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An wen geht die GEK - an die BARMER oder TK?
Verfasst: 16.09.2009, 21:43
von Olli77
Nur noch wenige Tage Spannung, dann wird man wissen, welche Krankenkasse auf absehbarer Zukunft Deutschlands „Größte” Ersatzkasse sein wird.
Denn am 23. und 24. September 2009 trifft sich der Verwaltungsrat des zwölftgrößten Mitgliedes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) zu seiner nächsten, turnusmäßigen Sitzung. Auf der Tagesordnung steht u.a. die Entscheidung, mit wem man am 1. Januar 2010 fusionieren will. Die Gmünder Ersatzkasse (GEK) bringt knapp 1,2 Mill. Mitglieder in die zwar ungeliebte, aber als notwendig erachtete Kassen-Ehe ein.
Schenkt man den Bekundungen der Auguren Glauben, so stehen nur noch zwei Kassen-Supertanker als künftige Partner zur Verfügung: die BARMER Ersatzkasse (BEK) aus Wuppertal und die Hamburger Techniker Krankenkasse (TK). Doch die Entscheidung, wohin die Reise gehen wird, fällen im Grunde nicht die 22 Mitglieder der Selbstverwaltung in Schwäbisch Gmünd. Ausgekungelt werden die Details auf höchster Gewerkschaftsebene in Frankfurt und Berlin.
Verfasst: 16.09.2009, 22:23
von CiceroOWL
Hm nicht so ganz, könnte auch ganz anders laufen.
Verfasst: 18.09.2009, 07:28
von KK-Kenner
Wie könnte es denn sonst laufen?
Mein Tipp TK
Verfasst: 18.09.2009, 18:15
von CiceroOWL
Da würde ich auch herhin tendieren, wennichmir so den dfg vom 17.09.09 durchlese zum Thema fusion GEK, we mit wem, gebe ichdir recht. Schaun wir mal.
Verfasst: 19.09.2009, 16:43
von Christoph1976
Mal anders gefragt...
Welche Vorteile sollten eine Fusion mit der BEK bringen?
Wenn der Verwaltungsrat der GEK nur halbwegs im Sinne der Versicherten handelt und sich nicht von Machtverhältnissen lenken läßt, sollte die Entscheidung eigentlich ziemlich klar sein.
Aber warten wir ab bis der Verwaltungsrat der GEK nächste Woche seine Entscheidung getroffen hat. Zufälligerweise tagt der Verwaltungsrat der BEK und der der TK jeweils am 25.09.2009. Zumindest bei der TK war dies nicht der zuerst angesetzte Termin, der wäre eigentlich erst später gewesen - Zufall?
Verfasst: 19.09.2009, 17:33
von CiceroOWL
Zufaläle gibt es, ich erlaube mir ammal den dfg Artikel vom 17.09.09 zu diesem Thema hier ml vorzustellen. ein schelm wer böses dabei denkt.
Ersatzkassen:
Deutschland größte Krankenkasse: Die Entscheidung fällt in Frankfurt und Berlin
(dfg 38 – 09) Nur noch wenige Tage Spannung, dann wird man wissen, welche Krankenkasse auf absehbarer Zukunft Deutschlands „Größte" sein wird. Denn am 23. und 24. September 2009 trifft sich der Verwaltungsrat des zwölftgrößten Mitgliedes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) zu seiner nächsten, turnusmäßigen Sitzung. Auf der Tagesordnung sieht u.a. die Entscheidung, mit wem man am 1. Januar 2010 fusionieren will. Die Gmünder Ersatzkasse (GEK) bringt knapp 1,2 Mill. Mitglieder in die zwar ungeliebte, aber als notwendig erachtete Kassen-Ehe ein. Schenkt man den Bekundungen der Auguren Glauben, so stehen nur noch zwei Kassen-Supertanker als künftige Partner zur Verfügung: die BARMER Ersatzkasse (BEK) aus Wuppertal und die Hamburger Techniker Krankenkasse (TK). Doch die Entscheidung, wohin die Reise gehen wird, fällen im Grunde nicht die 22 Mitglieder der Selbstverwaltung in Schwäbisch Gmünd. Ausgekungelt werden die Details auf höchster Gewerkschaftsebene in Frankfurt und Berlin.
