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Verfasst: 28.07.2014, 19:14
von Lady Butterfly
Thomas3 hat geschrieben:Nun ja, der Vergleich hinkt etwas. Denn, wer unterhalb der JAEG liegt ist ja automatisch in der GKV versichert und alle Kinder kostenlos dazu. Kostenlos mitversichert sollte abgeschafft werden. Wäre ein Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit.
ich glaube nicht dass das eine Mehrheitsmeinung ist
Und wie ich schon oben geschrieben habe: die Familienversicherung ist eine Ausgestaltung des grundgesetzlichen Gebots, wonach Ehe und Familie unter besonderem Schutz stehen. Ebenso wie die gesetzlichen Krankenkassen Ausgestaltungen des ebenfalls grundgesetzlichen Sozialstaatsgebots sind - heißt: die Beiträge werden nach der persönlichen Leistungsfähigkeit sprich: dem Einkommen berechnet.
die PKVen dagegen sind einfach gewinnorientierte Unternehmen - heißt: wenn das Risiko durch mehr Versicherte steigt, steigt automatisch auch der Beitrag. Wenn das Risiko steigt, weil man älter wird, steigen die Beiträge ebenfalls. Das alles weiß man, wenn man sich für die PKV entscheidet.
Wie kommen den die pkv-versicherten Kinder eines PKV-Versicherten zurück in die GKV? Kann man ja nicht alleine zurücklassen. [/quote]
Einkommensverzicht. zum 57. Mal.
und nee - sie werden nicht allein zurückgelassen. Sie bleiben bei dem Elternteil in der PKV.
Verfasst: 28.07.2014, 20:01
von Poet
@Thomas: Eigentlich könnte es mir egal sein aber ich sage es mal so -> Bitte höre auf hier weiter zu posten, Du beschädigst Dich selbst dermaßen dass es schon weh tut. Deine Leidensfähigkeit in Ehren aber bitte nimm das Schlusswort an.
Verfasst: 28.07.2014, 21:51
von Czauderna
Thomas3 hat geschrieben:Nun ja, der Vergleich hinkt etwas. Denn, wer unterhalb der JAEG liegt ist ja automatisch in der GKV versichert und alle Kinder kostenlos dazu. Kostenlos mitversichert sollte abgeschafft werden. Wäre ein Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit.
Wie kommen den die pkv-versicherten Kinder eines PKV-Versicherten zurück in die GKV? Kann man ja nicht alleine zurücklassen.
Hallo,
das stimmt so auch wieder nicht - du hast von einem Elternteil geschrieben.
Mitversichert sind die Kinder beitragsfrei in der GKV wenn entweder beide Elternteile in der GKV versichert sind oder wenn zwar nur einer in der GKV ist, der andere in der PKV aber unter der Grenze mit seinem Einkommen liegt (Beamte oder Selbständige) und wenn auch sonst alle Voraussetzungen erfüllt sind für eine Familienversicherung.
Übrigens, soweit ich weiß ist die Mitversicherung in Wirklichkeit nicht kostenlos. Zwar zahlt der Haupt-versicherte keinen Beitrag für die Familien-versicherten, aber ist es nicht so, dass der Bundeszuschuss auch zur Finanzierung der Familienversicherung dient ?? - wenn dem nicht so ist, lass ich mich gerne aufklären.
Gruss
Czauderna
Verfasst: 29.07.2014, 23:00
von roemer70
Thomas, ich warte noch ganz neugierig auf Deine damaligen Beweggründe für den Gang in die PKV...
roemer70 hat geschrieben:Thomas3 hat geschrieben:In der Jugend Geld sparen, im Alter zurückwollen, die Solidargemeinschaft verlassen, Rosinenpickerei, etc.pp.
So manche - auch hier im Forum - müsste ihr Weltbild neu ausrichten.
Dann sage uns doch, warum Du die Private Krankenversicherung gewählt hast (aktiv, ohne Zwang und aus freien Stücken). Und warum Du nun in die GKV möchtest.
Sind Deine Gründe im Zitat zu finden?
Verfasst: 30.07.2014, 11:54
von ippuj
Zwar zahlt der Haupt-versicherte keinen Beitrag für die Familien-versicherten, aber ist es nicht so, dass der Bundeszuschuss auch zur Finanzierung der Familienversicherung dient ?? - wenn dem nicht so ist, lass ich mich gerne aufklären.
