Bürgerversicherung

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KKA
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Beitrag von KKA » 27.10.2014, 12:08

Danke für die Genesungswünsche.

Und ja, die KK hat mir sehr geholfen (bin dort seit 1968 Mitglied). Wenn ich mir jetzt, nach über 45 Jahren Gesundheit, vorstelle, ich hätte mich privat versichert, ist mein Kopfkino negativ besetzt. Die Prämie würde mein Einkommen erheblich mindern. Ich bin froh, den Verlockungen eine Privatversicherung abzuschließen, widerstanden zu haben. Um beim Thema zu bleiben.........(auch wenn ich eine Bürgerversicherung nach wie vor favorisiere, insbesondere mit Blick auf die Beitragspflicht für ALLE Bürger).

Gruss
KKA

ErnstXV
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Beitrag von ErnstXV » 27.10.2014, 19:27

KKA hat geschrieben:Danke für die Genesungswünsche. .....
Um beim Thema zu bleiben.........(auch wenn ich eine Bürgerversicherung nach wie vor favorisiere, insbesondere mit Blick auf die Beitragspflicht für ALLE Bürger).Gruss KKA
Hallo KKA!
Nur zum Verständnis: Favorisierst Du eine "Bürgerversicherung"- eigentl. "Bürgerversicherungen (!)"-,
oder eine "Einheitskasse"- also EINE für Alle?

ALLES GUTE! ErnstXV

KKA
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Beitrag von KKA » 27.10.2014, 23:04

Ich favorisiere eine Bürgerversicherung, welche durch Beiträge ALLER Bürger gespeist wird, unabhängig von Status, Einkommen und ohne Beitragsbemessungsgrenze. Die Beiträge sind nach Einkommenshöhe gestaffelt. Private Zusatzversicherung ist für jeden frei zugänglich, sofern erwünscht.
Finanziell priviligierte Schichten können sich somit Zusatzleistungen 'einkaufen', allerdings ohne Option sich der Beitragspflicht bzw. dem Solidarprinzip entziehen zu können.

Ob Bürgerversicherung oder Einheitskasse, oder Nationaler Gesundheitsdienst, ist für mich lediglich eine Frage der Kosmetik.

Gruss
KKA

Thomas3
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Beitrag von Thomas3 » 28.10.2014, 16:19

Hallo KKA, das entspricht auch meiner Vorstellung einer Bürgerversicherung bzw. Krankenversicherung für alle. Warum waren wir uns bisher nicht einig und warum musste ich von Ihnen Häme und Polemik hören? Zumindest erschien es mir so.

Thomas3
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Beitrag von Thomas3 » 28.10.2014, 16:23

Aggressiver Krebs. Wie wäre es in dem konkreten Fall, privat versichert gewesen zu sein? Vermutlich bestimmt die Krankheit bzw. Genesung weitgehend das Denken und Handeln. Abgesehen von der medizinischen Versorgung: Hätte man in der Situation Zeit und Kraft, sich mit dem Verwaltungs- und Abrechnungsaufwand zu beschäftigen, die eine PKV mit sich bringt? Ist man da nicht froh, dass einem als GKK-Versicherter wenigstens das erspart bleibt?

Thomas3
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Beitrag von Thomas3 » 28.10.2014, 16:24

Es gab doch mal einen KV-Profi. Ist der verschollen? Weiß jemand, wo er abgeblieben ist?

KKA
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Beitrag von KKA » 28.10.2014, 18:13

Thomas3 hat geschrieben:Hallo KKA, das entspricht auch meiner Vorstellung einer Bürgerversicherung bzw. Krankenversicherung für alle. Warum waren wir uns bisher nicht einig und warum musste ich von Ihnen Häme und Polemik hören? Zumindest erschien es mir so.
Mag sein, dass hier Übereinstimmung besteht. Zu unterscheiden sind allerdings Diskussionskultur und dein Beweggrund, bzw. deine unschicklich vehemente Forderung von der (nun teuren) PKV in die GKV zu wechseln (dürfen). Warum sollte die Solidargemeinschaft deinen Wunsch nach Entscheidungskorrektur aus finanziellen Gründen erfüllen?

Zunächst Vorteile einstreichen und wenn's eng wird, das Problem sozialisieren. Nein, das ist ein Schuss vor den Bug derjenigen, die jahrzehntelang viel Geld in den Solidartopf eingezahlt haben.

