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Verfasst: 19.11.2008, 19:55
von jens16232
Interessant! Nur fehlt mir ne klare Aussage, keine Prämie zahlen zu wollen / können.

Auch für Stefan der Hinweis: Bundesknappschaft gibt es seit 2005 nicht mehr...

Verfasst: 19.11.2008, 20:54
von Rentner
Ja Jens,

haste recht, nur dieses Vorhaben umzusetzen, hört sich anders an.

Das war nur die Absicht dies zu tun, allerdings wenig überzeugend, sehr wenig sogar.

Verfasst: 19.11.2008, 21:33
von Slim Shaddy
@Rentner: Ich stimme Dir uneingeschränkt zu.

Allerdings wurde das Interview vor Erteilung der Zuweisungsbescheide am vergangenen Samstag aufgezeichnet.

Da die Knappschaft-Bahn-See (ich hab aufgepasst) ja so super gut wirtschaftet, kann sie bestimmt Prämien auszahlen. :wink:

Verfasst: 19.11.2008, 21:35
von Krankenkassenfee
Hallo,
Da die Knappschaft-Bahn-See (ich hab aufgepasst) ja so super gut wirtschaftet, kann sie bestimmt Prämien auszahlen.
Jau, Lehmann-Brothr lässt grüßen :lol:

Erstaunlich, dass die KBS noch nicht wieder die Presse mit großspurigen Versporechen überschwemmt. Ob der Bescheid doch nicht so gut ausgefallen ist?

LG, Fee

Verfasst: 20.11.2008, 19:43
von jens16232
Hier spricht der Neid...

Andere Kassen wären ja froh, 90 Millionen anlegen zu können. Und das Geld gibt's ja inkl der Zinsen zurück.

Verfasst: 20.11.2008, 20:53
von Nemesis
jens16232 hat geschrieben:Hier spricht der Neid...

Andere Kassen wären ja froh, 90 Millionen anlegen zu können. Und das Geld gibt's ja inkl der Zinsen zurück.
Neid auf die Knappschaft, selten so gelacht...
Bin froh, nicht mehr dort versichert zu sein! :D

Verfasst: 20.11.2008, 23:26
von VolonMRX
@Knappi´s
Bleibt doch einfach ruhig :wink:

90 v. H. schreiben hier immer noch Bundesknappschaft *jippiiiiiiii*, das Schreiben sie übrigens auch noch im Anschriftenfeld :lol:

Auf das Wort Risikoselektion wird hier eh niemand der Damen und Herren Mitarbeiter anderer Krankenkassen eingehen, genausowenig wie auf das Ausstellen von Kündigungsbestätigungen oder das Erwirken eines Widerrufes einer Kündigung (Bonusmodelle, Selbstbehalttarife ohne Aufklärung des Versicherten usw.).

RSA, RSA...ich kann es nicht mehr hören, wie bereits geschrieben, gilt er für alle Krankenkassen (nur noch mal am Rande).

Irgendjemand hat hier schon mal geschrieben, die Knappschaft würde durch den Kohlepfennig subventioniert, ähmmm bekommt die Knappschaft heute dann einen Kohlecent ?????

Jahrelang wurde der damaligen Bundesknappschaft bzw. den Mitarbeitern Mitleid am Telefon gespendet, wenn die Azubi´s im Sommer eines Jahres zu einer anderen Krankenkasse wechseln MUSSTEN. War eine echte Arbeit diese Azubis zu versichern, oder?

Leider müssen viele jetzt feststellen, dass dieses ab dem 01.04.2007 vorbei ist, der Zulauf kommt nicht mehr von alleine. Eher das Gegenteil ist der Fall.

Tja, so können sich die Zeiten ändern, wobei nachtreten nicht die feinste Art und Weise ist.

Viele hier sollten sich mal an die eigene Nase fassen und überlegen, warum Ihre Krankenkasse das nicht leisten kann.

Darüber schon mal nachgedacht?

