Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen
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Paule
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von Paule » 19.11.2010, 12:07
Kassendino hat geschrieben:Das Verhalten der Alten und Kranken ist insofern nicht zwingend lethargisch, sondern vernünftig.
Nicht nur die Alten und Kranken. Ich war an die 10 Jahre bei der BKK Stadt Hamburg, obwohl damals gesund und obwohl die Beiträge damals ziemlich hoch lagen (die Unterschiede damals waren größer als heute durch die Zusatzbeiträge, daher verstehe ich das Geschrei darüber nicht ganz.
Aber ich war vorher nach dem Umzug nach HH ein paar Monate freiwillig versichert bei der HEK. Die war damals zwar eine der billigsten; mein Motiv war aber primär, dass die Geschäftsstelle 5 Gehminuten entfernt auf dem Weg zur Straßenbahn lag. War allerdings der unfreundlichste Laden, den ich je erlebt habe (und haben mir vermutlich auch zu hohe Beiträge berechnet, aber das ist heute egal), bin deswegen nach Arbeitsaufnahme sofort in die BKK.
Zur TK habe ich nur gewechselt, weil ich wieder weggezogen bin und endlich eine überregionale Kasse wollte, sonst wäre ich wahrscheinlich heute noch in der City BKK.
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CiceroOWL
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von CiceroOWL » 19.11.2010, 16:48
Wenn ich richtig gelesen habe wird die City und die GBK in den Fondtopf einzahlen müssen, Mahlzeit, auch das noch. Mal kucken was denn diese Veranstaltung noch so bringt oder auch nicht. Fusion oer Konfusin das ist. hier die Frage.
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CiceroOWL am 24.01.2011, 23:54, insgesamt 1-mal geändert.
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CiceroOWL
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von CiceroOWL » 19.11.2010, 16:53
Achja, angeblicj soll ja die GBK zum 312.10 vom BVA wegen drohender Insovenz dicht gemacht wrden, von wegn kostrukiver Gespräche und keinr Aufstellung eines Restruktrurirungsplanes seitens der GBK und des BKK Bundesverbandes.
alos schaun wir mal wann so die Dominosteine fallen.
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leser
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von leser » 20.11.2010, 02:01
Den Druck hat der BKK-Verband dann wohl doch verstanden...
Welt Online - 19.11.2010 - hat geschrieben:An diesem Freitag kommen in einem Hotel in Berlin mehr als 120 Vorstände von Betriebskrankenkassen (BKK) zusammen, um ein äußerst heikles Thema zu besprechen. Es geht darum, die Insolvenz von zwei gesetzlichen Krankenkassen zu verhindern.
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Bei der City BKK wollte sich gestern niemand äußern. Am Mittwoch hatte der Verwaltungsrat der Kasse den bisherigen Vorstand Herbert Schulz mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und einen Interimsvorstand eingesetzt. Dies sei Teil eines Sanierungsplans und als Zeichen der Veränderung zu verstehen, hieß es in Kassenkreisen. Die Schulden der City BKK werden in der Branche auf 50 Mio. Euro geschätzt.
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http://www.welt.de/print/die_welt/wirts ... droht.html
... und haben die Schließung vorerst abgewendet
Spiegel Online - 19.11.2010 - hat geschrieben:Hilfe von anderen Versicherern
Zwei Krankenkassen können Pleite verhindern
Sie sind vorerst gerettet: Die drohende Insolvenz der City BKK und der GBK ist abgewendet. Die übrigen Betriebskrankenkassen wollen bei ihrer Entschuldung und einer erforderlichen Fusion helfen. Das ist das Ergebnis eines Krisentreffens.
Berlin - Ihnen drohte das Aus: Doch die Schließung der angeschlagenen Krankenkassen City BKK und Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (GBK) ist vorerst abgewendet. Die Mehrheit der rund 120 Betriebskrankenkassen-Vorstände entschied am Freitag, die von der Pleite bedrohte City BKK zu entschulden und der GBK bei der Fusion mit einer anderen BKK zu helfen. Das teilte eine Sprecherin des BKK-Bundesverbandes nach dem Krisentreffen in Berlin mit. Es gebe bereits ein konkretes Angebot für eine Fusion.
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Die BKK-Sprecherin betonte, die Entschuldung der in Stuttgart ansässigen City BKK werde mit harten Auflagen zur Sanierung verbunden, die streng kontrolliert werden sollten. Die Entschuldung soll bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Vor wenigen Tagen war ein Interimsvorstand eingesetzt worden.
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wit/AFP/Reuters
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 69,00.html
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CiceroOWL
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von CiceroOWL » 20.11.2010, 12:19
Aha das heißt jetzt also die GBK wird an die aOK Rheinland - Hamurg verheiratet mit entsprechenden Geldgeschenken , die City BKK wird entschuldet und denn weg fusioniert und die BKK für Heilberufe geht denn zur Pronova auf.
Hm bei der GBK hätte das alles schon im Frühjahr passieren. können was solls.
In Köln ist ja auch das Stadtarchiv eingestürzt.
