FDP und Gesundheitsfond
Moderatoren: Czauderna, Karsten
FDP und Gesundheitsfond
Die FDP will den Gesundheitsfond wieder abschaffen. Was sagt ihr dazu?
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- Beiträge: 1363
- Registriert: 21.03.2009, 22:52
Hallo,
was soll man dazu sagen ?
Abschaffen des Gesundheitsfonds hört sich auf der einen Seite gut an, waren es doch die Krankenkassen selbst die gegen den Fond waren aber der Direktrive des Gesetzgebers folgen mussten.
Die Frage ist doch - was kommt nach der Abschaffung ??
Der Zustand wie vorher - was bringt das für den Versicherten an sich ?
Weniger Beitrag - mehr Leistung ?
Die Fusion der Kassen wird wohl nicht mehr rückgängig gemacht werden können !!
Als Krankenkassenmitarbeiter sehe ich zuerst eine Verschlechterung - das wird wahrscheinlch nicht die Meinung vieler sein, aber glaubt man wirklich mit den Vorstellungen der FDP eine bessere Versorgung und niedrigere Beiräge zu erhalten ?
Das wird definitiv nicht der Fall sein !!
Der deutsche Bürger soll nach dem Willen der FDP Privatpatient werden, was das für jeden Einzelnen bedeutet wird er erst merken wenn es keine Alternative mehr gibt.
Siehe Italien - eine Grundversorgung die unserem jetzigen Versorgungsstandart für GKV-Versicherte total unterlegen ist.
Darauf laufen die Pläne der FDP hinaus - für einen Teil der Wähler der FDP entweder kein Problem - weil das Geld für die zusätzliche Absicherung vorhanden ist - für den anderen Teil ein böses Erwachen weil
man glaubt durch Abschaffung unseres jetzigen Systems finanziell weniger belastet zu werden und trotzdem den gleichen Standart wie jetzt zu haben.
Hinterher ist man immer schlauer - die Einheitskrankenkasse droht je denn mehr - aber wie heisst es so schön -
Der Prophet gilt nichts im eigenen Land.
Klar, eine Krankenkassenmitarbeiter muss so argumentieren, geht es doch um seinen Arbeitsolatz aber trotzdem sollte man auch als "Otto Normalverbraucher " darüber nachdenken ob dies wirklich die bessere Lösung für alle Bprger ist und nicht nur für das FDP-Klientel.
Warten wir es ab !!!!!!!!
Gruß
Czauderna
was soll man dazu sagen ?
Abschaffen des Gesundheitsfonds hört sich auf der einen Seite gut an, waren es doch die Krankenkassen selbst die gegen den Fond waren aber der Direktrive des Gesetzgebers folgen mussten.
Die Frage ist doch - was kommt nach der Abschaffung ??
Der Zustand wie vorher - was bringt das für den Versicherten an sich ?
Weniger Beitrag - mehr Leistung ?
Die Fusion der Kassen wird wohl nicht mehr rückgängig gemacht werden können !!
Als Krankenkassenmitarbeiter sehe ich zuerst eine Verschlechterung - das wird wahrscheinlch nicht die Meinung vieler sein, aber glaubt man wirklich mit den Vorstellungen der FDP eine bessere Versorgung und niedrigere Beiräge zu erhalten ?
Das wird definitiv nicht der Fall sein !!
Der deutsche Bürger soll nach dem Willen der FDP Privatpatient werden, was das für jeden Einzelnen bedeutet wird er erst merken wenn es keine Alternative mehr gibt.
Siehe Italien - eine Grundversorgung die unserem jetzigen Versorgungsstandart für GKV-Versicherte total unterlegen ist.
Darauf laufen die Pläne der FDP hinaus - für einen Teil der Wähler der FDP entweder kein Problem - weil das Geld für die zusätzliche Absicherung vorhanden ist - für den anderen Teil ein böses Erwachen weil
man glaubt durch Abschaffung unseres jetzigen Systems finanziell weniger belastet zu werden und trotzdem den gleichen Standart wie jetzt zu haben.
Hinterher ist man immer schlauer - die Einheitskrankenkasse droht je denn mehr - aber wie heisst es so schön -
Der Prophet gilt nichts im eigenen Land.
Klar, eine Krankenkassenmitarbeiter muss so argumentieren, geht es doch um seinen Arbeitsolatz aber trotzdem sollte man auch als "Otto Normalverbraucher " darüber nachdenken ob dies wirklich die bessere Lösung für alle Bprger ist und nicht nur für das FDP-Klientel.
Warten wir es ab !!!!!!!!
Gruß
Czauderna
Zu Krisenzeiten hätte den KKs nichts Besseres passieren können als der Gesundheitsfond der Damen Schmidt und Merkel. Sind die Beiträge doch durch Steuerzuschüsse gesichert.
Auch hier hätten ein paar Entlassungen oder BS-Erhöhungen gedroht, wenn die Finanzierung gewesen wäre wie zuvor. Als Kassenmitarbeiter war ich nie ein Freund des Fonds, aber im Nachhinein muss ich gestehen, dass ich mir nichts Besseres hätte vorstellen können (bzgl. meines Arbeitsplatzes)...
Zumal die BS-Erhöhungen auch zu weiteren Entlassungen in der freien Wirtschaft geführt hätten... die FDP konnte man nur wählen, wenn man zuviel Geld in der Tasche hat... ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, wie die zu soviel Stimmen kamen - eine große Koalition wäre deutlich besser fürs Gesundheitswesen gewesen...
Auch hier hätten ein paar Entlassungen oder BS-Erhöhungen gedroht, wenn die Finanzierung gewesen wäre wie zuvor. Als Kassenmitarbeiter war ich nie ein Freund des Fonds, aber im Nachhinein muss ich gestehen, dass ich mir nichts Besseres hätte vorstellen können (bzgl. meines Arbeitsplatzes)...
