3,15 Euro für Privatrezept als Kassenpatient zulässig?
Verfasst: 05.12.2020, 05:41
Hallo,
ich hole etwas umfänglich aus zum besseren Verständnis:
ich war und bin schon immer gesetzlich versichert gewesen, anfangs über die Eltern, später notgedrungen selbst.
War nie selbstständig oder irgendetwas Kurioses.
Ich habe auch zeit meines Lebens schon für Allerlei auch mal Privatrezepte (die Grünen) ausgehändigt bekommen.
Niemals wurde mir dafür Geld verlangt.
Nun ist es so dass ich seit 2-3 jahren ein medikament für Haarausfall brauche , das , weil ja Haarausfall angeblich keine krankheit ist, die Krankenkasse nicht interessiert und ich mit rund 100 Euro das alle 3 Monate komplett selbst kaufen und zahlen muss.
Dementsprechend wird es auch immer auf grünem Rezept verschrieben.
Seit Beginn meiner Behandlung damit, bis dann vor vielleicht 4 Monaten, war ich immer bei einem Dermatologen in einer anderen Stadt, der mir das jeweils neue (grüne) Rezept verschrieb-
Der hat mir, wie auch jeder Arzt jeglicher Fachrichtung ever, kein Geld für das Rezept abgenommen.
Weil es schlicht und ergreifend für mich einfacher ist, bin ich dann aber seit 3 Monaten bei einem Dermatologen hier im Ort in Behandlung.
Vor 3 Monaten erster Termin bei ihm, Vorgeschichte geschildert, er das übliche gesagt ("Yep, Arzt vorher hat Recht, gibt nur Regaine und Finapil. Alles Andere wirkt nicht") und hat mir dann ebenso das Medikament verschrieben, wie gewohnt auf grünem Rezept.
Hat er auch nichts dafür verlangt.
Diese Tabletten, die er bei dem Ersttermin verschrieb, würden mir nun bis ziemlich genau um Neujahr reichen. Was blöd ist, wiel Feiertage, Arzt zu, etc. Und ich muss das bis ans lebensende nehmen, sonst fallen mir die Haare doch aus am Shcluss vom Lied, Absetzen unmöglich.
Darum wollte ich mir frühzeitig schon mal ein neues Paket holen.
Ich also beiM Doktor angerufen.
Es war, wie üblich, die Sekretärin dran. Ich habe ihr gesagt dass ich eben wieder für meinen haarausfall das Medikament brauche und ob sie mir da wieder ein Rezept ausstellen können. habe ihr auch erklärt warum ich es jetzt schon möchte (weil halt Neujahr und so).
Meinte sie, für mich verwunderlich, sie müsse erst mit dem "Chef" sprechen, ob man mir das nochmal verschrieben könne.
hat mich gewundert was es da zu fragen und zu überlegen gibt, aber okay. Ich solle in einer halben Stunde wieder anrufen, dann wisse sie Neues.
Gesagt getan, ich rief wieder an.
Ja, das wäre geklärt mit dem Chef, wann ich das Rezept abholen könne.
Ich: im Prinzip sofort.
Habe ich dann auch so gemact.
Arztpraxis rein an den Schalter, ich möchte das Rezept für mich abholen, wir hatten gerade telefoniert.
Sie legt mir das Rezept auf den Tresen und sagt dann aber "Wir hätten dann noch 3,15 Euro zu gut".
ich dann natürlich nachgefragt wtf, wieso und weshalb. musste noch nie für ein Rezept Geld bezahlen!
Ja, der Chef sagt, das wäre so, das würden sie so machen. Weil es wäre ja ein Folgerezept und auch ein Privatrezept und in dem moment stünde ich halt ja wie ein Privatpatient da und müsse halt zahlen. Trotz dass ich gesetzlich versichert bin.
Ihr tue es Leid, aber sei halt Vorgabe vom Chef.
Gut, was will ich machen, brauche ja die Tabletten, habe es halt gezahlt.
Bekam dann auch eine Art Quittung in die Hand, auf der "privatärztliche Liquidation" steht.
Darunter steht dann in der zeile erst das Datum,
"Ziffer*Anz.": 2,
"Faktor": 1.800,
"Bezeichnung": Austellung v. Wiederholungsrezepten u./o.Überweisungen u./o.Übermitl.v.Befunde
und bei betrag halt die 3,15 Euro.
Und es steht drüber dass man sich für die Behandlung bei mir erlaube, mir nach GOÄ 96 (Gebührenordnung für Ärzte Stand 1996) eben genanntes in Rechnung zu stellen.
Rückblickend kann ich das Ganze nicht wirklich glauben dass das legal ist, ich meine ich musste noch nie für ein Rezept, egL ob rosa Kassenrezept oder grünes Privatrezept, irgendwas bezahlen.
Nur hier plötzlich dieser Betrag, mit Verweis auf eine angebliche Asbach uralt Gebührenordnung.
Apothekerin, wo ich die Tabletten dann später kaufte, hatte ich auch um ihre Meinung gefragt, aber sie sagt sie kenne sich da zu wenig aus um mir helfen zu können, ob das legal so ist oder nicht.
kennt sich hier Jemand aus und weiß ob das zulässig ist dass mir der gute Arzt hier ernsthaft Geld für das Ausdrucken und Unterschrift drunterkritzeln verlangt?
