Krankengeldanspruch eingestellt / Widerspruch / ALG 1

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 23.09.2012, 19:18

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Gast

Beitrag von Gast » 23.09.2012, 20:20

N' Abend Machts Sinn,

stimmt ja, bei der ersten Antragsabgabe gab es gar kein Ablehnungsbescheid. Da hieß es von der SB aus der Leistungsabteilung, dass der Termin bei meinem Arbeitsvermittler unbedingt vorgezogen werden müsste, damit dieser entscheiden kann, ob er mich dem Amtsarzt vorstellt und dieser ermittelt, inwiefern ich einsatzfähig bin. Ich habe immer wieder betont, dass ich mich im Rahmen meiner Möglichkeit zur Verfügung stelle, dass haben wir auch als Aussage aufgenommen. Aber das Vorziehen des Termines, was die SB für mich dringlichst erledigen wollte, ist nie geschehen.

Danach wurde ich ja von der Tante weggeschickt, dass der AV erst entscheiden soll was mit mir passiert und mich solange auf's Jobcenter verwiesen, um überhaupt Geld zu bekommen. So war die Vorgenehnsweise beim ersten Aufeinandertreffen.

Beim jetzigen Termin bei der Agentur, wurde mein erster eingereichter Antrag als Grundlage genommen und da wurde nichts bzgl. Kürzung des AlG hingewiesen. Ich wurde im letzten Gespräch ja so leicht in die Richtung getrieben, ob ich mir es denn vorstellen könnte, mit meinem derzeitigen Befinden etwas machen zu können. Das war aber auch mehr so ein Gespräch, dass sich auf Zuzwinkern der Agentur beruhte, da die Teamleiterin und der Kollege sämtliche Probleme mit den Krankenkassen kennen und diese beiden meinten, dass es kein Einzelfall ist was da gerade geschieht. Die Teamleiterin wedelte dann mit einem Schreiben von der Techniker Krankenkasse, dass wäre Ihr nächster Kunde, ähnliches Fallbeispiel wie bei mir.

Dauern die begründeten Widersprüche so lange? Unterschrieben habe ich, die UPD hat mir ein Vierseitiges Schreiben aufgesetzt, was wir nochmal durchgegangen sind und abgeglichen haben.

Gruß

Gast

Beitrag von Gast » 23.09.2012, 23:56

@All,

könnte mich bitte jmd. aufklären, worin der Unterschied zwischen einer Reha bzw. Kur oder einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik besteht !?

Ich habe hier 2 Fachkliniken in der näheren Umgebung und in einer Klinik konnte ich mich persönlich vorstellen (war der absolute Mist) und mir die Therapieangebote anhören, bei der zweiten Klinik hieß es am Telefon : Wir sind eine Akutklinik, wir setzen Sie auf eine Warteliste, ein Vorgespräch & Therapieplan findet erst bei Einweisung statt.

Na gut, "Akut" und "Warteliste" fand ich dann doch recht kurios, obwohl mir schon klar ist, dass mit "Akut" wohl nur Notfälle (Suizid etc.) gemeint sind!? Welchen Weg sollte man denn zuerst gehen ? Eine Klinik vor Ort ist ja nicht unbedingt die schlechteste Voraussetzung, aber was genau wird hier im Gegensatz zu einer Reha gemacht? Gibt es bei beiden Einrichtungen so eine Art Rundumbetreuung, tägliche Therapien ohne Leerlauf etc.!?

Wirst Du im Krankenhaus intensiver behandelt bzw. therapiert, sodass Du as soon as possible wieder "irgendwie" am Leben teilnehmen kannst ? Ich verbinde solche Kliniken seltsamerweise mit "Medikamentenvollpumperei" oder irre ich mich da ? Wie kann ich mir das vorstellen ? In der Klinik lernst Du das "Gehen" und in der Reha das "Laufen" bzw. sorgt die Reha für den Feinschliff des Krankheitsbildes?

Es ist mir schon klar das es in jeder Klinik / Reha anderes abläuft, nur würde ich gerne mal ein Bild davon bekommen, bzw. Erfahrungen lesen.

Für Eure Antworten bzw. Erfahrungen wäre ich sehr dankbar...

