Krankenkassenforum

Guten Tag,

ich bin mit 1050€ Brutto (36 St. / Woche) angestellt. habe auch ein Taxiunternehmen mit einem festangestellten (1100€ brutto). Meine Frage : muss ich mich privatversichern, oder kann meine krankenversicherung weiterhin über meine nichtselbständige arbeit als gesetzlichversichert laufen.... was wären die Konsequenzen?

vielen vielen Dank im voraus.....

Entscheidend ist gwöhnlich, welche Tätigkeit vom zeitlichen Einsatz und der wirtschaftlichen Bedeutung her überwiegt. Bei 36 Std. wöchentlicher Arbeitszeit ist normalerweise zu vermuten, dass für eine hauptberufliche Selbständigkeit keine Zeit bleibt.

Andererseits ist das Gehalt aus der Arbeitnehmertätigkeit gering. Und vor allem gehen Kassen grundsätzlich von einer hauptberuflichen Selbständigkeit aus, wenn mindestens ein Mitarbeiter mehr als geringfügig beschäftigt wird, was hier ja vorzuliegen scheint.
Das bedeutet, dass entweder die Kasse den höheren Beitrag für hauptberuflich Selbständige (je nach Einkommen zwischen 170 und 600 EUR) verlangt oder alternativ ein Wechsel in die PKV nötig wäre.

Hallo,

bei einem Festangestellten (sprich nicht Mini-Jobber) besteht immer eine hauptberuflich selbständige Tätigkeit. Versicherungspflicht als Arbeitnehmer tritt nicht ein.

Man kann sich freiwillig in der GKV versichern oder eben privat.

LG, Fee

Man kann sich freiwillig in der GKV versichern oder eben privat.

LG, Fee[/quote]


Was ist der Unterschied zwischen den zwei versicherungen? Vor- / Nachteile?

Darüber ließen sich ganze Bücher schreiben.

Grundsätzlich GKV:
- Einkommensabhängige Beiträge
- Kostenfreie Versicherung von Familienangehörigen möglich
- Leistungen werden weitgehend vom Gesetzgeber diktiert und tendenziell eingeschränkt

PKV:
- Beitrag ist abhängig vom Tarif, Eintrittsalter, Gesundheitszustand und Geschlecht
- Keine Familienversicherung
- Leistungen können selbst gewählt werden und sind garantiert
- Die PKV bildet anders als die GKV Altersrückstellungen, die zu einer Beitragsminderung im Alter führen. Allerdings sind die Prämien im Alter dennoch oft sehr hoch.