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DAK hat fusioniert mit Hamburg-Münchner und es gibt Probleme
Verfasst: 19.02.2010, 18:36
von wintergerste
laut Auskunft der DAK hat diese nicht alle Firmendaten von der Hamburg-Münchner erhalten, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann.
Nun haben Arbeitgeber Probleme, weil die DAK anscheinend die Daten von Einzugsermächtigungen nicht erhalten hätte.
Es wäre besser gewesen, wenn die DAK die Arbeitgeber angeschrieben hätte, die betroffen sind von der Fusion mit der Hamburg-Münchner KK,
die sehr beliebt war.
Schade, ist ein grosses Manko der DAK.
Re: DAK hat fusioniert mit Hamburg-Münchner und es gibt Prob
Verfasst: 20.02.2010, 14:07
von Czauderna
wintergerste hat geschrieben:laut Auskunft der DAK hat diese nicht alle Firmendaten von der Hamburg-Münchner erhalten, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann.
Nun haben Arbeitgeber Probleme, weil die DAK anscheinend die Daten von Einzugsermächtigungen nicht erhalten hätte.
Es wäre besser gewesen, wenn die DAK die Arbeitgeber angeschrieben hätte, die betroffen sind von der Fusion mit der Hamburg-Münchner KK,
die sehr beliebt war.
Schade, ist ein grosses Manko der DAK.
Hallo,
das kann ich so nicht stehen lassen weil ich aktiv mit dieser MAtrie befasst bin. Es stimmt, es sind nicht alle Daten der HMK so in der DAK Bestand so übernommen worden wie es erforderlich gewesen wäre um quasi zum 01.01.2010 "den Schalter umzulegen" und alles wäre in Ordnung gewesen.
Wer schon einmal ein Zusammenschluss zweier Unternehmen mitgemacht hat, der weiß wovon ich rede - gerade die Kolleginnen und Kollegen der TK. können da sicher etwas dazu beitragen.
Die DAK konnte die Arbeitgeber, die betroffen waren, im Vorfeld nicht anschreiben - wie sollte das ablaufen ohne die passenden Daten dazu ??
Fazit - sicher gab und gibt es immer noch technische Probleme bei der Zusammenlegung die aber keineswegs so sind, das man sich grosse Sorgen darüber machen sollte.
Unabhängig davon, dass ich in diesem Falle befangen bin, vertrete ich schon die Auffassung das solche technische oder logistische Fragen für ein solches Forum nicht sehr von Interesse sind - wie gesagt, meine Meinung.
Gruß
Czauderna
Verfasst: 20.02.2010, 14:22
von wintergerste
Hallo, nach meinem Verständnis muß eindeutig bei einer Übernahme der Mitglieder einer anderen Krankenkasse deren Daten übernommen werden. Wir sind im Zeitalter der EDV.
Aber dann gleich Mahnungen für den ausstehenden Beitrag auszustellen und ein paar Tage später mit dem nächsten Schritt zu drohen, statt die Firma anzuschreiben und sie willkommen zu heißen in der übernehmenden Krankenkasse - ist doch nicht in Ordnung.
Es muß ja doch bekannt gewesen sein, um welche Arbeitgeber es sich handelt.
In der freien Wirtschaft könnte man so nicht handeln.
Die Bürokratie bei den Krankenkassen - und hier speziell die DAK - ist sehr undurchsichtig. Dazu kommt, daß man bei einem Anruf nur in einem Servicecenter landet.
Gruß
die Wintergerste
Verfasst: 20.02.2010, 15:25
von Czauderna
wintergerste hat geschrieben:Hallo, nach meinem Verständnis muß eindeutig bei einer Übernahme der Mitglieder einer anderen Krankenkasse deren Daten übernommen werden. Wir sind im Zeitalter der EDV.
Aber dann gleich Mahnungen für den ausstehenden Beitrag auszustellen und ein paar Tage später mit dem nächsten Schritt zu drohen, statt die Firma anzuschreiben und sie willkommen zu heißen in der übernehmenden Krankenkasse - ist doch nicht in Ordnung.
Es muß ja doch bekannt gewesen sein, um welche Arbeitgeber es sich handelt.
In der freien Wirtschaft könnte man so nicht handeln.
Die Bürokratie bei den Krankenkassen - und hier speziell die DAK - ist sehr undurchsichtig. Dazu kommt, daß man bei einem Anruf nur in einem Servicecenter landet.
