Bürgerversicherung

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broemmel
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Beitrag von broemmel » 29.10.2013, 00:00

Ach Gottchen.... Was für Vergleiche...

Das muss man wohl nicht kommentieren.
Dann hast Du dich wohl vor Abschluss bei der PKV nicht gut über das System in das Du gewechselt bist, informiert.

Noch einmal. Wer hat einen Fehler begangen der korrigiert werden soll? Wer ist dafür zuständig?

KKA
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Beitrag von KKA » 29.10.2013, 01:11

@ Thomas

Was Sie hier als 'Fehler' titulieren und darüberhinaus diesen mit dem eines Mörders gleichstellen, ist an Absurdität nicht zu übertreffen.

Sie haben für sich selbst eine bewusste Entscheidung getroffen, die vermeintlichen Vorteile eines privat Versicherten in Anspruch zu nehmen, salopp formuliert, weg vom GKV versicherten Pöbel, Abschied vom gewöhnlichen Hausarzt, der aus wirtschaftlichen Gründen seinen Patienten -Durchlauferhitzer auf Volldampf laufen lassen muss, hin zum vermeintlich allwissenden Professsor, der seinen Privatpatienten die Mehrleistungen mittels ihm rechtlich zustehender Honorarordnung in Rechnung stellt.

Jetzt stellen Sie plötzlich fest, dass Ihr Portemonnaei infolge massiver Beitragserhöhungen Lücken aufweist...und wünschen die Rückkehr in die GKV, zurück in die Kuschelabteilung unseres Gesundheitswesens.

Fazit: Gesetzte werden nicht für Fehlentscheidungen Einzelner verabschiedet, sondern für ein Volk mit über 80 Millionen Menschen. Und da ich Ihren IQ höher als die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer einschätze, dürften Ihnen die Folgen Ihrer Entscheidung durchaus bewusst gewesen sein. Oder vernebelten elitäre Gedanken Ihre Entscheidung, der GKV den Rücken zu kehren und eine PKV abzuschließen?

PS. Die FDP-Lobby wird Ihren Wunsch nicht gutheißen, schließlich müssen die Aktionäre vom zahlungskräftigen Klientel bedient werden.....oh, ich vergaß, die sind nicht mehr am Ruder.

Gruss
KKA

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 29.10.2013, 01:17

Thomas3 hat geschrieben:Nein, ich finde, jeder Mensch sollte das Recht haben, Fehler zu revidieren, wenn eine angemessene Strafe abgebüßt wurde.
Dann lautet die Strafe in Deinem Fall wohl Einkommensverzicht, um kv-pflichtig zu werden.
Und daher ist es Deine Entscheidung, ob Du "Buße tun" willst.

Thomas3
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Beitrag von Thomas3 » 29.10.2013, 01:28

Als guter Katholik tue ich ständig Buße und vergebe, auch KKA: "Ego te absolvo a peccatis tuis...!"

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 29.10.2013, 02:28

Lady Butterfly hat geschrieben:
derKVProfi hat geschrieben:Trotzdem - die Nummer mit den Abgasweerten udn der CDU Spende ist nicht übertragbar! Für Änderungen in den Gesetzen, hier 1888 SGB V, ist der BT bzw. BR zuständig, und nciht der Minister!
joo, da hast du natürlich recht - so steht's im Gesetz

aber sag mir, wo steht im Gesetz z. B. etwas von "Fraktionszwang"? Wenn die Frau Merkel, der Herr Seehofer und der Herr Rösler sich mit ach und krach auf irgendwas geeinigt haben, glaubst du, dass da die Abgeordneten noch aus der Reihe tanzen? Obwohl die Abgeordneten natürlich nur ihrem Gewissen verpflichtet sind (steht auch im Gesetz), nicht ihrem Fraktionsvorsitzenden oder ihrem Parteichef. In der großen Koalition haben die einzelnen Abgeordneten übrigens noch weniger Macht...

