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Verfasst: 10.06.2011, 14:14
von CiceroOWL
ist bei meiner Kasse auch so. und nicht anders.

Verfasst: 10.06.2011, 14:19
von Kassendino
das ist gut und edel. Ich hatte aber etwas anderes gefragt.

Verfasst: 10.06.2011, 14:33
von CiceroOWL
Kassendino hat geschrieben:das ist gut und edel. Ich hatte aber etwas anderes gefragt.
http://www.bkk-bw.de/fileadmin/files/6_ ... -City2.pdf

Muss der denn was tun, ist es denn nicht schon vom Gesetz her so geregelt was zutun ist. eigentlich hätte es denn doch da gar keiner organisatorischen Betreuung durch den Landesverband bedurft, da ja freies Kassenwahlrecht herrscht und es doch wohl eindeutig und klar ist wie mit den Versicherten der City BKK zuverfahren ist.

Man könnte natürlich auch fragen warum der Spibu in Berlin es hat soweit kommen lassen.

Es bedarf da keiner Quotierung und sollte da im Gesetz nicht irgndwie was nicht eindeutig geregelt sein?

Für mich stellt sich diese Frage eigentlich garnicht.

Oder sollte es etwa bedeuten das allgemein gültige Bundesgesetze nur für bundesunmittelbare Kassen gilt und nicht für landesunmittelbare Kassen?

Verfasst: 10.06.2011, 14:46
von KassenKenner
Wieso eine "Übergangskasse"?

Jeder weiß, dass er sich zum 1.7. eine neue Kasse suchen muss. Gerade die Menschen, die Leistungen in Anspruch nehmen (bzw. deren Angehörige) sollten sich also sputen, dies in die Wege zu leiten.

Wie bereits beschrieben - spätestens zum 15.7. werden diejenigen, die keine Kasse gewählt haben, ohnehin vom Arbeitgeber oder RV-Träger bei einer anderen Kasse angemeldet.

Wo ist also das Problem?

Wer gerade keine Leistungen in Anspruch nimmt, der kann sich sicher Zeit lassen und notfalls auch irgendwo anmelden lassen - sollte sich aber dann mal informieren, wo.

Und wer Leistungen in Anspruch nimmt und sich nicht um eine neue Kasse kümmert - tja, der tut mir einfach nur leid. Aber wenn manche Menschen so unselbstständig sind, dann müssen sie die Folgen dieses Verhaltens auch mal selbst ausbaden.

Man kann weder vom Staat noch von Krankenkassen oder sonst jemandem erwarten, dass er einem auch noch beim schei*en hilft, weil man selbst dazu zu dumm/faul ist. :roll:

Verfasst: 10.06.2011, 14:55
von Kassendino
@Kassenkenner: was Du hier als Meinungsäußerung über die Versicherten kund tust - z.T. alte, multimorbide Menschen - ist völlig daneben und inakzeptabel.
@cicero: danke für den link zu dieser Pressemitteilung. ICh denke, die Frage ist hinreichend beantwortet. Man braucht die erste Seite nicht mal besonders aufmerksam zu lesen. Die Botschaft lautet: Finger weg von diesen Versicherten!

Verfasst: 10.06.2011, 15:01
von CiceroOWL
Kassendino hat geschrieben:@Kassenkenner: was Du hier als Meinungsäußerung über die Versicherten kund tust - z.T. alte, multimorbide Menschen - ist völlig daneben und inakzeptabel.
@cicero: danke für den link zu dieser Pressemitteilung. ICh denke, die Frage ist hinreichend beantwortet. Man braucht die erste Seite nicht mal besonders aufmerksam zu lesen. Die Botschaft lautet: Finger weg von diesen Versicherten!
Aha nichts zu sagen habe ich, was auch durch meine Linkhinweise gesagt wird, danke.

ähm bevor ich es vergesse:

http://www.aok-bv.de/presse/pressemitte ... 05989.html

Anscheinend wissen auch die AOKen was es heißt 130 Jahre Tradition zu schützen.

