Seite 1 von 1

Problem mit Beitrag

Verfasst: 15.09.2009, 17:59
von Andi68
xxxx

Verfasst: 15.09.2009, 21:54
von ratte1
Hallo,

die AOK hat den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbeitrag erhoben, weniger geht bei Selbständigen nicht.

Daher : Keine Chance auf noch weniger!

MfG
ratte1

Verfasst: 15.09.2009, 23:04
von heinrich
Vollommen richtig, was ratte1 da schreibt.

Weniger geht nicht.

Geh nur mal schnell "kleine Brötchen" bei der Krankenkasse backen
und sage denen, dass Du die offenen Beiträge abzahlen willst. Wenn nicht in einer Summe, dann bitte freundliche darum, ob Du es in Raten zahlen darfst.


Sonst drohen Dir Vollstreckungsmaßnahmen. Auch Lohnpfändung. Und dann könnte die Arbeitsstelle, worüber jetzt für Dich die Beiträge gezahlt werden, dann schnell wieder futsch sein.

Verfasst: 16.09.2009, 08:02
von Andi68
XXX

Verfasst: 16.09.2009, 13:43
von Krankenkassenfee
Hallo Andi,

hier wissen sicher noch mehr Leute was dazu, allerdings werden die Antworten immer die gleichen sein: Mindestbemessung von 1260 € ist wie das Wort sagt ein feststehener Betrag. Ob du nun 500 € hast, 1005 e oder 1259 € - ist völlig schnuppe. Der Beitrag steht.
Und meiner Meinung nach auch völlig korrekt, denn die Gesetzliche Krankenversicherung lebt davon, dass es auch Menschen gibt, die einzahlen. Es gibt ja auch Selbständige mit Negativeinkünften - sollen die noch was rausbekommen?
Mit Beginn der Selbständigkeit hättest Du Dich auch privat absichern können, wenn Dir die Statuten der GKV nicht gefallen. Wobei ich kaum glaube, dass Du mit 41 Jahren dort billiger weggekommen wärest.

Ich denke, und da pauschalisiere ich mal gerne, es ist eine Sache der Wertigkeit/Priorität, wie ich die Krankenkassenbeiträge betrachte. Oder warst Du auch bei Deinem Vermieter und hast die Miete halbieren lassen, weil Du ein gringeres Einkommen hast?

Für den Versicherungsfall Krankheit ist das Risiko gleich geblieben - und die Beiträge sind dem Einkommen angeglichen. Und mal nebenbei bemerkt: Es gibt beim Gründungszuschuss extra einen Anteil an Zuschuss für die Versicherungen....
Die restlichen Beitragszahler sind nicht dafür da, gesellschaftliche Probleme aufzufangen und auszugleichen.

Sorry, aber das musste mal raus.

LG, Fee

Verfasst: 16.09.2009, 15:23
von Andi68
XXX

Verfasst: 16.09.2009, 16:10
von Krankenkassenfee
Hallo Andi,

wenn der Service bei deiner Kasse nicht klappt, dann hättest Du längst wechseln können.
Es gibt auch jedes Jahr nette Vergleiche der Verwaltungskosten, da kannst Du Dir eine Kasse raussuchen, die wenig Kosten in dem Sektor verursacht.

Im Übrigen sind die Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenkassen geringer, als die der privaten Krankenversicherung. Und nein, die Mitarbeiter von gestezlichen Kassen müssen nicht in fensterlosen Bunkern sitzen mit Möbeln aus den 60iger Jahren ... Das alles würde auch nicht zu den Wahnsinnsersparnissen führen, wie es manchmal vermutet wird.

Immerhin regelt der Fonds diese Sachen, und Du kannst sicher sein, dass es bald immer weniger Kassen werden.

LG, Fee

Verfasst: 16.09.2009, 16:57
von GerneKrankenVersichert
Die Mindesteinstufung für Selbständige wurde 1989 von Blümchen eingeführt. Damals war die Situation eine andere es wurde davon ausgegangen, dass jemand, der sich selbständig macht, mindestens ein durchschnittliches Gehalt anstrebt, sonst würde er es nicht tun. Und wie wir alle wissen, hat der Selbständige andere steuerliche Möglichkeiten als ein Angestellter, sich arm zu rechnen, so dass eine gewisse Gleichstellung erfolgte - auch beim Angestellten mindern z. B. seine Werbungskosten den KK-Beitrag nicht.