Lady, die FDP sitzt nicht mehr im BT und hat auch keine Fraktion mehr - Stand 22.10.2013!

übrigens ist seit Februar 2010 der ehemalige PKV-Spitzenmanager Christian Weber Abteilungsleiter für Grundsatzfragen im Gesundheitsministerium. Man kann vermuten, dass er bei der Entstehung des Gesetzes maßgeblich beteiligt war.

lobbypedia.de/wiki/Christian_Weber

1. ist das bekannt und 2. war und ist das sogar richtig! Die meisten Spitzenbeamten im BMG sind aus der Krankenkassenwelt. Insoweit war es überfällig jemanden aus der PKV zu holen um den sachverstand auch im Ministerium zu haben. Der Mann hat übrigens auch etwas auf dem kasten und sollte nicht so pauschal verurteilt werden!
derKVProfi hat geschrieben:Warum kostet eine professionelle Zahnreinigung für einen GKVler 60 €, für einen PKVler 130 €? Warum darf ein niedergelassener normaler Urologe plötzlich den Professorensatz für eine ganz normale Untersuchung nehmen? Warum kostet ein Anruf, um einen Termin zu vereinbaren, 30 € und ist plötzlich eine ausführliche Beratung?
Das habe ich nicht geschrieben - man nennt das Zitierfehler. Das hatte ich nur zitiert. Bitte korrekt mit der Zitatfunktion umgehen!

für mich wäre ein nächster, notwendiger Schritt die Angleichung der Abrechnungssysteme für private und gesetzliche Kassen - so das die Ärzte und Krankenhäuser gleiches Geld für gleiche Leistung erhalten. Das wird aber schwer werden.

Wenn wir uns darazuf verständigen, dass man dafür erst die kassenärztlichen Vereinigungen abschaffen muss?! (

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 29.10.2013, 09:30

Hallo,
Das einzige was stimmt, du kannst grundsätzlich deinen Fehler, nämlich dich in der PKV zu versichern, nicht rückgängig machen, aber das ist nicht nur hier so, ein Risiko gibt es woanders auch- Auto, Aktien, Spielbank USW. USW. -
Was die PKV bzw. GKV betrifft, so sollte man sich mit der Geschichte dieser beiden Systeme befassen um das auch wirklich verstehen zu können.
eine Solidargemeinschaft wie die GKV ist eben nicht dazu da um sich persönliche Vorteile zu verschaffen sondern verfährt nach dem berühmten Spruch " Einer für alle, alle für Einen". allein die Denkweise, das was eingezahlt wurde soll auch wieder rauskommen, also sich rechnen, kann auf dieses System nicht zutreffen.
Gruss
czauderna

KKA
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Beitrag von KKA » 29.10.2013, 10:28

derKVProfi hat geschrieben:
lobbypedia.de/wiki/Christian_Weber

1. ist das bekannt und 2. war und ist das sogar richtig! Die meisten Spitzenbeamten im BMG sind aus der Krankenkassenwelt. Insoweit war es überfällig jemanden aus der PKV zu holen um den sachverstand auch im Ministerium zu haben. Der Mann hat übrigens auch etwas auf dem kasten und sollte nicht so pauschal verurteilt werden!
Mag sein, dass der Mann 'etwas auf dem Kasten hat'. Das bestätigt aber noch lange nicht Lobbyismus- freie Arbeit.

Lobbyismus ist aus meiner Sicht nichts anderes als kaschierte Korruption, zwar nicht in jedem Fall, aber überwiegend, wobei die Auto und Pharmaindustrie sowie Apotheker herauszuheben sind. Siehe als Beispiel Apothekenpflicht aus Kaisers Zeiten für nicht verschreibungspflichtige Medikamente.