Lieben Gruß

leser
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Beitrag von leser » 24.09.2012, 01:32

Hallo Krischu
Krischu hat geschrieben:Wie kann ich mir das vorstellen ? In der Klinik lernst Du das "Gehen" und in der Reha das "Laufen" bzw. sorgt die Reha für den Feinschliff des Krankheitsbildes?
im Prinzip triffst Du den Nagel schon fast auf den Kopf, nur das der Begriff Klinik meist nicht passt. Man spricht hier eigentlich immer von Krankenhaus, also von akut stationärer Krankenhausbehandlung, die auf die unmittelbare Behandlung der Krankenheit abstellt (also das Bein oder die Funktion überhaupt erstmal zu retten und allenfalls Dich so wiederherzustellen, dass Du es wieder halbwegs belasten kannst). Bei der Rehabilitation geht es dann mehr um die Sicherung des Behandlungserfolges, also quasi so, dass Du wieder Laufen und am Leben teilnehmen kannst.

(nach WHO heißt es „Rehabilitation umfasst den koordinierten Einsatz medizinischer, sozialer, beruflicher, pädagogischer und technischer Maßnahmen sowie EInflussnahmen auf das physische und soziale Umfeld zur Funktionsverbesserung zum Erreichen einer größtmöglichen Eigenaktivität zur weitestgehenden Partizipation in allen Lebensbereichen, damit der Betroffene in seiner Lebensgestaltung so frei wie möglich wird.“ - Quelle wikipedia)

Hilft Dir das weiter?

Gast

Beitrag von Gast » 24.09.2012, 03:22

Hallo leser,

vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort. Was mich nun zu dieser Frage bewegte hat folgenden Hintergrund. Ich bin bei einer Heilpraktikerin in Behandlung (Hypnose/Selbstzahler), mein "Neurologe"aber glaubt nicht an dieses Therapieverfahren und meine bisherigen Erfolge zweifelt er an (Heilpraktikermethoden sind nicht wissenschaftlich erwiesen etc.) , totaler Griff ins Klo dieser "Arzt". Zumindest stellt er mir nun diese beiden Möglichkeiten in Aussicht, Reha oder Krankenhaus. Wenn ich beides ablehne wird es auch keine weitere AUB geben, so seine logische Konsequenz. Nun habe ich nicht mehr die Möglichkeit die Hypnose in gewohnten und regelmäßigen Abständen fortzuführen wie bisher und warum?

1.) Wg. Krankengeldeinstellung fehlen mir im Monat nun ca. 300-400€ im Vergleich zum AlG 1 und
2.) Wg. der o.g. Maßnahmen, die ich antreten soll/muss.

Ich hätte kein Problem damit in ein Krankenhaus oder in die Reha zu gehen, aber durch die erzielten Erfolge durch die Hypnose ist es meines Erachtens zur Zeit nicht sinnvoll, aber das brauche ich meinem "Arzt" nicht zu erzählen. Nun ist es so, dass ich einfach eine Möglichkeit brauche um Zeit zu gewinnen oder am besten einen vernünftigen Arzt, der mir den Rücken freihält (unmöglich bisher gewesen diesen zu finden), damit ich mit der Genesung durch Hypnose weiter vorankomme. Natürlich könnte ich mich auch ins Krankenhaus hier um die Ecke einweisen lassen, ich denke von Mo.-Fr. und an den WE's nach Hause und evtl. Freitag Nachmittag zur Heilpraktikerin, doch was ist wenn das Krankenhaus nur vergeudete Zeit ist? Da ich auch schon Therapieerfahrungen aus der Vergangenheit habe, könnte es durchaus der Fall sein, dass ich vieles davon schon kenne, was bisher nichts gebracht hat!? Daher auch die gestellte Frage, Reha oder Krankenhaus, da eines von den Beiden sitzen MUSS bzw. mich im Genesungsprozess genauso voranbringt bzw. fortführt, damit mir keine verschwendete Zeit im Wege der Gesundheit steht, wenn ich schon meine derzeitige & erfolgreiche Behandlung auf Eis legen muss.

Was wäre denn der Fall, wenn ich den Krankenhausaufenthalt einfach abbreche, da mir die Therapie nicht zusagt/hilft? Würde mir das u.a. Probleme beim lfd. Widerspruch bereiten?

