Bundestagswahl – Gesundheitspolitik – Krankengeld …

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 03.02.2013, 21:41

Habssatt hat geschrieben:CiceroOWL :
Gier ist was den Menschen treibt denn der Mensch ist des Menschen Wolf.
Und da kommen wir mal wieder auf unseren Sozialstaat zurück.

Wer kann sich denn damit Identifizieren?

Bertelsmann-Stiftung:

Nach Antritt der Regierung Schröder publizierte die Stiftung in der Zeitschrift Capital einen wirtschaftspolitischen Forderungskatalog für die ersten hundert Tage der Regierung. Dessen Inhalte:
In der Sozialversicherung sei es nötig, binnen zehn Jahren die Arbeitslosenversicherung abzuschaffen und Sozialhilfe weiter einzuschränken. Die Kürzungen in der Sozialhilfe wiederum mindere automatisch den damit verbundenen Mindestlohn. Sinke der Mindestlohn, dann diene dies der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit. Zugleich diene dies der Sanierung der Staatsfinanzen.
Die Senkung der übrigen Löhne um 15 Prozent und die Reduzierung des Kündigungsschutzes erlaube es Unternehmen, mehr Arbeiter und Angestellte einzustellen und damit die Arbeitslosigkeit zu dämpfen.
Die Lohnnebenkosten sollten mittelfristig vom Unternehmer ganz auf den Arbeitnehmer übertragen werden.
Die Stiftung behauptete, dass die Bundesrepublik Deutschland ab dem Jahre 2010 nicht mehr dazu in der Lage sein werde, für Renten, Krankenkosten oder Arbeitslosigkeit im bis dahin getragenen Maße aufzukommen. Der von 1998 bis 2005 amtierende Bundeskanzler Gerhard Schröder ließ sich, ebenso wie die ihn 2005 ablösende Bundeskanzlerin Angela Merkel, des Öfteren von Seiten der Stiftung beraten. Viele der Forderungen fanden Eingang in Schröders Agenda 2010 und schlugen sich im ALG II nieder.


Putins Gasableser einer der größten Kapitalisten in der SPD.
Aber zu diesem Ex-Kanzler komme ich noch, inklusive seiner Quadriga Konsorten.


Gute Nacht und schönen Sonntag


Habssatt
die toten sollen Ihre toten begraben,

alles bekannt.

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 03.02.2013, 21:48

KKA hat geschrieben: Richtig und doch nicht richtig. Unabhängiger als der Hausarzt, ja, unabhängig von den KK, ein klares 'Nein'. Das Thema wurde bereits von Machts Sinn durchgekaut und ich kann mich auch aufgrund eigener Erfahrung seinen Worten nur anschließen. Was ich meinte ist eine völlig neutrale Institution. Könnte z.B. der Hausarzt nicht verpflichtet werden, seinen Patienten dem MDK, innerhalb einer festzulegenden Frist, zwecks einmaliger Untersuchung zu überstellen? Das könnte aus meiner Laiensicht dazu beitragen den Missbrauch zwar nicht umfänglich, aber vielleicht weitgehend zu unterbinden.
Klar. Man könnte das Ganze auch institutionalisieren. Wenn, dann - heutzutage unterscheiden die Kassen noch: Ist der Arzt als "Krankschreiber" bekannt - dann geht es mit dem MDK schneller oder aber nicht - dann wird auch bei einer sonst auffälligen Konstellation nicht weiter nachgeprüft, da das Vertrauen in den Arzt da ist. Ob ein schematisches Vorgehen jetzt besser ist? Ich habe meine Zweifel. Und wie soll eine völlig neutrale Institution aussehen? Unabhängiger als momentan kann ich mir den MDK nicht vorstellen, vielleicht noch aus Steuermitteln finanziert, aber meinst du, das ändert irgendetwas?
KKA hat geschrieben: Neutraler MDK? Hausarztpflicht den vermeintlich und den tatsächlich Kranken dem MDK zwecks Differenzierung zu überstellen? Zu einfach gedacht, befürchte ich. Eine einmalige (aber wie umfassende) Untersuchung kann ein ernsthaftes Problem nicht aufdecken....Deine Meinung?
Mir fällt kein besseres System ein als das momentane. Freie Arztwahl, Arzt als Vertrauensperson, MDK als Regulativ mit der Möglichkeit des Arztes, der Einschätzung zu widersprechen.