Ich dachte, daß ich als kinderloser Single die Angehörigen der anderen Versicherten mitfinanziere und mich deshalb als Schmarotzer und ähnliches bezeichnen lassen muß.
Verfasst: 30.07.2014, 12:58
von Poet
@ippuj: Falls mal wieder einer Dir ggü. so argumentiert -> Wir alle zahlen die kostenfreie Familienversicherung in der GKV mit, ob kinderlos oder mit Kind(ern)...über die Beiträge und teilweise über Steuern, s. Ausführungen von Czauderna und hier
http://www.bmg.bund.de/krankenversicher ... erung.html
Wenn jetzt einer meint, ein Kinderloser sei per se unsozial, dann helfe ihm auf die Sprünge -> er/sie leistet vielleicht keinen Beitrag für die demographische Entwicklung aber sehr wohl für das Steueraufkommen und die SV-Beiträge und zwar nachweislich mehr (prozentual) als er an Leistungen aus diesen Töpfen erhält. Wenn man so will dann finanziert jeder Kinderlose die Leistungen für die Familien mit aber ohne Gegenleistung und ohne den Schutz welche Familien/Eltern teilweise genießen.
Verfasst: 30.07.2014, 14:22
von GerneKrankenVersichert
Poet hat geschrieben:
Wenn jetzt einer meint, ein Kinderloser sei per se unsozial, dann helfe ihm auf die Sprünge -> er/sie leistet vielleicht keinen Beitrag für die demographische Entwicklung aber sehr wohl für das Steueraufkommen und die SV-Beiträge und zwar nachweislich mehr (prozentual) als er an Leistungen aus diesen Töpfen erhält. Wenn man so will dann finanziert jeder Kinderlose die Leistungen für die Familien mit aber ohne Gegenleistung und ohne den Schutz welche Familien/Eltern teilweise genießen.
Naja, darüber kann man jetzt je nach Sichtweise trefflich streiten. Nicht derjenige, der Kinder hat, erhält Leistungen aus diesen Töpfen, sondern das Kind. Und damit JEDER bis zu dem Zeitpunkt, an dem er selbst für seinen Unterhalt aufkommt.
Die kostenfreie Familienversicherung für Ehegatten ist m. E. sowieso ein Auslaufmodell. Spätestens seit dem neuen Scheidungsrecht und früher schon aufgrund der Rentenregelung kann es sich eigentlich keine Frau mehr leisten, nicht weiter erwerbstätig zu sein, will sie nicht im (Mittel)Alter plötzlich ohne alles dastehen. Und in der Praxis erlebe ich es tatsächlich immer seltener, dass Frauen nach der Elternzeit komplett aus dem Berufsleben aussteigen.
Der Vorwurf, der öfter mal an Kinderlose gerichtet wird, betrifft auch weniger die Kranken-, sondern eher die Rentenversicherung. Aufgrund des Generationenvertrags zahlen wir ja für die laufenden Rentner und nicht für unsere Rente. Und in absehbarer Zeit wird es für die wenigen Kinder schwierig werden, die Renten der geburtenstarken Jahrgänge aufzubringen. Aber wer weiß, was noch alles kommt - Einwanderung, eine höhere Frauenerwerbsquote - irgendwie wird es schon weitergehen.
Und wenn alles zusammenbricht, hoffe ich darauf, dass ich bei meinen Kindern unterschlüpfen kann
. Mini-Generationenvertrag sozusagen.
Verfasst: 30.07.2014, 16:50
von Poet
@GKV:...nun ja, in der Praxis fließen diese Leistungen als Vorteil oder in bar zwar für die Kinder aber den Eltern zu.
Die Kinderlos-Diskussion gab/gibt es auch im Thema PV, in der KV ist sie wirklich eher selten. Für mich stellt sich die Sache so dar: Eltern seien (zu dürfen) ist ein Privileg. Mir ist bewusst, dass dies mich viel kostet aber ich erwarte auch keine Hilfe von anderen dazu dass ich es sein darf. Heute ist es gesellschaftlich eher so aus meiner Sicht, dass es für gewollte Kinderlosigkeit 100 Ausreden gibt und diese auch gesellschaftsfähig geworden sind. Wer z.B. fordert, dass Elternsein keine finanziellen Einbuße bedeuten darf und "der Staat" dafür aufkommen muss, der verdreht die wahren Gründe weshalb wir Kinder bekommen sollten. Genauso andersrum: Wer denkt dass eine 7köpfige Familie wegen dem Kindergeld entsteht, der kann nicht rechnen. Alles nur meine Meinung.
