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Merkel rügt Krankenkassen
Verfasst: 27.01.2010, 14:00
von Lohnbuchhalter
Laut Medienbericht zufolge hat Merkel die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Ankündigung von Beitragserhöhungen scharf gerügt.
Na Hallo,
die Krankenkassen haben doch nur das gemacht, was politisch gewollt war. So wie das System momentan aufgebaut ist, war doch klar, dass die gesetzlichen KRankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben müssen und sogar auch sollen, da der "Beitragssatz" auch als Wettbewerbsparameter gewollt ist. Des weiteren ist der Gesundheitsfonds so ausgerichtet, dass die KRankenkassen nicht 100 Prozent ihrer Kosten aus dem Fonds bekommen. Wo soll denn sonst das Geld herkommen wenn nicht vom Versicherten?
Für mich ist das mal wieder ein Zeichen für die Kompetenz unserer Politik
Verfasst: 27.01.2010, 14:27
von Czauderna
Hallo,
dazu passt auch der Kommentar von Frau Aigner, immerhin eine Bundesministerin, die einen Zusatzbeitrag zum 01.02.2010 für rechtswidrig hält weil die Mitglieder mindestens vier Wochen vor Fälligkeit des ersten Beitrages davon in Kenntnis gesetzt werden müssen.
Ja, das ist auch so, nur die erste Fälligkeit wäre hier der 15.03.2010, ergo
müssen die Mitglieder bis zum 15.02.2010 informiert werden - das passt dann schon.
Gruß
Czauderna
Verfasst: 27.01.2010, 15:17
von Gast
Verfasst: 27.01.2010, 15:26
von Lord Dragon
Absetzbarkeit von Krankenversicherungsbeiträgen hat man verbessert und mit jedem Zusatzbeitrag steigt ja automatisch die Belastung auf die Staatskasse. Damit hat die Regierung wohl nicht gerechnet...
Verfasst: 27.01.2010, 16:45
von Lohnbuchhalter
nunja, wenn die Zusatzbeiträge nicht gewollt sind, dann kann die DAK ja alles wieder abblasen und einfach in einem halben Jahr Insolvenz anmelden. Dies scheint ja ehr im Interesse der Politik zu sein.
Verfasst: 27.01.2010, 21:24
von CiceroOWL
Echt lächerlich
<
http://www.haufe.de/SID61.OXn4uUtgilY/s ... tart:int=1
aber es kommt noch besser
http://www.haufe.de/SID61.JeQSJktgkns/s ... tart:int=0>
Und jetzt sag noch einer das das ganze einer gut gepanten Aktion aussieht.
Verfasst: 27.01.2010, 22:15
von Lohnbuchhalter
dann hätte man auch die unterschiedlichen Beitragssätze lassen können. Kommt mir so vor, als ob gerade alles in FRage gestellt wird. Dabei sollten doch eigentlich bei der letzten Reform 50 % von der CDU gewesen sein.
Dabei war der Zentrale Beitragseinzug eine gute Idee.
Irgendwie hab ich das schlechte Gefühl, dass es nicht besser wird.
Verfasst: 28.01.2010, 14:01
von Bully
hallo,
Merkel rügt,
Kartellamt prüft.
n-tv.de/politik/Kartellamt-prueft-Zusatzbeitraege-article698242.html
spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,674249,00.html
Da das Kartellamt, Krankenkassen ja als eigenständige Unternehmen
ansieht, und hier eine Absprache nachweisen könnte,
würde das ja zwangsläufig ein Bußgeld nach sich ziehen,
wie es schon bei manch anderen Firmen vorgekommen ist.
geht das dann zu Lasten der Solidargemeinschaft ??
Gruß Bully
Verfasst: 28.01.2010, 22:16
von CiceroOWL
Dumm gelaufen, für die Regierung.
Verfasst: 30.01.2010, 10:08
von CiceroOWL
Doch keine zustädigkeit des Kartellamtes.
-
http://www.krankenkassen-direkt.de/news ... =254415980>
wie schön geschrieben, dumm gelaufen, für die Regierung.
Kostenverlagerungen mit System
Verfasst: 01.02.2010, 13:55
von hk.berlin-hh
Lohnbuchhalter hat geschrieben:dann hätte man auch die unterschiedlichen Beitragssätze lassen können. Kommt mir so vor, als ob gerade alles in FRage gestellt wird. Dabei sollten doch eigentlich bei der letzten Reform 50 % von der CDU gewesen sein.
Dabei war der Zentrale Beitragseinzug eine gute Idee.
Irgendwie hab ich das schlechte Gefühl, dass es nicht besser wird.
Ich finde, dass es deswegen nicht das gleiche ist, weil der Zusatzbeitrag von 8 Euro nur vom Versicherten, nicht vom Arbeitgeber gezahlt wird. Das ist schon eine ganz andere Geschichte.
Seit ein paar Jahren haben die Arbeitgeber die Parität zwischen Ihnen und dem Arbeitnehmer erfolgreich angegriffen. Was sind denn Zuzahlungen, Praxisgebühr und 0,9 % Zusatzbeitrag? Das ist das Schwanzeinziehen der Politik vor der geballten Kraft der Arbeitgeber, die egal wann sie zu Wort kommen, immer den Standort Deutschland gefährdet sehen und auf die Sozialleistungen hinweisen, die unsere Lohnnebenkosten mit ausmachen. Und es gibt das Kuschen vor den Privatversicherungen, deren Kunden als Teilnehmer in der Solidargemeinschaft dringenst benötigt werden, damit der gewaltigen Kostenseite auch eine stärkere Einnahmeseite gegenübersteht. Die Richtung, welche in Deutschland seitens der Politik angestrebt wird, ist doch ganz offensichtlich. Starke Solidargemeinschaft oder starker Staat - so etwas soll in unserer Republik der Kaufleute möglichst nicht die Aktienkurse und Gewinne beeinflussen. Der Saat wird nur noch benutzt um den Kauflauten die Märkte zu sichern.
Meine Krankenkasse spielt zur Zeit nicht mit, bei dieser einseitigen Erhöhung. Kein Zusatzbeitrag in 2010 wurde mir seitens meiner Kasse (BKK VBU) garantiert.
Re: Kostenverlagerungen mit System
Verfasst: 01.02.2010, 21:38
von KassenKenner
hk.berlin-hh hat geschrieben:
Meine Krankenkasse spielt zur Zeit nicht mit, bei dieser einseitigen Erhöhung. Kein Zusatzbeitrag in 2010 wurde mir seitens meiner Kasse (BKK VBU) garantiert.
Kannst du bitte mal endlich aufhören, hier an jeder Stelle diese unverhohlene Werbung hinzukritzeln?
Verfasst: 01.02.2010, 22:59
von Lady Butterfly
Meine Krankenkasse spielt zur Zeit nicht mit, bei dieser einseitigen Erhöhung. Kein Zusatzbeitrag in 2010 wurde mir seitens meiner Kasse ( BKK VBU ) garantiert.
dann befindet sie sich ja in guter Gesellschaft:
krankenkassen-direkt.de/kassen/zusatzbeitrag-praemie.pl?val=1265057922[/code]
Verfasst: 02.02.2010, 11:03
von Czauderna
Hallo Lady,
dein Link ist etwas veraltet (leider) .
Gruß
Czauderna
Verfasst: 02.02.2010, 12:45
von anfaenger
das sehe das fast genauso wie es der lohnbuchhalter in seinen ersten post geschrieben hat.
die politik wollte es doch so.
es gibt aber auch noch eine andere möglichkeit , wenn die kasse nicht mit den zuweisungen vom fond auskommt und zwar sparen.