prozentualer Zusatzbeitrag
Moderatoren: Czauderna, Karsten
Das war mir klar, Roemer.roemer70 hat geschrieben:Danke, GKV, das lag mir auch auf der Zunge!GerneKrankenVersichert hat geschrieben:Und während du diese Anregungen als rhetorischen Blödsinn bezeichnest, haben halt andere Einfluss auf die Gesundheitspolitik. "Mitmachen" ist nunmal etwas anderes als "bestimmen" wie ein absolutistischer Fürst.KKA hat geschrieben: Entschuldigung, aber mit solchen 'Anregungen' kann niemand etwas anfangen; sie sind rhetorischer Blödsinn.
@ GKV
Dann erkläre mir doch bitte präzise, wie ein Einzelner (da an mich adressiert, also ich) 'aktiv werden', 'Rezepte vorlegen' kann oder durch 'Mitmachen' Einfluss auf die große Politik im Gesundheitswesen (oder anderen Resorts) nehmen sollte? Oder hattest du meine Frage nicht verstanden?
Gruss
KKA
GerneKrankenVersichert hat geschrieben:
Das nenne ich mal elegant, die Funktion des Wettbewerbs und die Definition der Handlungsfreiheit als Definition von Wettbewerb zu verkaufen.
Handlungsfreiheit ist (u.a.) eine Grundvoraussetzung für Wettbewerb. Was ist daran so schwierig zu verstehen..und daran, dass Krankenkassen aufgrund ihrer gesetzlich geregelten Aufgaben nicht über die Handlungsfreiheit verfügen, die einen dem Begriff Wettbewerb angemessene Auslegung zulassen.
Nach deiner Definition gäbe es in der Autoindustrie ebenfalls keinen Wettbewerb, da kein Autohersteller ohne Wettbewerbsbeschränkungen aufgrund gesetzlicher Vorgaben agieren kann.
Aha, nach deiner Philosophie können wir alle einen VW Golf zu einem gesetzlich geregelten Einheitspreis kaufen (14,6% vom Einkommen), Extras wie Navi, Ledersitze etc. (kostenlose Zusatzleistungen) regeln demnach den Wettbewerb. Ein Witz, ja?
Natürlich wird Wettbewerb gesetzlich geregelt, das Gesetz kann VW aber nicht vorschreiben, zu welchem Preis es seine Autos verkauft. Wie du hier eine (Wettbewerbs)-Gleichstellung mit gesetzlichen Krankenkassen herbeizuzaubern versuchst ist irritierend.
In Kurz: Überall dort, wo der Staat per Gesetz nicht regulierend (in die Preisgestaltung) eingreift.wo gibt es eigentlich den Wettbewerb nach deiner Lesart?
Thema ist für mich abgeschlossen.
Gruss
KKA
1. Zu geringe MitgliederzahlPoet hat geschrieben:
Die Zahl der Krankenkassen ist von rd. 1200 auf 140 gesunken. Ohne Wettbewerb? Einfach so weil es schöner ist?
2. Zu wenig 'gesunde' Kunden
3. Missmanagement
4. Schlechte Qualität, mangelhafter Service
5. Kundenverluste
6. Pleite
und ähnliche Faktoren, denn die Einnahmen pro Mitglied waren mit denen der anderen Kassen identisch.
Gruss
KKA
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- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Du erwartest von mir, dass ich dir detailliert darlege, wie Partizipation in deinem speziellen Fall aussehen könnte? Da musst du dir schon selbst Gedanken machen. Für den Anfang: http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_PartizipationKKA hat geschrieben: @ GKV
Dann erkläre mir doch bitte präzise, wie ein Einzelner (da an mich adressiert, also ich) 'aktiv werden', 'Rezepte vorlegen' kann oder durch 'Mitmachen' Einfluss auf die große Politik im Gesundheitswesen (oder anderen Resorts) nehmen sollte? Oder hattest du meine Frage nicht verstanden?
Gruss
KKA
Hallo,
Wettbewerb ist überall, und wenn wir es übertragen sogar auch hier - jeder, der sich hier artikuliert begibt sich in den Wettbewerb. Er bzw. Sie will durch seine Argumentation den anderen "überflügeln" und den Leser von seiner Meinung überzeugen. Und wenn ich für mich entscheide, dass z.B KKA die besseren Argumente hatte zu einem bestimmten Thema, dann hat er für mich den "Wettbewerb" gewonnen, also einen Wettbewerbsvorteil erreicht.