Selbstverständlich stehen die von Lady Butterfly erwähnten Quandt Spenden im Zusammenhang mit der Abgasverordnung. Der zeitliche Aspekt ist dabei völlig irrelevant, denn es ist wohl unzweifelhaft davon auszugehen, dass weit vor den Beratungen bzw. anstehenden Entscheidungen in Brüssel, Politik und Autoindustrie ihre Köpfe zusammengesteckt haben.
Ob CDU, SPD oder FDP die Spendenempfänger sind, macht keinen Unterschied. Es geht der Industrie und deren Lobbyisten um das Erreichen von Entscheidungsträgern und zumindest CDU und SPD Programme sind so unterschiedlich wie Wasser und Selters. Der Fraktionszwang erledigt folgerichtig den Entscheidungsprozess.

Das diese Form der Einflussnahme bestens und im Sinne der Industrie funktioniert, sehen wir z.Zt. auf regionaler Ebene. Schlachthöfe und Fleischproduzenten beschäftigen Menschen - unter den Augen der Politik - zu unmenschlichen Bedingungen. Um zur Erkenntnis zu gelangen, dass hier mit moderner Sklaverei Menschen schamlos ausgebeutet werden, bedarf es keiner Position im 'linken' Lager der Politik. Ein glatter Verstoß gegen das Grundgesetz.

Im Übrigen teile ich GKVs Vermutung, dass die Gesundheitspolitik in Richtung Holland marschiert, auch wenn zu befürchten ist, dass zuviele Köche den Brei verderben können.

Gruss
KKA

KKA
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Beitrag von KKA » 29.10.2013, 10:39

Thomas3 hat geschrieben:Als guter Katholik tue ich ständig Buße und vergebe, auch KKA: "Ego te absolvo a peccatis tuis...!"
Das wird Ihr Problem nicht lösen...und um Vergebung zu bitten, sehe ich nicht den geringsten Anlaß.

Nehmen Sie einen unterhalb der Bemessungsgrenze vergüteten Job an und Ihr Problem ist gelöst. Schlicht und einfach. Fehler kosten, such is life...

Gruss
KKA

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 29.10.2013, 11:48

derKVProfi hat geschrieben:Lady, die FDP sitzt nicht mehr im BT und hat auch keine Fraktion mehr - Stand 22.10.2013!
richtig - Stand heute

aber: zu dem Zeitpunkt als das Gesetz verabschiedet wurde, das die Rückkehr in den Schoß der GKV ohne VVZ ermöglichte (Änderung § 186 SGB V) trat aber schon am 01.08.2013 in kraft, dürfte also vorher von den zuständigen Gremien (Kabinett, Bundestag, Bundesrat.....) verabschiedet worden sein.

können wir uns darauf einigen, dass zu diesem Zeitpunkt die FDP mit einer Fraktion im Bundestag vertreten war, an der Bundesregierung beteiligt war und den Bundesgesundheitsminister gestellt hat?
DerKVProfi hat geschrieben:1. ist das bekannt und 2. war und ist das sogar richtig! Die meisten Spitzenbeamten im BMG sind aus der Krankenkassenwelt. Insoweit war es überfällig jemanden aus der PKV zu holen um den sachverstand auch im Ministerium zu haben. Der Mann hat übrigens auch etwas auf dem kasten und sollte nicht so pauschal verurteilt werden!
nix gegen Fachkompetenz - aber hier handelt es sich doch wohl um einen Lobbyisten, oder? es geht hier nicht um die Frage, ob er was auf dem Kasten hat oder nicht, sondern wessen Interessen er vertritt - die der PKVen oder die der Bevölkerung.

das gilt übrigens nicht nur für den Herrn Weber, sondern auch für alle anderen....ich finde es skandalös, dass Lobbyisten mittlerweile an Gesetzen, die ihre Auftraggeber betreffen, selbst mitschreiben.
DerKVProfi hat geschrieben: Wenn wir uns darazuf verständigen, dass man dafür erst die kassenärztlichen Vereinigungen abschaffen muss?!
das "wie" ist für mich eigentlich nachrangig - das "ob" ist entscheident
bei den KVen wundet es mich immer, dass diese als Interessenvertreter der Ärzte auftreten, gleichzeitig das Geld verteilen und auch über Sanktionen entscheiden - also Rechtsanwalt, Staatsanwalt und Richter in einer Person sind.