An einem muß man nicht zweifeln, wer die GEK „kriegt", der wird auf absehbare Zeit Branchenerster nicht nur bei den Ersatzkassen, sondern GKV-weit sein. Selbst wenn die beiden größten Ortskrankenkassen sich zusammenschließen würden, ein Südkonglomerat aus der AOK Bayern und der AOK Baden-Württemberg würde bei weitem nicht an die Mitgliederzahl des neu entstehenden Ersatzkassenriesen heranreichen. Die GEK ist also eine attraktive Braut – aber sie weiß sich und ihre „Reize" im Markt auch zu verkaufen. Denn auch ihre Strukturdaten scheinen Begehrlichkeiten zu wecken. In der Tat müßten allein die Verwaltungskosten jedem Bewerber aus dem Kreis der vdek-Schwestern die Augen leuchten lassen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 gab z.B. die schon an die DAK „verkaufte" HamburgMünchener Krankenkasse (HMK) 68,72 € je Versicherten nur an Verwaltungskosten aus. Ihre Hamburger Partnerin und auffangende Schwesterkasse DAK 68,40 €, die Wuppertalerin BEK 61,95 E. In Schwäbisch Gmünd hingegen flossen „nur" 41,08 E le Versicherten an Verwaltungskosten ab – einfach Spitze innerhalb der vdek-Familie. Vor allem bei den Personalkosten hängen die Schwaben ihre Schwestern an der Alster und im Bergischen ab. Von den drei großen Supertankern kann allein nur die TK mit 45,90 € mithalten.
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Darüber hinaus hat sich die GEK ein höchst interessanten PKV-Partner geangelt: Nämlich den Beamtenversicherer und Marktführer Debeka. Die Kooperation zwischen den Koblenzern und den Schwaben besteht seit gut einem Jahr, vor allem auf dem Feld der privaten Zusatzversicherungen wollten der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und die Körperschaft zusammenarbeiten. Doch seit dem 3. September 2009 ist sichtbar: „man will mehr. Die GKV-PKV-Kooperation ging laut gemeinsamer Aussendung „in die nächste Etappe": man eröffnete auf dem Wissenschaftscampus Berlin-Adlershof den ersten gemeinsamen Standort als Zeichen des Zusammenrückens im Vertrieb. In der Hauptstadt bedeutet dieses, daß man Geschäftsräume in einem Gebäude bezog. Auf diese Art und Weise dokumentierten einst auch die DAK und die HMK nach außen ihre „Kooperation". Für die GEK ist die Kooperation daher ein wunderbarer Bestandteil ihrer „Mitgift –vor allem für die Wuppertaler, deren PKV-Partner HUK Coburg nicht so glänzend positioniert ist.
So ein GKV-Schatzkästlein wie die GEK hätte sich natürlich jeder Kassenfürst gerne unter den Nagel gerissen. Vor allem, wenn die Braut sich selbst auf dem Ehemarkt darbietet. Ganz freiwillig ging die GEK bekanntlich nicht auf die Suche nach einem Bräutigam (vgl. u.a. dfg 11 – 09, S. 5ff.). Der Verwaltungsrat mußte erst zu seinem Glück gezwungen, zu seiner Entscheidung gedrängt werden – vor allem wohl durch das Bundesversicherungsamt (BVA), wie aus Ersatzkassenkreisen zu hören. Denn mit der Liquidität der Kasse steht es seit Jahren nicht zum Besten. Der Vorgänger des jetzigen Vorstandsvorsitzenden Dr. iur. Rolf-Ulrich Schlenker (58) segelte finanziell immer „hart am Wind" – die Warnungen und amtlichen Hinweise soll Dieter Hebel (66) geflissentlich „in denselbigen geschlagen zu haben" haben. „Seine" Verwaltungsräte bei der GEK, und den beiden damals noch verbliebenen Arbeiter-Ersatzkassen HZK und KEH scheinen sich aber auch in den „Erfolgszahlen" des Ostwestfalen gesonnt zu haben. Bis die wahren Zahlen auf den Tisch mußten.