Wenn wir eine Hausarztpflicht oder (in diesem Zusammenhang noch schlimmer) bei Kassen angestellte Ärzte hätten, wäre der Verdacht der Kassentreue und -hörigkeit noch viel stärker.

Carola
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Beitrag von Carola » 03.02.2013, 22:12

Da stürzt ihr euch wie Geier auf das kleinste Brotkrummen..
Was macht die Krankengeldzahlung gesamt gesehen aus ?
Ich denke da gibt es wirklich andere die uns/euch/ wirklich abziehen
Wer das ist wisst ihr selber.
Aber dennen könnt ihr nicht das Geld so einfach abdrehen, die lachen
über euch/uns nur.

bmg.bund.de/krankenversicherung/zahlen-und-fakten-zur-krankenversicherung.html.
Wie viel % die Krankengeldzahlung ausmacht..das sach ich lieber nich.

Ansonsten bitte ich nochmals um Löschung aller meiner Post und meines Zugangs.
lg

broemmel
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Beitrag von broemmel » 03.02.2013, 23:24

Carola hat geschrieben:Da stürzt ihr euch wie Geier auf das kleinste Brotkrummen..
Was macht die Krankengeldzahlung gesamt gesehen aus ?
Ich denke da gibt es wirklich andere die uns/euch/ wirklich abziehen
Wer das ist wisst ihr selber.
Aber dennen könnt ihr nicht das Geld so einfach abdrehen, die lachen
über euch/uns nur.

bmg.bund.de/krankenversicherung/zahlen-und-fakten-zur-krankenversicherung.html.
Wie viel % die Krankengeldzahlung ausmacht..das sach ich lieber nich.

Ansonsten bitte ich nochmals um Löschung aller meiner Post und meines Zugangs.
lg
Hallo Carola,

meinst Du wirklich das es nur im Krankengeldbereich Fallsteuerung gibt?

Das ist doch blauäugig gedacht, und da zähl ich Dich nicht dazu.

Was für einen Grund gibt es denn für eine Löschung für Dich? Den hab ich noch nicht entdeckt

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 04.02.2013, 06:11

Hallo,
Ja, ein Fallmanagement gibt es nicht nur bei der Krankengeldabteilung, auch in anderen Bereichen, wie beispielsweise im Krankenhausbereich oder bei den Arzneimitteln. das sehniger schwerpunktmäßig um das Krankengeld geht ergibt sich aus der Tatsache, dass die hier vorgetragenen Fällen sich überwiegend mit Krankengeld befassen.
Gruss
Czauderna

JanneXX
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Beitrag von JanneXX » 04.02.2013, 20:48

Hallo,

als Beispiel dafür, dass es an vielen Stellen "krankt", möchte ich folgenden "Einzelfall" schildern, der mir auch bezeichnend für den von Machts Sinn angesprochenen atemberaubenden Anstieg der Krankheitstage aus psychischen Gründen erscheint.

"
Krankenschwester, Mitte 40, zuvor immer Vollzeit gearbeitet, in ihrer Freizeit im Sportverein im Bereich Prävention, Fitness und Gesundheit an 2 bis 3 Abenden in der Woche als Übungsleiterin engagiert, viel in der Natur unterwegs und mit überwiegend vegetarischer Ernährungsweise, kann ihren sowohl physisch als auch psychisch belastenden Beruf nicht mehr ausüben.
Verschiedene „Maßnahmen“ bringen nicht den erhofften Erfolg, sie landet (vollgepumpt mit Medikamenten, damit sie überhaupt weiter laufen kann) in der Zeitarbeit.
Dort erhält sie einen Arbeitsvertrag als Helferin im Bereich Lager-/Transport-/Produktion über 20 Std./Woche, einem Stundenlohn von brutto € 6,53* während der sechsmonatigen (!) Probezeit und den Hinweis, Aufstockung beantragen zu können.
Ihre tatsächliche Arbeitszeit liegt zwischen 0 und 84 Wochenstunden, je nach vom Personaldisponenten vorgegebenen Einsatz beim Kunden. Mehrarbeitsstunden erhält sie jedoch nicht ausgezahlt, weil ein Zeitkonto zu befüllen ist, das das Zeitarbeitsunternehmen für sie führt.