Gruß
die Wintergerste
Hallo,
ich habe nicht die Absicht hier als Sprachrohr meines Arbeitgebers aufzutreten, deshalb noch einmal abschliessend dazu :
1. Wenn keine Daten überspielt werden, können auch keine Verarbeitet
werden
2. Wenn zwischen Beitragsanforderung und erster Mahnung weniger als
14 Tage liegen dann ist das ärgerlich und sollte auch nicht sein - aber
mit einem Anruf kann die Sache sofort aus der Weltgeschafft werden.
3. Du bist Arbeitgeber (Personalsachbearbeiter) - hast du von anderen
Kassen (TK oder Barmer haben auch fusioniert) oder vom ELENA-
System ein
Begrüssungsschreiben als Arbeitgeber erhalten ??
4. Wenn Du Arbeitgeber bist und mit der Kasse schriftlichen Kontakt
hattest, dann wurde die in den Absenderdaten (oben rechts) eine
Telefon-Nr. mitgeteilt, unter der du direkt in dem für dich (Arbeitgeber)
zuständigen Fachzentrum landest. Als Mitglied oder unter der
"normalen" Telefonummer landest du grundsätzlich in der
Kundenberatung (für Mitglieder), aber auch dort kann man dir als
Arbeitgeber (fast) immer weiterhelfen
Gruß
Czauderna
Verfasst: 20.02.2010, 15:56
von GerneKrankenVersichert
Czauderna hat geschrieben:
3. Du bist Arbeitgeber (Personalsachbearbeiter) - hast du von anderen
Kassen (TK oder Barmer haben auch fusioniert) oder vom ELENA-
System ein
Begrüssungsschreiben als Arbeitgeber erhalten ??
Hmm, äh, das weiß ich nicht, da ich kein Personalsachbearbeiter bin. Aber ich hätte es erwartet. Auch die Arbeitgeber sind unsere Kunden, die in Zukunft noch wichtiger werden. Wenn ich nur an 2011 denke
.
GKV
Verfasst: 20.02.2010, 16:05
von Czauderna
GerneKrankenVersichert hat geschrieben:Czauderna hat geschrieben:
3. Du bist Arbeitgeber (Personalsachbearbeiter) - hast du von anderen
Kassen (TK oder Barmer haben auch fusioniert) oder vom ELENA-
System ein
Begrüssungsschreiben als Arbeitgeber erhalten ??
Hmm, äh, das weiß ich nicht, da ich kein Personalsachbearbeiter bin. Aber ich hätte es erwartet. Auch die Arbeitgeber sind unsere Kunden, die in Zukunft noch wichtiger werden. Wenn ich nur an 2011 denke :roll: .
GKV
Hallo,
da denke ich lieber noch garnicht dran - es wird sicherlich auch davon abhängen wie das mit dem Gesundheitsfond zu weitergeht.
Sicher hast du recht, auch die Arbeitgeber sind unsere Kunden, deshalb wird ja auch alles getan den Arbeitgebern den direkten Kontakt mit ihrem Fachzentrum sicherzustellen wo, extra auf die Bedürfnisse und Probleme von Arbeitgebern geschultes Spezialpersonal sitzt.
Gruß
Czauderna
Verfasst: 20.02.2010, 17:02
von Christoph1976
Was ist denn hier los? Wird hier etwa schlechte Politik gegen die DAK betrieben? Auch wenn ich nichts mit der DAK zu tun habe, kann es doch auch im heutigen Zeitalter der Technik mal zu kleineren Pannen kommen. Ich glaube nicht, dass bei Fusionen und hier meine ich auch Fusionen von privaten Firmen, immer alles reibungslos funktioniert.
Viel wichtiger ist es doch, wie die Firmen oder Krankenkassen mit diesen Fehlern umgehen, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DAK hier einen harten Kurs fährt. Wenn Fehler gemacht wurden, gibt es bestimmt auch individuelle Lösungen. Aber dies setzt voraus, dass man sich mit seinen Ansprechpartner in Verbindung setzt.
Zusammenarbeit mit der DAK
Verfasst: 21.02.2010, 09:59
von wintergerste
Hallo,
seit die DAK nur noch die 0180 - Nummern als Verbindungsmittel vorgibt, kommt man nur an ein Serv icecenter. Natürlich habe ich dort angerufen, aber der erste Anruf - ein Mann war am Telefon - wurde gar nicht weitergeleitet, und bei einem späteren nochmaligen Anruf wurde festgestellt, daß dieser Mitarbeiter dieses Gespräch nicht mal festgehalten hat.