Verfasst: 10.06.2011, 17:08
von Kassendino
@cicero: Aha nichts zu sagen habe ich, was auch durch meine Linkhinweise gesagt wird, danke. -du musst das irgendwie falsch verstanden haben. Ich habe dich nicht angegriffen und wenn du das in der Richtung auffasst - so ist es nicht gemeint.

Zur Haltung AOK: schön blöd von denen.

Verfasst: 10.06.2011, 17:21
von Kassendino
um nicht mißverstanden zu werden: mit "schön blöd ... " meine ich, dass man sich ohne Not in diese Rolle begibt, um dann später dafür kritisiert zu werden, wenn in den Übergängen was nicht klappt.
Wenn diese Art der Risikoselektion - man könnte hier sagen: Deselektion - durch das BKK-System klappt, dann würde ich als Systemverantwortlicher sofort die BKK Heilberufe kippen lassen. Sollen sich doch die anderen Kassenarten darum kümmern ....

Ich weiss, dass meine Position ziemlich strange erscheint. Bitte aber bei weiterer Diskussion versuchen, den - zugegebenermaßen provokanten - Gedankengang aus der Sicht "Verantwortung und systemisches Denken aus kassenartenspezifischer sowie Einzelkassen-Sicht" zu sehen.
Ich will damit nicht die freie Kassenwahl und die soziale Verantwortung, die wir für unsere Versicherten haben, in Frage stellen.

Und: eigentlich würde ich in diesem Forum hin und wieder auch gerne diskutieren, und gerne mit gegensätzlichen Standpunkten. Habe aber den Eindruck, dass das hier meist ziemlich schnell in Attacken, Unterstellungen und auch in rasches "sich-angegriffen-fühlen" abgleitet.

Verfasst: 10.06.2011, 18:13
von CiceroOWL
Kassendino hat geschrieben:@cicero: Aha nichts zu sagen habe ich, was auch durch meine Linkhinweise gesagt wird, danke. -du musst das irgendwie falsch verstanden haben. Ich habe dich nicht angegriffen und wenn du das in der Richtung auffasst - so ist es nicht gemeint.

Zur Haltung AOK: schön blöd von denen.
Da muss ich mich wohl entschuldigen da hab ich was in den falschen Hals bekommen.

Was soll ich sagen, die GKV von heute sind Körperschaften des öffentlichen Rechts die marktwirschaftlich handeln sollen, bei einer gleichzeitigen staatstragenden Aufagbe der Gesundheitsversorgung von rund 90 % der Bevölkerung.

Entweder wenn es zu Kassenschließungen kommt was politisch gewollt ist wird entsprechend Gesetzeskonform gehandelt und die Überleitung der Versicherten wird durch ein entsprechend konsolidiertes Prozessmanagement geregelt, auch Kassenart übergreifend, oder aber man geht halt den Weg der Zuweisung.

Ich bin immer noch der Ansicht das entsprechend der bestehenden Gesetzesnormen kein, ich wiederhole kein, zusätzlicher Powhow über die Wahlmöglichkeiten der Versicherten statt zufinden hätte.

Es mag sein das jeder Kasse das Hemd näher ist als die Jacke. Aber es hätte nie zu einer solchen Eskalation kommen dürfen, hat bei den Niederländern auch nicht gegeben als dort das System umgestellt wurde.

Stellt sich nur die Frage inwieweit hier zu kurz gedacht wurde?

Ich weiß nicht inwieweit die Pronnova BKK mit den Fusionsverhandlucngen mit der BKK für Heilberufe gelitten ist, natürlich könnte man rein betriebswirtschlich gesehen die BKK für Heilberufe ex gehen lassen. Siehe die Klage der BKK VDN. Natürlich ist es so das im Zweifelsfall jeder Vorstand primär für seine Kasse zu handeln hat, nur das Problem heutzutage ist leider das es eine Kasse sehr schnell in den Sog des Zusatzbeitrage reißen kann. Ein wenig Solidarität hilf da doch dennschon weiter, denn zum guten Schluß, geht der Schuß eh nach hinten loß.