Vorschriften zum Arbeitnehmerschutz finden keine Anwendung, Unterweisungen zur Arbeitssicherheit oder Untersuchungen nach Infektionsschutzgesetz finden nicht statt oder erst Wochen/Monate nach Arbeitsaufnahme beim Kunden...
Für Entgeltfortzahlung bei Urlaub, Krankheit oder an Feiertagen werden die gesetzlichen und/oder tarifvertraglichen Regelungen ignoriert, sofern die Leiharbeitnehmerin nicht ohnehin vor Feiertagen die Kündigung erhält. Um nach den Feiertagen einen neuen Arbeitsvertrag zu erhalten.
Oder sie erhält überraschend die fristlose Kündigung, in der steht, dass sie angeblich den Niederlassungsleiter (dessen Wort übrigens in seiner Niederlassung Gesetz ist!) beleidigt hat und der zufällig anwesende Personaldisponent dies bezeugen kann.**
Woraufhin sie auch prompt eine Sperre bei der AfA erhält.
Und trotz fristloser Kündigung will das ZA-Unternehmen sie kurze Zeit später erneut beschäftigen – was nun die AfA erstaunt, mehr aber auch nicht.

Auch hier gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter.

Oberster Dienstherr der Zeitarbeitsunternehmer ist die Bundesagentur für Arbeit, die die Genehmigung zur Arbeitnehmerüberlassung erteilt. Geprüft werden ZA-Unternehmen von der AfA, Rentenversicherungsträger und Betriebsstättenfinanzamt.
Wie sehr in die Tiefe gehend diese Prüfungen vorgenommen werden? Nun, einem nackten Mann kann man nicht in die Taschen fassen...
Und vom kargen Entgelt der Zeitarbeiter werden selbstverständlich neben Lohnsteuer und Solidaritätszuschlag auch die Zwangsbeiträge für Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung einbehalten.

Zurück zur ehemaligen Krankenschwester:
Wer finanziert die Aufstockungsbeträge während des Beschäftigungsverhältnisses?
Wie hoch wird ihr ALG I Anspruch bei Beschäftigungsende sein, bei einem Bruttostd.lohn von € 6,53?
Wie hoch wird ihr Krankengeldanspruch sein, sofern sie nicht von der Krankenkasse (die die nun „ausgelutschte“ und endgültig chronisch kranke ehemalige AfA-Kundin nicht an der Backe haben mag) direkt zur AfA oder zum Jobcenter umgetopft wird?
Aus welchem Topf wird ihr ALG II Bezug gezahlt?
Wie hoch wird ihre künftige Rente sein und wer kommt dafür auf, wenn die Rente nicht mal zum Überleben reicht?

Was in dem ganzen Trubel völlig untergeht: Wie geht’s ihr dabei? Was hat dieser Zirkus über die Jahre mit ihr gemacht? Wieviel Kraft ist ihr zum (lebenswerten?) Leben geblieben, wer hilft dieser ehemals wertvollen Stütze unserer Gesellschaft bei Anträgen, Behördengängen, Abwehr von Anfeindungen und aus der ihr zugedachten Opferrolle heraus? (Wer bekommt ihren Groll darüber ab, dass sie die Regeln zum funktionieren unserer sozialen Gesellschaft eingehalten hat, während andere darauf pfeifen, ungeschoren davon kommen und sich an ihr bereichern?)

Ja ne, klar - ´s ist halt so, wie´s ist. Akzeptieren, abhaken, an der Gesundheit arbeiten mit dem Ziel, wieder arbeiten zu gehen!

*BZA Tarif 2009

** Weitere Strategien der ZA-Unternehmen:
AUB landen direkt im Aktenvernichter.
Zulagen zum Lohn (zB Leistungszulage) werden nicht fortgezahlt.
Zustehende Barabschläge werden willkürlich nicht ausgezahlt (wenn die Zeitarbeiterin zB nicht noch zusätzlich 10-12 Std. Spät-/Nacht-/Wochenendschicht bei einem weiteren Kunden arbeiten kann). Bankkonto ist überzogen, sie hat daher nix im Kühlschrank und wie sie in der darauffolgenden Woche zur Arbeit kommt??? Fahrkarte kann sie ja ohne Geld nicht kaufen. Erscheint sie daher nicht bei der Arbeit, gibt’s ne Abmahnung und evtl Kündigung und AfA-Sperre.

Die Liste ist unvollständig.

Glücklicherweise gibt’s seit einiger Zeit P-Konten, die den Menschen die Zahlung der Wohnungsmiete (wieder) ermöglichen.