Wenn man eine andere Krankenkasse übernimmt, dann muß man sich doch vorher informiert haben, um was für einen Mitgliederstamm es sich handelt. Und damit verbunden ist auch der Arbeitgeberstamm. Und im Zeitalter der EDV muß es doch zumindest möglich gewesen sein, diese als CD zu erhalten. Oder? Wenn man schon die Daten so nicht direkt übernehmen konnte.
Nach Übermittlung der ersten Beitragsmeldunen hätte es von seiten der DAK ein Schreiben an alle Arbeitgeber von der übernommenen KK geben müssen hinsichtlich einer neuen Erstellung von Einzugsermächtigungen.
Aber ich stelle fest, daß die meisten Mitarbeiter in den Krankenkassen noch nie selbst ein Lohnprogramm gesehen haben, geschweige denn selbst mal praktisch in einem Betrieb gearbeitet haben.
Wie sind denn die Fusionsgespräche verlaufen?
Ich kann hier nur nochmals bestätigen, daß b ei einderen fusionierten Krankenkassen die Dinge anders gelaufen sind, das können Sie mir glauben.
Einen schönen Sonntag
die Wintergerste
Verfasst: 21.02.2010, 10:30
von Christoph1976
Also das Thema 0180er Nummern finde ich tatsächlich nicht sehr kundenfreundlich. Wir stellen diese gerade alle auf kostenfreie 0800 Nummern um, das gehört sich meines Erachtens zum guten Service.
Verfasst: 21.02.2010, 11:50
von GerneKrankenVersichert
Ich denke, das Problem sind nicht 0180 (meines Wissens bei der DAK Ortstarif) oder 0800er Nummern, sondern der fehlende persönliche Ansprechpartner. Mir persönlich ist es vor kurzem passiert, dass ich die DAK unter der Festnetznummer angerufen hatte und dachte, ich telefonierte mit den Kollegen ein paar Meter weiter. Da man sich kennt und ich diesen Kollegen, der noch dazu mit deutlich anderem Dialekt sprach, nicht kannte, fragte ich ihn, wo er denn herkomme. Tscha, er war in seiner Heimat und ich ein paar hundert Kilometer weiter gelandet, ohne dass ich etwas davon gemerkt hatte. Mir persönlich war das nicht so wichtig, ich erhielt die gewünschte Auskunft problemlos. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein Kunde oder Arbeitgeber lieber einen Ansprechpartner hat, den er auch erreicht, wenn er dessen Nummer wählt.
GKV
Verfasst: 21.02.2010, 13:46
von Hucky
Christoph1976 hat geschrieben:Was ist denn hier los? Wird hier etwa schlechte Politik gegen die DAK betrieben? Auch wenn ich nichts mit der DAK zu tun habe, kann es doch auch im heutigen Zeitalter der Technik mal zu kleineren Pannen kommen. Ich glaube nicht, dass bei Fusionen und hier meine ich auch Fusionen von privaten Firmen, immer alles reibungslos funktioniert.
Viel wichtiger ist es doch, wie die Firmen oder Krankenkassen mit diesen Fehlern umgehen, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DAK hier einen harten Kurs fährt. Wenn Fehler gemacht wurden, gibt es bestimmt auch individuelle Lösungen. Aber dies setzt voraus, dass man sich mit seinen Ansprechpartner in Verbindung setzt.
Wunderbar gesagt. Kann dem nur zustimmen. Auch wir haben 2008 fusioniert. Die EDV hatte ganz schön zu tun. Probleme haben wir aber immer noch, weil wir 2 getrennte DBs haben. Und leider können die AGs und nicht auseinander halten. Aber das lösen wir meistens intern. Geht aber halt nicht immer.
wintergerste hat geschrieben:
Aber ich stelle fest, daß die meisten Mitarbeiter in den Krankenkassen noch nie selbst ein Lohnprogramm gesehen haben, geschweige denn selbst mal praktisch in einem Betrieb gearbeitet haben.
Du hast aber anscheinend schon mal die ganzen Programe Deiner KKs gesehen an die Meldungen erstattet werden müssen.
GerneKrankenVersichert hat geschrieben:
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein Kunde oder Arbeitgeber lieber einen Ansprechpartner hat, den er auch erreicht, wenn er dessen Nummer wählt.
Wird ja auch immer wieder durch Kundenbefragungen bestätigt. Ist auch verständlich.
