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ja wie denn nun ?

Verfasst: 11.12.2009, 02:48
von mamchen
Hallo,
also ich bin seit dem 2.10. krankgeschrieben wegen Depressionen :cry:
Krankgeschrieben hat mich meine Hausärztin ich habe mir zusätzlich einen Termin bei einem Psychater gesucht und dort war ich dann auch am 28.10....ich kam rein er fragte warum ich da bin ich sagte depris und er ..*so sehen sie gar nicht aus * :shock:
Ich sollte ein bischen was erzählen und er meinte meine Batterie wäre leer und ich soll doch meinen Mann um mehr Hilfe bitten und dann könnte ich doch wieder zur Arbeit . ( an dem Tag bekam ich dann auch noch die Kündigung meiner Firma was mich nochmehr runterzog )
Meiner Meinung nach hat er die Situation total falsch eingeschätzt gab mir zwar einen neuen Termin wo er mich wie er sagte auf Medikamente einstellen wollte aber da bin ich nicht hin eben weil ich mich unverstanden gefühlt habe . Ich bin wieder zu meiner HAusärztin schilderte ihr das und sie schrieb mich weiter krank . Ich habe etliche Telefonate geführt um einen Termin bei einem/einer Psychologin/gen zu bekommen..stand aber * nur * auf der Warteliste die bekanntlich ja nicht gerade kurz ist . Dann musste ich am 17.11 zum MDK der Arzt dort meinte er schreibt in die Sparte wie lange meine AU noch anhält * bis auf weiteres *
Dann bekomme ich am 18.11 Post von meiner Krankenkasse..
ich wäre wieder arbeitsfähig weil das in dem Bericht von meinem behandelnden Arzt so steht :shock:

Der Arzt bei dem ich 1x kurz war und der mMn nichts verstanden hat .
Dem habe ich natürlich wiedersprochen . Das wird jetzt auch noch geprüft .

----Frage--
Warum wird der MDK "eingeschaltet " wenn dessen Meinung dann doch nicht zählt ?
Denn dem ist ja so..der Arzt sieht mich am 28.10 und sagt arbeitsfähig beim MDK wie gesagt am 17.11 und der sagt arbeitsunfähig .
Warum muss das gepfrüft werden ? Weil die Krankenkasse nicht zahlen will ??
Meiner Genesung hilft dieses ganze HICKHACK nicht wirklich weiter .
Sorry das es so lang gweorden ist..hab mich schon kurz gehalten :(

Verfasst: 14.12.2009, 10:34
von Czauderna
Hallo,
also, ich habe in meiner Praxis sehr, sehr viel mit dem MDK zu tun gehabt, aber das in einem MDK-Gutachten drinne stand "Arbeitsunfähigk bis auf weiteres", daran kann ich mich nicht erinnern.
Ich empfehle dringend nicht nur Widerspruch einzulegen sondern auch sich mal das "Gutachten" des MDK zeigen zu lassen.
Als Kasse orientieren wir uns schon sehr stark an dem was der MDK schreibt und wenn der AU. schreibt dann ist das auch für uns AU.
Gruß
Czauderna

Verfasst: 15.12.2009, 08:44
von Grampa
der MDK empfiehlt, die Kasse entscheidet -> das ist der Grundsatz

auch wenn das viele nicht glauben, in meiner Praxis kam es oft genug vor, dass ich einer Empfehlung des MDK nicht gefolgt bin und es vom Vorteil für den Versicherten war, weil ich die Einschätzung des MDK überhaupt nicht plausibel fand (natürlich sichere ich mich durch eine Zweitmeinung eines anderen MDK-Arztes in solchen Fällen ab)

Fakt ist auch, dass der MDK oft de-eskalierend vorgeht, um nicht die angespannte Stimmung die in den Untersuchungsstellen eh schon herrscht noch zu verschärfen

nach meiner Erfahrung wird die Erkrankung "Depression" grade von Hausärzten sehr oft vorschnell gestellt, manchmal habe ich echt das GEfühl, dass immer wenn wer mit einem Problemchen zu seinem Hausarzt geht er mit einer Depression wieder rauskommt, F32.9 scheint ja die Allzweckwaffe für Hausärzte zu sein

ein Facharzt kann da sicher mehr differenzieren, ein Burn out hat rein gar nix mit einer Depression zu tun, auch eine akute Belastungsreaktion wegen eines Trauerfalls in der Familie ist keine Depression, wird aber oft so von Hausärzten attestiert, nur mals so als Beispiel -> ich will nicht sagen das du keine Depression hast, wie auch, aber ich bin da rein aus Erfahrung eher kritisch

Widerspruch wurde ja eingelegt, den wirst du jetzt abwarten müssen