Einige ZA-Niederlassungen werden jahrelang ohne Gewerbeschein betrieben. Und falls das irgendwem irgendwann mal auffallen sollte, dann wird der Gewerbeschein eben nachträglich ohne viel Federlesen ausgestellt. "

Dieses Beispiel weist einige Parallelen zu meinem "Fall" auf, der ja auch ein Einzelfall ist und falls mein Zugang gesperrt wird, ist´s für mich auch ok...

LG
Janne

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 04.02.2013, 21:48

Hallo,
hier wird kein Zugang gesperrt, warum sollte dies auch passieren ?
Gruss
Czauderna

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 04.02.2013, 21:57

Warum schreiben hier auf einmal alle von Sperren und Löschen? :?:

Habssatt
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Beitrag von Habssatt » 05.02.2013, 10:55

@JanneXX

Schöner Beitrag, aber wie du sicher bemerkt hast, Lockst du hier damit keinen hinterm Ofen (Schreibtisch) hervor.Solange wir Maserati bezahlen und VW bekommen und Kassenangestellten ihr neuer VW aber vor der Tür steht,kommt hier keine Reaktion,außer man solle die Toten begraben.

Die Realität aus dem wahren Leben, auch etwas Älter, aber heute genauso Aktuell:


http://www.youtube.com/watch?v=RlvBMO6-nyk

Gruß

Habssatt

JanneXX
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Beitrag von JanneXX » 05.02.2013, 12:34

@ Habssatt

Ja. Hinterm Ofen läßt sich auch bei gegenseitiger sozialer Fellpflege prima darüber plaudern, dass es vor der Tür immer kälter wird.

LG
Janne

KKA
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Beitrag von KKA » 05.02.2013, 13:11

@ Janne,

Ein zutreffender, trauriger Beitrag. Und da sag mir Einer, es gebe in Deutschland keine Ausbeutung. Hauptsache, die AfA liefert eine solide, der Politik selbstgefällige Arbeitslosenstatistik ab.

Weiter so, Janne, solche Beiträge kann es nicht genug geben.

@ Habssatt

Auch Dir ein Lob für Deine Beiträge hier. Wie Du siehst, gibt es hier Leute, die in durchaus angemessen kritischen Anmerkungen lapidar nur 'kalten Kaffee' erkennen können..oder wollen. Sehr erkenntnisreich.

JanneXX
Beiträge: 96
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Beitrag von JanneXX » 05.02.2013, 13:29

Carola hat geschrieben:Da stürzt ihr euch wie Geier auf das kleinste Brotkrummen..
Was macht die Krankengeldzahlung gesamt gesehen aus ?
Ich denke da gibt es wirklich andere die uns/euch/ wirklich abziehen
Wer das ist wisst ihr selber.
Aber dennen könnt ihr nicht das Geld so einfach abdrehen, die lachen
über euch/uns nur.

bmg.bund.de/krankenversicherung/zahlen-und-fakten-zur-krankenversicherung.html.
Wie viel % die Krankengeldzahlung ausmacht..das sach ich lieber nich.

Ansonsten bitte ich nochmals um Löschung aller meiner Post und meines Zugangs.
lg
Vielleicht möchte auch jemand lieber etwas zu Carola´s Beitrag sagen - wenn sie auch die tatsächlichen Abzocker nicht beim Namen genannt hat!

Oder dazu, dass mein Fall mit Sicherheit anders beschieden worden wäre, wenn in meiner Familie/Verwandtschaft ein Mensch mit Beziehungen vertreten wäre? Dem würde das Mercedes-Sternchen poliert - mit ganz herzlichen Grüßen an die Gattin... und Janne postwendend mit dem ihr zustehenden Krankengeld bedacht!

Na?

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 05.02.2013, 19:19

Habssatt hat geschrieben:@JanneXX

Schöner Beitrag, aber wie du sicher bemerkt hast, Lockst du hier damit keinen hinterm Ofen (Schreibtisch) hervor.Solange wir Maserati bezahlen und VW bekommen und Kassenangestellten ihr neuer VW aber vor der Tür steht,kommt hier keine Reaktion,außer man solle die Toten begraben.
Was soll denn schon wieder diese Unterstellung? Ich habe mich nicht geäußert, da der Beitrag für mich nicht zum Thema passt. Wir können aber gerne unsere Diskussion über soziale Ungleichheit fortsetzen und um das Thema soziale Kälte ergänzen.

