehen, oder sonst noch etwas.
Du hast ein Problem, dieses ist derzeit leider aufgeschoben und nicht aufgehoben. Und nachzahlen musst Du immer!
Verfasst: 23.02.2010, 18:51
von See6
Und was ist, wenn ich mir jetzt eine Private Krankenversicherung zulege?
Verfasst: 23.02.2010, 19:18
von Rossi
Die priv. Kv. kann Dich aufnehmen, aber sie muss es definitiv nicht.
Der Grund dafür ist, dass Du keine Verpflichtung gem. § 193 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 VVG hast, eine priv. Kv. abzuschliessen und zu unterhalten. Ergo muss die priv. Kv. Dich auch nicht nehmen; sie kann natürlich.
Du bist in der GKV versicherungspflichtig, weil jenes für Dich der zuständige Heimathafen ist. Dein Böötchen schippert noch herrenlos auf hoher See herum.
Verfasst: 23.02.2010, 20:44
von Bully
See6 hat geschrieben:
Das heisst, ich müsste 67€ im Monat zurückzahlen? Das wären dann knapp 2500€, oder? Oder gibt es bei der Nchzahlung einen besonderen Satz?
N E I N
schick mir Deine Tel.Nr. per Pn
ich erkläre es Dir dann.
Gruß Bully