Ich sollte mal lernen mich kürzer zu fassen :)

LG

leser
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Beitrag von leser » 25.09.2012, 01:50

Hallo Krischu,
vor Therapieempfehlungen werde ich mich hüten, das ist den Medizinern vorbehalten. Aber vielleicht ein bisschen Background kann ja nicht schaden:
Vielleicht mal vorweg, Hypnose ist grundsätzlich schulmedizinisch anerkannt (dafür gibt es bei Psychotherapie auch eine Abrechnungsziffer bei den Kassen - 35120 Hypnose* - ja, so versteinert sind die Kassen gar nicht ;) - aber es hängt natürlich von der med. Notwenigkeit ab und ist Teil der gezielten Therapie). Was Deinen Arzt mutmaßlich "stört" ist, dass es sich um einen Heilpraktiker handelt. Den Therapieansatz dort brauchst Du ihm also nicht weiter erläutern, da hört er Dir vermutlich gar nicht erst zu...

Zu Deiner eigentlichen Frage Reha oder Krankenhaus hängt auch hier von der konkreten Behandlung und Therapie ab. Allgemein gültige Aussagen dürften aus der Ferne auch kaum möglich sein. Zäumen wir das Pferd mal von hinten auf, es gibt auch teilstationäre Krankenhausbehandlung und es gibt auch teilstationäre oder ambulante wohnortnahe Rehabilitation. Dort wärst Du weiterhin in Deinem alltäglichen Lebensumfeld eingebunden und könntest - falls die teilstationären Therapien nicht über den ganzen Tag gehen - vielleicht sogar weiterhin zu Deinem Heilpraktiker gehen (ich sag immer, wenn's hilft, werd ich's dem Versicherten nicht ausreden ;) ). Willst Du den Arzt mal nach teilstationär fragen? Oder die Klinik / das Krankenhaus, was er Dir empfohlen hat? Vielleicht geht da was

Behandlungsvorschläge oder (aus Sicht des Arztes) notwendige Therapien auszuschlagen, ist während Krankengeldbezug "eher ungünstig", um's mal vorsichtig auszudrücken (Mitwirkungspflicht)

Lg Leser

(* daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS^DMSSLAVE&SystemType=2&LogonId=65ab2174dc6b6b89592bf2af4fa7e8f8&DocId=003751357&Page=1 - auf Seite 129 )

Gast

Beitrag von Gast » 25.09.2012, 23:53

Hallo leser,

danke Dir für die Info. Mir geht es hier auch nur um den Background bzgl. Krankenhaus / Reha! Therapie- bzw. Behandlungsmöglichkeiten, da werde ich mich anderweitig schlau machen ;)

Das ist ja leider das Problem. Die Heilpraktikermethoden oder Naturheilverfahren etc. werden ganz einfach als Hexerei abgestempelt. Leider habe ich keine passenden "Kassen" Psychologen mit dem Zusatz Hypnose gefunden und auch die KK konnte auf meine Anfrage keine Namen nennen.

Teilstationär würde mir sehr entgegenkommen, da ich dadurch wieder eine Regelmäßigkeit in mein Leben bekommen könnte. Kann die KK denn checken, ob Krankenhaus A oder Krankenhaus B teilstationär überhaupt anbietet (Die Sekretärin des ansässigen Krankenhauses lässt sich leider keine Informationen entlocken)? Kann die KK mir eine Liste mit passenden Psychologen mit den gewünschten Therapieschwerpunkten zukommen lassen ? Auf meine Nachfragen habe ich damals leider keine Info bzw. Hilfemöglichkeiten von der KK erhalten.

Bis dahin erstmal einen lieben Gruß an Dich

P.S. Dein Link führt leider ins nichts :)
Zuletzt geändert von Gast am 26.09.2012, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » 25.09.2012, 23:59

Hallo Machts Sinn,

heute habe ich mein Bewilligungsbescheid vom Amt erhalten. Das Arbeitslosengeld ist nicht "gekürzt" und gezahlt wird rückwirkend ab 16.08.!
Was mich nun stutzig macht, die Anspruchsdauer in Kalendertagen beläuft sich nur auf 300 Tage / 10 Monate. Sollten das nicht 360 Tage / 12 Monate sein oder übersehe ich hier was ?

Gruß

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 26.09.2012, 07:54

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Gast

Beitrag von Gast » 26.09.2012, 11:58

Hi Machts Sinn,

bei mir ist im Schreiben § 136 SGB III aufgeführt. (http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_3/__136.html) Alles sehr verwirrend :roll:

Was ich noch fragen wollte, morgen habe ich wieder einen Termin beim Neurologen und will mir dort meine weitere AU bescheinigen lassen. Ich habe mir eine Kopie meines letzten Zahlschein gemacht, bevor ich diesen zur KK geschickt habe und würde meinen "Arzt" darauf bescheinigen lassen, würde das ausreichen ?