Wenn man die Entwicklung einer Krankenkasse nicht kennt, ist es manchmal besser einfach zu schweigen als Lügen und Unwahrheiten zu verbreiten.

Foren sind einfach toll, man kann ohne Wissen über alle lästern und mal richtig seine Meinung kundtun bzw. schlicht und einfach Unwahrheiten posten (wie war das noch mit der Antragspflicht für bisher Nichtversicherte?) :!:

Ähmm, noch etwas zu der Einlage....ihr wisst doch bestimmt, bis zu welchem Betrag diese Einlagen abgesichert sind, oder etwa nicht?
Tja, da sind wohl einige Korken zu früh geknallt
:wink:

Zusatzbeitrag

Verfasst: 21.11.2008, 12:52
von Lohnbuchhalter
Hab eben mal wieder einen Artikel über den Zusatzbeitrag gefunden:
http://www.welt.de/finanzen/article2757 ... rerst.html

So richtig will mir dass aber alles nicht in den Kopf. Da werden Kassenvorstände eingledaen mit dem Thema Fusion. Dann wird von mehr Wettbewerb gesprochen, welcher nicht wirklich realisierbar ist etc.

Ich glaube die Gesundheitsreform ist ein griff ins Klo. Keiner will sie wirklich (außer die AOKen, sie kriegen ja immerhin mehr Geld). Politisch gesehen macht man sich damit keine Freunde und man sollte sowas auch nicht in einem Wahljahr einführen, hätte man mal glaub vorher drüber nachdenken solln. Naja, das Kind ist erstmal in den Brunnen gefallen und so schnell wird man es da wohl auch nicht mehr rausholen können. Zuminmdest wird diese Reform nur ein Zwischenschritt sein.

Zum Thema Wettbewerb. Es wird gesagt, dass mit der Reform mehr wettbewerb auf den Markt kommt. Mir erschließt sich jedoch nicht wo der Stattfinden soll. Über den Preis wohl kaum (siehe oben) und über Leistungen und Wahltarife, welche nicht vergleichbar bzw. total unsinnig sind und ehr Wettbewerbsverzehrend sind wie fördernd wohl auch kaum.

Ein weiter Punkt wird dann wohl auch die Erhöhung der Lohnnebenkosten sein, selbst wenn man die Arbeitslosenversicherung senkt wird es wohl nichtdie Beitragssatzerhöhung der KV aufheben und das zu so einer Zeit wo die UN schon eh rechnen müssen :cry:

Ich glaub ich hab genug unmut genug kund getan.
Der Lohnbuchhalter

Verfasst: 21.11.2008, 15:07
von Krankenkassenfee
Hallo,

irgendwie kann ich das mit den Lohnnebenkosten nicht ganz so verstehen. Die meisten Versicherten und auch die armen Arbeitgeber zahlen kaum mehr. Denn den jetzigen Beitragssatz darf ich nicht mit 15,5 sondern nur mit 14,6 % vergleichen!

Und vielleicht haben die Arbeitgeber schon vergessen, dass 2005 dem Arbeitnehmer einseitig ein Häppchen von 0.9 % auferlegt wurde. Und auch die Auswirkungen des Fonds in Leistungskürzungen werden wohl kaum die Arbeitgeber sprüren.

Der Fond ist nicht so ausgerichtet, dass es Beitragsrückzahlungen auf breiter Front geben wird.

Zum Thema Zusatzbeitrag: Ist doch sehr erstaunlich, dass viele Kassen sich noch gar nicht in der Presse gemeldet haben. Denn jede Kasse musste schon einen Haushaltsplan aufstellen. Auch wenn man da die Einnahmen nicht kannte - die Ausgaben konnte man schon kalkulieren. Dann kam letzte Woche Samstag der Bescheid .... Gegenfrage: Warum kann man dann nicht die Ausgaben mit den Einnahmen vergleichen? Da müsste es doch eine einfache Sache sein zu rechnen, ob es passt.

