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Verfasst: 17.02.2010, 14:53
von Bully
Wenn ich so lese 62 % der GKV Versicherten sind Wechselwillig,
dann dürfte das Bäümchen wechsel Dich Spiel erst mal so richtig beginnen.

wenn ich dann Überlege wieviel % davon eventuell mit Ihrer Kk
in der Hinsicht Auskunft / Beratung anecken,( hier gibt es ja zig Möglichkeiten) und die neue KK die Möglichkeit ( §§ 13,14,15 SGBI ) auf ganz legale Art hat, diese § auszuhebeln, indem Sie behauptet und von einigen SG auch noch Recht bekommt.

"Tja beraten hätte Sie der Vorversicherer müssen, aber nicht W I R "

auf dem Aufnahmeantrag gehört für mich als Zusatz und sei es handschriftlich vermerkt.

"Die alte KK wird hiermit von der Beratungspflicht entbunden.
Die neue Kasse übernimmt im vollen Umfang, wie es das SGB vorschreibt diese Pflicht."

ja super, habe 8,00 Euro mtl gespart ( 96,00 Euro P.a. durch eventuelle Bonuszahlungen weniger ) und auf der anderen Seite ein paar Tausend Euro Verlust , wegen eventueller fehlerhafter Beratung
ein Bombengeschäft, aber wie heißt es so schön " ein wenig Verlust ist immer "

Gruß Bully

Vorurteil gegenüber anderen Kassen

Verfasst: 17.02.2010, 17:23
von leoni
@Bully
Ich finde es nicht korrekt, wenn Du die Leistungswilligkeit anderer Kassen so darstellst, als wenn es diese mit ihren Pflichten nicht so genau nehmen.
Auch andere Kassen können etwas!

Wir sollten nicht vergessen, dass die Kassen zwar zu 95% gleiche Leistungen anbieten, aber es gibt schon auch noch etwas Wettbewerb. Allein die Entlohnung der Vorstände bis hin zum keinen Mitarbeiter ist unterschiedlich. Nach dem Erleben einer Fusion, weiß ich auch von recht unterschiedlichen technischen Standards und der Service ist auch völlig verschieden zu bewerten.

Wir mussten in den letzten Jahren sehr viele technische Neuerungen über uns ergehen lassen, um einige Mitarbeiter für neue Felder frei zu machen. Heute garantieren wir, keinen Zusatzbeitrag in diesem Jahr und unsere Mitglieder bekommen über ein sehr einfaches Bonusprogramm sogar Geld und viele Zusatzleistungen.
Es gibt viele Menschen zu denen unser Konzept gut passt und wenn diese neuen Mitglieder kommen, dann sind wir bereit.

Undurchschaubare Bonussysteme mit hohen Zielsummen, die am Ende doch kaum einer nutzten kann oder will und die Angst zu schüren, beim Kassenwechsel etwas zu verlieren sind keine fairen Mittel im Wettbewerb. Ich hoffe die Kunden durchschauen das.

Re: Vorurteil gegenüber anderen Kassen

Verfasst: 17.02.2010, 18:33
von Bully
leoni hat geschrieben:@Bully
Ich finde es nicht korrekt, wenn Du die Leistungswilligkeit anderer Kassen so darstellst, als wenn es diese mit ihren Pflichten nicht so genau nehmen.
Auch andere Kassen können etwas!

Das habe ich auch nicht bestritten, die meißten KK en und deren Mitarbeiter bemühen sich ja redlich und oft auch menschlich das SGB zugunsten des Versicherten auszulegen, keine Frage
Aber leider gibt es auch die andere Seite, und das ist Realität.
Und da ist es doch das gute Recht, so einen Zusatz auf den Aufnahmeantrag zur Mitgliedschaft zu vermerken.
Ist nur eine Absicherung, für eventuelle Fälle, die KK muß ihn ja nicht annehmen, nur dann weiß man auch, was man davon zu halten hat


beim Kassenwechsel etwas zu verlieren sind keine fairen Mittel im Wettbewerb.
ist aber leider für einige Versicherten zur bitteren Warheit geworden
das Sie finanzielle Einbußen hatten, weil sich auf genau diesen Passus die KK berufen hat.