Verfasst: 30.07.2014, 19:15
von KKA
Poet hat geschrieben:@GKV:...nun ja, in der Praxis fließen diese Leistungen als Vorteil oder in bar zwar für die Kinder aber den Eltern zu.
Die Kinderlos-Diskussion gab/gibt es auch im Thema PV, in der KV ist sie wirklich eher selten. Für mich stellt sich die Sache so dar: Eltern seien (zu dürfen) ist ein Privileg. Mir ist bewusst, dass dies mich viel kostet aber ich erwarte auch keine Hilfe von anderen dazu dass ich es sein darf. Heute ist es gesellschaftlich eher so aus meiner Sicht, dass es für gewollte Kinderlosigkeit 100 Ausreden gibt und diese auch gesellschaftsfähig geworden sind. Wer z.B. fordert, dass Elternsein keine finanziellen Einbuße bedeuten darf und "der Staat" dafür aufkommen muss, der verdreht die wahren Gründe weshalb wir Kinder bekommen sollten. Genauso andersrum: Wer denkt dass eine 7köpfige Familie wegen dem Kindergeld entsteht, der kann nicht rechnen. Alles nur meine Meinung.
Dein Kommentar liest sich gut für alle, die über ausreichende Einkommen zum 'Elternsein' verfügen. Fakt ist aber auch, dass die Lohn-und Gehaltsentwicklungen der letzten 2 bis 3 Dekaden für sehr viele Menschen zwangsläufige Kinderlosigkeit bedeutet. Kinder zu haben ist infolge verfehlter Politik und demgemäß aus wirtschaftlichen Gründen zum Luxus geworden, nicht für alle, aber für sehr viele Menschen in unserem ach so reichen Land. Ein sicheres Zeichen dafür ist die Tatsache, dass viele Paare immer später Kinder bekommen, also dann, wenn Lohn/Gehalt ein familienfreundlicheres Niveau erreicht haben.
Ich stelle damit keineswegs in Abrede, dass gesellschaftliche Einflüsse die Kinderlosigkeit fördern, insbesondere in den Mittel-und Oberschichten.
Deine These, die suggeriert, eine 7-köpfige Familie würde auch ohne staatlicher Leistung, sprich Kindergeld, finanzielle Stabilität erreichen können, teile ich nicht. Dass die Mittel-und/oder Oberschicht die Gesellschaft mit 5 oder mehr Kindern beglückt, ist eher die absolute Ausnahme. Es ist sicher kein Geheimnis (und kein Stigma, aus meiner persönlichen Sicht!!), dass Kinderreichtum in bildungsfernen Familien und Familien mit Migrationshintergrund, neuerdings auch bei EU Wirtschaftsflüchtlingen, eher zu finden sind.
GKV hat sicher Recht, die Fami-Versicherung ist, mangels langfristiger Finanzierbarkeit, ein auslaufendes Model. Und das ist auch richtig so.
Gruss
KKA
Verfasst: 30.07.2014, 21:33
von Lady Butterfly
ich denke auch, dass der Staat Kinder fördern sollte - aber anders, als er das momentan tut.
wieso kann ich z. B. eine Fort- oder Weiterbildung für mich selbst von den Steuern absetzen, Schulbücher oder Kosten für Nachhilfe aber nicht?
wieso kann man Kosten für eine Putzfrau als "haushaltsnahe Dienstleistung" von der Steuer absetzen, aber nicht die Kosten für KiTa oder Kindergarten?
der nächste Punkt wäre natürlich die gesellschaftliche Realität: viele Arbeitgeber legen wert auf räumliche und zeitliche Flexibilität, was aber für Eltern (hauptsächlich Mamas) immer noch schwer ist. Für viele ist es nach 3 oder 5 Jahren Auszeit schwer, weitere Schritte auf der Karriereleiter zu machen. Die Folge: Führungspositionen (und auch gut bezahlte Jobs) sind hier in Deutschland nach wie vor männlich besetzt - für Mütter (und auch für manche Väter) ist es schwierig, die Anforderungen von Arbeitgebern zu erfüllen.
davon abgesehen, dass viele Kindergärten 3 Wochen Sommerferien machen und es hier in Deutschland noch immer viele Halbtagsschulen gibt - was zu Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit Kind-Job führt.