Für mich bleibt nur eine Schlußfolgerung: Da passt was nicht. Und man muss hin und her rechnen, wie lange man den Zusatzbeitrag herauszögern kann. Oder man ist krampfhaft auf der Suche nach einem Fusionspartner, um die Insolvenz abzuwenden, weil es vorne und hinten nicht passt.

Wieso hört man also nichts von vielen BKKn, div. gestandenen IKKn, der HEK, der HaMü, ...? Auch die HKK wollte ja was zurückzahlen - davon hört man auch nichts mehr.

Es bleibt spannend.

LG, Fee

Verfasst: 21.11.2008, 18:27
von Lohnbuchhalter
hallo Fee,

ein GRoßteil unserer Arbeitnehmer ist in der IKK Sachsen (11,8%) bzw in der BIG (12,1%) und wenn ich da den neuen Beitragssatz gegenüberstelle ist da schon ein erheblicher Unterschied zu sehen. Und ich glaube nicht, dass wir der einigste Betrieb ist, wo die Belegschaft in günstigen Krankenkassen versichert ist.

Verfasst: 21.11.2008, 19:14
von Delian
Hat die BIG nicht einen Beitragssatz von 12,5% ?

Ob die Einführung des einheitlichen Beitragssatzes gerade zum Beginn einer Rezession eine gute Idee ist werden wir ja alle nächstes Jahr erleben...

Und an den netten Herrn Nemesis der hier ja immer so konstruktive Beiträge macht ergeht doch nochmal die Bitte von mir seine Behauptungen etwas zu untermauern. :wink:

Verfasst: 21.11.2008, 21:31
von Nemesis
Delian hat geschrieben:Hat die BIG nicht einen Beitragssatz von 12,5% ?

Ob die Einführung des einheitlichen Beitragssatzes gerade zum Beginn einer Rezession eine gute Idee ist werden wir ja alle nächstes Jahr erleben...

Und an den netten Herrn Nemesis der hier ja immer so konstruktive Beiträge macht ergeht doch nochmal die Bitte von mir seine Behauptungen etwas zu untermauern. :wink:
Da fällt mir z.B. ein, dass die Knappschaft (damals noch Bundesknappschaft) meine Versichertenkarten einen Monat vor Ende der Versicherung zurückgefordert hat... :shock: :lol:

Verfasst: 21.11.2008, 22:42
von basti007
Von der IKK-SWD:
Presseinformation der IKK Südwest-Direkt vom 19. November 2008

IKK Südwest-Direkt zahlt als eine der wenigen Krankenkassen in ganz Deutschland Prämien an ihre Mitglieder zurück

Zuweisungen aus Gesundheitsfonds bescheren IKK Millionenüberschüsse



Auch nach der Einführung des Gesundheitsfonds zum 01.01.2009 bleibt die IKK Südwest-Direkt Preisführer in der Region.

Nachdem das Bundesversicherungsamt (BVA) die Zahlen hinsichtlich der Zuwei-sungen aus dem Gesundheitsfonds bekannt gegeben hat, steht fest, dass die IKK Südwest-Direkt ihre Millionenüberschüsse in Form einer Prämie an ihre Mitglieder auszahlen wird.

Damit gehört die IKK Südwest-Direkt mit dem Start des Gesundheitsfonds zu einer der wenigen Krankenkassen in Deutschland, die ihren Mitgliedern Beiträge zurück-erstattet.

Über die Höhe der Prämie sowie die Auszahlungsmodalitäten wird der Verwaltungs-rat der IKK Südwest-Direkt in seiner Sitzung im Dezember 2008 beraten.

Ab dem 1. Januar 2009 gilt für alle Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen ein einheitlicher Beitragssatz von 15,5 %. Die Beiträge fließen in einen gemeinsamen Gesundheitsfonds, aus dem die einzelnen Krankenkassen individuelle Zuweisungen pro Versicherten erhalten.