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 26.09.2012, 13:44

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roemer70
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Beitrag von roemer70 » 26.09.2012, 19:56

Hallo Krischu,
Krischu hat geschrieben:Leider habe ich keine passenden "Kassen" Psychologen mit dem Zusatz Hypnose gefunden und auch die KK konnte auf meine Anfrage keine Namen nennen.
Wenn Du bei Google "psychologen hypnose kassenzulassung" eingibst, sind je nach Region sehr auskunftsreiche Verzeichnisse (auch Kassenzulassung ja / nein) zu finden - hast Du das schon versucht?

Gruß
roemer70

Gast

Beitrag von Gast » 27.09.2012, 01:06

Moin roemer70,

ja das hatte ich zu seiner Zeit und zwar über die Psychotherapeutenkammer.
Das Problem war aber die elendig lange Wartezeit, lässt sich leider auch nicht vermeiden, aber gut das Du mich nochmal auf den Bolzen bringst, evtl. ist der ein oder andere Platz frei geworden... Einerseits würde es mir extrem schwer fallen meine derzeitige Heilpraktikerin zu verlassen, da schon merkliche Fortschritte zu verzeichnen sind und alles nochmal neu aufzurollen ist natürlich auch sehr zerrend, da Du auch wieder einige Wochen brauchst, um mit der neuen Therapeuten auf den jetzigen Therapiestand zu gelangen. Leider werde ich nun regelrecht dazu gezwungen zu entscheiden, entweder weiter erfolgreich und in evtl. absehbarer Zeit an meiner Genesung zu pfeilen, dafür aber nix im Kühlschrank zu haben oder keine Rechnungen mehr blechen zu können oder eine neue Therapie zu beginnen die über die Kasse läuft aber dort erst in zig Monaten die ersten Früchte ernten könnte, wenn überhaupt.

Und genau das ist doch das ärgerliche an dieser ganzen Kacke was mich bald Amok laufen lässt. Ich bin allen Verpflichtungen nachgekommen, wirklich allen, habe fast nur in Eigeninitative gehandelt, da kein "Arzt" mal irgendeinen brauchbaren Vorschlag gemacht hat, genug gespartes in die Therapie gesteckt und sozusagen auf der "Zielgeraden" werden mir Steine in den Weg gelegt um mir es somit fast unmöglich zu machen, sich seiner BERECHTIGTEN Gesundheit zu widmen und das ist SCHEISSE!!!!

Und es ist einfach Fakt :

Wenn Du was psychisches hast, MUSS erst das organische abgeklärt werden, soweit auch kein Problem, aber was wohl jeder "Arschzt", der MDK oder die KK mal berücksichtigen sollte und MUSS, dass Kassenpatienten nicht mal eben einen Termin von heute auf morgen bekommen, da die Praxen dermaßen überfüllt sind. Um u.a. meinen Schwindel ausschließen zu können, musste ich zum HNO & Augenarzt, dass hier aber Wartezeiten von zig Wochen entstehen wird nicht berücksichtigt. Oder zum Bsp. einen Termin für ein MRT zu bekommen, dass dauert manchmal so lange, da könnte ich schon meine Rente beantragen ;) Ne Medikamententherapie, psychosomatisch oder z.B. Borreliose zig Monate dauert, sieht auch kein Schwein und dann wundert man sich das man 12 Monate AU ist, aber nicht viel passiert und man weiterhin arbeitsunfähig ist, aber das ist der NORMALFALL!!! Das berücksichtigt bzw. sieht keiner oder will es nicht sehen. Ich kam mir in vielen Momenten so verzweifelt vor, aber es wurde nichts unternommen, es wollte Dir keiner helfen. Nach einer gewissen Krankheitszeit wirst Du dann auch noch "unbeliebter" bei deinen Ärzten und so ist es kein Wunder, dass es zum Ärzte Hobbing kommt, wozu ein Patient im Endeffekt gezwungen wird, dass ist nämlich nicht immer der Krankheit geschuldet, sondern auch viel durch die Gegebenheiten.

Habe mir den ALG 1 Bescheid nochmal nachgerechnet und der Differenzbetrag vom KG zum ALG1 belaufen sich auf ca. 370 €uronen, die Du erstmal auffangen musst und da bleibt in der jetzigen Situation kein Spielraum for nothing...