Zumal die BS-Erhöhungen auch zu weiteren Entlassungen in der freien Wirtschaft geführt hätten... die FDP konnte man nur wählen, wenn man zuviel Geld in der Tasche hat... ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, wie die zu soviel Stimmen kamen - eine große Koalition wäre deutlich besser fürs Gesundheitswesen gewesen...
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- Beiträge: 222
- Registriert: 19.08.2009, 20:28
Das denke ich auch.
Leider schätze ich, dass mit der FDP die 1%-Klausel beim Zusatzbeitrag gekippt wird, was dann dazu führen wird, dass noch mehr Kosten auf Arbeitnehmer abgewälzt werden, während sich die Arbeitgeber weiter zurück lehnen können. Denen wird jetzt auch noch die letzte gesellschaftspolitische Verantwortung genommen...
Leider schätze ich, dass mit der FDP die 1%-Klausel beim Zusatzbeitrag gekippt wird, was dann dazu führen wird, dass noch mehr Kosten auf Arbeitnehmer abgewälzt werden, während sich die Arbeitgeber weiter zurück lehnen können. Denen wird jetzt auch noch die letzte gesellschaftspolitische Verantwortung genommen...
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- Beiträge: 446
- Registriert: 11.09.2006, 12:07
ich denke was den gesundheitsfonds angeht, kennen wir nur die halbe Wahrheit. Warum liest man denn nirgendwo ob der Fonds überschüsse macht oder ob er durch Steuergelder am Leben gehalten wird.
http://www.krankenkassenforum.de/finanz ... ght=#12580
http://www.krankenkassenforum.de/finanz ... ght=#12580
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- Beiträge: 1363
- Registriert: 21.03.2009, 22:52
jetzt ist die Wahl vorbei, da werden wir's wohl demnächst hörenWarum liest man denn nirgendwo ob der Fonds überschüsse macht oder ob er durch Steuergelder am Leben gehalten wird.
der gesamte Bundeszuschuss für 2009 von 4 Mrd. Euro soll im 1. HJ. in den Fonds geflossen sein - daher der Überschuss, von dem die Frau Schmidt geredet hat
aber auch im 2. HJ. muss das Geld von irgendwo her kommen...
Guten Morgen wie Lohnbuchhalter schon geschrieben hat, was der Spibu schon geschreiben hat, was Her Laumann gesagt hat, was die Vorstände der DAK BEK GEK gesagt haben, die Kohle ist alle , es wird ein Zusatzbeitrag erhoben werden müssen.
Dadurch bedingt geht das Kassensterben weiter, siehe dfg v. 01.10.2009, alles wird gut.
Oder schlechter.
Dadurch bedingt geht das Kassensterben weiter, siehe dfg v. 01.10.2009, alles wird gut.
Oder schlechter.
www.dfg.de aktuelle Ausgabe, kostet allederings geld
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- Beiträge: 49
- Registriert: 23.09.2008, 12:44
Gesundheitsfonds
Der Gesundheitsfonds ist das geeignete Instrument, um alle Kassen durch den Gesetzgeber dazu zu bringen, von ihren Versicherten einen Zusatzbeitrag zu erheben. Indem der Fonds bewußt unterfinanziert gehalten wird, ist dies sichergestellt. In der Krise hat man den Zuschuss aus dem Bundeshaushalt an den Fonds nur deshalb aufgestockt, weil die Bundestagswahl bevorstand und die Einführung von Zusatzbeiträgen zu diesem Zeitpunkt für die Politik ungünstig gewesen wäre. Zur Erinnerung: Der erhöhte Zuschuss ist ein Darlehen, das zurück gezahlt werden muss!
Die Union wollte den Gesundheitsfonds nur, um ihr präferiertes Kopfpauschalenmodell durch die Hintertür durchzusetzen; die nur von den Versicherten zu leistenden Zusatzbeiträge wurden deshalb ja auch "kleine Kopfpauschale" genannt. Wenn jetzt die SPD als Korrektiv ausfällt und an ihrer Stelle die FDP tritt, wird das Kopfpauschalenmodell wieder neu aufgegriffen und schnellstmöglich etabliert werden. Ob dies dann wie bisher über den Gesundheitsfonds realisiert wird oder irgendwie anders, ist völlig egal.
Es geht um die Abkoppelung der Entwicklung der Beiträge zur Gesundheitsversorgung von der Lohnentwicklung und damit um die größtmögliche Entlastung der Arbeitgeber und zwar zu Lasten der Versicherten. Die FDP sagt dies direkt , die Union indirekt ("Eigenverantwortung stärken").
Die Union wollte den Gesundheitsfonds nur, um ihr präferiertes Kopfpauschalenmodell durch die Hintertür durchzusetzen; die nur von den Versicherten zu leistenden Zusatzbeiträge wurden deshalb ja auch "kleine Kopfpauschale" genannt. Wenn jetzt die SPD als Korrektiv ausfällt und an ihrer Stelle die FDP tritt, wird das Kopfpauschalenmodell wieder neu aufgegriffen und schnellstmöglich etabliert werden. Ob dies dann wie bisher über den Gesundheitsfonds realisiert wird oder irgendwie anders, ist völlig egal.
Es geht um die Abkoppelung der Entwicklung der Beiträge zur Gesundheitsversorgung von der Lohnentwicklung und damit um die größtmögliche Entlastung der Arbeitgeber und zwar zu Lasten der Versicherten. Die FDP sagt dies direkt , die Union indirekt ("Eigenverantwortung stärken").