HZK, KEH wie auch der AEV als Verband der Arbeiterersatzkassen existieren nicht mehr – Hebel verzehrt unruhig seine Ruhestandbezüge. Zu gerne würde er wieder das Ruder in Schwäbisch Gmünd übernehmen, wird kolportiert. Er soll sich jedoch nur noch auf das Wohlwollen von wenigen der 22 Selbstverwalter stützen können. Doch das könnte bei der GEK-Entscheidung den Ausschlag geben. 14 der 21 Männer und einen Frau der Selbstverwaltung zogen über die Wahlliste der IG Metall in das Gremium ein. Auf dem ver.di-Ticket reisten drei der Vertreter, dank der Fusion mit der HZK findet man drei Vertreter der IG Bauen-Agrar-Umwelt. Je ein Vertreter des Christlichen Metallerbundes und des Dt. Zahntechniker-Verbandes komplettieren den Thing. Wohin neigt sich nun wenigen Tagen die Mehrheit? Nach Wuppertal oder nach Hamburg? Die beiden GEK-Vorstände und die Mitarbeiter der Körperschaft werden voraussichtlich erst gar nicht nach ihrer Meinung gefragt. Das letztendliche Votum behält man sich im Aufsichtsrat, sprich Verwaltungsrat vor. Dabei sind vor allem die Vertreter der IG Metall nicht so ganz unabhängig, wie man meinen möchte. Die Gewerkschaftsverwaltung in Frankfurt – in ihren politischen Forderungen eher auf dem Trip hin zur Einheitsversicherung – will ein gehöriges Wort mitreden. Zuerst einmal sollen alle fünf Selbstverwalter, die die GEK in das Aufsichtsgremium der neuen Kasse – die Zugeständnisse sind bei BEK und TK identisch – von der IG Metall besetzt werden. Das paßt der Berliner ver.di-Zentrale überhaupt nicht, die u.a. im Wuppertaler Verwaltungsrat ein gehöriges Wort mitzureden hat. Die IG Metaller könnten die DGB-Fraktion im Bergischen stärken, das haben die dortigen Dienstleistungsgewerkschafter gar nicht gerne. Aber auch in Hamburg verwässerten nach den fünf Zahntechnikern der !KK Direkt die fünf IG Metaller die Verwaltungsratsstrukturen. Mit harten Bandagen kämpfen daher die diversen „Mutterhäuser" von mindestens drei der fünf Fraktionen im GEK-Verwaltungsrat um jeden Abgesandten, um jedes weitere Zukunfts-Detail. Um GEK-Traditionen, um Versicherte gar, darum geht es gar nicht mehr, sondern nur noch die Wahrung von Pfründen, Latifundien, Mandaten und Ehren.
Verfasst: 23.09.2009, 17:51
von Olli77
Die Entscheidung ist gefallen:
Die GEK geht an die BARMER - TK ist damit aus dem Rennen!
Verfasst: 23.09.2009, 19:56
von CiceroOWL
Habs, gerade gelesen. Es kamm so wie alle erwartet hab :
FAZ Net Aktuell 23.09.09
AktuellWirtschaftHintergründe
Ersatzkassen
Gmünder und Barmer auf dem Weg zur
Fusion
Von Andreas Mihm, Berlin
Hier wird konsolidiert: Von Januar an braucht´s eine Karte weniger
23. September 2009 Die Gmündner Ersatzkasse (GEK) und die Barmer Ersatzkasse werden sich zusammenschließen und mit dann 8,6 Millionen Versicherten größte deutsche Krankenkasse. Der GEK-Verwaltungsrat entschied sich am Mittwoch für eine Vereinigung mit der Barmer, wie ein Sprecher bestätigte. Ein entsprechender Beschluss des Barmer Verwaltungsrates soll am Freitag fallen. Die GEK zählt 1,7 Millionen Versicherte, die Barmer 6,9 Millionen. Die neue Krankenkasse kann dann im Januar 2010 starten. Zuletzt war auch die Techniker Krankenkasse als Partner der Gmünder im Gespräch.
Die Barmer verfügt über bundesweit rund 1000 Geschäftsstellen und rund 17.000 Mitarbeiter. Die GEK hat über 180 Betreuungsstellen und rund 2500 Mitarbeiter.
Schlechte Nachrichten für die kleineren Kassen
Mit 1,2 Millionen Mitgliedern ist die GEK einer der großen Spieler im Kassensystem. Im Größenvergleich belegt sie Platz zehn der gesetzlichen Kassen. In einem System, das mehr und mehr gezwungen ist, Größenvorteile bei Verhandlungen mit Pharmafirmen und Ärztebünden für eine besonders preiswerte oder besonders gute Patientenversorgung auszuspielen, verdeutlicht das ihre Attraktivität als Fusionspartner auf einen Schlag. Andererseits zeigt das auch, dass ein Marktanteil von 2 Prozent selbst bei einer seit 13 Jahren als „kundenfreundlichste Krankenkasse“ ausgezeichneten Organisation wie der GEK offenbar nicht mehr reicht, um im deutschen Gesundheitswesen als Kasse allein überleben zu können.
