TiasBerlin hat geschrieben:Die Mitteilungspflicht die ich mir wünsche, bezieht sich nicht auf Beitragsanhebungen. Sie bezieht sich darauf, daß PKV Versicherte wenn Sie im Angstellten Verhältniss stehen nach Jahren in die GKV Pflicht fallen können wenn die jährlich neu festgesetzte Pflichtgrenze den Verdienst überholt. Mann müsste also jährlich, eifrig die Gesetzesblätter lesen, um herraus zu bekommen, ob man noch PKV versichert sein darf.
Diese Mitteilungspflicht hat der Arbeitgeber.
Die GKV erhält ihrerseits jährliche Sozialversicherungsmeldungen über alle Angestellten des Landes egal ob GKV oder PKV versichert von den Arbeitgebern elektronisch mittgeteilt. Auch um die DRV Zahlungen weiter zu leiten an die DRV. Sie weiß also ziemlich genau wenn ein PKV Versicherter Aufgrund der Anhebung der Pflichtgrenze in die GKV Pflicht fällt.
Nein, da nicht alle Zahlungen, die beitragspflichtig sind, auch auf die Jahresarbeitsentgeltgrenze angerechnet werden. Zum Beispiel die Zahlungen, die mit Rücksicht auf den Familienstand gezahlt werden. Wie oben geschrieben, hier ist der Arbeitgeber in der Pflicht. Entweder schickt er der Krankenkasse eine Jahresmeldung - dann ändert sich in der Versicherung nichts, oder eine Abmeldung von der freiwilligen Versicherung - dann kenne ich es nur so, dass die Krankenkasse sich mit dem Betreffenden in Verbindung setzt, denn schließlich möchte man denjenigen ja für seine Versicherung gewinnen.
In diesem Falle halte ich eine verpflichtende Mitteilung an den PKV Versicherten für notwendig. 1. Das er nunmehr wieder GKV versichert ist bei Versicherung abc inkl. seiner Versichertenkarte! 2. Das er die Möglichkeit hat sich Lebenslang von der GKV Pflicht befreien zu lassen wenn er in den nächsten 3 Monaten einen Antrag dazu stellt. Dort kann auch auf die 9/10 Regelung hingewiesen werden. Es ist kaum Aufwand da es sich jährlich bei 70 Millionen Versicherte um ca. 25000 Handelt. Außerdem leben wir im ZTeitalter des Comupters. Es handelt sich nicht darum das der PKV Versicherte einen Antrag unterschrieben hätte oder sonstwie in Richtung GKV tätig geworden ist. Mit der GKV hat er seit Jharen oder Jahrzehnten keinen Kontakt. Weiß sicher noch nicht mal welche GKV Versicherung seine Sozialkonten führt. (werden von allen Bundesbürgern egal wie sie versichert sind bei der GKV geführt!) Die GKV vereinnahmt den Versicherten ohne sein Wissen und auch ohne das er von der Mitgliedschaft die er nun hat unterrichtet ist und sie nutzen könnte.
Wie oben beschrieben, ist das Sache des Arbeitgebers. Und dieser hat ein Interesse daran, die neue Krankenkasse zu erfahren, damit er weiß, an wen er in Zukunft die Beiträge abführen muss. Und welche Kasse bisher die Beiträge erhalten hat, ist ganz einfach zu erfahren. Steht auf der Meldung zur Sozialversicherung drauf. Und wer schon mal GKV-versichert war, müsste es eigentlich ganz genau wissen, denn es ist seine Kasse, bei der er vor dem Wechsel in die PKV versichert war.
Und wenn du eine Gesetzesänderung willst, nach der all diese Pflichten auf die Krankenkassen übertragen werden sollen, kannst du gerne eine Petition starten. Geht im Internetzeitalter ganz einfach.