Kommt eine Krankenkasse mit den zugewiesenen Fondsmitteln nicht aus, muss sie den Fehlbetrag durch die Erhebung eines Zusatzbeitrages ausgleichen. Krankenkassen, die hingegen besser wirtschaften, können auf einen Zusatzbeitrag verzichten und die Überschüsse, wie die IKK Südwest-Direkt, in Form einer Prämie an ihre Versicherten auszahlen.

''Dank der Überschüsse in Millionenhöhe bieten wir unseren Mitgliedern mit der Zahlung einer Prämie auch in Zukunft einen spürbaren Preisvorteil. Die IKK setzt mit der Beitragsrückerstattung ein deutliches Signal und trägt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zur finanziellen Entlastung ihrer Mitglieder bei'', so Frank Spaniol, Vorstand der IKK Südwest-Direkt.

''Die Mehrzuweisungen aus dem Gesundheitsfonds in Millionenhöhe sind für uns ein wichtiger Nachweis dafür, dass wir eine der wirtschaftlichsten Krankenkassen in Deutschland sind. Damit bestätigt das Bundesversicherungsamt eindrucksvoll unsere seit Jahren erfolgreiche Geschäftspolitik'', erläutert Winfried Burger, Verwaltungsratsvorsitzender der IKK Südwest-Direkt.

Aktuell betreut die IKK Südwest-Direkt über 500.000 Versicherte sowie mehr als 80.000 Betriebe in der Region. Allein im Jahr 2008 wechselten mehr als 60.000 Neumitglieder zur IKK, die damit zu den erfolgreichsten Krankenkassen in Deutschland zählt.

Aufgrund des deutlichen Preisvorteils und den im Jahr 2009 drohenden Zusatz-beiträgen bei vielen Mitbewerbern rechnet die IKK im kommenden Jahr mit einem ungebremsten und überdurchschnittlich starken Mitgliederwachstum.

Verfasst: 22.11.2008, 00:25
von Delian
Was spricht denn dagegen dich auch schon einen Monat vor Mitgliedschaftsende daran zu erinnern die Kassenkarte zurückzusenden ?

Als ich die KK gewechselt habe hat sich meine alte KK auch vor Mitgliedschaftsbeginn bei der Knappschaft bei mir gemeldet um mich daran zu erinnern die Karte nach dem Ende der Mitgliedschaft zurückzusenden.

Soll doch sicher nur den Versicherten davon abhalten die Karte weiter zu benutzen obwohl die Mitgliedschaft gar nicht mehr besteht.

Zu dir und deinem Argumente also von meiner Seite ein klares :arrow: :arrow: :lol:

Mehrbelastung der Arbeitnehmer durch Gesundheitsreform

Verfasst: 25.11.2008, 12:18
von Lohnbuchhalter
@ Fee,
hier eine Aufstellung der Mehrbelastungen für die Arbeitgeber. Jetzt dürfte mann es doch glauben oder?
Zusatzkosten für Arbeitgeber 2009 in einzelnen Bundesländern:

Baden-Württemberg:
266 Mil. Euro (75 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Bayern:
225 Mil. (55 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Berlin:
62 Mil. (66 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Brandenburg:
34 Mil. (42 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Bremen:
20 Mil. (96 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Hamburg:
21 Mil. (35 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Hessen:
126 Mil. (62 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Mecklenburg-Vorpommern:
28. Mil. (50 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Niedersachsen:
224 Mil. (91 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Nordrhein-Westfalen:
462 Mil. (80 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Rheinland-Pfalz/ Saarland:
93 Mil. (59 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Sachsen:
211 Mil. (145 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Sachsen-Anhalt:
44 Mil. (52 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Schleswig-Holstein:
52 Mil. (59 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Thüringen:
136 Mil. (162 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)

Bund gesamt:
2,004 Mrd. (75 Euro je versicherungspflichtig Beschäftigtem)
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/39474/129 ... chaft_insm