Beim ersten Termin hatte er nix verlangt, aber hier beim Abholen des 2. Rezeptes hieß es nun plötzlich, ich solle 3,15 Euro zahlen :-/
Muss ich dann demnächst Arztbesuche auch bezahlen nach Anwalswuchermassstäben oder wie?
ich hole etwas umfänglich aus zum besseren Verständnis:
ich war und bin schon immer gesetzlich versichert gewesen, anfangs über die Eltern, später notgedrungen selbst.
War nie selbstständig oder irgendetwas Kurioses.
Ich habe auch zeit meines Lebens schon für Allerlei auch mal Privatrezepte (die Grünen) ausgehändigt bekommen.
Niemals wurde mir dafür Geld verlangt.
Nun ist es so dass ich seit 2-3 jahren ein medikament für Haarausfall brauche , das , weil ja Haarausfall angeblich keine krankheit ist, die Krankenkasse nicht interessiert und ich mit rund 100 Euro das alle 3 Monate komplett selbst kaufen und zahlen muss.
Dementsprechend wird es auch immer auf grünem Rezept verschrieben.
Seit Beginn meiner Behandlung damit, bis dann vor vielleicht 4 Monaten, war ich immer bei einem Dermatologen in einer anderen Stadt, der mir das jeweils neue (grüne) Rezept verschrieb-
Der hat mir, wie auch jeder Arzt jeglicher Fachrichtung ever, kein Geld für das Rezept abgenommen.
Weil es schlicht und ergreifend für mich einfacher ist, bin ich dann aber seit 3 Monaten bei einem Dermatologen hier im Ort in Behandlung.
Vor 3 Monaten erster Termin bei ihm, Vorgeschichte geschildert, er das übliche gesagt ("Yep, Arzt vorher hat Recht, gibt nur Regaine und Finapil. Alles Andere wirkt nicht") und hat mir dann ebenso das Medikament verschrieben, wie gewohnt auf grünem Rezept.
Hat er auch nichts dafür verlangt.
Diese Tabletten, die er bei dem Ersttermin verschrieb, würden mir nun bis ziemlich genau um Neujahr reichen. Was blöd ist, wiel Feiertage, Arzt zu, etc. Und ich muss das bis ans lebensende nehmen, sonst fallen mir die Haare doch aus am Shcluss vom Lied, Absetzen unmöglich.
Darum wollte ich mir frühzeitig schon mal ein neues Paket holen.
Ich also beiM Doktor angerufen.
Es war, wie üblich, die Sekretärin dran. Ich habe ihr gesagt dass ich eben wieder für meinen haarausfall das Medikament brauche und ob sie mir da wieder ein Rezept ausstellen können. habe ihr auch erklärt warum ich es jetzt schon möchte (weil halt Neujahr und so).
Meinte sie, für mich verwunderlich, sie müsse erst mit dem "Chef" sprechen, ob man mir das nochmal verschrieben könne.
hat mich gewundert was es da zu fragen und zu überlegen gibt, aber okay. Ich solle in einer halben Stunde wieder anrufen, dann wisse sie Neues.
Gesagt getan, ich rief wieder an.
Ja, das wäre geklärt mit dem Chef, wann ich das Rezept abholen könne.
Ich: im Prinzip sofort.
Habe ich dann auch so gemact.
Arztpraxis rein an den Schalter, ich möchte das Rezept für mich abholen, wir hatten gerade telefoniert.
Sie legt mir das Rezept auf den Tresen und sagt dann aber "Wir hätten dann noch 3,15 Euro zu gut".
ich dann natürlich nachgefragt wtf, wieso und weshalb. musste noch nie für ein Rezept Geld bezahlen!
Ja, der Chef sagt, das wäre so, das würden sie so machen. Weil es wäre ja ein Folgerezept und auch ein Privatrezept und in dem moment stünde ich halt ja wie ein Privatpatient da und müsse halt zahlen. Trotz dass ich gesetzlich versichert bin.
Ihr tue es Leid, aber sei halt Vorgabe vom Chef.
Gut, was will ich machen, brauche ja die Tabletten, habe es halt gezahlt.
Bekam dann auch eine Art Quittung in die Hand, auf der "privatärztliche Liquidation" steht.
Darunter steht dann in der zeile erst das Datum,
"Ziffer*Anz.": 2,
"Faktor": 1.800,
"Bezeichnung": Austellung v. Wiederholungsrezepten u./o.Überweisungen u./o.Übermitl.v.Befunde
und bei betrag halt die 3,15 Euro.
Und es steht drüber dass man sich für die Behandlung bei mir erlaube, mir nach GOÄ 96 (Gebührenordnung für Ärzte Stand 1996) eben genanntes in Rechnung zu stellen.
Rückblickend kann ich das Ganze nicht wirklich glauben dass das legal ist, ich meine ich musste noch nie für ein Rezept, egL ob rosa Kassenrezept oder grünes Privatrezept, irgendwas bezahlen.
Nur hier plötzlich dieser Betrag, mit Verweis auf eine angebliche Asbach uralt Gebührenordnung.
Apothekerin, wo ich die Tabletten dann später kaufte, hatte ich auch um ihre Meinung gefragt, aber sie sagt sie kenne sich da zu wenig aus um mir helfen zu können, ob das legal so ist oder nicht.
kennt sich hier Jemand aus und weiß ob das zulässig ist dass mir der gute Arzt hier ernsthaft Geld für das Ausdrucken und Unterschrift drunterkritzeln verlangt?
Beim ersten Termin hatte er nix verlangt, aber hier beim Abholen des 2. Rezeptes hieß es nun plötzlich, ich solle 3,15 Euro zahlen :-/
Muss ich dann demnächst Arztbesuche auch bezahlen nach Anwalswuchermassstäben oder wie?