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Verfasst: 23.02.2010, 21:43
von Christoph1976
Schuld hin oder her....
Bestimmt sind bei der DAK in der Vergangenheit einige Dinge suboptimal gelaufen. Vielleicht haben die anderen KK aber auch einfach ein wenig Glück gehabt. Man darf auch nicht vergessen, dass es eine politischer Wille ist und war, dass die Zusatzbeiträge da sind. Daher sollte sich hier keiner zu weit aus dem Fenster lehnen, früher oder später wird es bestimmt alle treffen.

Auch wenn die DAK evtl. nicht ganz unschuldig an der Misere ist, finde ich es nicht gerade kollegial (hier schreiben doch hauptsächlich KK-Mitarbeiter) nun ständig auf der DAK herumzuhaken. Ich finde es trotz alledem sehr schade was solch eine "Traditionskasse" jetzt durchmachen muss. Ich möchte aktuell nicht mit den Mitarbeitern der DAK tauschen, welche auch nur das ausbaden dürfen, was ihr Vorstand und deren Berater eingeleitet haben.

Verfasst: 23.02.2010, 21:58
von Czauderna
robbyugo hat geschrieben:Die Frage der Schuld ist die, warum die DAK, die bisherigen Hamburg-Münchener-Versicherten, nicht etwa in den Heften die vierteljährlich erscheinen, darüber informiert hat.
Die Hamburg-Münchener Krankenkasse hatte nie einen Zusatzbeitrag angekündigt oder gewollt. Warum auch?
Die DAK nach der Fusion mit der Hamburg-Münchener aber ab sofort.
Ich seh das aktuell so:
Ich übernehm alle Hamburg-Versicherten sowie bisheriges Kapital der Hamburg-Münchener und lasse dann als Dank dafür noch einen Zusatzbeitrag von der DAK erheben.
Das ist für alle bisher zufriedenen jahrzehnten Versicherten der Hamburg-Münchener, seit der Fusion mit der DAK zuviel gewesen.
Die TK-Techniker Krankenkasse hat laut Medien massiv Neu-Anmeldungen wegen Zusatzbeitrag pro Tag in massen, sowie Barmer-Gek und AOK-Rheinland-Hamburg.
Und dies nicht ohne Grund.
Und raten Sie mal, von welcher Krankenkasse bzw. dieser Krankenkassen die Neu-Anmeldungen seitdem wohl kommen.
Bisherige langjährige Hamburg-Münchener-Versicherte waren bis dato jahrzehntelang unbürokratisch versorgt und zufriedenstellend behandelt worden, ohne Zusatzkosten.
Jetzt übernimmt die DAK die Hamburg-Münchener, stellt eine neue Satzung auf, wodurch bisherige Hamburg-Münchener-Versicherte weitaus schlechter da stehn, und dann beklagt die DAK sich noch, wegen Zusatzbeitrag, massiv Mitglieder verloren zu haben, worüber die Medien aktuell überall zeitnah berichten.
Hallo, DAK?
Gehts noch?
Versicherte lassen sich nicht für blöd verkaufen.
Diese kündigen lieber, entgehen somit den Zusatzbeitrag, wie bei der DAK trotz Fusion mit der Hamburg-Münchener, und suchen sich demnach zeitnah eine neue und mit mehr Zusatzleistungen bessere Krankenkasse, ohne Zusatzbeitrag.
Machen wir doch mal Nägel mit Köpfen.
Das ist Fakt und real.
Machen wir uns doch nix vor.
hallo, wieso etwas vormachen ??
die Fusion wurde zu einem Zeitpunkt beschlossen, an dem von einem Zusatzbeitrag noch keine Rede war - die zentrale Frage ist doch warum die HMK fusioniert hat wenn das alles so gut und toll war wie du es beschreibst - selbst wenn wir mal unterstellen würden dass der Zusatzbeitrag bereits in der Schublade war als die Fusion beschlossen wurde - dann hat doch die HMK Ihre Mitglieder für blöd verkauft, oder ?
Die Mitglieder der HMK sind die Verlierer bei dieser Sache und dass sich die DAK über die "vielen" Kündigungen beklagt hätte, wo steht das - in der BILD ?
Dort stand nur vor zwei Wochen dass die DAK angeblich bereits 5300 Kündigungen erhalten hätte - dass die Zahl inzwischen gestiegen ist steht ausser Frage, mehr aber auch nicht. Man hat in Insiderkreisen von einer zweistelligen %-Zahl an Mitgliederverlusten für die DAK gesprochen, das wären bei ca. 4,6 Millionen Mitgliedern ca. 460.000 Kündigungen - vergiss es !!
Natürlich haben wir einen Aderlass aufgrund der Tatsache, dass wir (wieder einmal) als Erste den Finger gehoben haben und die Mitbewerber, vorneweg die TK, profitieren davon.