Die gleiche Frage stellt sich meines Erachtens aber auch für das ganze System, wenn ich mir das Interview im Weserkurier mit dem Vorstand der hkk ansehe, merkt man schon das eine gewisse Nervosität aufzieht.

Und wenn ich denn noch lese das die Kosten für die EHEC Erkrankungen und dem HUS Sysdrom voll übernommen werden sollen ohne Abschläge, da wird mir auch nicht gerade besser.

Gruß Cicero

Verfasst: 10.06.2011, 18:37
von GerneKrankenVersichert
Kassendino hat geschrieben: Ich weiss, dass meine Position ziemlich strange erscheint. Bitte aber bei weiterer Diskussion versuchen, den - zugegebenermaßen provokanten - Gedankengang aus der Sicht "Verantwortung und systemisches Denken aus kassenartenspezifischer sowie Einzelkassen-Sicht" zu sehen.
So strange erscheint mir diese Position nicht. Der Buschfunk berichtet, dass die wenigen noch vorhandenen guten Risiken dem BKK-System zugeführt wurden. Und der Rest muss halt schauen, wo er bleibt. Hat irgendjemand von euch einen gesunden City-Versicherten aufgenommen? Wir haben einen KG-Fall und eine Familie mit zwei behinderten Kindern "gewonnen". Wie die überhaupt an die City-BKK geraten sind, ist mir allerdings schleierhaft. Hier ist eher "Pampa" statt "City".

Verfasst: 10.06.2011, 18:40
von CiceroOWL
wenige gute risiken? Hm kann ich so weder bestätigen noch verneinen, bisher hat meine Kasse glaube ich überwiegend Rentner aufgenommen. Auch mit entsprechenden Risiken.
Aber ich glaube wenn man die Dikussion nur auf Risiken fokussiert würde der Eindruck entstehen wir, gemeint ist jetzt die gesetzliche Kassenlandschaft, würden prmär eine selektive Triage ala Arzt von Staligrad betreiben, dieser Eindruck der hier entsteht ist nicht gerade der Beste. Obwohl mir auch bewußt ist das solche Fälle teuer sind.

Verfasst: 10.06.2011, 23:55
von Christoph1976
Dennoch zeigt sich die BKK-Familie m.E. hier nicht gerade von ihrer besten Seite. Wenn man hier noch Familie reden kann.

Selbstverständlich ist die Diskussion, mal ganz nüchtern betrachtet, schon pervers. Hier geht es ja trotz aller Risiken und hohen Kosten um ganz normale Versicherte wie wir alle. Die können auch nichts für den Untergang der City-BKK.

Aber das nun eine AOK und weitere Krankenkassen Hilfe in Form von Manpower anbieten um die Rückstände abzuarbeiten (so verstehe ich die AOK-Pressemitteilung) finde ich schon traurig. Die Solidarität ehrt die KK, aber es zeigt auch die tiefen Abgründe des BKK-Systems auf. Anstatt rechtzeitig der City-BKK unter die Arme zu greifen, wird sie mit Vollgas an die Wand gefahren.

Verfasst: 11.06.2011, 00:57
von leser
Christoph1976 hat geschrieben:Dennoch zeigt sich die BKK-Familie m.E. hier nicht gerade von ihrer besten Seite. Wenn man hier noch Familie reden kann.
Man erinnere sich noch an die Nachricht aus Oktober "Haftungsrisiken bei Kassenpleite: 14 BKKn gründen Interessengemeinschaft" ( http://www.krankenkassen-direkt.de/news ... =269771264 ). Da wird schon länger nicht mehr an einem Strang gezogen...

Verfasst: 11.06.2011, 08:55
von CiceroOWL
Ich gebe zu das BKK System macht zur Zeit extern keinen guten Eindruck.

Verfasst: 11.06.2011, 14:27
von KassenKenner
Obwohl (oder vielleicht gerade weil?) ich dort arbeite, muss ich feststellen, dass das BKK-System eigentlich nie einen guten Eindruck macht und aus meiner Sicht genauso überflüssig ist wie das IKK-System. Aber okay - so habe ich wenigstens noch einen Arbeitsplatz... :wink: