Ärger bei der TK wegen Ralf Hermes
Verfasst: 01.02.2009, 22:14
Zur Zeit kommt diese Kasse auch nicht aus den Schlagzeilen.
Techniker Krankenkasse
Behörde hält Vorstandswahl für ungültig
HAMBURG - Der Techniker Krankenkasse (TK) droht Ärger durch das Bundesversicherungsamt. Die Aufsichtsbehörde will die Wahl von Ralf Hermes in den Vorstand der größten deutschen Krankenkasse nach einem «Spiegel«-Bericht für ungültig erklären.
Gründe seien unzulässige Ämterhäufung und angeblich dubiose Geschäfte. Eine TK-Sprecherin bestätigte am Samstag, das Bundesversicherungsamt störe sich vor allem daran, dass Hermes auch Vorstand der IKK Nord und des IKK Landesverbands Nord sei. In einem Schreiben an die Verwaltungsräte der Kassen heißt es nach einer «Spiegel«-Meldung, dies sei rechtswidrig und führe zu «massiven Interessenkonflikten«.
Der Verwaltungsrat hatte Hermes Anfang Januar zum dritten Vorstand bestimmt. Zuvor war er Vorstandschef der IKK-Direkt, die zum Jahreswechsel mit der TK fusionierte. Hermes versichert dem Bericht zufolge, sich rechtmäßig verhalten zu haben. Er will in seinem neuen Job bleiben. Die zusätzlichen Posten werde er abgeben, sobald ein Nachfolger gefunden sei, sagte die TK-Sprecherin.
Den neuen TK-Mann holen dubiose Geschäfte ein
Eine Prüfung der IKK-Direkt habe auch «zahlreiche kritische Prüffeststellungen bei der Zusammenarbeit mit privaten Dienstleistern ergeben«, zitiert der «Spiegel« aus dem Schreiben des Bundesversicherungsamtes. Derzeit werde geprüft, ob die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wird. So habe die Kasse 2007 an MLP 270000 Euro für Mitgliederwerbung gezahlt, obwohl nur 158200 Euro fällig gewesen wären. Zudem habe sie eine Werbekooperation mit dem Handballbundesligisten THW Kiel über 160000 Euro pro Saison geschlossen – obwohl das Werbebudget mehrfach überschritten war. Die TK-Sprecherin betonte, es gehe nicht um Vorwürfe gegen Hermes persönlich, sondern um «Unregelmäßigkeiten bei dieser Kasse«.
http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=960861&kat=4
Techniker Krankenkasse
Behörde hält Vorstandswahl für ungültig
HAMBURG - Der Techniker Krankenkasse (TK) droht Ärger durch das Bundesversicherungsamt. Die Aufsichtsbehörde will die Wahl von Ralf Hermes in den Vorstand der größten deutschen Krankenkasse nach einem «Spiegel«-Bericht für ungültig erklären.
Gründe seien unzulässige Ämterhäufung und angeblich dubiose Geschäfte. Eine TK-Sprecherin bestätigte am Samstag, das Bundesversicherungsamt störe sich vor allem daran, dass Hermes auch Vorstand der IKK Nord und des IKK Landesverbands Nord sei. In einem Schreiben an die Verwaltungsräte der Kassen heißt es nach einer «Spiegel«-Meldung, dies sei rechtswidrig und führe zu «massiven Interessenkonflikten«.
Der Verwaltungsrat hatte Hermes Anfang Januar zum dritten Vorstand bestimmt. Zuvor war er Vorstandschef der IKK-Direkt, die zum Jahreswechsel mit der TK fusionierte. Hermes versichert dem Bericht zufolge, sich rechtmäßig verhalten zu haben. Er will in seinem neuen Job bleiben. Die zusätzlichen Posten werde er abgeben, sobald ein Nachfolger gefunden sei, sagte die TK-Sprecherin.
Den neuen TK-Mann holen dubiose Geschäfte ein
Eine Prüfung der IKK-Direkt habe auch «zahlreiche kritische Prüffeststellungen bei der Zusammenarbeit mit privaten Dienstleistern ergeben«, zitiert der «Spiegel« aus dem Schreiben des Bundesversicherungsamtes. Derzeit werde geprüft, ob die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wird. So habe die Kasse 2007 an MLP 270000 Euro für Mitgliederwerbung gezahlt, obwohl nur 158200 Euro fällig gewesen wären. Zudem habe sie eine Werbekooperation mit dem Handballbundesligisten THW Kiel über 160000 Euro pro Saison geschlossen – obwohl das Werbebudget mehrfach überschritten war. Die TK-Sprecherin betonte, es gehe nicht um Vorwürfe gegen Hermes persönlich, sondern um «Unregelmäßigkeiten bei dieser Kasse«.
http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=960861&kat=4