Das bezweifle ich stark. Der Schätzerkreis tagte Anfang September, Ende September ging es mit der Hypo Real Estate los.
dann zweifel mal schön - am 12.09.2009 haben Lehmann Brother Insolvenz angemeldet - um diese Zeit haben sich auch die übrigen edr ehemaligen Big Five Investment-Banken vom Markt verabschiedet - du kannst davon ausgehen, dass sowas nicht von heute auf morgen passiert
und ja der Schätzerkreis tagte, konnte sich aber leider nicht einigen - der Beitragssatz von 15,5 % war keine betriebswirtschaftliche Entscheidung, sondern eine politische
Ohne den Fonds hätte die Regierung den Beitragssatz nicht senken können, dies hätten die Kassen tun müssen.
das ist korrekt
Wenn diese mit Einnahmeausfällen rechnen müssen, wäre es betriebswirtschaftlicher Wahnsinn, das zu diesem Zeitpunkt zu tun. Und ob dann Gelder mit der Gießkanne verteilt worden wären, wage ich zu bezweifeln
daran ändert der Fonds nichts - wenn man mehr Geld ausgeben will als man hat, ist das immer betriebswirtschaftlicher Wahnsinn. Und ob die Entscheidung von Politikern oder vom Verwaltungsrat einer Kasse gefällt wird spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Aber im September sind ja Wahlen und die ersten Politker sprechen bereits von Steuererhöhungen...mal abwarten was da noch auf uns zukommt
Der durchschnittliche Beitragssatz stieg von 15 % auf 15,5 %. Nicht durch den Fonds, sondern durch die überdurchschnittliche Erhöhung der Arzthonorare und Krankenhausvergütung sowie Ausgabensteigerungen bei Arzneimitteln
soweit ich mich erinnern kann, lag der durchschnittliche Beitragssatz bei 14,9% - aber darum wollen wir uns jetzt nicht streiten. Der Fonds -das ist eigentlich bei allen Experten unumstritten- bringt keinerlei Vorteile, die man nicht auch mit dem RSA hätte haben können, dafür aber eine Menge mehr Verwaltungsaufwand. Und die Erhöhungen bei Arzt- und Krankenhaushonoraren waren ebenfalls politsch motiviert, um die Ärzte iim Wahljahr bei der Stange zu halten (inkl. der bayerischen Sonderregelung) - hat aber wohl nicht so funktioniert, wie erwartet. Was das Gesundheitssystem dringender brauchen würde als einen Gesundheitsfonds ist mehr Transparenz und Effizienz
Die die Kasse aus finanziellen Gründen wechseln, ja. Der Wettwerb spielt sich - wie von Ullala gewünscht - nicht mehr auf der Beitrags-, sondern auf der Leistungsseite ab. Und deshalb wechseln viele von den bisherigen Billigkassen zu den Versorgerkassen und nicht mehr umgekehrt.
also ich halte unsere Kunden für mündig genug, bestimmen zu können, was ihnen wie wichtig ist. Und wenn sie dann wechseln, dann bestimmt nicht, wei sie mit der aktuellen Kasse soooo zufrieden sind
Und was den Preiswettbewerb betrifft: es gibt schon Kassen die Beiträge erstatten und nocch vor Ende dieses Jahres werden wir wissen, welche Kassen nachkassieren - meinst du nicht, dass da nicht vielleicht noch Preis-Wettberb auf uns zukommt?
und ich seh im Moment keine Kasse, die mit WIRKLICH viel besseren Leistungen und besserem Service dasteht: es gibt eine Menge Zusatztarife, die im Prinzip die Versicherten knebeln: wenn man sich dafür entscheidet, verschenkt man sein Kassenwahlrecht für die nächsten 3 Jahre. wenn eine Kasse wirklich das Selbstbewusstsein hat, bessere Leistungen und besseren Service als ihre Mitbewerber zu haben, könnte sie darauf eigentlich verzichten
bei den Hausarztverträgen a la AOK Bayern sehe ich auch keine Vorteile für die Versicherten - nur für die AOK und für die Ärzte
davon abgesehen halte ich dein Unterscheidung zwischen "Versorgerkassen", denen die Leute weggelaufen sind und "Billigkassen" die davon profitiert haben, für etwas marketing-technisch angehaucht: die mittlerweile größte deutsche Kasse ist die Kasse TK (übrigens nicht mein AG) hatte in den letzten Jahre auch immer regen Zulauf
und wenn die Dinosaurier wie AOKen, DAK, BEK & Co. Probleme damit haben, sich auf ihre Kunden einzustellen sollte man das dann nicht den Kunden oder den Mitbewerbern anlasten sondern sich vielleicht mal an der eigenen Nase greifen und überlegen, was man besser machen kann
Ohne die Fusionen wären es wahrscheinlich 16 Kassen gewesen. Über kurz oder lang werden wohl viele Kassen Zusatzbeiträge erheben müssen. Denen ist der Wahltermin wohl ziemlich egal, es geht nur darum, den Zeitpunkt so lange wie möglich hinauszuzögern
da stimm ich mit dir überein...