Nachzahlung Familienversciherung Kontakt zur KV
Verfasst: 16.05.2018, 16:45
Hallo, auch ich habe ein Problem und hoffe hier auf gute Infos, Meinungen und idealerweise sogar auf Lösungen.
Ich bin seit rund 10 Jahren getrennt lebend, wir hatten schon einen Scheidungstermin, dann blitzte nochmal Hoffnung auf und wir wollten zumindest das Finanzielle regeln und haben eine Gütertrennung vereinbart. Ich zahle nicht wenig an Trennungsunterhalt. Dabei ging es auch um steuerliche Auswirkungen und nach Beratung wurde uns die Anlage U empfohlen. So hatte ich einen Vorteil und muss seitdem meiner (Noch-) Ehefrau deren Steuerverpflichtung ausgleichen.
Meine Frau war und ist nach wie vor familienversichert.
Wir sind nicht mehr zusammengekommen, sind uns oft jahrelang aus dem Weg gegangen. Vor etwas 5 Jahren erhielt ich Post meiner Krankenversicherung mit Einkommensabfrage der Ehefrau. Ich habe schriftlich geantwortet/war auf der Geschäftsstelle und erklärt, dass ich für das Einkommen meiner getrennt lebenden Ehefrau keine verbindlichen Angaben machen kann und das Verhältnis auch recht schlecht ist. Soweit ich weiß, stand auf dem Formular auch der Hinweis, dass bei getrennt lebenden nicht beiden Eheleute unterschreiben müssen.
In den Folgejahren, so habe ich inzwischen erfahren, hat die KV dann das Einkommen bei meiner Frau abgefragt. Diese war ebenfalls auf der Geschäftsstelle, hat den Fragebogen wohl „ausfüllen lassen“ und unterschrieben. Dies wurde jahrelang so praktiziert zwischen der KV und der Ehefrau. Mich hat man nicht mehr angefragt. Bis jetzt, im März 2018. Ich erhielt eine Abfrage zum Einkommen der Ehefrau rückwirkend für 2017.
Also bin ich wieder dorthin, ich kann keine verbindlichen Angaben machen, weil ich nicht sagen kann, ob meine Frau andere Einkünfte hat. Die KV möge doch bitte weiter bei ihr diese Auskunft holen. Das hat der Mitarbeiter auch so akzeptiert; ich solle das Formular meiner Frau weitergeben und sie solle das ausfüllen.
Da ich mir das Formular kopiert und über den Text erschrocken: welches steuerpflichtige Einkommen wurde da gefragt. Und da ich erst wenige Tage zuvor bei meiner Steuerfachfrau war, ist mir bewusst geworden, dass meine (Noch-) Ehefrau doch offensichtlich mindestens der Trennungsunterhalt angeben müsste.
Auf Rückfrage weiß meine Frau nichts dazu. Da wurde scheinbar noch nie eine Zahl reingeschrieben. Meine Frau sagt lapidar: da hat mich niemand gefragt. Auch nicht, von was sie denn überhaupt lebt.
Auch jetzt ist das wohl wieder so gelaufen, obwohl ich ihr erklärt hatte, dass wohl der Trennungsunterhalt mindestens dort stehen muss.
Ergebnis: "keine Veränderung" hat sie vor Ort erklärt und unterschrieben
Leider musste ich das so ausführlich schildern. Ich möchte gegenüber der Krankenkasse Klarheit schaffen und nicht weiter mit dieser dunklen Wolke in die Zukunft leben.
Meine Frage, bin ich für die möglicherweise falschen Angaben verantwortlich, obwohl ich niemals dafür unterschrieben habe. Immerhin bin ich ja der Hauptversicherte.
Ich habe mal überschlagen. Wenn 10 Jahre lang falsche Angaben im Umlauf sind und meine Frau sich bei rund 2000 EUR (steuerpflichtigen) Unterhalt selbst hätte versichern müssen, stehen da Nachforderungen von mehr als 40.000 EUR im Raum.
Wie kann ich einen Dialog mit der Krankenversicherung beginnen. Beim googeln bei ich auf einen Hinweis gestoßen, dass zwar die Ansprüche der KV nicht verjähren, aber bei nicht absichtlichen Fehlern nur 4 Jahre nachgefordert werden würden.
Mir ist schon klar, dass ich und auch meine Frau einen finanziellen Vorteil produziert haben und ich möchte mit Sicherheit den Schaden begrenzen und vor Allem für die Zukunft „sauber“ sein.
Meinen Scheidungsanwalt habe ich kurz nachgefragt. Der sagte mir glatt: sie werden doch keine schlafenden Hunde wecken – für mich ist das aber keine Lösung. Ich werde 60 Jahre alt und möchte die Unsicherheit lösen.
Noch ergänzend mein Wissen, dass ich, der mit der Anlage U in dieser Konstruktion meiner Frau gegenüber alle Nachteile/Kosten ausgleichen muss. So wie eingangs erwähnt ich deren Steuer ausgleiche, müsste ich letztendlich auch die Krankenversicherung zahlen.
