PKV (Tarif)Wechsel und spätere Situation bei Rente
Verfasst: 12.01.2019, 20:38
Hallo liebe Community,
ich habe schon einiges gelesen, recherchiert und einen Berater konsultiert. Allerdings scheint meine Situation doch sehr speziell zu sein, so dass es bisher keine annehmbare Lösung für mich gibt. Vielleicht hat ja hier jemand noch einen Rat für mich.
Da ich mich schon über die die Krankenversicherung der Rentner (KVDR) und die 90% Regelung, den Wechsel in die GKV bis 55, den Tarifwechsel nach §204 VVG (Versicherungsvertragsgesetz) oder auch die Familienversicherung informiert habe, werde ich versuchen, die relevanten Angaben in meiner Historie unterzubringen.
Mein Arbeitsleben begann 06/1989 als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Ich habe zu diesem Zeitpunkt direkt eine PKV-Anwartschaft bei der DKV abgeschlossen. Die folgenden 8 Jahre hatte ich dann freie Heilfürsorge durch den Bund. Ab 06/1997 ging es von der Bundeswehr direkt in die Selbständigkeit, zunächst als sozialversicherungsbefreiter Geschäftsführer einer GmbH und dann bis heute als Partner in einer Personengesellschaft. Ich aktivierte also die PKV bei der DKV ab 06/1997 zu einem normalen Tarif. Die genaue Bezeichnung kenne ich leider nicht mehr. Wie es nun mal so ist, folgten nach 7 guten Jahren leider 7 magere Jahre. Ich wechselte in 2006 den Tarif bei der DKV, damit ich mir die Krankenkasse überhaupt noch leisten konnte. Der Angebotene Tarif der DKV war der VollMed SMB. Der Beitrag war damals 187 EUR im Monat bei 300 EUR Selbstbeteiligung.
Hier mal auszugsweise ein paar Low-Lights:
- Regelhöchstsatz 2,3
- keine Hilfsmittel, Heilmittel, Kur
- 60% Zahnersatz
- Zahnbudget 5.000 EUR für 2 aufeinander folgende Jahre
- Mehrbettzimmer, Belegarzt
Als es dann ab 2010 wieder besser lief, war natürlich das letzte an das ich gedacht habe, die Krankenversicherung. Gesund wir ich war (und zum Glück auch noch bin), brauchte ich keine größeren Leistungen in Anspruch nehmen. Als dann in 2018 eine (weitere) Erhöhung des Beitrags auf 416 EUR bei 360 EUR Selbstbeteiligung erfolgte, beschloss ich, den Tarif bei der DKV nach §204 VVG zu wechseln und dabei die Leistungen anpassen zu lassen. Ich beauftragte also einen unabhängigen Berater, die Möglichkeiten bei der DKV zu erfragen. Kurze Zeit später erhielt ich ein Angebot der DKV für den Tarif „BestMed Komfort BM4 / 3“ - 944 EUR im Monat bei 1.720 EUR Selbstbeteiligung. Darin war ein Versicherungsmedizinischer Zuschlag von 496 EUR eingerechnet, wohl für 2 Krankheitsfälle, an die ich mich schon fast nicht mehr erinnern konnte. Das ist dann leider doch ein wenig zu viel.
Ich habe dann über den Berater anfragen lassen, ob ich denn in den Basistarif wechseln könnte. Laut DKV ja, aber auch nur mit einem Versicherungsmedizinischen Zuschlag, der der Basistarif bessere Leitungen enthält, als mein aktueller Tarif.
Soweit der IST-Zustand.
Nun meine Fragen an Euch, in der Hoffnung, dass es eine Lösung gibt…
1. Gibt es eine Möglichkeit, die Höhe des Versicherungsmedizinischen Zuschlags zu reduzieren? Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, die Versicherung zu wechseln, aber da der Vertrag vor 2009 abgeschlossen wurde, gibt es wohl keine Übertragungswerte und die Altersrückstellungen wären verloren. Zur Info: in dem Angebot sind die bereits berücksichtigt und Betragen 198 EUR.
2. Die Aussage, den Basistarif auch nur mit Risikozuschlägen zu bekommen, hat bei mir natürlich auch Sorgen in Bezug auf meine Rentenzeit ausgelöst. Meine Rente (ab 10/2034, bin jetzt 51 Jahre alt) wird nicht sehr üppig ausfallen. Es gibt aus der Bundeswehrzeit ca. 200 EUR gesetzliche Rente und aufgrund der mageren Jahre (hoffentlich) ca. 1.000 EUR aus einer privaten Rentenversicherung. Wenn ich dann 500 EUR allein für die Krankenversicherung aufwenden muss, macht mich das nicht gerade froh. Habt Ihr vielleicht einen Vorschlag, wie ich da verfahren sollte?
Falls jetzt Vorschläge kommen, wir „bis 55 anstellen lassen“, „Selbständigkeit aufgeben“, „Familienversicherung“ – ich bin für alles offen. Allerdings ginge das mit „Selbständigkeit aufgeben“ nur temporär, da ich ja dann doch noch bis zur Rente Geld verdienen muss. Und für das Thema „Familienversicherung“ müsste ich dann erst einmal meine langjährige Lebenspartnerin heiraten, was ihr aber sicher gefallen würde.