Gruss
KKA

KKA
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Beitrag von KKA » 28.10.2014, 18:31

Thomas3 hat geschrieben:Aggressiver Krebs. Wie wäre es in dem konkreten Fall, privat versichert gewesen zu sein?
Ich habe auf der Station Privatpatienten getroffen und, oh Schreck, die wurden vom gleichen Professor operiert, der an meinem Körper knapp 7 Stunden herumschnippelte. Vielleicht hat der Operateur beim 'Privaten' ein goldenes Skalpell verwendet....
Die Menüauswahl war für alle gleich, Einbettzimmer gab es nicht, auch nicht bei angebotener privaten Zuzahlung, und Pfleger bzw. Krankenschwester wurden nicht auffällig, 'Private' in irgendeiner Form zu bevorzugen.

Am Ende gab es für die 'Privaten' eine satte Rechnung, der einzig gravierende Unterschied zum Kassenpatienten.

Gruss
KKA

KKA
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Beitrag von KKA » 28.10.2014, 18:40

Thomas3 hat geschrieben:Es gab doch mal einen KV-Profi. Ist der verschollen? Weiß jemand, wo er abgeblieben ist?
Fachwissen eine glatte 1, Diskussionskultur eine hochverdiente 6.

Wenn du ihn so schmerzlich vermisst...es sollte ein leichtes sein, ihn im Netz mit ein paar Klicks zu finden..

Gruss
KKA

broemmel
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Beitrag von broemmel » 28.10.2014, 19:00

Thomas3 hat geschrieben:Es gab doch mal einen KV-Profi. Ist der verschollen? Weiß jemand, wo er abgeblieben ist?
http://www.gidf.de/

ErnstXV
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Beitrag von ErnstXV » 28.10.2014, 19:28

KKA hat geschrieben:Mag sein, dass hier Übereinstimmung besteht. Zu unterscheiden sind allerdings Diskussionskultur und dein Beweggrund, bzw. deine unschicklich vehemente Forderung von der (nun teuren) PKV in die GKV zu wechseln (dürfen). Warum sollte die Solidargemeinschaft deinen Wunsch nach Entscheidungskorrektur aus finanziellen Gründen erfüllen?
Hallo KKA,
was die von Dir favorisierte "Bürgerversicherung" angeht, so kann ich mich Deiner Meinung nur voll und ganz anschließen ....
aber, sollte nicht jeder eine Chance auf "Resozialisierung" erhalten? :D
Gruß ErnstXV

Thomas3
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Beitrag von Thomas3 » 28.10.2014, 20:01

Danke, ErnstXV!

Im Christentum wird vergeben und wenn man Fehler macht, gibt es mitunter eine zweite Chance. Selbst Straftäter werden resozialisiert.

In unserem KV-Wesen gibt es all das offenbar nicht. Warum wohl?

KKA
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Beitrag von KKA » 28.10.2014, 20:04

ErnstXV hat geschrieben:....
aber, sollte nicht jeder eine Chance auf "Resozialisierung" erhalten? :D
Gruß ErnstXV
Resozialisierung? Im gegebenen Fall nicht angezeigt, denn, hier wird versucht, eine in Eigenverantwortung getroffene Entscheidung zu sozialisieren. Und wir reden hier nicht von einer Straftat :)

Gruss
KKA

Thomas3
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Beitrag von Thomas3 » 28.10.2014, 20:04

Schade, dass sich der KV-Profi nicht mehr meldet. Er war eine
Korrüh-Fähe.

Thomas3
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Beitrag von Thomas3 » 28.10.2014, 20:11

Warum sollte die Solidargemeinschaft deinen Wunsch nach Entscheidungskorrektur aus finanziellen Gründen erfüllen?
Zunächst Vorteile einstreichen und wenn's eng wird, das Problem sozialisieren. Nein, das ist ein Schuss vor den Bug derjenigen, die jahrzehntelang viel Geld in den Solidartopf eingezahlt haben.

Auch hier leider Unsachlichkeit und Polemik. Das ist sehr schade.
Wer sagt denn, dass alle nur aus finanziellen Gründen agieren?
Was ist denn mit der Aussage, dass Privatpatienten letztendlich das GKK-System auch mitfinanzieren? Wenn schon der Begriff "Solidargemeinschaft" bemüht wird.

Man könnte doch auch dem reuigen Rückkehrer die Aufnahme wieder ermöglichen, wenn er für jedes Jahr, in dem er nicht in der GKK-Gemeinschaft war, eine Summe X in den Solidartopf zahlt. Das wäre doch eine Option, nicht wahr?

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