Im Prinzip kann es passieren und passiert nunmehr zu Hauf, daß bei der Prüfung in Betrieben die GKV Pflicht von Frau/Herrn XYZ festgestellt wurde (weil 5€ an der Grenze für ein Jahr irgendwann fehlten) und somit der Angestellte rückwirkend bis zu 5 Jahre GKV versicherunsgspflichtig geworden ist mit allen Beiträgen und er hat vor allem somit natürlich kein Wahlrecht mehr (drei Monatsfrist) sich von der GKV Pflicht wie der Gesetztgeber Ihm eigentlich einräumt sich zu befreien. Nun muss er den Arbeitgeber verklagen, da der Schaden durch die ausbleibende GKV Pflichmeldung und die versagte Wahlmöglichkeit vor allem 6 stellig sein kann. Dies führt meist zur Kündigung seines Artbeitsplatzes aufgrund eines zerrüttenden Verhältnisses. Kann das Ziel einer Sozialgesetzgebung sein? Denke eher nicht. Entweder ist es beabsichtigt das solche Fälle abschreckend auf andere Wirken sollen die mit PKV Mitgliedschaft liebäugeln, oder es ist pure Unfähigkeit bei der Gesetzes Formulierung. In beiden Fällen nicht akzeptabell.
Aha. Der Arbeitgeber macht einen Fehler, bei einer Betriebsprüfung, die übrigens nicht die Krankenkasse durchführt, kommt das heraus und die Schuld liegt bei der Krankenkasse? Derjenige, bei dem und über den du dich beschweren musst, ist der Arbeitgeber.
Ich gehe davon aus, egal wie in dem Forum Stellung bezogen wird, daß wir in 5 Jahren ein anderes System haben werden. (allein die Macht des Faktischen wird usn zum umdenken zwingen). Wahrscheinlich werden darbei hunderte GKV Kassen inkl. Ihren Angestellten leider auf der Strecke bleiben und sich einen neuen Job suchen müssen. Denn eins ist Sonnenklar: Unser Gesundheitssystem muss weit effektiver werden müssen. Ansonsten hat unsere Volkswirtschaft keine Chance mit den wachsenden Lasten im Konkurenz Kampf überleben zu können.
Aha. Effektiver durch eine Einheitskasse? Effektiver durch PKV für alle? Effektiver durch die Abschaffung jedweder Krankenversicherung? Effektiver durch - wie von dir gewünscht - weitere Aufgaben für die Krankenkassen? Oder wie?
Die jungen Leistungsträger werden sich weitere Steigerungen Ihres Beitrages kaum gefallen lassen. Aber gerade die gutverdienenden und gut ausgebildeten sind es, die sich ihren Arbeitsplatz auch im Ausland suchen können. es werden zusätzliche Lasten bei denen entstehen, die nicht flüchten können. (gering Qualifizierte, Immobilienbesitz in BRD, Rentner mit Riester usw.) Deshalb kann nur die langfristige Folge sein, daß genau alle Investitionen Unterbleiben die einem an den Standort Deutschland binden. Dies dürfte zu einer weiteren Verschärfung der Prikären Lage führen. Eigenheim in Deutschland? Nein Danke. Riester NO! Die Macht des Faktischen wird es richten. Leider dann mit grawierenden Folgen. Schade das unsere Politik nicht frühzeitig den Mut hatte diese klaren Probleme frühzeitig zu lösen.
Ach so. Und welches Land ist es, in dem Milch und Honig fließt und wo alle hinwollen, die aus Deutschland wegwollen?
Die Diskussionen in dem Forum werden schon in 5 Jahren wirken wie aus einem fernen Land. Wer mitbekommen hat wie die Disskussion um die DRV Renten sich vollzog, der weiß das in unserem Gesundheitssystem eine viel größere und gefährlichere Zeitbombe tickt. Was sind schon monatliche Altersrenten von 1000-1800€ Rente im Vergleich zu den enormen Gesundheitskosten die ein Mensch jenseits der 67 kostet. Dort liegt sicher der Faktor bei 1-4. Also wird unserer Problem mit dem Gesundheitssystem auch 4mal größer als unser Rentenproblem! Einfache Rechnung denke ich.
Genau. Einfache Rechnung. Und da frage ich mich, wie willst du das alles effektiver bei sinkenden Beiträgen hinbekommen? Nur her mit deinen Tipps. Ullala und/oder ihre Nachfolgerin werden es dir danken.
Aber gut wenn niemand die Fakten so sieht wie ich, dann packe ich meine Perlen halt wieder ein und wünsche weiter ein sorgloses, frohes Leben bis zum Tode und natürlich auch darüber hinaus.
Du meinst deine fachlich fundierten, sauber argumentierten Perlen, die du vor uns Säue geworfen hast? Tscha, wäre ich doch kaum drauf gekommen, dass das Perlen sind.
GKV