erst vor als 3 Jahren wurde entschieden, dass die Spielgeräusche von Kindern kein "Lärm" sind - da frag ich mich "was soll das?"
die Realeinkommen in Deutschland sind in den letzten Jahren gesunken - was u. a. zur Folge hat, dass Kinder (neben z. B. einer Scheidung) tatsächlich zum Armutsrisiko werden.
trotzdem bin ich der Meinung von Poet: Kinder zu haben ist eine sehr persönliche Entscheidung - und sollte meiner Meinung nicht von finanziellen Fragen abhängig gemacht werden. Die Diskussionen, ob Kinder mehr kosten oder mehr bringen, find ich unangebracht - wer will schon seinem Kind irgendwann mal vorrechnen, wieviel er für es bezahlt hat und auf was man alles verzichtet hat?
meine Meinung: "Ja" zu Familienversicherung und Familiensplitting (statt Ehegattensplitting), "Ja" zur kostenlosen KiTa, Kindergarten und Schulbücher, "Ja" zu Kindergeld (nicht zu Betreuungsgeld), "Ja" zu mehr Geld für Bildung und für Kinderbetreuung
aber "Nein" zu solchen Aufrechnungen, wieviel Eltern für ihre Kinder bezahlen und "Nein" zur Benachteiligung von Kinderlosen durch weitere Beitrags- und Steuerzuschläge
Verfasst: 31.07.2014, 11:47
von Poet
@KKA: Da hast Du mich aber falsch verstanden. Genau das meinte ich mit der 7-köpfigen Familie...diese braucht finanzielle Hilfen und es ist falsch zu denken, dass diese sich vom Kindergeld finanzieren kann und vielleicht sogar deshalb so kinderreich geworden ist. Gehen wir in uns selbst: Ich sehe im Urlaub einen Mann mit 5 oder mehr Kindern...ich denke "Ach Du Scheiße, arme Sau!" Ich sehe einen Typen der ohne Kiddies aber mit zwei heißen Fegern unterwegs ist und denke: "Geil!!!" Dabei kann die wirklich traurige Sau der zweitere sein.
Vielleicht ist Kinderreichtum in bildungsfernen Schichten oder bei Menschen mit Migrationshintergrund nicht ein- und dasselbe. Ggf. haben Menschen aus anderen Ländern eine andere Einstellung zum Thema Familie.
Ich habe zwei Kinder und möchte sie nicht mehr hergeben. Ich urteile nicht über kinderreiche Familien (halte ich für eine riesen Leistung), möchte aber so wie Lady B. es ausführt aber auch keine weiteren Belastungen über Strafen für Kinderlose. Wünschen würde ich mir, dass Karriere mit Elternsein erstens wieder chic und auch gefördert wird und Menschen die sich nur für eines entscheiden dennoch nicht stigmatisiert werden. Aktuell ist Karriere immer noch anerkannter und salonfähiger als Familie.
Leider. Und das ist keine Sache fehlender staatlicher Hilfen.
Verfasst: 31.07.2014, 13:27
von GerneKrankenVersichert
Ich bin der Meinung, dass vieles in einem anderen Licht erscheint, wenn man kindzentriert denkt und nicht der Ansicht ist, dass die Eltern irgendeine Sozialleistung zusätzlich für ihre Kinder bekommen.
Das sogenannte Kindergeld ist ja kein Almosen, das der Staat verteilt, sondern die Sicherstellung des sächlichen Existenzminimums des Kindes. Falls es Eltern gibt, die dafür weniger als 184,-- € im Monat ausgeben - Hut ab, die "profitieren" tatsächlich von ihrem Kind. Für die meisten Eltern ist mit dieser "Förderung" auch schon Schluss, weitere Steuermäßigungen gibt es dann nur noch für Besserverdiener.
http://www.kindergeld.info/kinderfreibetrag.html
Mit diesem sächlichen Existenzminimum sind einige Ausgaben abgedeckt, andere können zusätzlich bei der Steuer geltend gemacht werden, auch Kinderbetreuungs- und Ausbildungskosten.