VG
Hucky
Verfasst: 22.02.2010, 09:06
von ippuj
Ich kann GKV wenigstens teilweise zustimmen. Ich bevorzuge einen festen Ansprechpartner bei einer Krankenkasse und bei vielen Kassen funktioniert das auch. Viele Angelegenheiten sind dann kurz und unbürokratisch regelbar. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es mit Call-Centern - wenn überhaupt - nur suboptimal klappt.
Zu den Fusionen: Dummerweise sind die Fusionen Chefsache, über die Umsetzung macht man sich erst nach dem Fusionsbeschluß Gedanken. (Ich erlebe Ähnliches gerade in unserer Firma.)
Verfasst: 22.02.2010, 11:28
von Czauderna
Hallo,
ja, das mit der "Chefsache", das stimmt wohl (leider).
Auch ich als altgedienter Krankenkassenmitarbeiter, der mehr als 30 Jahre
direkt vor Ort in einer Dienststelle Angesicht zu Angesicht mit dem Kunden als Entscheider, Kundenberater , geschäftführer und Sachbearbeiter gleichzeitig tätig war, würde immer den persönlichen Kontakt bevorzugen.
Selbst wenn man, wie bei uns jetzt, grundsätzlich am Telefon einen kompeteten Kundenberater am Rohr hat, ersetzt dies doch nicht das persönliche Kennen, also man kennt das Gesicht am anderen Ende der Leitung. Daran muss mann sich als Mitarbeiter aber auch als Kunde gewöhnen - denn mann soll es kaum glauben, aber auch Krankenkassenmitarbeiter sind irgendwo Kunden.
Gruß
Czauderna
Verfasst: 22.02.2010, 11:40
von Platon67
... da mangelt es schlicht und ergreifend an Erfahrung. Während in der Privatwirtschaft Heere von Unternehmensberatern bei Firmenzusammenschlüsse beauftragt werden, wurschtelt man sich bei den KK eher so durch. Ob da Begriffe wie Change Management bekannt sind - würde ich eher in Frage stellen.
Und das mit der Chefsache ist tatsächlich so! Man heimst die Lorbeeren ein und übergibt das ganze dann relativ unkoordiniert in den operativen Bereich... und die nachgelagerten Ebenen müßen schauen, wie sie das in kürzester Zeit umgesetzt bekommen - und kosten darf das natürlich auch nichts
..und die meisten Probleme rühren dann auch daher, das unterschiedliche EDV-Systeme kompatibel gemacht werden müssen. Da ist das dann leider nicht so ohne weiteres möglich die Einzugesermächtigung für die Kasse A in das System der Kasse B zu übertragen...
... und der Leidtragende ist in der Regel der Kunde (auch Arbeitgeberkunden) und die Mitarbeiter der Kassen, die das dann ausbaden müssen....
Verfasst: 22.02.2010, 11:51
von Czauderna
Platon67 hat geschrieben:... da mangelt es schlicht und ergreifend an Erfahrung. Während in der Privatwirtschaft Heere von Unternehmensberatern bei Firmenzusammenschlüsse beauftragt werden, wurschtelt man sich bei den KK eher so durch. Ob da Begriffe wie Change Management bekannt sind - würde ich eher in Frage stellen.
Und das mit der Chefsache ist tatsächlich so! Man heimst die Lorbeeren ein und übergibt das ganze dann relativ unkoordiniert in den operativen Bereich... und die nachgelagerten Ebenen müßen schauen, wie sie das in kürzester Zeit umgesetzt bekommen - und kosten darf das natürlich auch nichts :!:
..und die meisten Probleme rühren dann auch daher, das unterschiedliche EDV-Systeme kompatibel gemacht werden müssen. Da ist das dann leider nicht so ohne weiteres möglich die Einzugesermächtigung für die Kasse A in das System der Kasse B zu übertragen...
... und der Leidtragende ist in der Regel der Kunde (auch Arbeitgeberkunden) und die Mitarbeiter der Kassen, die das dann ausbaden müssen....
Hallo,
wobei man aber schon wissen muss, dass auch bei Umorganisationen und Fusionen von Krankenkasse Unternehmensberatungen ihre Finger im Spiel haben können und wenn die dann die gleichen Masstäbe wie in der freien Wirtschaft anlegen, na dann gute Nacht.
Da fällt mir eine Geschichte dazu ein wo eine Unternehmsberatung ein grosses Krankenhaus durchleuchtet hat, so von wegen Effiziens und Wirtschaftlichkeit - am Schluss war da tatsächlich zu lesen dass die Notaufnahme des Krankenhauses wegen E fehlender Effiziens und Unwirtschaftlichkeit geschlossen werden müsste - cool, oder ?
Gruß
Czauderna