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die Techniker

Verfasst: 22.12.2008, 23:03
von windsong
Da ich im Moment so stinkig bin auf die TKK möchte ich euch folgendes
nicht vorenthalten.
Letztes Jahr hatte ich einen kurzen Klinikaufenthalt, danach war ich noch 3 Tage arbeitsunfähig und bin dann ganz normal wieder arbeiten gegangen.
Mein damalige Arzt, ein Neurologe, meinte, daß er die Diagnose-Ergebnisse aus der Klinik sicher nicht vor Ablauf von mind. 6 Monaten hätte. War gelogen, wie sich später rausstellte.
Ungefähr 4 Wochen später ruft mich die TKK an, die berühmte "freundliche" Reha-Beraterin. Und wollte mir kundtun, daß sie mir bei meiner schweren Krankheit gerne behilflich wären, so daß ich möglichst bald wieder arbeiten gehen könne. Ich hab nur Bahnhof verstanden. Schwere Krankheit ? Bald wieder arbeiten gehen - wieso ich arbeite doch !
Da stellt sich dann heraus, daß mich dieser saubere Doc hinter meinem Rücken AU geschrieben hat. Eine Nachfrage der TK hat er auch beantwortet: auf unbestimmte Zeit. Von all dem wußte ich nichts, denn ich bin ja wieder arbeiten gegangen, war zu der Zeit gar nicht bei dem Doc gewesen. Hab nie einen gelben Schein von ihm bekommen.
Und das tollste: als Diagnose hat er Multiple Sklerose angegeben.
Auch das an den Haaren herbeigezogen.
Schön, wenn man von seiner Krankenkasse so nebenbei erfährt, daß man angeblich Multiple Sklerose hat.
Diese ganze Geschichte war oberfaul. Die Mitarbeiterin der TK war selber erschrocken. Aber meine Bitte, das alles doch bitte aufzuklären und diesen Arzt zur Rede zustellen wurde ganz schnell abgewimmelt. Das hätte ja eh keinen Sinn, den würde man ja bestimmt nicht mal ans Telefon kriegen. Und die Akte würde ganz schnell geschlossen.

Interessant, oder ? Da zieht ein Arzt eindeutig eine faule Sache auf und TK interessiert es nicht die Bohne !

Ich hab diesen Arzt schriftlich mit Fristsetzung aufgefordert, mir alle Unterlagen zu meiner Person zu kopieren. Hab nie wieder was von dem gehört..............

Verfasst: 23.12.2008, 09:54
von mmb.cgn
Böse Sache!

Aber ob die Krankenkasse da was richten darf? Vielleicht liegts auch am rechtlichen Hintergrund, dass Du die Sache mit dem Arzt klären musst und kein Dritter da rumfuchteln darf...?

Aber zumindest etwas mehr Kümmerfunktion könnte man von der Dame erwarten...

Verfasst: 23.12.2008, 13:26
von Czauderna
Hallo,
zunächst einmal, der wohl gravierendste Fehler liegt hier beim Arzt.
Wie kann er der Kasse gegenüber eine AU. Bescheinigungen ohne den Patienten in diesem Zeitraum einmal gesehen zu haben ??
Die Kasse konnte bis zu dem Telefonat mit Ihnen nicht wissen dass Sie
schon lange wieder arbeiten.
Wo ich Ihnen recht geben will ist, dass die Kasse sich nach dem Telefonat anders
hätte verhalten müssen - wenn ich als Krankenkasse einen Arzt sprechen
möchte dann funktioniert das auch - wir als Kasse sind schließlich keine
Bittsteller sondern Vertragspartner und als solcher hat auch ein Arzt bestimmte Pflichten - u.a. die Kommunikation mit der Kasse.
Das heißt nun bestimmt nicht dass er gegenüber der Kasse seiner ärztlichen
Schweigepflicht nicht nachkommen darf - eher im Gegenteil, aber was die
Logistik, sprich Steuerung einer Arbeitsunfähigkeit angeht, da muss er wohl
Re4de und Antwort stehen. Insofern hat sich die Kasse hier aus der Verantwortung gegenüber ihrem Versicherten gemogelt

Gruß
Czauderna

Verfasst: 23.12.2008, 13:34
von Paule
Das Wichtigste wurde schon geschrieben
Aber ein Tipp noch: Ich bitte bei jedem KH-Aufenthalt und jeder größeren Untersuchung (meist gleich dort, notfalls nachträglich) , mir eine Kopie des Berichts zu schicken. Ging bis jetzt problemlos. Ich weiß dann, dass ich gar nicht zum Arzt zu gehen brauche, bevor ich was habe und habe bei Besuchen bei neuen Fachärzten oder beim Arztwechsel alles parat.