Natürlich gibt es auch bei den Krankenkassen einen Wettbewerb, wenn es keinen gäbe, dann hätten wir die Einheitskasse - kein Wettbewerb, keine Mitbewerber, heißt Monopol und was mit Monopolunternehmen so alles passieren kann, das haben wir in der Vergangenheit erfahren dürfen.
Gruss
Czauderna
Wettbewerb ist überall, und wenn wir es übertragen sogar auch hier - jeder, der sich hier artikuliert begibt sich in den Wettbewerb. Er bzw. Sie will durch seine Argumentation den anderen "überflügeln" und den Leser von seiner Meinung überzeugen. Und wenn ich für mich entscheide, dass z.B KKA die besseren Argumente hatte zu einem bestimmten Thema, dann hat er für mich den "Wettbewerb" gewonnen, also einen Wettbewerbsvorteil erreicht.
Natürlich gibt es auch bei den Krankenkassen einen Wettbewerb, wenn es keinen gäbe, dann hätten wir die Einheitskasse - kein Wettbewerb, keine Mitbewerber, heißt Monopol und was mit Monopolunternehmen so alles passieren kann, das haben wir in der Vergangenheit erfahren dürfen.
Gruss
Czauderna
Danke, genau die antipizierte Antwort auf meine Frage, die du im Zusammenhang offensichtlich nicht verstanden hast oder verstehen willst. Dein Motto 'wenn es dir nicht passt, kannst du dich engagieren um die Gesundheitspolitik von Grund auf zu reorganisieren'..... Sorry, GKV, das ist ein sehr billiges Statement zu einem äußerst komplexen Punkt, welchen zu ändern es mehr als 'mein politisches Engagement' bedarf. Und da dir das natürlich bewusst ist, komme ich aus dem Staunen ob dieser Anregung nicht heraus.GerneKrankenVersichert hat geschrieben:Du erwartest von mir, dass ich dir detailliert darlege, wie Partizipation in deinem speziellen Fall aussehen könnte? Da musst du dir schon selbst Gedanken machen. Für den Anfang: http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_PartizipationKKA hat geschrieben: @ GKV
Dann erkläre mir doch bitte präzise, wie ein Einzelner (da an mich adressiert, also ich) 'aktiv werden', 'Rezepte vorlegen' kann oder durch 'Mitmachen' Einfluss auf die große Politik im Gesundheitswesen (oder anderen Resorts) nehmen sollte? Oder hattest du meine Frage nicht verstanden?
Gruss
KKA
Lass es gut sein, wir kommen in diesem Thema nie zusammen, es sei denn, die Bundesregierung belegt z.B. alle Autokonzerne mit einem einheitlichen Preisdiktat, dann dürftest du deine Position in meinem Sinne revidieren.....
Gruss
KKA
KKA hat geschrieben:
1. Zu geringe Mitgliederzahl
2. Zu wenig 'gesunde' Kunden
3. Missmanagement
4. Schlechte Qualität, mangelhafter Service
5. Kundenverluste
6. Pleite
und ähnliche Faktoren, denn die Einnahmen pro Mitglied waren mit denen der anderen Kassen identisch.
@KKA: Die Einnahmen und Ausgaben pro Mitglied waren und sind bei keiner Kasse gleich. In allen Deinen Beispielen sind die "guten" Kunden irgendwie zum Wettbewerber weggelaufen oder zu wenig gute dazugekommen, außer in Punkt 6. Der stellt die schlussendliche Konsequenz der Bewegung dar.
Ich beende meine Statements hiermit...wir brauchen ja auch keine Einigkeit.
Grüße zurück.
Der Poet
Gruss
KKA
Auch wenn Deine Antwort an GKV adressiert ist, antworte ich mal:KKA hat geschrieben:Dein Motto 'wenn es dir nicht passt, kannst du dich engagieren um die Gesundheitspolitik von Grund auf zu reorganisieren'..... Sorry, GKV, das ist ein sehr billiges Statement zu einem äußerst komplexen Punkt, welchen zu ändern es mehr als 'mein politisches Engagement' bedarf. Und da dir das natürlich bewusst ist, komme ich aus dem Staunen ob dieser Anregung nicht heraus.
Wenn jeder denkt, dass seine Stimme nicht zählt, wer soll dann noch etwas ändern? Und wir müssen Dich doch nicht ernsthaft über Möglichkeiten aufklären?
Es gibt genügend Beispiele von Einzelpersonen, die Bewegungen in Gang gesetzt haben. Von denen hat sich keine auf ein "ich kann eh nix ändern" berufen - im Gegenteil.
