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Verfasst: 23.07.2014, 19:02
von Lady Butterfly
Thomas3 hat geschrieben:Schlimm, dass alte, kranke Menschen in der PKV bleiben müssen und keine Möglichkeit haben, in die GKV zurückzukehren. Hilflos in der Falle. Das hat niemand verdient und ist einer sozialen Marktwirtschaft und eines wohlhabenden Gesundheitssystems nicht würdig.
schlimm, dass junge Menschen in die PKV wechseln - meist um Geld zu sparen und ohne an Solidarität überhaupt einen Gedanken zu verschwenden
schlimm, dass sie sich erst dann wieder an Solidarität erinnern, wenn sie selbst davon profitieren können
schlimm, dass es sich dabei meist um Menschen handelt, mit denen das Schicksal es ganz gut gemeint hat: gute Ausbildung, gesund und leistungsfähig, überdurchschnittliches Einkommen - also diejenigen, die die Möglichkeit hätten, solidarisch zu sein mit Alten, Kranken, Behinderten usw.
und schlimm, wenn genau diese Leute dann jammern und darüber schreiben, was eines wohlhabenden Gesundheitssystems würdig ist oder auch nicht
Thomas hat geschrieben:Ungerecht, dass Familienmitglieder kostenfrei mitversichert sind.
nee, konsequente Umsetzung des Grundgesetzes - hier Artikel 6: Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung.
Thomas3 hat geschrieben: Werden von PKV"-Leistungen quersubventioniert!
wie kommst du zu dieser Aussage? kannst du sie begründen?
Thomas3 hat geschrieben: Außerdem gehört es zu einem Forum, dass Fragen diskutiert werden.
das bedeutet aber nicht, dass einer Fragen stellt oder irgendwelche Behauptungen in den Ring wirft und alle anderen antworten...
Thomas3 hat geschrieben:Nur so kommen wir mit dem Thema gemeinsam voran.
bei welchem Thema?
wie kommt Thomas zurück in den Schoß der Solidargemeinschaft GKV?
Einführung einer "Bürgerversicherung"?
ich bezweifle, dass wir in diesem Forum in diesen Themen auch nur einen Schritt vorwärts kommen können....

Verfasst: 23.07.2014, 22:13
von KKA
Lady Butterfly hat geschrieben:
Thomas3 hat geschrieben:Schlimm, dass alte, kranke Menschen in der PKV bleiben müssen und keine Möglichkeit haben, in die GKV zurückzukehren. Hilflos in der Falle. Das hat niemand verdient und ist einer sozialen Marktwirtschaft und eines wohlhabenden Gesundheitssystems nicht würdig.
schlimm, dass junge Menschen in die PKV wechseln - meist um Geld zu sparen und ohne an Solidarität überhaupt einen Gedanken zu verschwenden
schlimm, dass sie sich erst dann wieder an Solidarität erinnern, wenn sie selbst davon profitieren können
schlimm, dass es sich dabei meist um Menschen handelt, mit denen das Schicksal es ganz gut gemeint hat: gute Ausbildung, gesund und leistungsfähig, überdurchschnittliches Einkommen - also diejenigen, die die Möglichkeit hätten, solidarisch zu sein mit Alten, Kranken, Behinderten usw.
und schlimm, wenn genau diese Leute dann jammern und darüber schreiben, was eines wohlhabenden Gesundheitssystems würdig ist oder auch nicht
Daumen hoch! Die richtige Antwort auf eine dem Solidarprinzip absagende und dem Egoismus zugewandte Frage.
Zuerst damit prahlen, dem Herrn Oberarzt/Professor die Hand schütteln und in eine vergoldete Pfanne abseilen zu dürfen, und dann, mangels PKV-prämiengerechtem Einkommen, die Solidargemeinschaft der Entsolidarisierung bezichtigen. Affen verfügen über ein intelligenteres Sozialempfinden.

Gruss
KKA

Verfasst: 24.07.2014, 00:49
von Thomas3
Wir wollen gemeinsam versuchen, ein ungerechtes Zweiklassensystem zu überwinden. Deswegen tauschen wir uns aus. Vielen Dank dafür. Es wird gelingen. Der KV-Profi sieht das sicher auch so.


Aussagen wie "braune Masse", "Solidargemeinschaft verschmäht und verlassen" etc. sind unsachlich, hämisch und scheinen neidgeprägt.
Auch das ein Beleg für die Absurdität des Systems, das - offenbar politisch gewollt - aus wirtschaftlichen Gründen aufrecht erhalten wird.


@Czauderna: Es ehrt Sie sehr, dass Sie seit über 60 Jahren GKV-versichert sind. Aber hätten Sie überhaupt je die Möglichkeit gehabt, in eine PKV zu wechseln? Womöglich nicht. Allein das ist schon ungerecht, dass nicht jeder die freie Wahlmöglichkeit hat. Wieso finden Sie die jetzige Regelung richtig?