Im anderen Worten: am Ende bleibt alles bei mir hängen und ich bin echt fix und fertig.
Herzlichen Dank für gute Beiträge!!!
Ich bin seit rund 10 Jahren getrennt lebend, wir hatten schon einen Scheidungstermin, dann blitzte nochmal Hoffnung auf und wir wollten zumindest das Finanzielle regeln und haben eine Gütertrennung vereinbart. Ich zahle nicht wenig an Trennungsunterhalt. Dabei ging es auch um steuerliche Auswirkungen und nach Beratung wurde uns die Anlage U empfohlen. So hatte ich einen Vorteil und muss seitdem meiner (Noch-) Ehefrau deren Steuerverpflichtung ausgleichen.
Meine Frau war und ist nach wie vor familienversichert.
Wir sind nicht mehr zusammengekommen, sind uns oft jahrelang aus dem Weg gegangen. Vor etwas 5 Jahren erhielt ich Post meiner Krankenversicherung mit Einkommensabfrage der Ehefrau. Ich habe schriftlich geantwortet/war auf der Geschäftsstelle und erklärt, dass ich für das Einkommen meiner getrennt lebenden Ehefrau keine verbindlichen Angaben machen kann und das Verhältnis auch recht schlecht ist. Soweit ich weiß, stand auf dem Formular auch der Hinweis, dass bei getrennt lebenden nicht beiden Eheleute unterschreiben müssen.
In den Folgejahren, so habe ich inzwischen erfahren, hat die KV dann das Einkommen bei meiner Frau abgefragt. Diese war ebenfalls auf der Geschäftsstelle, hat den Fragebogen wohl „ausfüllen lassen“ und unterschrieben. Dies wurde jahrelang so praktiziert zwischen der KV und der Ehefrau. Mich hat man nicht mehr angefragt. Bis jetzt, im März 2018. Ich erhielt eine Abfrage zum Einkommen der Ehefrau rückwirkend für 2017.
Also bin ich wieder dorthin, ich kann keine verbindlichen Angaben machen, weil ich nicht sagen kann, ob meine Frau andere Einkünfte hat. Die KV möge doch bitte weiter bei ihr diese Auskunft holen. Das hat der Mitarbeiter auch so akzeptiert; ich solle das Formular meiner Frau weitergeben und sie solle das ausfüllen.
Da ich mir das Formular kopiert und über den Text erschrocken: welches steuerpflichtige Einkommen wurde da gefragt. Und da ich erst wenige Tage zuvor bei meiner Steuerfachfrau war, ist mir bewusst geworden, dass meine (Noch-) Ehefrau doch offensichtlich mindestens der Trennungsunterhalt angeben müsste.
Auf Rückfrage weiß meine Frau nichts dazu. Da wurde scheinbar noch nie eine Zahl reingeschrieben. Meine Frau sagt lapidar: da hat mich niemand gefragt. Auch nicht, von was sie denn überhaupt lebt.
Auch jetzt ist das wohl wieder so gelaufen, obwohl ich ihr erklärt hatte, dass wohl der Trennungsunterhalt mindestens dort stehen muss.
Ergebnis: "keine Veränderung" hat sie vor Ort erklärt und unterschrieben
Leider musste ich das so ausführlich schildern. Ich möchte gegenüber der Krankenkasse Klarheit schaffen und nicht weiter mit dieser dunklen Wolke in die Zukunft leben.
Meine Frage, bin ich für die möglicherweise falschen Angaben verantwortlich, obwohl ich niemals dafür unterschrieben habe. Immerhin bin ich ja der Hauptversicherte.
Ich habe mal überschlagen. Wenn 10 Jahre lang falsche Angaben im Umlauf sind und meine Frau sich bei rund 2000 EUR (steuerpflichtigen) Unterhalt selbst hätte versichern müssen, stehen da Nachforderungen von mehr als 40.000 EUR im Raum.
Wie kann ich einen Dialog mit der Krankenversicherung beginnen. Beim googeln bei ich auf einen Hinweis gestoßen, dass zwar die Ansprüche der KV nicht verjähren, aber bei nicht absichtlichen Fehlern nur 4 Jahre nachgefordert werden würden.
Mir ist schon klar, dass ich und auch meine Frau einen finanziellen Vorteil produziert haben und ich möchte mit Sicherheit den Schaden begrenzen und vor Allem für die Zukunft „sauber“ sein.
Meinen Scheidungsanwalt habe ich kurz nachgefragt. Der sagte mir glatt: sie werden doch keine schlafenden Hunde wecken – für mich ist das aber keine Lösung. Ich werde 60 Jahre alt und möchte die Unsicherheit lösen.
Noch ergänzend mein Wissen, dass ich, der mit der Anlage U in dieser Konstruktion meiner Frau gegenüber alle Nachteile/Kosten ausgleichen muss. So wie eingangs erwähnt ich deren Steuer ausgleiche, müsste ich letztendlich auch die Krankenversicherung zahlen.
Im anderen Worten: am Ende bleibt alles bei mir hängen und ich bin echt fix und fertig.
Herzlichen Dank für gute Beiträge!!!