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Krankenkassenwecksel--was ist zu beachten--Gesundheitscheck?

Verfasst: 05.10.2007, 21:03
von juno61
Hallo,

Bin zur Zeit in einer der grossen GKK und möchte in eine andere Wechseln.
Das Problem : ich bin nicht ganz gesund und schon einige Jahre wg eines
psych Leidens in Behandlung.

Was könnte da bei einem Kassenwechsel auf mich zukommen?
Könnte da eine Amtsärtztliche Untersuchung oder sowas angeordnet werden?
Der Grund für den Wechsel ist, ich bin mit meiner med Versorgung nicht mehr zufrieden und möchte auch evtl noch eine Zusatzversicherung abschliessen.
Ich war früher in der Knappschaft, kann man die wieder empfehlen?

Wäre sehr dankbar für ein paar Infos.

gruss

Verfasst: 05.10.2007, 21:48
von Krankenkassenfee
Hallo,

also ... wenn Du in den letzten Jahren psychisch krank warst, dann bekommst Du nirgendwo eine private Zusatzversicherung. Da sind die knallhart.

Ansonsten such Dir eine Kasse aus. Gesundheitsfragen werden nicht gestellt. Wenn Du aufgenommen werden willst, dann würd ich von mir aus auch nichts zum Krankheitsbild erzählen oder nachfragen. Du bist dann als Mitglied nämlich nicht gerade begehrt. Ablehnen offiziell darf Dich keiner, aber dann kriegst Du eben keine Infomappe oder Dein Antrag ist nicht angekommen .... Die Kassen müssen auch wirtschaftlich arbeiten. Sprich: Keine Kasse rollt Die den roten Teppich aus, wenn direkt Leistungsausgaben zu erwarten sind. Es wird auch bei Neumitgliedern nach jung und gesund oder mit vielen Kindern klassifiziert. So leid es mir tut: Du gehörst wohl nicht dazu. Ich glaub auch nicht, dass Du in der heutigen Zeit im Bereich Psychotherapie ect. bei irgendeiner Kasse mehr Leistungen bekommst. Die Kosten sind immens - der Nutzen (Gesundung) doch eher spärlich. Ausservertagliche Psychotherapie bekommen nur Einzelfälle aus Marketingaspekten oder wenn man anderweitig sparen kann (z.B. Krankengeld). Neukunden kommen in den Genuss sicher nicht.

Deshalb: Überleg es Dir. Vergleich die Homepages und definiere für Dich, was Du genau von Deiner neuen Kasse willst. Und dann guck mal, ob Du eine Kasse findest, die das leistet.

LG, Fee

Verfasst: 05.10.2007, 22:05
von juno61
Das sind ja keine guten Nachrichten.
Da wäre es wohl am sichersten , ich bleibe in meiner Kasse.
Nachher stehe ich da, hab gekündigt und keiner nimmt mich?

Vieleicht versuch ich das erstmal mit der Zusatzversicherung, vieleicht hab ich ja Glück.

Die Lage ist für mich wirklich Katastrophal.
Ich bin gar nicht mal so scharf auf irgendwelche Therapien.
Ich will nur nicht mehr 3. oder 4. Klasse sein, wenn irgendwas ist.
Dh. zB: das der Arzt nicht noch 1min mehr Zeit für mich hat, weil das die
Kasse nicht Zahlt. Oder Versuchskaninchen für irgendwelche Assistenzärzte.
Oder dass ich meine gewohnten Medis nicht mehr bezahlt bekomme.

will eigentlich nur etwas mehr Sicherheit!

Verfasst: 05.10.2007, 22:18
von Krankenkassenfee
Hallo,
ohne Kasse stehst Du ganz sicher nicht da. Die Frage ist halt nur: Wirds besser.

Also .. eine Zusatzversicherung fürs Krankenhaus zu bekommen mit Deiner Vorerkrankung - ich fürchte das wird nix. Selbst wenn Krankenkassen so kleine Zusatzpolicen (Zähne, Ausland, Brille) ohne Gesundheitscheck mit ihrem Kooperationspartner anbieten ... bei Krankenhauszusatzversicherungen sieht das ganz anders aus. Schummeln ist auch nicht erlaubt.

Einzige Möglichkeit: Dein Arbeitgeber ist ein guter Mensch und handelt einen Gruppenversicherungsvertrag aus, der von einer Gesellschaft allen Mitarbeitern angeboten wird. Dann müssen sie Dich nehmen, können aber Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse verlangen. Machen aber nur gut situierte und soziale Arbeitsgeber. Und bei Dir käme bestimmt auch ein Leistungsauschluss. Bei der Diagnose wieder ein Problem, weil private Versicherungen sich bei ähnlichen Diagnosen oder z.B. auch Bandscheibenvorfällen/Rückenschmerzen wieder den Bogen zur Grunderkrankung spinnen.

Du müsstest 5 Jahre supergesund und ohne Behandlung sein, um eine neue Chance bei der Zusatzversicherung zu haben.

LG, Fee

Verfasst: 05.10.2007, 22:37
von juno61
Wie ist das denn mit der Knapschaft?
Da war ich in den 80ern versichert.
Wenn ich dahin zurrückgehe gilt dann für mich auch die Krankenhaus-
Chefarzt-Versicherung oder ist das hinfällig?
Hab hier irgendwo gelesen wer vor dem 1.04. 2007 bei der Knappschaft
versichert war hätte da Anspruch drauf.

Verfasst: 05.10.2007, 22:51
von Krankenkassenfee
Hallo,

also mit diesem speziellen Tarif der Knappschaft kenne ich mich nicht aus. Ich meine mich aber erinnern zu können, dass der nur in einer anderen Konstellation für die Versicherten weitergilt (ab dem 1.4.) die unmittelbar vorher schon Nutznießer waren.
Für Neuversicherte haben die auch nur die normalen Zusatzversicherungen. Am besten wühlst Du Dich mal durch die Internetseite oder rufst mal da an und fragst.

Viel Glück!

LG, Fee

Verfasst: 06.10.2007, 02:00
von juno61
Danke für deinen Rat.

Verfasst: 06.10.2007, 14:01
von KKK
Diese Zusatzleistung gibt es nicht mehr.

Nur noch für Bestandsfälle die vor dem 01.04.2007 schon bei der Knappschaft versichert waren und noch versichert sind.

Also haben Sie juno61 keinen Anspruch mehr darauf.

Verfasst: 06.10.2007, 15:41
von juno61
Ja , das hab ich mir schon gedacht.
Aber warum dieser leicht aggressive Unterton?
Mir gehts hier wirklich nicht um Exclusivität oder darum Leistungen zu
schröpfen.
Man könnte fast meinen, dass Sie KKK! von der Knappschaft sind!!!!!!
Wenn Sie verstehen was ich meine....

Es ist einfach so, dass ich auf ärztliche Hilfe und Medikamente angewiesen bin und das mittlerweile mein Status Quo aus Kostengründen in Frage steht.
Oder was würden Sie sagen wenn Ihnen ein verträgliches Medikament nach Jahren gestrichen würde und Sie irgendein billiges Mistzeug mit
unangenehmen Nebenwirkungen dann bekommen würden?

Im übrigen bin Ich nur aus der Knappschaft rausgefallen weil ich eine
ABM gemacht habe und mich da anders versichern musste.
So wird man bestraft.

mfg