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Verfasst: 02.05.2011, 15:26
von Bo_
@Kassendino: Hast ja recht, ich wollte ja nur etwas anheizen
. Aber ich behaupte trotzdem, dass es gerade Kassen im BKK-System gibt, die ihre Hausaufgaben gemacht haben und durch die Sytemhaftung in Schieflage kommen werden.
Verfasst: 02.05.2011, 17:23
von Kassendino
... das stimmt, aber dann kommen sie nicht durch den Gesundheitsfonds/MRSA in Bedrängnis, sondern durch die Systemhaftung, also gilt wieder Sartre: die Hölle sind die Anderen.
Wenn ichs recht überblicke im BKK-Lager, dann sind es die soliden ich sag mal klassisch geprägten BKK, die in der neuen Welt keine solchen Probleme haben. Bestes Negativbeispiel BKK Gesundheit, Ausnahme Deutsche BKK?
Verfasst: 02.05.2011, 18:00
von KassenKenner
Kassendino hat geschrieben:... dummerweise gibt es für die Toten im Sterbejahr keine erhöhten Zuweisungen ....
Darüber wird ja momentan seitens des BVA wieder diskutiert. Und wie der GKV-Spitzenverband ausgerechnet hat, würde allein das BKK-System dadurch zusätzliche Kosten von über 130 Mio. Euro pro Jahr haben bzw. dementsprechend geringere Zuweisungen bekommen.
Würde man dies also einführen, wäre vermutlich nicht nur die City BKK am Ende, sondern auch BKK Hoesch, BKK für Heilberufe und vermutlich auch die BKK Gesundheit. Und spätestens dann würden auch die Kassen der anderen Verbände in Haftung genommen...
Verfasst: 02.05.2011, 19:25
von CiceroOWL
Bo_ hat geschrieben:@Kassendino: Hast ja recht, ich wollte ja nur etwas anheizen
. Aber ich behaupte trotzdem, dass es gerade Kassen im BKK-System gibt, die ihre Hausaufgaben gemacht haben und durch die Sytemhaftung in Schieflage kommen werden.
öh ha, also Hausaufgaben gemacht und trotzdem weg vom Fenster, da hat denn wohl jemand im BKK System etwas nicht verstanden oder entsprechend nicht dafür gesorgt das das System sich gegenseitig stützt.
Klassische BKK Deutsche BKK, hm man hört ja nix mehr negatives sondern eher nichts, die scheinen denn die Kurve zu bekommen. Die Securvita schein auch positiv dar zustehen. Egal............... Schaun wir mal weiter.
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http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 23628.html
Verfasst: 02.05.2011, 19:41
von bkkinsider
KassenKenner hat geschrieben:
Würde man dies also einführen, wäre vermutlich nicht nur die City BKK am Ende, sondern auch BKK Hoesch, BKK für Heilberufe und vermutlich auch die BKK Gesundheit. Und spätestens dann würden auch die Kassen der anderen Verbände in Haftung genommen...
Zumindest den beiden erstgenannten würde es wohl eher nützen als schaden
. Für die CITY käme diese Änderung aber eh zu spät....
CITY-BKK ist zum 01.07.2011 dicht
Verfasst: 04.05.2011, 09:46
von Swantje B.
Jetzt ist's amtlich: Bei der CITY-BKK gehen zum 30.06.2011 die Lichter aus:
bundesversicherungsamt.de/cln_115/nn_1046648/DE/Presse/presse__node.html?__nnn=true
Verfasst: 04.05.2011, 10:03
von CiceroOWL
Verfasst: 04.05.2011, 10:18
von Thüringer
Verfasst: 04.05.2011, 10:30
von CiceroOWL
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http://www.krvdigital.de/auid/krv_201103/archiv.html Die Mitarbeiter und die Personalvertretung sollten sich mal diesen Artikel ansehen. Da ist genau beschreiben was passiert. Den Rest regelt die Inso.
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http://www.bkk.de/versicherte/krankenka ... -city-bkk/
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http://www.bkk.de/fileadmin/user_upload ... 3._Mai.pdf
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http://wirtschaft.t-online.de/krankenka ... 3498/index
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http://www.rp-online.de/wirtschaft/news ... 94190.html
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http://www.sueddeutsche.de/geld/city-bk ... -1.1092961
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 48,00.html
Interessant ist auch wie das BVA die Schließung begründet hat: Wegen dem starken Mitgliederverlust im 1 Qurtal 2011 und der deströsen Finanzlage. Naja, schaun wir mal wer denn da noch so auf der Kippe steht nicht wahr.