Und wie wird man dann so aggressiv und gefrustet wie ich zur Zeit?
Weil die Arschlöcher von "Ärzten" geschweige die arroganten SB der verkackten IKK und die Idioten vom MDK über DEIN Leben / Gesundheit urteilen, darauf scheissen, es mit Füssen treten und dagegen wehre ich mich, denn wer würde sich nicht für seine Gesundheit einsetzen, wenn man noch sein ganzes Leben vor sich hat und es alles andere als aussichtslos ist???

Soweit von mir und dem Einblick in meine derzeitige Situation...

Allen eine gute Nacht

JanneXX
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Registriert: 21.02.2012, 20:03

Beitrag von JanneXX » 27.09.2012, 09:28

Krischu hat geschrieben: ...

Und es ist einfach Fakt :

Wenn Du was psychisches hast, MUSS erst das organische abgeklärt werden, soweit auch kein Problem, aber was wohl jeder "Arschzt", der MDK oder die KK mal berücksichtigen sollte und MUSS, dass Kassenpatienten nicht mal eben einen Termin von heute auf morgen bekommen, da die Praxen dermaßen überfüllt sind. Um u.a. meinen Schwindel ausschließen zu können, musste ich zum HNO & Augenarzt, dass hier aber Wartezeiten von zig Wochen entstehen wird nicht berücksichtigt. Oder zum Bsp. einen Termin für ein MRT zu bekommen, dass dauert manchmal so lange, da könnte ich schon meine Rente beantragen ;) Ne Medikamententherapie, psychosomatisch oder z.B. Borreliose zig Monate dauert, sieht auch kein Schwein und dann wundert man sich das man 12 Monate AU ist, aber nicht viel passiert und man weiterhin arbeitsunfähig ist, aber das ist der NORMALFALL!!! Das berücksichtigt bzw. sieht keiner oder will es nicht sehen. Ich kam mir in vielen Momenten so verzweifelt vor, aber es wurde nichts unternommen, es wollte Dir keiner helfen. Nach einer gewissen Krankheitszeit wirst Du dann auch noch "unbeliebter" bei deinen Ärzten und so ist es kein Wunder, dass es zum Ärzte Hobbing kommt, wozu ein Patient im Endeffekt gezwungen wird, dass ist nämlich nicht immer der Krankheit geschuldet, sondern auch viel durch die Gegebenheiten.

...

Und wie wird man dann so aggressiv und gefrustet wie ich zur Zeit?
Weil die Arschlöcher von "Ärzten" geschweige die arroganten SB der verkackten IKK und die Idioten vom MDK über DEIN Leben / Gesundheit urteilen, darauf scheissen, es mit Füssen treten und dagegen wehre ich mich, denn wer würde sich nicht für seine Gesundheit einsetzen, wenn man noch sein ganzes Leben vor sich hat und es alles andere als aussichtslos ist???

Soweit von mir und dem Einblick in meine derzeitige Situation...

Allen eine gute Nacht
Hallo Krischu,

ich kann Deinen Ausbruch sooo gut nachvollziehen!
Ich befinde mich in ähnlicher Situation. Im vergangenen Jahr war ich so weit, dass ich - als mir klar wurde, dass mich dieser Mist über kurz oder lang das (mein!) Leben kosten wird - immer ernsthafter mit den Gedanken auseinander setzte, wie ich diesem System entkommen könnte.
Mein sich weiter verschlechternder Gesundheitszustand machte mir rigoros nen Strich durch die Rechnung...(momentan).
Nun, kommt Zeit, kommt Rat (oder auch Unrat. Selbst aus dem versuche ich was positives rauszupopeln.).
Manchmal hilft mir auch ein bisschen schräger Humor über tiefschwarze Zeiten. Ich lass Dir den hier einfach mal da:

Kommt ein Mann zum Arzt mit nem Frosch auch dem Kopf. Sagt der Arzt: "Wie ist denn das passiert?". Sagt der Frosch: "Den hab ich mir eingetreten."

Ich wünsch Dir heute nen extra guten Tag!

LG
Janne

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 27.09.2012, 10:07

Moin Krischu,

auch auf die Gefahr hin, dass ich Bekanntes wiederhole:
In vielen Fällen sind schnellere Therapieplätze zu erhalten, wenn der Arzt / die Praxis beim Therapeuten anruft und die Dringlichkeit herausstellt.

Gruß
roemer70

Edit: Ob es zielführend ist, Deine Behandlung bei der Heilpraktikerin abzubrechen, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen.

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