Verfasst: 24.07.2014, 00:49
von Thomas3
Wir wollen gemeinsam versuchen, ein ungerechtes Zweiklassensystem zu überwinden. Deswegen tauschen wir uns aus. Vielen Dank dafür. Es wird gelingen. Der KV-Profi sieht das sicher auch so.


Aussagen wie "braune Masse", "Solidargemeinschaft verschmäht und verlassen" etc. sind unsachlich, hämisch und scheinen neidgeprägt.
Auch das ein Beleg für die Absurdität des Systems, das - offenbar politisch gewollt - aus wirtschaftlichen Gründen aufrecht erhalten wird.


@Czauderna: Es ehrt Sie sehr, dass Sie seit über 60 Jahren GKV-versichert sind. Aber hätten Sie überhaupt je die Möglichkeit gehabt, in eine PKV zu wechseln? Womöglich nicht. Allein das ist schon ungerecht, dass nicht jeder die freie Wahlmöglichkeit hat. Wieso finden Sie die jetzige Regelung richtig?

Verfasst: 24.07.2014, 06:36
von Czauderna
Hallo,
Nun, ich kann dir soviel verraten, dass ich schon die Möglichkeit hatte zu wählen, aber das ist ja nicht die Frage. Dass der von Dir erwähnte KV-Profi
deine Meinung teilt, halte ich für eher unwahrscheinlich - du solltest seine diversen Beiträge in den einschlägigen Foren mal lesen.
Noch einmal, wir wollen gar nichts versuchen, du willst es nicht wahrhaben , dass deine Sicht der Dinge in dieser Sache exklusiv ist. Ich behaupte mal, wenn du einen Weg finden würdest aus der PKV raus zu kommen, wäre das Thema Bürgerversicherung für dich kein Thema.
Ach ja, um was sollte man dich beneiden - dass du gut Geld verdienst ?
Was machst du überhaupt beruflich ?
Nein, neidisch ist da bestimmt keiner, nur verwundert ob deiner Argumentation.


Gruss
Czauderna

Verfasst: 24.07.2014, 07:25
von Bully
Thomas3 hat geschrieben:Schlimm, dass alte, kranke Menschen in der PKV bleiben müssen und keine Möglichkeit haben, in die GKV zurückzukehren. Hilflos in der Falle. Das hat niemand verdient und ist einer sozialen Marktwirtschaft und eines wohlhabenden Gesundheitssystems nicht würdig.
Hallo Thomas,

Die Wahl, PKV oder GKV das muß jeder für sich selber entscheiden, und Du hast Dich für die Pkv entschieden.
Du hast es aber auch versäumt, frühzeitig über den Tellerrand zu schaun,und in die GKV zu wechseln.

wie heißt es so schön,
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Thomas, was möchtest Du hier erreichen, na komm lass mich nicht dumm sterben, erklär es mir mal.
Bring es auf dem Punkt, und eiere hier nicht so rum
Lady Butterfly hat geschrieben:
schlimm, dass junge Menschen in die PKV wechseln - meist um Geld zu sparen und ohne an Solidarität überhaupt einen Gedanken zu verschwenden
Hallo Lady,

naja, Solidarität, Solidargemeinschaft gibt es das heute überhaupt noch,


Gruß Bully

Verfasst: 24.07.2014, 14:46
von broemmel
Thomas3 hat geschrieben:Wir wollen gemeinsam versuchen, ein ungerechtes Zweiklassensystem zu überwinden. Deswegen tauschen wir uns aus. Vielen Dank dafür. Es wird gelingen. Der KV-Profi sieht das sicher auch so.
Wer hat denn hier dieses gemeinsame Ziel ausgerufen? Und wer hat gesagt das er dieses Ziel mitverfolgt? Einbildung ist auch eine Bildung.

Und wo so ein Ziel erreicht werden könnte wissen die Fachleute. Nur Laien glauben das man in einem Forum etwas verändern kann.