Mittlerweile ist die Situation eine andere, was der Gesetzgeber auch seit einiger Zeit berücksichtigt. Es gibt die von dir in Anspruch genommene Möglichkeit der niedrigeren Bemessungsgrenze, wenn ein Gründungszuschuss bezogen wird. Wie Fee richtig anmerkt, ist im Existenzgründungszuschuss ein Anteil von 300,-- € für die soziale Absicherung enthalten. Dass jetzt noch Beiträge offenstehen hat nichts damit zu tun, dass der Sozialstaat, die Krankenkassenmitarbeiter oder wer auch immer dich über den Tisch ziehen wollten, sondern dass du das Geld nicht dafür eingesetzt hast, wofür es gedacht war. Das kommt mir so vor, als wenn dein Arbeitgeber dir den KK-Beitrag statt abzuziehen auszahlen würde und du ihn dann nicht an die KK weiterleitest.

Andi68 hat geschrieben: Wenn ich dann höre die Kassen fahren Millionen Gewinne ein und sehe wie lamarschig die Sachbearbeiter meiner Kasse sind...klar ein pompöses Gebäude, das muß sein und fürstliche Managergehälter, ist alles eine Frage der Anschauung, klar, wer für so einen aufgeblähten und kranken Verwaltungsapparat arbeitet, der muß das rauslassen, wer auf Kosten der Allgemeinheit lebt , das sind ganz andere...
Gruß
Mit Stammtischparolen kommen wir hier alle nicht weiter. Wenn du mit den Sachbearbeitern deiner KK nicht zufrieden bist - wechseln. Pompöses Gebäude? Was verstehst du unter pompös? Ich habe noch keine KK-Bauten mit Marmor, Springbrunnen und ähnlichem Schnickschnack gesehen. Aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Und Managergehälter? Zugegeben, wir verdienen nicht schlecht, aber es wird von uns auch viel erwartet. Wenn ich das Einkommen unseres Vorstandes sehe, finde ich ihn nicht überbezahlt. Ganz im Gegenteil. Da hat der Vorstand unserer kleinen Kreissparkasse mehr. Ich wollte den Job für dieses Geld nicht machen. Woher die momentanen Überschüsse kurz vor der Bundestagswahl kommen, ist leicht rauszufinden. Der Bundeszuschuss wurde einfach vorgezogen. Ach ja, und der "kranke aufgeblähte" Verwaltungsapparat - den würdest du noch vermissen, wenn er nicht da wäre. Der achtet nämlich darauf, dass die Leistungen der KK nur an die verteilt werden, die sie auch benötigen. Dass dies nicht immer gelingt, ist klar. Aber was passiert, wenn dieser Apparat fehlt, kannst du in den USA besichtigen. Dort sind die Kosten im Gesundheitswesen ganz ohne den aufgeblähten Verwaltungsapparat wesentlich höher als bei uns.

GKV

Verfasst: 16.09.2009, 17:35
von Andi68
XXX

Verfasst: 16.09.2009, 17:47
von GerneKrankenVersichert
Andi68 hat geschrieben:Eine fade Argumentation habt ihr,
Was genau meinst du damit? Dass ich versuche, dir zu erklären, woher es kommt, dass Selbständige nach einer Mindestbemessungsgrundlage Beiträge zahlen müssen? Argumentieren kann ich da nicht, die Rechtslage ist, wie sie ist.
wenn ich so denke, die Beitragszahler, die ja immerhin eure Gehälter bezahlen , dürfen eure Leistung bewerten oder frei entscheiden ob sie krankenversichert sein wollen oder nicht,
Du wirst nicht glauben, wie wir laufend bewertet werden. Von Vorgesetzten, von Kunden, von Arbeitgebern... Wie geschrieben, wenn du mit deiner KK nicht zufrieden bist, kannst du ganz einfach wechseln. Ist leichter als beim Telefon. Aber ob du krankenversichert bist oder nicht, ist nicht mehr deine Entscheidung, das hat der Gesetzgeber für dich entschieden. Zumindest so lange, wie du in D wohnst.
was da wohl dabei rauskommen kann...
bis zur Insolvenz einer Kasse so ziemlich alles.
Als "Kunde" fühle ich mich seit Jahren bei keiner Versicherung mehr.
Ganz ehrlich - wenn du im RL so auftrittst wie hier, wundert mich das nicht unbedingt.
Ich werde mir woanders eine Auskunft einholen, von Leuten, die etwas mehr Verstand haben, denn die hören zu und bewerten nicht, war eine sachliche Frage von mir zu den Beiträgen, was dann aufgrund blühender Fantasie dazugekommen ist, ist von euch.
Viel Erfolg. Aber eine andere Auskunft kann dir niemand geben.

GKV

Verfasst: 16.09.2009, 20:10
von heinrich
Hallo Andi68,

jetzt mal ehrlich.

Das alles hat Deine Krankenkasse Dir doch auch schon alles erklärt,

spätestens bei dem Gespräch als

Du dort wegen der der Ratenzahlung (hatte ich Dir empfohlen) angerufen hast.

Oder hast Du dies immer noch nicht gemacht.