Das sind schlechte Nachrichten für die fast 170 Krankenkassen, die noch kleiner sind als die GEK. Um diesen Nachteil zu beheben, gehen viele Kassen Kooperationen ein. Gemeinsam wollen sie Rabattverträge aushandeln oder Versorgungsverträge schließen. Ob sie als selbständige Kassen unter wachsendem Wettbewerbsdruck bestehen können, ist eine vieldiskutierte Frage. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hatte sie schon vor Jahren beantwortet: 30 bis 50 Krankenkassen reichen ihrer Ansicht nach völlig aus.
Auch bei den Betriebskrankenkassen dreht sich das Fusionskarussell Zum Thema
Ärzte und Kliniken gehen gegen Betrug vor Krankenkassen drohen mit Zusatzbeiträgen wegen Schweinegrippe-Impfung Erste Krankenkasse erhebt Zusatzbeitrag
Seit Inkrafttreten des Gesundheitsfonds und damit der Abschaffung kassenbezogener Beitragssätze ist das Fusionskarussell kräftig in Bewegung geraten. Aktuell sind es noch 177 Kassen, ohne die neun landwirtschaftlichen. Schon zum Jahreswechsel wird sich ihre Zahl weiter reduzieren. So werden die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) Berlin und Brandenburg dann unter einem Dach arbeiten, die mit 6 Millionen Versicherten drittgrößte Ersatzkasse DAK verleibt sich die 300.000 Versicherten der Hamburg Münchener Krankenkasse ein, die TK hatte schon zu Jahresbeginn die IKK Direkt mit 860.000 Versicherten eingemeindet. Die KKH aus Hannover hat die Betriebskrankenkasse des Versicherungskonzerns Allianz übernommen und dokumentiert seither durch den Namen „KKH Allianz“ die Nähe zur Privatversicherung. Weitere Fusionsgespräche liefen, sagt eine Sprecherin. Auch bei den Betriebskrankenkassen dreht sich das Fusionskarussell.
Fachleute erwarten, dass es im kommenden Jahr weiter Fahrt aufnehmen wird. Denn solange die nächste Bundesregierung nicht eine vollständige Kehrtwende macht, werden 2010 mehr und mehr Kassen Zusatzbeiträge von ihren Mitgliedern verlangen müssen. Die werden fällig, wenn die Krankenkasse mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht mehr auskommt. Kassen wollen Zusatzbeiträge möglichst vermeiden, weil sie ihre Mitglieder dann auf ein Sonderkündigungsrecht hinweisen müssen. Das kommt einer Aufforderung zum Wechsel gleich. Finanzschwache Kassen werden daher eine frühzeitige Fusion mit einem auch finanziell starken Partner als den besseren Weg erachten.
Das ist dem Vernehmen nach auch bei der GEK der ausschlaggebende Faktor gewesen, auf Partnersuche zu gehen. Auch wenn deren Verwaltungsrat im Frühjahr, als über eine Fusion mit der Barmer schon spekuliert wurde, die Unabhängigkeit der Kasse noch einmal lauthals bekräftigt hatte. Die GEK steht nicht alleine da. In Niedersachsen verhandelt die AOK mit der 300 000 Versicherte zählenden IKK, in Nordrhein-Westfalen reden die AOK Rheinland/Hamburg und Westfalen-Lippe über ein Zusammengehen. Schon denkt die Bundesgesundheitsministerin laut über weitere Fusionen nach, über die der AOK Saarland mit der aus Rheinland-Pfalz etwa. Andere ergänzen die Kandidatenliste um Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Aus den beiden AOK Sachsen und Thüringen war bereits im vergangenen Jahr die AOK Plus hervorgegangen.
Es geht um das Leben der eigenen Organisation
Die Kassen sind bestrebt, das Wohlergehen der Versicherten und deren medizinischer Versorgung in den Vordergrund ihrer Argumente zu rücken. Tatsächlich geht es, wie bei allen Unternehmensfusionen, auch um das Überleben der eigenen Organisation, Garantien für die eingebrachten Belegschaften und Standorte, nicht zuletzt um Posten für Verwaltungsräte. Auch die Macht der Gewerkschaften steht auf dem Spiel, immerhin kontrollieren sie GEK und Barmer alleine, bei der TK hätten sie die Sitze im Verwaltungsrat mit den Arbeitgebern teilen müssen.
