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Verfasst: 14.03.2010, 11:57
von CiceroOWL
Da kann man denn wohl nur sagen das der Gedanke nicht schlecht wahr, die Problematik des Handels aber ganz schlecht war.
Verfasst: 14.03.2010, 13:24
von Czauderna
Hallo Lady Butterfly,
ich hatte deinen Smilie dann wohl falsch gedeutet, sorry - und, was du nun geschrieben hast, das kann ich zu 100% unterschreiben, mehr will ich dazu nicht sagen, es gibt ja eine offizielle Reaktion meines Arbeitgebers hier.
Gruß
Czauderna
was sind "gute kunden" einer Kasse ?
Verfasst: 14.03.2010, 15:27
von edeh
Hallo Lady Butterfly,
was sind denn "gute Kunden" in der GKV ?
- hohes Einkommen und hohe Beiträge ?
- guter Gesundheitszustand, wenig Kosten der Kasse ?
- chronisch Erkrankte mit Rückvergütung aus dem Gesundheitsfond
Werden die einzelnen Kunden/Versicherten bei einer Kasse irgendwie in einem Ranking bewertet, so wie bei Banken ?
Wie kann eine Sachbearbeiter erkennen, ob es sich um einen "guten Kunden" handelt ?
Liebe Grüsse Ede
Lady Butterfly hat geschrieben:...es ist eben normal, "gute" Kunden nach einer Kündigung mit Angeboten zurückzulocken.
Lady Butterfly
Verfasst: 14.03.2010, 15:57
von KassenKenner
Ja, wohl zumindest jede größere Kasse hat ein Ranking-System, nach dem die Versicherten eingeteilt werden. Nur zugeben wird man das offiziell natürlich nie.
Verfasst: 14.03.2010, 17:00
von MarcellosWallos
Ich sage mal nur soviel zu dem Thema.
Krankenkassen sind inzwischen auch Unternehmen. Es gibt positive und negative Krankheiten. Und jedes Unternehmen muss Risiken einschätzen, bewerten und handeln. Inwieweit das geschieht, mag recht unterschiedlich sein.
Verfasst: 14.03.2010, 22:23
von Gast
Ich glaube auf jeden Fall, dass jede eine generelle Übersicht führt -zur Bemessung des eigenen Haushaltes im Rahmen des internen Rechnungswesens. Halt nix ungewöhnliches.
Dass das ganze aber derartig auf die einzelnen Personen runtergebrochen und dem Vertrieb/Akquise/Sachbearbeitung zur Verfügung gestellt wird um zu bemessen ob sich ein Halten lohnt oder nicht halte ich für Tullux und kann ich aus den eigenen Arbeitserfahrungen nicht bestätigen.
Alleine wenn ich mir vorstelle, was da für Vergleichsrechnungen notwendig wären die stetig aktualisiert werden müssten...
Ranking-System
Verfasst: 15.03.2010, 18:57
von edeh
Hier im Forum sind viele KV Experten. Zu dem Thema Ranking-System haben aber nur wenige gepostet. Das scheint wohl ein heisses Eisen zu sein...?
Mich interessiert weiterhin, wie eine Kasse "gute Versicherte/Risiken" erkennt.
Gruss Ede
KassenKenner hat geschrieben:Ja, wohl zumindest jede größere Kasse hat ein Ranking-System, nach dem die Versicherten eingeteilt werden. Nur zugeben wird man das offiziell natürlich nie.
Verfasst: 15.03.2010, 21:33
von Gast
Hier im Forum sind viele KV Experten. Zu dem Thema Ranking-System haben aber nur wenige gepostet. Das scheint wohl ein heisses Eisen zu sein...?
Nee..es ist eher Unfug zu glauben, dass sowas für jeden Versicherten existiert bzw. überhaupt machbar ist.
Verfasst: 16.03.2010, 13:29
von Thüringer
Deckungsbeitragsberechnungen gehen an sich nur auf Alters-, Einkommens- und Geschlechtertrennung in bestimmten Sammelkategorien.
Eine echt beschissen komplexe und umfangreiche Rechnerei!
Dann kannst du deine Versicherten schon kategorisieren.
Verfasst: 16.03.2010, 15:58
von Forentroll
...der gut eingestellte Diabetiker, der am DMP teilnimmt und ohne großartig Medikamente auskommt, da er auf seine Ernährung achtet und sich ausreichend bewegt...
... meinnnn Schatzzzzzzzzzzzzz... ...gollum, gollum...
Verfasst: 16.03.2010, 16:08
von Thüringer
aber nur solange die DMP-Programme RSA-relevant sind. Ohne Zweifel verschiebt der Morbi-RSA mit seinen Krankheitsbedingten Ausgleichszahlung so manchen Kunden in die "Gewinnzone"
Verfasst: 16.03.2010, 16:30
von Fussballer
toller Vergleich @ Troll ^^
zur DB-Rechnung: wieviel sieht denn der Durchschnitts-Mitarbeiter?
Denke mal auf die Höhe meines Gehalts haben einige Zugriff, auf meine Erkrankungen wahrscheinlich auch...
Medikamente die ich verschrieben bekomme und Anwendungen (z.B. Massagen oder so Zeugs) - sehen die das?
Wären ja wirklich einige Faktoren die da zu berücksichtigen sind...
Verfasst: 16.03.2010, 18:51
von KassenKenner
Wie ich bereits schrieb, werden bei allen größeren Kassen die versicherten danach kategorisiert, wieviel sie aus dem Fonds an Zuweisungen bringen und wieviel sie an Leistungsausgaben, Verwaltungskosten usw. an Kosten verursachen.
Die Höhe des Gehalts spielt dabei übrigens nur noch eine Rolle, wenn derjenige Krankengeld bekommt. Ansonsten ist das Gehalt bzw. die Beiträge, die der Versicherte zahlt, für die Kasse völlig unerheblich. Entscheidend ist nur die Zuweisung aus dem Gesundheitsfonds.
So wird ein Versicherter, der einige kostenintensive Erkrankungen hat, die aber keinen Morbi-Zuschlag auslösen, im Falle einer Kündigung vermutlich winkend von der Kasse verabschiedet, während einer, der eine Morbi-Erkrankung hat, aber relativ geringe Kosten verursacht, mit allen Mitteln zum Bleiben bewegt wird.
Generell kann man übrigens sagen, dass auch mit dem Morbi-RSA die besten Versicherten für eine Kasse noch immer die gesunden sind.