Ich hoffe die Kunden durchschauen das.


Gruß Bully

Verfasst: 18.02.2010, 21:45
von anfaenger
gibt es mittlerweile schon neue zahlen , wieviele mitglieder bei der dak gekündigt haben.

Verfasst: 20.02.2010, 15:13
von Bully
anfaenger hat geschrieben:gibt es mittlerweile schon neue zahlen , wieviele mitglieder bei der dak gekündigt haben.
wie heißt es so schön:
Kein Schaden ist groß genug, das er nicht doch ein Nutzen bringt.
und hier der DAK 12000 Neue Mitglieder.

Bei der ersten großen Kasse mit Zusatzbeiträgen, der DAK, sind nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung bereits 5300 Mitglieder ausgetreten. Die Kasse wollte die Zahl nicht bestätigen. „Es gibt keine große Kündigungswelle“, sagte DAK-Sprecher Jörg Bodanowitz. Die Daten lägen allerdings noch nicht vor. Doch habe es seit Januar 12 000 Neuaufnahmen gegeben.

Gruß Bully

Verfasst: 20.02.2010, 20:14
von anfaenger
was ich glaub das nicht.....das waren bestimmt die Wechsler vom letzten Jahr....da war ja noch nicht bekannt das die DAK einen Zusatzbeitarg erhebt.
Na vielleicht steht ja mal was in der Bild

Verfasst: 20.02.2010, 23:53
von an-d
die 12.000 stimmen wahrscheinlich nicht - aber selbst wenn...
Das heisst nicht, dass das Saldo aus Zu- und Abgängen positiv ist. Wenn 12.000 kommen und 30.000 gehen, hat man trotztdem 18.000 Miese, auch wenn man nur die andere Zahl in die Öffentlichkeit trägt

Verfasst: 21.02.2010, 13:41
von Czauderna
Hallo,
also, ob die Zahl 12.000 tatsächlich stimmt, das kann ich nicht bestätigen, fest steht jedoch dass auch seit Bekanntgabe des Zusatzbeitrags täglich Neuaufnahmen bei der DAK getätigt werden - es gibt sogar Regionen die mehr Zugänge verzeichnen als im Vergleichzeitraum des letzten Jahres.
Nachdem nun auch andere Kassen mit Zusatzbeiträgen auf dem Markt sind haben auch die Kündigungen erheblich nachgelassen - dazu hat auch beigetragen dass die Medien doch sehr objektiv über den Zusatzbeitrag und seine Ursache berichtet haben. Noch etwas, dass momentan das Telefonnetz
sehr, sehr stark belastet wird und die Anrufer sich darüber ärgern, das ist zwar bedauerlich kann aber nicht kurzfristig abgestellt werden, was wiederum nicht an der DAK liegt sondern am PArtner, der für die Telefonie
zuständig ist.
Gruß
Czauderna

Verfasst: 21.02.2010, 15:41
von VolonMRX
Hmmm, ich warte mal ab, bis es halbwegs offizielle Zahlen gibt :wink:

Wenn ich überlege, wie viele alleine in unsere Gst. kommen und die DAK kündigen wollen bzw. haben, dann kann ich mir manche Aussagen kaum vorstellen. Denn wir sind nur 1 Gst. einer KK im Lande, woanders wird es kaum anders aussehen.

Ähmm, aber habe ich das jetzt richtig verstanden?
Ihr habt noch einen "Partner" für die Telefonie? *staun*

Verfasst: 21.02.2010, 17:06
von Lady Butterfly
Noch etwas, dass momentan das Telefonnetz
sehr, sehr stark belastet wird und die Anrufer sich darüber ärgern, das ist zwar bedauerlich kann aber nicht kurzfristig abgestellt werden, was wiederum nicht an der DAK liegt sondern am PArtner, der für die Telefonie
wenn jemand versucht, die DAK (oder eine x-beliebige andere Kasse) telefonisch zu erreichen und dies trotz mehrfachen Versuchen nicht schafft, ist für denjenigen Kunden wahrscheinlich klar, wer schuld ist.
Hmmm, ich warte mal ab, bis es halbwegs offizielle Zahlen gibt
die werden wohl frühestens die KM1 vom 01.05.2010 liefern...