Mitteilung der BKK BV v. 03.05.11 zur City BKK Schließung
Wechselt ein Versicherter in eine andere Kassenart, sollte er sich vorab danach erkundigen, welche Rahmenverträge zur Zusatzversicherung (z.B. Sehhilfen, Auslandskrankenversicherung, Naturheilverfahren etc.) bestehen. Wer sich individuell bei einem privaten Anbieter zusätzlich versichert, sollte sich bei seiner neuen Kasse vorab erkundigen, ob diese mit privaten Anbietern vereinbarte günstige „Tarifrabatte“ empfehlen kann.
Wer innerhalb des BKK Systems seine Krankenkasse wechselt, hat den Vorteil, dass die bereits abgeschlossenen Zusatzversicherungen mit der Barmenia Krankenversicherung AG, dass die durch den BKK Bundesverband ausgehandelten Sonderkonditionen, unverändert fortgeführt werden. Einen Kassenwechsel sollte der Versicherte bei der Barmenia angeben.
Service-Hotlines:
Versicherte der CITY BKK werden in den nächsten Tagen angeschrieben. Außerdem können sie folgende Informationstelefone nutzen:
Berlin 030 88 95-1200
Hamburg 040 298 08-1200
Stuttgart 0711 933 44-1200.
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Ein Zeichen an alle Kassen"
Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn begrüßte die Schließung. "Wir wollen den Wettbewerb zwischen den Krankenkassen. Dazu gehört auch, dass erfolglose Kassen vom Markt verschwinden", sagte Spahn der "Rheinischen Post". Er betonte weiter: "Die Schließung der City BKK ist auch ein Zeichen an alle die Kassen, die meinen, sich irgendwie durchwursteln zu können. Wer am Markt bestehen will, muss sich anstrengen", sagte Spahn. Wichtig sei, dass den Versicherten kein Nachteil entstehe. Sie könnten lückenlos wechseln.
Verfasst: 04.05.2011, 12:58
von CityMA
"Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn begrüßte die Schließung. "Wir wollen den Wettbewerb zwischen den Krankenkassen. Dazu gehört auch, dass erfolglose Kassen vom Markt verschwinden", sagte Spahn der "Rheinischen Post". Er betonte weiter: "Die Schließung der CITY BKK ist auch ein Zeichen an alle die Kassen, die meinen, sich irgendwie durchwursteln zu können. Wer am Markt bestehen will, muss sich anstrengen", sagte Spahn. Wichtig sei, dass den Versicherten kein Nachteil entstehe. Sie könnten lückenlos wechseln."
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So ein dummes Geschwätz: Der Erfolg oder Mißerfolg ist gar nicht steuerbar, da eine Kasse keinen Einfluß darauf hat, wer zu ihr kommt, oder wie krank jemand wird. Die Berechnungsgrundlagen des Gesundheitsfonds sind schlichtweg falsch und spiegeln in keiner Weise die Versichertenstruktur wieder.
Keine Kasse kann sich "durchwurschteln" - weil sie keinen Einfluß auf Versichertenstruktur oder Gesundheitsfond hat!
Das ist mal wieder typisches politisches Geschwätz gepaart mit der Profilierungssucht eines FDP-Politikers, mit dem Zweck, von den Verfehlungen der politischen Entscheidungsebene abzulenken.
Schuld ist die Politik! Und sonst niemand!
Anstatt sich objektiv um die Probleme des Gesundheitswesens zu kümmern, kriecht am der Pharma-Lobby in den Arsch, hält die Preise für Medikamente usw. hoch.
Und im Übrigen:
Hinter jeder Kasse stehen Mitarbeiter!
Die werden jetzt arbeitslos!