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Bo_
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von Bo_ » 24.11.2010, 14:04
Die Braut (hier die City) soll sich bis Ende 2012 einer Schlankheitskur unterziehen. Der Bräutigam (wahrscheinlich BKK Pronova) steht auf 90-60-90
.
Btw. Ich auch
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Stefan
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Beitrag
von Stefan » 24.11.2010, 15:41
@ Bo:
Beachten Sie den Beitrag über Ihnen. Ich glaube zudem nicht das die City so lange durchhalten wird
btw: 90-60-90 sind auch unattraktiv wenn die harmonie fehlt
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CiceroOWL
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von CiceroOWL » 24.11.2010, 22:22
Ist der Vorstand der Pronov nicht auch für die Heilberrufe zustädnig , doppelte Vorstandschafts, gäbe es nicht da denn eher das Gerücht?
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leser
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von leser » 25.11.2010, 02:38
Du meinst den Röminger, oder?
Hans-Joachim Röminger (1949): Der Diplom-Volkswirt ist Vorstandsvorsitzender der pronova BKK sowie Vorstandsvorsitzender der BKK für Heilberufe. Hans-Joachim Röminger begann seine berufliche Laufbahn bei der EC Erdölchemie und durchlief dort mehrere Karrierestationen. Zuletzt war er kaufmännischer Direktor. 2001 wurde Hans-Joachim Röminger Vorstand der Bayer BKK.
Bei der pronova BKK verantwortet er unter anderem die Bereiche Finanzen, Controlling und Unternehmensbeteiligungen. Zudem ist Hans-Joachim Röminger alternierender Vorsitzender des Aufsichtsrates der spectrum|K GmbH, Berlin und Mitglied des Aufsichtsrates der Bitmarck Holding GmbH, Essen. Er ist Mitglied diverser Gremien, darunter des Fachbeirates des BKK Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, der Kompetenzgruppe Finanzen und des Vertragsausschusses.
http://www.pronovabkk.de/Navigation/Ser ... index.html
Laut Handelsblatt ist ja Dirk Lauenstein als Sanierungsvorstand vorgesehen.
Dirk Lauenstein (1968): Der Betriebswirt (VWA) verantwortet bei der pronova BKK die Bereiche Versorgungsmanagement und Prozessmanagement IC.KV. Er begann seine Laufbahn 1996 als Referent für Organisationsrecht, Consulting und Controlling beim BKK Landesverband Niedersachsen- Bremen in Hannover. Nach einer Zwischenstation im Bereich Controlling der energie-BKK in Hannover wurde er im Jahr 2000 Vorstand der BKK der Hapag-Lloyd AG in Bremen. Nach der Fusion der BKK Hapag-Lloyd mit der BKK DER PARTNER übernahm er 2002 die Leitung des Grundsatzreferates Unternehmensstrategie und Unternehmenspolitik der BKK DER PARTNER in Nordhorn. Im Jahr 2005 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden berufen.
Ich glaube da ist noch viel Platz für Gerüchte...
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Bo_
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von Bo_ » 25.11.2010, 15:32
Also, wie sinnig ist es einen Vorstand von einer Kasse mit einem 1% ZB zum Chef-Sanierer der City BKK zu machen. Da macht man doch dem Bock zum Gärtner damit! ODER?
@ Stefan: Bei 90-60-90 lassen wir mal solche Nebensächlichkeiten wie Harmoniebedürfnis weg
und betrachten die nackten bzw. harten Fakten
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CiceroOWL
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von CiceroOWL » 10.12.2010, 16:14
Schau an eine Kasse weniger mit ZB oder jetzt unter einem anderen Namen?
Wünsche der neuen Kasse alles Gute in diesen schwierigen Tagen.
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Sailor2012
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Beitrag
von Sailor2012 » 24.01.2011, 16:53
Sanierung der dritten Art:
Ganz interessant, wie die City BKK mit Hilfe von Informationsschreiben an ihre Mitglieder über den Zusatzbeitrag informiert:
"
Es geht weiter mit der City Bkk - Zusatzbeitrag auch 2011 unumgänglich"
mit dem Hinweis, bei Zahlung des Jahreszusatzbeitrages 10 € zu sparen.
"Sie tragen mit Ihrem Beitrag dazu bei, dass Ihnen Ihre langjährigen Ansprechpartner erhalten bleiben und Sie uns nach wie vor unter der Ihnen vertrauten Telefonnummer oder persönlich vor Ort erreichen.
oder
"
Zusatzbeitrag auch 2011 unumgänglich"
und nichts mit Rabattmöglichkeit, dafür aber die Hinweise auf die jetzt notwendigen Leistungsbeschränkungen (Haushaltshilfe für allein lebende Mitglieder gestrichen, Tagegeld für amb. Kuren halbiert und der Zuschuss für Präventionskurse deutlich gesenkt) Dazu ausführliche Informationen über Kündigungsrecht und Hinweis zur Kündigung bis 1. März 2011 "damit Sie den Zusatzbeitrag gar nicht erst zahlen müssen"
Die Schreiben werden selektiert an gute und schlechte Risiken versandt. Schon heftig