Das ist genauso Fakt und real !!
Gruß
Czauderna

Verfasst: 23.02.2010, 22:02
von robbyugo
Es gibt auch andere größere Kassen ohne Zusatzbeitrag.
Außerdem:
Das Bundeskartellamt als oberster Wettbewerbshüter hat jetzt erstmals ein Verfahren gegen neun gesetzliche Krankenversicherungen eingeleitet. Wie die Behörde gestern bestätigte, wird geprüft, ob die Kassen sich kartellrechtswidrig verhalten haben. Anlass ist die gemeinsame Ankündigung mehrerer Kassen von Ende Januar, Zusatzbeträge zu erheben.
Ende Januar hatten die DAK, die KKH-Allianz und eine Reihe von Betriebskrankenkassen Zusatzbeiträge angekündigt. Auf deren Mitglieder kommen monatliche Aufschläge zu, die von acht Euro bis zum zulässigen Höchstbetrag von derzeit 37,50 Euro reichen können.
Den betroffenen Versicherungen wurden inzwischen sogenannte Auskunftsbeschlüsse zugeschickt, die innerhalb von drei Wochen beantwortet werden müssen. Nach Angaben von Kay Weidner, Sprecher des Bundeskartellamts, prüft die Behörde auch nicht, ob die angekündigten Zusatzbeiträge angemessen sind oder nicht. Es gehe nur um "verbotene Kartellabsprachen".
Damit verbunden ist die exemplarische Auseinandersetzung mit der Frage, ob Krankenkassen wie Unternehmen zu behandeln sind, ob sie also dem allgemeinen Wettbewerbsrecht unterliegen oder ob für sie allein das Sozialgesetzbuch maßgeblich ist.
Den gesetzlichen Krankenkassen fehlen in diesem Jahr rund vier Milliarden Euro. Dieses Defizit wollen die DAK und weitere Krankenkassen mit Zusatzbeiträgen ihrer Versicherten zwischen 8 und 37,50 Euro pro Monat ausgleichen.

