ich stimme da eher dem GKV-Profi zu: das große Problem für die GKV entstand bereits, als der Wechsel von der PKV in die GKV erschwert wurde.
Früher war es so, dass man sich als gutverdienender Arbeitnehmer in der PKV versichern konnnte und im Alter, als die PKV für die Versicherten teuer wurden und die Versicherten für die PKV teuer wurden, konnte die Versicherten wieder zurück zur PKV wandern.
Bekanntlich entstehen ja die höchsten Kosten für die Versicherungen in den letzten 5 Lebensjahren. Und die konnten so an die GKV abgewälzt werden - so konnte das System funktionieren. Auch eine Art von Risikoselektion...
Selbstbehalten/Eigenbeteiligungen spielen meiner Meinung keine so große Rolle. Die Kündigung von Nichtzahlern schon eher - Leute, die krank werden, haben oft auch EInkommensprobleme, da sie nicht mehr in der Lage sind, zu arbeiten. Der Basistarif richtet sich letztendlich an eine ähnliche Personengruppe.
die Risikoselektion lief also nicht nur so, dass Kranke nicht in die PKV aufgenommen wurden. Sondern auch so, dass Kranke aus der PKV in Richtung GKV rausgedrängt oder rauskomplimentiert wurden.
nur so kann die Gleichung, die eigentlich gar nicht aufgehen kann, doch ausgehen. Nämlich indem die PKV durch die GKV letztendlich subventioniert wurde.