Thomas3 hat geschrieben: Als guter Katholik tue ich ständig Buße und vergebe, auch KKA: "Ego te absolvo a peccatis tuis...!"
nun ja, als Katholik kennst du dich ja dann auch mit Ablass-Zahlungen aus - tue also Buße und sieh deinen Einkommensverzicht, der dich in die Arme der GKV zurückbringt als tätige Buße bzw. Ablass :D
Die innere Buße des Christen kann in sehr verschiedener Weise Ausdruck finden. Die Schrift und die Väter sprechen hauptsächlich von drei Formen: Fasten, Beten und Almosengeben [Vgl. Tob 12,8; Mt 6,1-18.] als Äußerungen der Buße gegenüber sich selbst, gegenüber Gott und gegenüber den Mitmenschen. Neben der durchgreifenden Läuterung, die durch die Taufe oder das Martyrium bewirkt wird, nennen sie als Mittel, um Vergebung der Sünden zu erlangen, die Bemühungen, sich mit seinem Nächsten zu versöhnen, die Tränen der Buße, die Sorge um das Heil des Nächsten‘, die Fürbitte der Heiligen und die tätige Nächstenliebe - „denn die Liebe deckt viele Sünden zu".
Quelle: http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P4H.HTM

umsonst kriegst du also auch als gläubiger Katholik nix :D :lol: :o

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 29.10.2013, 14:33

KKA hat geschrieben:
derKVProfi hat geschrieben:
https://lobbypedia.de/wiki/Christian_Weber

1. ist das bekannt und 2. war und ist das sogar richtig! Die meisten Spitzenbeamten im BMG sind aus der Krankenkassenwelt. Insoweit war es überfällig jemanden aus der PKV zu holen um den sachverstand auch im Ministerium zu haben. Der Mann hat übrigens auch etwas auf dem kasten und sollte nicht so pauschal verurteilt werden!
Mag sein, dass der Mann 'etwas auf dem Kasten hat'. Das bestätigt aber noch lange nicht Lobbyismus- freie Arbeit.

Und die Kassenmenschen, die im Ministerium arbeiten? das ist KEIN Lobbyismus?

Lobbyismus ist aus meiner Sicht nichts anderes als kaschierte Korruption, zwar nicht in jedem Fall, aber überwiegend, wobei die Auto und Pharmaindustrie sowie Apotheker herauszuheben sind. Siehe als Beispiel Apothekenpflicht aus Kaisers Zeiten für nicht verschreibungspflichtige Medikamente.

Lobbyismus ist etwas anderes, als kompetente Menschen für einen Arbeitgeber, hier Ministerium, zu gewinnen!

Selbstverständlich stehen die von Lady Butterfly erwähnten Quandt Spenden im Zusammenhang mit der Abgasverordnung. Der zeitliche Aspekt ist dabei völlig irrelevant, denn es ist wohl unzweifelhaft davon auszugehen, dass weit vor den Beratungen bzw. anstehenden Entscheidungen in Brüssel, Politik und Autoindustrie ihre Köpfe zusammengesteckt haben.

Wir leben in deutschland und damit gilt die Unschuldsvermutung - solange bis die Schuld bewiesen ist!