Verfasst: 23.02.2010, 23:40
von Czauderna
robbyugo hat geschrieben:Ja ja DAK
es gibt auch andere größere Kassen ohne Zusatzbeitrag.
Die TK Techniker Krankenkasse mit sogar massiven Gewinn.
Die DAK schreibt hier nur massive Verluste.
Andere Kassen können halt besser mit dem Geld der Versicherten umgehn.
Ohne Zusatzbeitrag.
Außerdem:
Das Bundeskartellamt als oberster Wettbewerbshüter hat jetzt erstmals ein Verfahren gegen neun gesetzliche Krankenversicherungen eingeleitet. Wie die Behörde gestern bestätigte, wird geprüft, ob die Kassen sich kartellrechtswidrig verhalten haben. Anlass ist die gemeinsame Ankündigung mehrerer Kassen von Ende Januar, Zusatzbeträge zu erheben.
Ende Januar hatten die DAK, die KKH-Allianz und eine Reihe von Betriebskrankenkassen Zusatzbeiträge angekündigt. Auf deren Mitglieder kommen monatliche Aufschläge zu, die von acht Euro bis zum zulässigen Höchstbetrag von derzeit 37,50 Euro reichen können.
Den betroffenen Versicherungen wurden inzwischen sogenannte Auskunftsbeschlüsse zugeschickt, die innerhalb von drei Wochen beantwortet werden müssen. Nach Angaben von Kay Weidner, Sprecher des Bundeskartellamts, prüft die Behörde auch nicht, ob die angekündigten Zusatzbeiträge angemessen sind oder nicht. Es gehe nur um "verbotene Kartellabsprachen".
Damit verbunden ist die exemplarische Auseinandersetzung mit der Frage, ob Krankenkassen wie Unternehmen zu behandeln sind, ob sie also dem allgemeinen Wettbewerbsrecht unterliegen oder ob für sie allein das Sozialgesetzbuch maßgeblich ist.
Den gesetzlichen Krankenkassen fehlen in diesem Jahr rund vier Milliarden Euro. Dieses Defizit wollen die DAK und weitere Krankenkassen mit Zusatzbeiträgen ihrer Versicherten zwischen 8 und 37,50 Euro pro Monat ausgleichen.
Andere Kassen verlangen oder planen jedoch keinen Zusatzbeitrag für 2010.
Das macht den Unterschied.
Und gerade deswegen kündigen die bisher zufriedenen Versicherten ja Ihre bisherige Krankenkasse, um den Zusatzbeitrag zu entkommen oder durch und wegen Zusatz von Zusatzbeitrag dadurch letztendlich noch Mitglied einer anderen und besseren Krankenkasse als neues Mitglied zu werden, mit sogar noch mehr an Zusatz-Leistungen.
Das ist der wahre Grund und wohl auch verständlich und nachvollziehbar.
Die Versicherten kündigen ja nicht so massenhaft ohne Grund!
Ein Brötchen schmeckt auch durchaus besser, wenn es zum gleichen Preis besser und herzhaft belegt ist, als bei einem anderen Bäcker, wo man für diesen Preis nur ein "trockenes" unbelegtes Brötchen erhält.
Oder?
Während Krankenkassen ungehemmt Neu-Anmeldungen verkünden so wehren und sträuben sich die anderen Kassen, die einen Zusatzbeitrag erhoben haben und in den Medien demach als Mitglieds-Verlust-Mitglieder-Krankenkasse genannt werden.
Hier sollte man bei allen Krankenkassen meiner Meinung her mal Kündigungen und Neu-Anmeldungen offiziell bekannt geben.
Die Krankenkassen-Mitglieder und Beschäftigte haben hier keinen Einfluß darüber, was der Vorstand der Krankenkasse hier veranlasst, aber die Versicherten können hier mit einer Kündigung entscheiden, ob Sie dem Verwaltungsrat und Vorstand mit der jetzigen Satzung und Verhaltensweise sowie Info zugleich einverstanden sind oder nicht.
Je mehr Kündigungen bei der Krankenkasse eintreffen, so deutlicher wird der Widerstand und die Unzufriedenheit gegenüber dem Verwaltungsrat und dem Vorstand der Krankenkasse.
Dies lässt sich auf Dauer auch nie in den Medien verschweigen.
Hierzu tragen viele Portale im Internet bei.
Gottseidank.
Hallo,
leider antwortest du nicht direkt auf meine Antwort sondern gibst wieder Allgmeinplätze von dir - ob bei der DAK Fehler im Managment gemacht wurden ist eine interessante Frage, die aber sicher nicht hier im Forum beantwortet werden kann - Interessiert vordringlich doch nur die DAK-Versicherten und die Mitarbeiter der DAK.
Deine Aussage, dass die Kündigungen aufgrund eines Zusatzbeitrages einen Widerstand darstellen gegen Vorstand oder Verwaltungsrat ist populistisch geht aber an der Realität vorbei - die Kündigungen kommen einzig und allein wegen des Zusatzbeitrages und der Tatsache dass es "noch" Kassen ohnen einen solchen gibt. Eine politische Meinungsäusserung ist das mit Sicherheit nicht sondern gelebte Realität - hier muss ich 8,00 € zahlen dort nicht - die Hintergründe interessiert die Masse der Kündiger mit Sicherheit nicht.
Du erwähnst gerne und mit Nachdruck die TK - und soll ich dir was sagen - ja, da bin ich sogar mit dir einer Meinung - die TK war unter den Ersatzkassen schon immer die Nr. 1 - das muss man anerkennen - so ist es eben. Auch dass die TK nicht mit einem Zusatzbeitrag gleichzeitig auf den Markt kommt ist clever gemacht - denn damit hat die TK ihre Position innerhalb der letzten Wochen mehr als gestärkt und wenn es tatsächlich in diesem Jahr auch noch zu einem Zusatzbeitrag bei der TK kommen sollte, wird das dieser Kasse auch nicht grossartig schaden - die Masse wird wegen 8,00 € nicht ein zweites Mal wechseln zumal wenn die TK nachzieht es klar sein wird dass die anderen auch folgen und deswegen wird die TK durch einen eventuellen Zusatzbeitrag nicht geschädigt.
Ganz daneben finde ich deinen Vergleich im Leistungsbereich - informiere dich richtig und du wirst zur Kenntnis nehmen müssen, dass nicht nur die TK ein sehr gutes Leistungsspektrum hat.
Ich frage mich auch was dich so antreibt - hättest du es gerne dass die drittgrösste Ersatzkasse in Deutschland evtl. mit der erstgrössten oder der zweitgrössten Fusioniert , solche Gerüchte schwirren ja durch die Gegend.
Ja, ich bin DAK Mitarbeiter und mein Name ist Czauderna, aber was bist du ??
Gruß
Czauderna