„Man muss sich vor allem darauf einigen, was aus dem Vorstand wird“, fügt einer aus der Chefetage einer großen Kasse hinzu. Deshalb fallen Fusionen leichter, wenn Vorstandschefs in Pension gehen – wie unlängst bei der AOK Berlin. Im Fall der GEK war die Frage schnell beantwortet: Für den 58 Jahre alten Vorstandschef Rolf-Dietrich Schlenker hätten TK und Barmer einen Platz im Vorstand frei.
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Verfasst: 24.09.2009, 07:59
von Franky1978
mich würde bei der ganzen Sache interessieren, was z.b. mit dem EDV-System der GEK passiert, das wird ja jetzt vermutlich durch das Barmer System abgelöst.....
Werden da wohl ein paar Entwickler auf Kundenbetreuer umgeschult werden?
Verfasst: 24.09.2009, 08:41
von KK-Kenner
hmmm, was die barmer wohl geboten hat....
das muss sehr schweriwegend gewesen sein...
oder der verwaltungsrat hängt so sehr an seine posten...
oder aber die mit der barmer wirklich den besseren partner als die tk oder dak
wir werden sehen
Verfasst: 24.09.2009, 09:12
von CiceroOWL
Nja, das kann nur die Zeit werweisen, im BKK Systrm gibt es ja EDV Technisch meist weniger Probleme. Oder aber die GEK arbeitet schon mit einen Barmer kompertiblen EDv System.
Verfasst: 24.09.2009, 10:52
von Olli77
Ich hätte wetten können, dass die GEK an die TK geht, aber anscheinend, macht die letzte Fusion mit der IKK Direkt der TK doch gewaltig zu schaffen.
Denke mir, die GEK wollte auf die Seite einer sicheren Kasse wechseln und da ist die BARMER wohl in ruhigerem Fahrwasser als die TK.
Verfasst: 24.09.2009, 11:13
von Christoph1976
Ich hätte eigentlich auch wetten können, dass die Fusion an die TK geht.
Ich vermut aber mal, dass
1. die Machtverhältnisse der Verwaltungsräte entscheidend waren
2. die BEK eher Zugeständnisse für die Fusion machen muss, als die TK.
Daher war die BEK wahrscheinlich aus Sicht der GEK die bessere Wahl.
Diese Fusion ist aus meiner Sicht wieder ein gutes Beispiel, dass nicht die Interessen der Versicherten (aus GEK-Sicht) im Vordergrund stehen, sondern hauptsächlich die eigenen Machtinteressen weniger wichtig sind.
Ist zwar schade, aber das ist anscheind heutzutage so. Aber das Karussel dreht sich weiter, vermutlich schneller als wir denken und manche KK will.
Verfasst: 24.09.2009, 13:50
von Kleene-SoFa
Die Barmer verfügt nicht über ein eigenes EDV-System , was der Kasse jährlich nen Haufen Geld kostet. Zudem ist es veraltet.
Die GEK hat neue, eigene Programme, die wies ausschaut in Zukunft beide Kassen nutzen werden.
Dies scheint auch durch Zeitungsartikel bestätigt, die sagen, dass in Schwäbisch Gmünd, der Hauptverwaltung der GEK, die Mitglieder-Stammdatenpflege gemacht werden soll.
Natürlich wurde die Entscheidung durch die Verwaltungsräte in erster Linie unter Berücksichtigung der eigenen Interessen getroffen. Das ist aber überall so. Die Struktur der BEK passt aber besser zur GEK, als zur TK, die ja vor nicht all zu langer Zeit erst zentralisiert hat. Dies ist mit der, bei der GEK im Vordergrund stehenden, Kundenbindung nicht vereinbar. Wie aus GEK-Kreisen zu hören ist, war die Entscheidung keine grosse Überraschung und wir allgemein als gute Entscheidung angenommen!
Verfasst: 24.09.2009, 19:59
von Agion
Also die BARMER hatte früher mal ein eigenständiges System (BUS genannt).
Aktuell arbeitet die BARMER mit oscare, welches von der aok-systems entwickelt wurde und von allen(?) AOKn genutzt wird.
Welches System von der GEK genutzt wird weiß ich nicht, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das oscare - als führendes System im GKV-Markt (so betitelt die aok-systems das System selber) - abgelöst wird.
Zumal ja alle jetzigen Mitarbeiter der BARMER dann neu geschult werden müssen. Da ist es ja wesentlich leichter, die geringere Anzahl an GEK-Mitarbeitern in der Benutzung von oscare zu schulen.
Viele Grüße,
Agion