Krankenkassenforum

Hallo, bin erstmalig in diesem Forum und gleich mit einer konkreten Frage.

Mein Onkel - Rentner - zieht von Berlin nach Sachsen-Anhalt.

Er ist bei der AOK Berlin gesetzlich versichert, meldet dieser seine neue Adresse und wird im Anschluss aufgefordert, seine Chipkarte einzusenden oder bei einer AOK-Filiale - gerne in Sachsen-Anhalt - vorzulegen, damit seine Adresse auf der Karte geändert wird.

Beim Besuch einer AOK-Filiale in Sachsen-Anhalt wird er von der freundlichen Sachbearbeiterin gefragt, ob er nicht von der AOK-Berlin zur AOK Sachsen-Anhalt wechseln wolle. Der Tarif sei ja der gleiche und er hätte dann Ansprechpartner vor Ort.

Für mich klingt das sinnvoll.

Sehen die Experten hier im Forum mögliche Nachteile oder kann mein Onkel bedenkenlos wechseln?

Für Ihre Antworten danke ich im Voraus!
BMW

Hallo,

ein Wechsel ist durchaus sinnvoll, da eine Betreuung dann vor Ort möglich ist. Das leistungspotential beider AOK dürfte ähnlich sein.

Aber es kann auch zu Schwierigkeiten kommen: möchte Ihr Onkel zum Beispiel weiterhin in Berliner Krankenhäuser behandelt werden, ist es möglich, dass die Landes AOK Sachsen-Anhalt dies nicht bewilligt und stattdessen ein Krankenhaus beispielsweise in Magdeburg, Halle oder Dessau vorschreibt.

Zudem entsteht durch den Wechsel erneut eine 18-monatige Bindefrist. Ein Wechsel zu einer anderen Krankenkasse vor Ort (BKK, BEK, DAK, GEK, IKK...) ist dann erstmal nicht möglich.

Hallo,

ein Kassenwechsel innerhalb der AOK-Gemeinschaft ist immer zum nächsten Monatsersten möglich. Einer Kündigung bedarf es nicht. Nur die Wahlerklärung bei der AOK Sachsen-Anhalt. Den Rest regeln die AOKs unter sich.

Die Betreuung vor Ort ist mit Sicherheit das entscheidenste Argument. Nachteile dürften nicht entstehen. Aber es entsteht eine neue Bindefrist. Wenn Dein Onkel kein Problem damit hat, dann würde ich die Sache durchziehen.

VG
Hucky

Hallo

und vielen Dank für die beiden Einschätzungen, wir werden das dann wohl machen.

Gruß BMW