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 29.10.2013, 14:37

Lady Butterfly hat geschrieben:
derKVProfi hat geschrieben:Lady, die FDP sitzt nicht mehr im BT und hat auch keine Fraktion mehr - Stand 22.10.2013!
richtig - Stand heute

aber: zu dem Zeitpunkt als das Gesetz verabschiedet wurde, das die Rückkehr in den Schoß der GKV ohne VVZ ermöglichte (Änderung § 186 SGB V) trat aber schon am 01.08.2013 in kraft, dürfte also vorher von den zuständigen Gremien (Kabinett, Bundestag, Bundesrat.....) verabschiedet worden sein.

können wir uns darauf einigen, dass zu diesem Zeitpunkt die FDP mit einer Fraktion im Bundestag vertreten war, an der Bundesregierung beteiligt war und den Bundesgesundheitsminister gestellt hat?

Ja, aber ich sehe in dem 188.4 i.V. mit 9.1.1 nur einen handwerklichen Fehler und keine böse Absicht!
DerKVProfi hat geschrieben:1. ist das bekannt und 2. war und ist das sogar richtig! Die meisten Spitzenbeamten im BMG sind aus der Krankenkassenwelt. Insoweit war es überfällig jemanden aus der PKV zu holen um den sachverstand auch im Ministerium zu haben. Der Mann hat übrigens auch etwas auf dem kasten und sollte nicht so pauschal verurteilt werden!
nix gegen Fachkompetenz - aber hier handelt es sich doch wohl um einen Lobbyisten, oder? es geht hier nicht um die Frage, ob er was auf dem Kasten hat oder nicht, sondern wessen Interessen er vertritt - die der PKVen oder die der Bevölkerung.

Im Ministerium arbeiten auch ehemalige Kassenmenschen - das ist dann auch Lobbyismus? Lobbyismus ist etwas anderes, könnte aber auch das Platzieren von Personen in Spitzenpositionen eines Ministeriums sein! Machen wir es einfach - wer für eine Kasse oder deren Verbände oder eine PKV oder deren Verbände jemals gearbeitet hat,d er darf nicht Beamter im Ministerium werden - OK? Aber das ist Absurdistan!

das gilt übrigens nicht nur für den Herrn Weber, sondern auch für alle anderen....ich finde es skandalös, dass Lobbyisten mittlerweile an Gesetzen, die ihre Auftraggeber betreffen, selbst mitschreiben.

Dann ist der Spitzenverband der GKV, der AOK-BV, der BKK-BV und der VdEK skansdlös, weil es auch alles Lobbyisten sind und an Gesetzen mitarbeiten!
DerKVProfi hat geschrieben: Wenn wir uns darazuf verständigen, dass man dafür erst die kassenärztlichen Vereinigungen abschaffen muss?!
das "wie" ist für mich eigentlich nachrangig - das "ob" ist entscheident
bei den KVen wundet es mich immer, dass diese als Interessenvertreter der Ärzte auftreten, gleichzeitig das Geld verteilen und auch über Sanktionen entscheiden - also Rechtsanwalt, Staatsanwalt und Richter in einer Person sind.

Danke - das ist das Krebsgeschwür - die Arzt-, Apotheken und Pharmamafia.

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 29.10.2013, 15:48

Hallo KVProfi

du hast mein Zitat verkürzt - im Original lautet es:
nix gegen Fachkompetenz - aber hier handelt es sich doch wohl um einen Lobbyisten, oder? es geht hier nicht um die Frage, ob er was auf dem Kasten hat oder nicht, sondern wessen Interessen er vertritt - die der PKVen oder die der Bevölkerung.
Lobbyisten zeichnen sich dagegen dadurch aus, dass sie die Interessen ihrer Auftraggeber vertreten, nicht nur der PKVen, sondern auch in der Finanz- oder Autowirtschaft.

übrigens gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Krankenkassen und PKVen: die Krankenkassen sind "Körperschaften des öffentlichen Rechts" also selbst Teil des Staates, sogenannte "Parafiski". Sie führen nur die Gesetze und Vorschriften aus (= Exekutive), die die Gesetzgebung geschaffen hat (= Legislative). Sogar das Bundesverfassungsgericht und das Bundessozialgericht haben festgestellt, das die Krankenkassen der Ausführung des grundgesetzlichen Sozialstaatsgebots dienen.