Viele Grüße
Suchender Peter
ich habe schon einiges gelesen, recherchiert und einen Berater konsultiert. Allerdings scheint meine Situation doch sehr speziell zu sein, so dass es bisher keine annehmbare Lösung für mich gibt. Vielleicht hat ja hier jemand noch einen Rat für mich.
Da ich mich schon über die die Krankenversicherung der Rentner (KVDR) und die 90% Regelung, den Wechsel in die GKV bis 55, den Tarifwechsel nach §204 VVG (Versicherungsvertragsgesetz) oder auch die Familienversicherung informiert habe, werde ich versuchen, die relevanten Angaben in meiner Historie unterzubringen.
Mein Arbeitsleben begann 06/1989 als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Ich habe zu diesem Zeitpunkt direkt eine PKV-Anwartschaft bei der DKV abgeschlossen. Die folgenden 8 Jahre hatte ich dann freie Heilfürsorge durch den Bund. Ab 06/1997 ging es von der Bundeswehr direkt in die Selbständigkeit, zunächst als sozialversicherungsbefreiter Geschäftsführer einer GmbH und dann bis heute als Partner in einer Personengesellschaft. Ich aktivierte also die PKV bei der DKV ab 06/1997 zu einem normalen Tarif. Die genaue Bezeichnung kenne ich leider nicht mehr. Wie es nun mal so ist, folgten nach 7 guten Jahren leider 7 magere Jahre. Ich wechselte in 2006 den Tarif bei der DKV, damit ich mir die Krankenkasse überhaupt noch leisten konnte. Der Angebotene Tarif der DKV war der VollMed SMB. Der Beitrag war damals 187 EUR im Monat bei 300 EUR Selbstbeteiligung.
Hier mal auszugsweise ein paar Low-Lights:
- Regelhöchstsatz 2,3
- keine Hilfsmittel, Heilmittel, Kur
- 60% Zahnersatz
- Zahnbudget 5.000 EUR für 2 aufeinander folgende Jahre
- Mehrbettzimmer, Belegarzt
Als es dann ab 2010 wieder besser lief, war natürlich das letzte an das ich gedacht habe, die Krankenversicherung. Gesund wir ich war (und zum Glück auch noch bin), brauchte ich keine größeren Leistungen in Anspruch nehmen. Als dann in 2018 eine (weitere) Erhöhung des Beitrags auf 416 EUR bei 360 EUR Selbstbeteiligung erfolgte, beschloss ich, den Tarif bei der DKV nach §204 VVG zu wechseln und dabei die Leistungen anpassen zu lassen. Ich beauftragte also einen unabhängigen Berater, die Möglichkeiten bei der DKV zu erfragen. Kurze Zeit später erhielt ich ein Angebot der DKV für den Tarif „BestMed Komfort BM4 / 3“ - 944 EUR im Monat bei 1.720 EUR Selbstbeteiligung. Darin war ein Versicherungsmedizinischer Zuschlag von 496 EUR eingerechnet, wohl für 2 Krankheitsfälle, an die ich mich schon fast nicht mehr erinnern konnte. Das ist dann leider doch ein wenig zu viel.
Ich habe dann über den Berater anfragen lassen, ob ich denn in den Basistarif wechseln könnte. Laut DKV ja, aber auch nur mit einem Versicherungsmedizinischen Zuschlag, der der Basistarif bessere Leitungen enthält, als mein aktueller Tarif.
Soweit der IST-Zustand.
Nun meine Fragen an Euch, in der Hoffnung, dass es eine Lösung gibt…
1. Gibt es eine Möglichkeit, die Höhe des Versicherungsmedizinischen Zuschlags zu reduzieren? Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, die Versicherung zu wechseln, aber da der Vertrag vor 2009 abgeschlossen wurde, gibt es wohl keine Übertragungswerte und die Altersrückstellungen wären verloren. Zur Info: in dem Angebot sind die bereits berücksichtigt und Betragen 198 EUR.
2. Die Aussage, den Basistarif auch nur mit Risikozuschlägen zu bekommen, hat bei mir natürlich auch Sorgen in Bezug auf meine Rentenzeit ausgelöst. Meine Rente (ab 10/2034, bin jetzt 51 Jahre alt) wird nicht sehr üppig ausfallen. Es gibt aus der Bundeswehrzeit ca. 200 EUR gesetzliche Rente und aufgrund der mageren Jahre (hoffentlich) ca. 1.000 EUR aus einer privaten Rentenversicherung. Wenn ich dann 500 EUR allein für die Krankenversicherung aufwenden muss, macht mich das nicht gerade froh. Habt Ihr vielleicht einen Vorschlag, wie ich da verfahren sollte?
Falls jetzt Vorschläge kommen, wir „bis 55 anstellen lassen“, „Selbständigkeit aufgeben“, „Familienversicherung“ – ich bin für alles offen. Allerdings ginge das mit „Selbständigkeit aufgeben“ nur temporär, da ich ja dann doch noch bis zur Rente Geld verdienen muss. Und für das Thema „Familienversicherung“ müsste ich dann erst einmal meine langjährige Lebenspartnerin heiraten, was ihr aber sicher gefallen würde.
Viele Grüße
Suchender Peter