Krankenkassenforum

Danke für den Hinweis, Thorulf!

Kann also ein Berufssoldat, der mit Mitte 56 den aktiven Dienst beendet, in eine gesetzliche Krankenkasse? Falls ja, unter welchen Voraussetzungen?

Jein.

Er hat einen Beihilfeanspruch und hoffentlich eine entsprechende Anwartschaft.

Mitte 56 und vorher Berufssoldat und nun Empfänger von Versorgungsbezügen - wo sollte da die Tür sein?

Wenn es eine Tür gibt, dann finde ich die für den Mandaten, wenn er mich mandatiert!

Dazu muss ich aber erst einmal sein Problem verstehen - was ist denn das konkrete Problem - warum fragt er nicht selber - und was ist deine genaue Rolle?

Stimmt es tatsächlich, dass ein Arzt einen Privatpatienten mit Basistarif nicht behandeln muss?

Kein Arzt muss einen Patienten behandeln, außer im Bereitschafts- und Notdienst. Er darf aber auch nicht willkürlich ablehnen. Wenn er aber keinen Termin frei hat? Es gibt aber eine Sprechstunde und ein Wartezimmer.

Kassenärzte, und nur um die kann es beim Basistarif gehen, unterliegen dieser Regelung in Bezug auf Kassenpatienten (Versorgungsauftrag). Der Versicherte im Basis- und im Notlagentarif ist eigentlich gleichgestellt. Auch er wird vom Versorgungsauftrag der Kassenärzte erfasst. Zusätzlich gibt es Verträge des PKV-Verbandes mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Unterm Strich ist es aber wohl so, dass einige Ärzte hier versuchen solche Patienten aus der Praxis fernzuhalten. Das ist dann aber ein Thema, dass man den Ärzten vorwerfen muss!

Aus welchem Grund versuchen einige Ärzte, PKV-Patienten mit Basistarif aus der Praxis fernzuhalten?

@Thomas: Weil diese fürchten dass sie ihrem Geld für die erbrachte Leistung hinter her rennen müssen.

Das heißt, der Arzt denkt, wenn einer im Basistarif versichert ist, dann könnte es finanziell eng sein und deswegen wird der Patient nicht behandelt? Das zeigt, wie krank das System erscheint. Der Basistarif kostet doch auch so viel wie der höchste GKV-Tarif, oder nicht? Dann müsste es doch auch die Leistung dafür geben.

Gibt es verlässliche Zahlen darüber, wie viele Menschen in Deutschland im PKV-Basistarif versichert sind?

Hallo,
die gibt es mit Sicherheit.
Gruss
Czauderna

Thomas3 hat geschrieben:Das heißt, der Arzt denkt, wenn einer im Basistarif versichert ist, dann könnte es finanziell eng sein und deswegen wird der Patient nicht behandelt?

Hallo Thomas,


so allgemein würde ich es nicht sagen.

es ist doch ein Unterschied ob der Patient mit schiefen Absätzen kommt.
oder ob er wirklich krank ist.

und wenn jemand wirklich krank ist,dann wird er auch behandelt,
da steht das finanzielle erst mal hinten an.

Gruß Bully

@Thomas: Wenn einer in der GKV so viel zahlt wie einer im PKV-Basistarif, dann hat er ein entsprechend hohes Einkommen. Und: Er hat in jedem Fall eine Chip-Karte über die der Arzt abrechnen kann, zudem erhält der Arzt eine fixe Grund-Pauschale pro Kassenpatient. Viele PKV-Versicherte müssen erst in Vorleistung gehen und sich dann das Geld von der Versicherung erstatten lassen, so auch im Basistarif. In der Praxis passiert es häufig so, dass der PKV-Versicherte erst an den Arzt zahlt (zahlen kann) wenn die Versicherung erstattet hat. Folge für den Arzt: Er muss warten. Hinzu könnte kommen, dass die Honorarmöglichkeiten für den Arzt bei Versicherten im Basistarif unter den bei privat Versicherten meist üblichen Sätzen und angeblich in einzelnen Positionen sogar unter GKV-Niveau liegen sollen.

Was nützt Dir die Zahl der Personen? Nur Menschen welche freiwillig die PKV gewählt haben landen im Basistarif. Dass das ganze System kaputt sein soll, lässt sich daran nicht festmachen. Ich hatte mal von rd. 10.000Basistariflern gehört, von denen aber wohl viele einen Beitragszuschuss bekommen.

Darf ein Arzt für einen Patienten im Basistarif den erhöhten Satz abrechnen?

@Thomas: hast Du eine Rechnung erhalten? Oder was ist der Grund für Deine Frage?

Und ich hoffe mal niemand antwortet hier bevor Thomas mal bereit ist hier eine Frage zu beantworten

Schade, dass sich D. Schilbach nicht mehr meldet. Seine Beiträge sind hochinteressant und bringen die Diskussion voran.

Man kann sagen, dass sich eine PKV - wenn überhaupt - nur für Beamte lohnt, nicht wahr?