Dagegen sind die PKV privatrechtliche Unternehmen im Privatbesitz. Sie verfolgen im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenkassen eigene Interessen, die weder mit denen der Bevölkerung noch mit denen des Staates übereinstimmen müssen (und es häufig auch nicht tun).

Du siehst also, es ist ein Unterschied, ob gesetzliche Krankenkassen bzw. der GKV-SpiBu Mitarbeiter für die Arbeit in Ministerien abstellen oder PKVen. Im einen Fall wechseln Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes die Dienststelle. Im anderen Fall handelt es sich ggf. um die Vertretung von Interessen, die denen des Staates widersprechen.

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 29.10.2013, 16:02

Sorry, aber die PKV Versicherer sind vom Staat mit dem Auftrag der substitutiven Versicherung beliehen und handeln damit weitesgehend auch im staatlichen Auftrag!

Nein Lady B, so kommen Sie mir nicht davon!

Es ist mitnichten Lobbyismus, wenn das BMG für eine Aufgabe im Ministerium eine qualifizierte Kraft sucht und einen Mitarbeiter des PKV Verbandes abwirbt!

Und alles andere ist üble Nachrede und ich stelle gerne den Link zum StGB ein, wenn Sie das gerne wollen.

Es ist erstaunlich, dass das BMG jahrzenhnte lang ohne eigenes PKV KnowHow ausgekommen ist.

Und wenn Sie die meßlatte anders anlegen wollen, dann legen Sie die bitte richtig an. Auch Krankenkasssen, die KdöR sind, sind auf der Lobby-Nummer unterwegs! Ständig und immer! Woher ich das weiß? Aus vielen Tagen die ich selbst im BMG verbracht habe!

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 29.10.2013, 16:07

derKVProfi hat geschrieben:Sorry, aber die PKV Versicherer sind vom Staat mit dem Auftrag der substitutiven Versicherung beliehen und handeln damit weitesgehend auch im staatlichen Auftrag!
es bleibt aber trotzdem dabei: bei den PKVen handelt es sich um privatrechtlichen Unternehmen, die (wie alle anderen Unternehmen auch) mit Gewinnabsicht handeln. Aus welchem Gesetz leiten Sie denn den "staatlichen Auftrag der substituiven Versicherung" ab? nur, weil sich die PKVen, wie andere Unternehmen auch, an bestimmte Gesetze halten müssen?

die Krankenkassen dagegen sind als Körperschaften des öffentlichen Rechts selbst Teil des Staates....

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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 29.10.2013, 16:36

Lady Butterfly hat geschrieben: nix gegen Fachkompetenz - aber hier handelt es sich doch wohl um einen Lobbyisten, oder? es geht hier nicht um die Frage, ob er was auf dem Kasten hat oder nicht, sondern wessen Interessen er vertritt - die der PKVen oder die der Bevölkerung.
Woher weißt du denn, welche Interessen er vertritt? Kann ja auch sein, dass das BMG Unterstützung dabei benötigt, wie man den PKVn am besten beibringt, dass die fetten Jahre vorbei sind. Und wer kann dabei besser raten als jemand, der die PKV in- und auswendig kennt? Ist natürlich genauso Spekulation wie deine Auffassung, soll jedoch zeigen, dass weder du noch ich wissen, wieso weshalb warum er im BMG sitzt und was er dort macht.

Und zu deiner Unterscheidung PKV - GKV, da die privatrechtlichen Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsichten und dort die öffentlich-rechtlich-Körperschaften, die nur das machen, was ihnen staatlicherseits aufgetragen wird - auch das ist wieder etwas arg grob geschnitzt. Es gibt Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit ohne Gewinnerzielungsabsichten genauso wie Krankenkassen, die nicht immer das machen, was sie laut Gesetz sollen. Eure Geschichte und die von eurem Vorstand sind doch die besten Beispiele dafür, oder?

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