Verfasst: 24.02.2010, 00:02
von robbyugo
Hallo @ Czauderna
Meine Kritik wendet sich nicht an Dir persönlich sondern vielmehr an die DAK-Verantwortlichen von Vorstand und Verwaltungsrat.
Nimm meine Kritik bitte nicht persönlich.
Du bist nur unmittelbar und unschuldig hier aufgrund des und durch die DAK, auch wegen der Hamburg-Münchener-Krankenkasse, zum Nachteil derer, durch diese Fusion mit der DAK betroffen.
Ich weiss, dass DU @ Czauderna
hierüber nicht entscheiden kannst und Du keinerlei Schuld hast.
Dies möchte ich hiermit eindeutig klarstellen und mich dafür entschuldigen, denn ich wollte dir nie was negatives antun oder dir dies unterstellen.
Falls es der Fall war, so entschuldige ich mich hiermit natürlich bei Dir.
Es tut mir leid.
Sorry.
Ich wollte Dir nicht weh tun oder verletzen.
Dies ist nicht meine Art.

Verfasst: 24.02.2010, 09:33
von Czauderna
Hallo robbyugo,
alles klar - du must dich nicht bei mir entschuldigen - und ich wollte auch eigentlich mich bei diesem Thema zurückhalten - du hast deine Meinung geäussert, das steht dir natürlich zu und deine Meinung ist zu akzeptieren.
Auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist oder hier als "Betroffener" schreiben muss, so ist ein kollegiales Miteinander doch oberstes Gebot.
In diesem Sinne - nix für ungut - auf ein weitere gute Zusammenarbeit hier im Forum.
Gruß
Czauderna

Verfasst: 24.02.2010, 10:11
von Stefan
Hallo Czauderna,

als Kassenmitarbeiter habe ich ein Stück weit auch Mitleid, es wird uns sicher alle früher oder später treffen.

Gestern jedoch musste ich echt schlucken. Die DAK stellt Studenten zur Datenerfassung ein. Sicher um die ganzen Einzugsermächtigungen in das System einzupflegen. Gut und schön, aber der Stundenlohn!!!!

40h Woche bei einem Satz von 12,17 Euro die Stunde. Damit verdient manch Student mehr im Monat als ein Kassenmitarbeiter so mancher IKK.

Das sind grob 2100 brutto! Zumindest bei der IKK Thüringen wurde einst wesentlich weniger gezahlt.

Verfasst: 24.02.2010, 11:04
von Bully
Stefan hat geschrieben: Gut und schön, aber der Stundenlohn!!!!
warum, ist eine ganz normale Entlohnung, wird in vielen Bereichen für Studentenjobs bezahlt z.b. Promotion.

Für einen Heiermann, bekommt man keinen mehr.

Gruß Bully

Verfasst: 24.02.2010, 13:16
von windkom
Bei uns liegt der Studensatz bei Studierenden für HIWI-Stellen mit Abschluss (Bachelor) bei EUR 18,- und ohne Abschluss bei EUR 15,50.

Die jeweilige Lohnabteilung der Uni berät bei Themen wie Krankenversicherungsbeiträge und Kindergeld. Hier gibt es ja sehr feste Grenzen, die von den Studierenden beachtet werden müssen.

Aus diesem Grund gibt es für Studierende mit Abschluss 22h-Minijob-Verträge (pro Monat) und 25h-Minijob-Verträge (pro Monat) für Studierende ohne Abschluss. Das sind die sog. Familienversicherungs-Schutz Verträge.


Man möchte ja die Krankenkassen nicht mit studentischen Pflichtbeiträgen unnötig bereichern.

Gleichzeitg gibt es auch Kindergeld-Schutz Verträge, wo deutlich mehr Stunden pro Monat möglich sind.