Verfasst: 04.05.2011, 13:06
von CiceroOWL
Verfasst: 04.05.2011, 18:54
von CiceroOWL
Kurz vor Redaktionsschluß:
„GKV-Tsunami der Solidarität” wegen Schließung der CITY BKK
(dfg 18 - 11) Die Schließung der CITY BKK soll „beschlossene Sache” sein - das erfuhr die dfg- Redaktion kurz vor Redaktionsschluß dieser dfg-Ausgabe aus Kreisen der Beteiligten. Allerdings soll noch kein verbindlicher Bescheid des Bundesversicherungsamtes (BVA) vorliegen. Die Beam- ten des BVA „brüteten” noch über Details des Textes, damit dieser rechtlich unangreifbar sei, hieß es. Als Schließungstermin sei der 30. Juni 2011 vorgesehen. Inzwischen rollt innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein „Tsunami der Solidarität”. Zahlreiche Körperschaften hätten freiwillig und ohne Zwang angeboten, Mitarbeiter der BKK mit Hauptverwaltung in Stuttgart zu übernehmen. Einige Kassenfürsten befürchten noch immer, daß die Schließung der CITY BKK einen Kaskadeneffekt bei anderen BKKen auslöst und blicken gespannt nach Düsseldorf. Dort soll am 9. Mai 2011 der Beirat der BKK für Heilberufe tagen.
Sorgten diese Bemühungen bei einigen BKK-Chefs für
Unmut, so soll aus dem Bereich der baden-württembergischen Kassenarten ein „Tsunami der Solidarität“ rollen. Wie hinter vorgehaltener Hand zu hören war, liegen in Kornwestheim bereits freiwillige Angebote für rund 100 Arbeitsplätze vor. Außerdem sehen, so Bohlen-Schöning, die Geset-zesnormen auch in bestimmten Fällen eine Verpflichtung vor, Stellen für die ausscheidenden Mitarbeiter „anzubieten“. Das gilt vor allem für die weiteren Kassen der BKK-Familie. Wie viele der CITY-Mitarbeiter auf diesem Wege „versorgt“ werden können, muß aber abgewartet werden. Ein gewisser „Bodensatz“ dürfte verbleiben, der dann abzuwickeln wäre.
Auch wenn der „Fall“ der CITY BKK aktuell für ein gewisses Aufsehen sorgt, eine Novität stellt er innerhalb der BKK nicht dar. Auch früher gab es schon Fälle von Schließungen. Es traf meist Kassen, deren namensgebendes Trägerunternehmen eine Kommune war. Es sei daher nur an die Fälle der BKK Stadt Duisburg im Jahr 1997 und der BKK Düsseldorf im Jahr 2001 ,( Fusion mit der AOK Rheinland), erinnert. Beide Kassen wurden still und leise „abgewickelt“. Bekanntlich ging die CITY BKK aus der Fusion der Kommunal-BKKen Stadt und Land Berlin sowie Freie und Hansestadt Hamburg hervor. Irgendwie dürfte das Versichertenklientel städtischer Angestellter ein diffiziles sein. In der CITY BKK geht es im Übrigen nur noch um rund 135.000 Mitglieder bzw. 167.000 Versicherte, die sich eine neue Kasse suchen müssen. Das ist der aktuelle Rest der einst „stattlichen“ BKK.
Verfasst: 04.05.2011, 23:45
von bkkinsider
CityMA hat geschrieben:
Schuld ist die Politik! Und sonst niemand!
Schön, dass mal wieder andere schuldig sind! Wir haben ja alles getan, die Versichertenstruktur war zu schlecht...bla,bla! Anderen Kassen haben eine vergleichbare Struktur und trotzdem bekommen sie es hin. Schon mal selbst an die Nase gefasst - wahrscheinlich nicht.
Verfasst: 05.05.2011, 01:25
von leser
bkkinsider hat geschrieben:Anderen Kassen haben eine vergleichbare Struktur und trotzdem bekommen sie es hin. Schon mal selbst an die Nase gefasst - wahrscheinlich nicht.
Wenn "bkkinsider" auch BKK Mitarbeiter heißt, dann würde mich mal interessieren, wie sehr sich Dein Arbeitgeber wohl über diese Schließung freut und ob er die 168.000 verbliebenen Versicherten jetzt aufnimmt, da sie ja der selben "Struktur" entsprechen...
Verfasst: 05.05.2011, 01:26
von graue maus
bkkinsider hat geschrieben:
Schön, dass mal wieder andere schuldig sind! Wir haben ja alles getan, die Versichertenstruktur war zu schlecht...bla,bla! Anderen Kassen haben eine vergleichbare Struktur und trotzdem bekommen sie es hin. Schon mal selbst an die Nase gefasst - wahrscheinlich nicht.
schon mal versucht Hirn einzuschalten ? Wahrscheinlich nicht.
Eigentlich soll man ja niemanden etwas böses wünschen (geht bei mir nämlich manchmal in Erfüllung) aber es muss einfach sein. Wenn es Dir demnächst schlecht geht, denk an meine Worte.