Verfasst: 21.02.2010, 17:14
von Czauderna
Hallo,
Partner für die Telefonie - ja für die Technik, also das Routing ist T-Systems zuständig - telefonieren tun die Kassen-Mitarbeiter schon selbst.
Gruß
Czauderna

Verfasst: 21.02.2010, 17:19
von Czauderna
Lady Butterfly hat geschrieben:
Noch etwas, dass momentan das Telefonnetz
sehr, sehr stark belastet wird und die Anrufer sich darüber ärgern, das ist zwar bedauerlich kann aber nicht kurzfristig abgestellt werden, was wiederum nicht an der DAK liegt sondern am PArtner, der für die Telefonie
wenn jemand versucht, die DAK (oder eine x-beliebige andere Kasse) telefonisch zu erreichen und dies trotz mehrfachen Versuchen nicht schafft, ist für denjenigen Kunden wahrscheinlich klar, wer schuld ist.
Hmmm, ich warte mal ab, bis es halbwegs offizielle Zahlen gibt
die werden wohl frühestens die KM1 vom 01.05.2010 liefern...
Hallo Ja, klar - der Schuldige ist die Kasse selbst, genau so wie es auch die Bahn oder die Telekom beispielsweise auch sind - das die Meinung der Kunden und das geht ja auch in Ordnung - ich denke da genau so.
Wenn das mit dem Provider nicht klappt dann muss man einfach wechseln, schliesslich ist man doch auch "nur" Kunde.
Ja, auf diese Zahlen warten wir wohl alle, wobei die Wichtigkeit dieser Zahlen für die DAK wohl grösser ist als für andere Kassen.
Gruß
Czauderna

Verfasst: 21.02.2010, 17:29
von KassenKenner
Mindestens ebenso wichtig dürfte es für die DAK sein, wie viele der gebliebenen Mitglieder denn den Zusatzbeitrag überhaupt zur Fälligkeit zahlt.

Da ich generell gegen das System der Zusatzbeiträge bin, kann ich nur jedem Mitglied einer Kasse mit Zusatzbeiträgen empfehlen, entweder zu kündigen oder die Zahlung des Zusatzbeitrages zu verweigern. Das würde das System innerhalb von kurzer Zeit zum Einsturz bringen und den Gesetzgeber zwingen, wieder eine gerechtere paritätische Finanzierung einzuführen.

Verfasst: 21.02.2010, 17:44
von Czauderna
KassenKenner hat geschrieben:Mindestens ebenso wichtig dürfte es für die DAK sein, wie viele der gebliebenen Mitglieder denn den Zusatzbeitrag überhaupt zur Fälligkeit zahlt.

Da ich generell gegen das System der Zusatzbeiträge bin, kann ich nur jedem Mitglied einer Kasse mit Zusatzbeiträgen empfehlen, entweder zu kündigen oder die Zahlung des Zusatzbeitrages zu verweigern. Das würde das System innerhalb von kurzer Zeit zum Einsturz bringen und den Gesetzgeber zwingen, wieder eine gerechtere paritätische Finanzierung einzuführen.
Hallo Kassenkenner,
das läuft aber bisher nicht so - wir haben mittlerweile Einzugsermächtigungen (grösstenteils sogar als Jahresabbuchung) im zweistelligen %-Bereich vorliegen.
Gruß
Czauderna

Verfasst: 21.02.2010, 18:23
von KassenKenner
Finde ich sehr überraschend. Ich würde meiner kasse niemals eine Einzugsermächtigung erteilen, wenn sie einen Zusatzbeitrag erheben würde. Allerdings würde ich den Beitrag natürlich zahlen - da ich ja dort arbeite. Würde ich den Zusatzbeitrag nicht zahlen, würde es sich wohl unagenehm auf meinen Arbeitsplatz auswirken... :wink:

Allerdings - zweistelliger %-Bereich kann auch 10-20% heißen...da ist dann noch immer die Frage, wie die Zahlungsmoral bei den restlichen 80% ist...