Verfasst: 24.02.2010, 18:42
von Hucky
Bei den Studentenjobs muss man sicher zwischen der Art der Tätigkeit und die dafür notwenigen Kenntnisse berücksichtigen. Dazu kommt die mitgebrachte Ausbildung.

Sollte es sich wirklich um reine Datenerfassung handeln, erachte ich den Lohn als hoch. Da kommt sich ja jeder gelernter KK-MA mit Berufserfahrung total verarscht vor. Sowas bekommen auch Praktikanten hin und die kosten noch nicht mal was.

Ungehindert dessen ist es die Sache der DAK was sie für diese Art der Tätigkeit ausgeben will.

VG
Hucky

Verfasst: 25.02.2010, 22:17
von robbyugo
Märkische Zeitung vom 25.02.2010 :
Nur die DAK wird teurer, die anderen Kassen könnten nachziehen.
Die DAK hat ein Problem. Die Krankenkasse gehört zu den wenigen deutschen gesetzlichen Kassen, die seit dem 1. Februar 2010 einen Zusatzbeitrag erheben. Inzwischen informieren sich immer mehr DAK -Mitglieder über einen Wechsel zu einer anderen Kasse. Die DAK -Mitarbeiter haben damit zu tun, Austrittsformulare wechselwilliger Mitglieder zu bearbeiten.
Die AOK wirbt dagegen damit, auf Zusatzbeiträge zu verzichten – für 2010. Eine Garantie, auch über dieses Jahr hinaus keine Zusatzbeiträge zu verlangen, gibt derzeit keine Kasse. „Wir können auch für dieses Jahr keine Garantie geben“, sagt eine Mitarbeiterin der Barmer-GEK-Geschäftsstelle. Wie lange bei der Techniker Krankenkasse auf einen Zusatzbeitrag verzichtet werden kann, ist unklar. Jedenfalls sei er „derzeit“ nicht geplant, heißt es bei der TK.

Auch die Betriebskrankenkasse von ZF plant zunächst keine Erhöhung oder zusätzlichen Beiträge. „Aus heutiger Sicht“ sei das nicht notwendig, heißt es bei der ZF-BKK.

Allerdings stellen sich die Krankenkassen bereits auf neue Mitglieder ein und werben für einen kostenlosen Wechsel. Laufende Kosten würden dabei selbstverständlich übernommen, beispielsweise auch Heil- und Kostenpläne für Zahnersatz, heißt es bei der AOK. Das würden die Kassen untereinander regeln.

Ein Wechsel sollte aber dennoch gut überlegt sein. Zahlreiche Gesundheitsexperten warnen vor einer übereilten Kündigung der Kassenmitgliedschaft. Es sei damit zu rechnen, dass weitere Kassen Zusatzbeiträge erhöhen, heißt es aus dem Verbraucherschutzministerium. Möglicherweise ergebe sich daher nur ein kurzfristiger finanzieller Vorteil, teilt die Potsdamer Verbraucherschutzzentrale mit. Einige Gesundheitsexperten gehen sogar davon aus, dass langfristig keine Kasse auf Zusatzbeiträge verzichten kann.

Die Zusatzbeiträge können erhoben werden, seit die Kassen ihre Beiträge nicht mehr selber bestimmen. Seit 1. Januar legt die Bundesregierung die Beiträge für die 160 gesetzlichen Krankenkassen fest. Die Kassen dürfen nun Zusatzbeiträge erheben, wenn das aus dem Gesundheitsfonds zugewiesene Geld nicht ausreicht. Den Zusatzbeitrag müssen die Patienten dann alleine tragen.

Verfasst: 25.02.2010, 22:29
von Czauderna
Hallo,
na ja, inzwischen hat sich die Lage etwas entspannt was uns betrifft.
Die viertgrösste Krankenkasse hat auch den Zusatzbeitrag eingeführt -
gut für uns ab heute.
Gruß
Czauderna

Verfasst: 25.02.2010, 23:24
von Christoph1976
Dann warten wir mal ab was BEK und TK nun machen.
Bin gespannt wer den längeren Atem hat.

Verfasst: 26.02.2010, 04:23
von robbyugo
Wer ist denn derzeit die 4.grösste Krankenkasse, die einen Zusatzbeitrag erhebt?
Klärt mich bitte aktuell auf.
Danke im voraus.

Verfasst: 26.02.2010, 09:11
von Czauderna
Hallo,
die KKH. - ab 01.03.2010 mtl. 8,00 €
Gruß
Czauderna