Schöne Sammlung:
http://www.math.uni-bielefeld.de/~philf ... vation.txt
krankenkassen.de/dpa/244686.htmlPoet hat geschrieben:@Cicero: Schon wenn ich lese, dass ja der Beitrag von 15,5 auf 14,6 sinkt wird mir übel. Das ist doch Verdummung pur.
Dem Grunde nach ist jede Kasse jetzt gut beraten, keine Prämien (mehr) auszuzahlen und sich auf die Zeit nach 2015 vorzubereiten.
Man scheint seitens der SPD nicht so ganz zufrieden zu sein mit dem Kompromiss.
Und auch das BMGschein davon auszugehen das der indivduelle Zusatzbeitrag entsprechend ins Geld geht.
http://www.krankenkassenratgeber.de/new ... -nahe.html
Nujut, das heißt denn unter gewissen Unmständen werden es denn noch weniger Kassen werden.
So die ersten Umrisse des Referentenetwurfes scheinen sich herraus zu schälen.Kern des Gesetzes ist die Umwandlung des pauschalen Zusatzbeitrags, auch kleine Kopfpauschale genannt, in einen prozentualen Zusatzbeitrag. Den Zusatzbeitrag erheben alle Kassen, die mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommen. Der Vorteil für den Bund: Die Kopfpauschale war mit einem steuerfinanzierten Sozialausgleich verbunden, um zu vermeiden, dass Versicherte mit kleinen Einkommen durch die Zahlung überfordert werden. Der fällt nun ersatzlos weg. Das führt laut Referentenentwurf dazu, dass der Bund im nächsten Jahr 200 Millionen Euro spart. Die Ersparnis wächst in den Folgejahren bis auf 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2018 an.
Weitere Einsparungen für den Finanzminister entstehen dadurch, dass der Bund in Zukunft weniger Krankenkassenbeitrag für Hartz-IV-Empfänger überweisen muss. Hier entstehen laut Gesetzentwurf Einsparungen von 90 Millionen Euro im nächsten Jahr, die bis 2018 auf 430 Millionen Euro anwachsen.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 75382.html
Zuletzt geändert von CiceroOWL am 13.02.2014, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
roemer70 hat geschrieben:Na denn, nenne mir die genügenden Beispiele mal, aber bitte in Kontext mit einer diesem Thema gerechten Größenordnung. DankeEs gibt genügend Beispiele von Einzelpersonen, die Bewegungen in Gang gesetzt haben.
Schöne Sammlung. Ich leide aber nicht unter Motivationsmangel und wäre ich so Kritik sensibel wie du, würde ich eine Entschuldigung für solch anmaßenden Hinweis von dir verlangen. Jemanden aufzufordern, bei 'Nichtgefallen bitte selbst ändern' ist im Kontext zum Thema lächerlich, absurd und dumm.Schöne Sammlung:
http://www.math.uni-bielefeld.de/~philf ... vation.txt
Schuster bleib bei deinen Leisten, fällt mir dazu ein.
Gruss
KKA
Wenn Du nicht von heute auf morgen einen ganzen Sozialversicherungszweig im Alleingang umkrempeln willst, ist es möglich, aktiv an der zukünftigen Gestaltung mitzuwirken.KKA hat geschrieben:Na denn, nenne mir die genügenden Beispiele mal, aber bitte in Kontext mit einer diesem Thema gerechten Größenordnung. Danke
Sich auf einem "ich kann eh nix ändern" auszuruhen ist noch einfacher als meine Aussagen.
Ich wäre Dir sehr verbunden, wenn Du solche Schlussfolgerungen über meine Person in Zukunft lassen könntest.KKA hat geschrieben:Schöne Sammlung. Ich leide aber nicht unter Motivationsmangel und wäre ich so Kritik sensibel wie du, würde ich eine Entschuldigung für solch anmaßenden Hinweis von dir verlangen.
KKA, ich kann Deine Einstellung nicht nachvollziehen.KKA hat geschrieben:Jemanden aufzufordern, bei 'Nichtgefallen bitte selbst ändern' ist im Kontext zum Thema lächerlich, absurd und dumm.
Es gibt am Versuch politischer Einflussnahme und am Gestaltungswillen nichts Lächerliches, Absurdes oder Dummes. Und nichts anderes empfehle ich Dir.
Aus der Zitatsammlung wollte ich eigentlich nur Thomas Carlyle bringen:
"Fang an! Dadurch alleine kann das Unmögliche möglich werden."
Aber ich fand des Rest auch sehr ansprechend. Eine Anmaßung war nie meine Absicht - ich empfinde es auch jetzt nicht als solche.