Verfasst: 24.07.2014, 15:34
von Czauderna
Hallo Bully,
Ja sicher gibt es die, man muss sich nur mal umschauen.
Sicher nicht jede Gruppierung ist auch eine Solidargemeinschaft, aber es fängt schon in der eigenen Familie an. ist das keine Solidargemeinschaft ?
Gehen wir weiter in die Welt der Vereine, solange nicht das Geld dort die Herrschaft hat sind das für mich Solidargemeinschaften. Auch jeder einzelne Mensch bezeugt seine Solidarität mit seinem Persönlichen Handeln, z.B. durch finanzieller Unterstützung von Hilfsprojekten, man könnte diese Aufzählung noch ellenlang weiterführen. Ja, die gesetzliche Krankenkasse ist eine Solidargemeinschaft, jedenfalls vom Ansatz und der Geschichte her, das. Problem ist hier, dass diese "Solidarität" erzwungen wird und auch noch Geld kostet. Der Versicherte, der schwer krank ist und dessen Behandlung im Jahr zig Tausende von Euros kostet, der ist sicher heilfroh, dass es diese Art der Solidarität gibt, derjenige, welcher ( Gott sei Dank) gesund ist und nix kostet, der also nur bezahlt, der sieht natürlich seine Solidariät schweren Schwankungen ausgesetzt.
Gruss
Czauderna

Verfasst: 24.07.2014, 16:19
von KKA
Da ist es wieder, das gebrauchsgeschwängerte Wort 'Neid'. Neidisch auf was? Ich hätte mich jederzeit für die 'Private' entscheiden können. Nur, wozu? Bessere Lebensqualität durch Chefarztbehandlung? Höhere Lebenserwartung etwa? Nein, in den 60 'gesunden Jahre' meines Lebens habe ich die GKV kaum in Anspruch nehmen müssen. Jetzt, nach über 2 Jahren massiver gesundheitlicher Probleme, stelle ich fest, dass privatversicherte (fast gleichaltrige) Freunde/Bekannte keinesfalls 'besser' behandelt werden als ich. Ich traf seiner Zeit eine bewusste Entscheidung für die Solidargemeinschaft. Es gibt noch Menschen, bei denen Grundsatzprinzipien und logisches Denken einen höheren Stellenwert einnehmen, als egozentrisches Gedankengut.

Zweiklassensystem? Aus deiner Sicht im Sinne nachteiliger Bewertung Privatversicherter? Ist das nicht paradox?

Gebe uns einen gewichtigen Grund, warum 'Private' nach jahrelangem Privileghaschen und ohne einen Cent in die Solidargemeinschaft gezahlt zu haben, auf eigenem Wunsch hin und dem einzigen Zweck dienend, die eigene finanzielle Belastung zu reduzieren, in die GKV aufgenommen werden sollten.

Gruss
KKA

Verfasst: 24.07.2014, 16:24
von KKA
Czauderna hat geschrieben:......Ja, die gesetzliche Krankenkasse ist eine Solidargemeinschaft, jedenfalls vom Ansatz und der Geschichte her, das. Problem ist hier, dass diese "Solidarität" erzwungen wird und auch noch Geld kostet. Der Versicherte, der schwer krank ist und dessen Behandlung im Jahr zig Tausende von Euros kostet, der ist sicher heilfroh, dass es diese Art der Solidarität gibt, derjenige, welcher ( Gott sei Dank) gesund ist und nix kostet, der also nur bezahlt, der sieht natürlich seine Solidariät schweren Schwankungen ausgesetzt.
Gruss
Czauderna
Genau so ist es. Ich denke was Bully meint, ist die zunehmende Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft im allgemeinen, frei nach dem Motto, 'jeder für sich selbst'.

Gruss
KKA

Verfasst: 24.07.2014, 18:21
von Lady Butterfly
Hallo Lady,

naja, Solidarität, Solidargemeinschaft gibt es das heute überhaupt noch,
ja, gibt es - schau dir mal die ganzen Leute an, die sich ehrenamtlich und ohne irgendwelche persönliche Absichten für irgendwelche Dinge engagieren: Familien, Vereine und eine Menge anderer Gruppen.

es gibt natürlich auch das Gegenteil: die Ellbogengesellschaft. Aber die Gesellschaft sind doch wir alle. Und jeder, der sich solidarisch - in welcher Weise auch immer - verhält, trägt dazu bei, dass nicht die Ellbogengesellschaft überhand nimmt.

Verfasst: 25.07.2014, 01:30
von Thomas3
Dann wär´s ja sinnvoll, die PKV abzuschaffen - dann gäb´s weniger Ellbogengesellschaft und mehr Solidarität.

Verfasst: 25.07.2014, 09:42
von roemer70
Sinnvoll wäre es, selbst Verantwortung zu übernehmen. Vor allem für getroffene Entscheidungen. Und Entscheidungen vielleicht sorgsamer abzuwägen.

Verfasst: 25.07.2014, 13:53
von KKA
Thomas3 hat geschrieben:Dann wär´s ja sinnvoll, die PKV abzuschaffen - dann gäb´s weniger Ellbogengesellschaft und mehr Solidarität.
Der erste sinnvolle Beitrag von Thomas! Das absurde Zweiklassensystem IST entsorgungsfähig!

Gruss
KKA

Verfasst: 26.07.2014, 00:19
von Thomas3
Sehr gut, KKA! Bitte konkretisieren. Wie könnte es funktionieren?