http://www.finanztip.de/kinderbetreuungskosten/
http://www.wiwo.de/finanzen/steuern-rec ... 600-5.html
Das Ehegattensplitting müsste m. E. abgeschafft werden. Bei einer nichtberufstätigen Ehefrau sollte wie bei Kindern ein gewisser Freibetrag steuerfrei sein, fertig. Das momentane Ehegattensplitting verbunden mit der für mich unsäglichen Steuerklassenwahl 3 und 5 führt meiner Ansicht nach dazu, dass es sich lohnt, dass eine(r) Karriere macht und der/die andere sich noch "ein bischen was dazuverdient". Müsste jeder entsprechend seines Gehaltes Steuern zahlen, würde sich diese Verteilung nicht mehr lohnen und die Frauen, die es ja meistens trifft, würden wahrscheinlich nicht mehr so leicht zurückstecken. Und wenn das Familieneinkommen auf zwei gleich starken Beinen steht, ist das Armutsrisiko für alle Beteiligten geringer als heutzutage.
In letzter Zeit beobachte ich, dass "sich mehrere Kinder leisten können" durchaus als Statussymbol angesehen wird. Verbunden mit dem entsprechenden Haus, Auto, Musikunterricht für Emil, Luise, Greta und Anton und vielen anderen Dingen mehr.
Was ich nicht so ganz verstehe, ist wenn hier immer wieder von Belastungen und Strafen für Kinderlose gesprochen wird. Außer dem Pflegeversicherungsbeitrag fällt mir da nichts ein. Was meint ihr denn sonst noch?
Verfasst: 03.08.2014, 14:00
von Thomas3
Ist das gerecht, dass ein Familienvater, mittleres Einkommen, mit Ehefrau und fünf Kindern, gemeinsam in der GKV versichert ist? Und sechs der sieben Versicherten zahlen keinen Beitrag. Das kann doch nicht korrekt sein.
Und ein Versicherter in der PKV zahlt für alle Familienmitglieder gesondert und finanziert die GKVler indirekt noch mit.
Wenn die Familie unter dem besonderen Schutz des Staates steht, dann muss das für alle zutreffen, egal, wie sie versichert sind.
Verfasst: 03.08.2014, 14:55
von Czauderna
Thomas3 hat geschrieben:Ist das gerecht, dass ein Familienvater, mittleres Einkommen, mit Ehefrau und fünf Kindern, gemeinsam in der GKV versichert ist? Und sechs der sieben Versicherten zahlen keinen Beitrag. Das kann doch nicht korrekt sein.
Und ein Versicherter in der PKV zahlt für alle Familienmitglieder gesondert und finanziert die GKVler indirekt noch mit.
Wenn die Familie unter dem besonderen Schutz des Staates steht, dann muss das für alle zutreffen, egal, wie sie versichert sind.
Hallo,
auch wieder falsch, und das der PKV-Versicherte mit 5 Kinder für jedes Kind extra zahlen muss, dass hätte er früher abwägen müssen, als er eben noch keine Kinder hatte, und der besondere Schutz des Staates für die Familie erstreckt sich eben nicht auf die PKV, den die ist Privatsache und bei Privatsachen hält sich der Staat eben raus.
Gruss
Czauderna
Verfasst: 03.08.2014, 21:54
von Lady Butterfly
Thomas3 hat geschrieben:
Ist das gerecht, dass ein Familienvater, mittleres Einkommen, mit Ehefrau und fünf Kindern, gemeinsam in der GKV versichert ist? Und sechs der sieben Versicherten zahlen keinen Beitrag. Das kann doch nicht korrekt sein..
ist es gerecht, dass sich Gutverdiener aus der Solidarität verabschieden dürfen nur um nachher über die Folgen ihrer Entscheidung zu jammern und Solidarität mit sich selbst einzufordern?
Thomas3 hat geschrieben:Und ein Versicherter in der PKV zahlt für alle Familienmitglieder gesondert und finanziert die GKVler indirekt noch mit.
richtig: in der PKV gilt schließlich das Äquivalenzprinzip - der Beitrag richtet sich nicht - wie in der GKV - nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, sondern nach dem persönlichen Risiko. Und das steigt mit jedem weiteren Versicherten.
Und nochmals: das ist kein Naturgesetz, sondern ein Prinzip, für das du dich wissentlich entschieden hast.
Thomas3 hat geschrieben:Wenn die Familie unter dem besonderen Schutz des Staates steht, dann muss das für alle zutreffen, egal, wie sie versichert sind.
Es trifft für alle zu - auch auf dich. Aber du hast dich ja bewusst dagegen entschieden.