Übrigens bezahlen auch die Kassenangestellten den Maserati und die Extras sind ihrem VW nicht drin.

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 05.02.2013, 19:32

JanneXX hat geschrieben: Vielleicht möchte auch jemand lieber etwas zu Carola´s Beitrag sagen - wenn sie auch die tatsächlichen Abzocker nicht beim Namen genannt hat!
Wurde doch schon gesagt. Personell nimmt das KG-Fallmanagement genau den Stellenwert ein, den es aufgrund des Ausgabenvolumens und der Möglichkeiten hat. Die Fallsteuerung bzw. Überprüfung bezieht sich nicht nur auf das Krankengeld, wenn du nähere Infos zu den einzelnen Ausgabenblöcken und ihren Steuerungsmöglichkeiten haben willst, melde dich einfach.
JanneXX hat geschrieben: Oder dazu, dass mein Fall mit Sicherheit anders beschieden worden wäre, wenn in meiner Familie/Verwandtschaft ein Mensch mit Beziehungen vertreten wäre? Dem würde das Mercedes-Sternchen poliert - mit ganz herzlichen Grüßen an die Gattin... und Janne postwendend mit dem ihr zustehenden Krankengeld bedacht!

Na?
Nö. Du würdest dich wundern, wie wenig Sternchen etc. beachtet werden. Die richtigen Sterne sind sowieso privat versichert. Wobei hier untergeht, was Fallsteuerung bedeutet. Es gibt Kassen, die das Krankengeldfallmanagement als Einsparinstrument um jeden Preis ansehen, das sind dann die Fälle, die hier regelmäßig auftauchen, die BSG-Falle, unrechtmäßige Bescheide etc. Was dabei untergeht, ist die Tatsache, dass Fallsteuerung bei anderen Kassen bedeutet, den Versicherten zu unterstützen, dass er möglichst schnell wieder gesund wird, was zu einer win-win-Situation führt. Auch wenn KKA der Meinung ist, es gäbe keine Qualitätssicherung etc., so kann ich zumindest für meinen Arbeitgeber sagen, dass es diese sehr wohl gibt. Interna kann ich natürlich keine ausplaudern, aber manchmal herrscht doch ein ziemlich schräges Bild über die Organisation und Struktur einer Kasse vor. Frage einer Verwandten: "Habt ihr überhaupt eine Marketingabteilung?"

Habssatt
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Beitrag von Habssatt » 05.02.2013, 20:13

Hallo

Ich unterstelle gar nicht´s, ich stelle nur fest.Also meine Persönliche Meinung,die ich
im rahmen der freien Meinungsfreiheit kund getan habe.

Wenn ich damit Reaktionen erzeugt haben sollte, habe ich ja schon etwas erreicht!

Ich denke es sollten nicht nur die KK Mitarbeiter hier , sondern jeder, über seinen
Tassenrand hinaus schauen, um bestimmte Vorgänge in der Politik, im Gesundheitssystem
und dem Sozialsystem überhaupt auch Kritisch hinterfragen.

Das Gesundheitssystem nur als,eines der besten der Welt, zu bezeichnen ist Definitiv zu wenig.
Das hört sich,für meinen Geschmack, zu sehr nach Ponyhof an.

Dazu gehören noch die Lebensumstände, wie Arbeit und Zufriedenheit mit dazu. Dann sind
wir wieder bei der Politik, die dieses durch ihre Gesetze, wesentlich mit bestimmt.

Harz, Schröder, Clement,Steinbrück (der ist ja wieder da) sind ,,Olle Kammelle,,
aber die Auswirkungen ihres Tuns,kommen heute zum tragen.

Wie viel Sozialbeiträge gehen denn seit Jahren verloren durch Sklavenarbeit und Hungerlöhne?
Was geht an Steuereinnahmen durch ,,Aufstocker,, verloren? Was für mich reine Subvention
für Firmen ist. Siehe den Beitrag ,,Leiharbeiter Undercover,,

Was sind die Kosten allein wegen Krankheit durch ebendiese Hungerlöhner?
Meistens sind es Psychische Krankheiten.

Soziale Kälte, vergessene Gesellschaft aber mit Wahlrecht.Somit wären wir wieder
beim Thema, Bundestagswahlen,Krankenkassen- Krankengeld.



Gruß

Habssatt

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