Verfasst: 02.02.2013, 19:11
@ Poet
Ein Widerspruch. Stark hilft Schwach ist aus meiner Betrachtung die Grundformel für jedes menschliche Zusammenleben, da der Schwächere immer auf die Hilfe des Stärkeren angewiesen ist (und diese Hilfe aus meiner Sicht auch selbstverständlich sein sollte). Das beginnt mit der 'Omi', die es allein nicht mehr über die Straße schafft und dabei von einem 'Stärkeren' begleitet wird, und endet dort, wo der von mir bereits vorgestellte Gabelstaplerfahrer auf den vom Gutverdiener (muss ja nicht immer ein Millionär sein ) in das Solidarsystem eingezahlte, im Verhältnis zu seinem Einkommen mickrigen Obolus, angewiesen ist. Im Schnitt betrachtet, sprich alle Verdiener/ Menschen einbezogen, ergibt dies ein Solidarprinzip, welches schon aus mathematischen Gründen ein 'soziales Gleichgewicht' im Sinne des Gebenden nicht zulässt. In diesem Zusammenhang ein Aufreger, der an mir nagt, sobald das Thema mir ins Gesicht springt: Was, bitte sehr, ist sozial am Kindergeld, welches sowohl dem Gutverdiener (z.B. verfügbares Monatseinkommen von € 10000,--) als auch dem Gabelstaplerfahrer in gleicher Höhe gezahlt wird? Ist der Gutverdienerhaushalt wirklich darauf angewiesen, oder gibt er wirklich soetwas wie soziale Gerechtigkeit nach 'Oben'? Mir erschließt sich der Sinn nicht.
Na, da kommen wir uns doch schon sehr sehr viel näher.
Na, na, Du wirst doch nicht behaupten, die zu Gunsten des Kapitals verhältnisschwanger mutierte, sog. soziale Marktwirtschaft unterliegt nicht den Regeln des Kapitalismus. Leider ist dem so, und da unsere westliche Wertevorstellung komplett aus den Fugen geraten ist, u.a. befördert durch platte Volksverdummung (BILD, RTL usw.), ist es ein Leichtes für 'die Kapitalisten' die soziale Marktwirtschaft auch weiterhin auszuhöhlen. Ein gutes Ende kann ich als ewiger Optimist in diesem Fall am Horizont nicht erkennen.
Schönen Abend noch.
.Mit kafkaesken Institutionen meine ich Parteien, Verbände usw. die sich hinter der alten Laier "Stark muss Schwach helfen" verstecken und nichts anderes im Sinn haben als das Geld anderer auszugeben und mehr für die "Schwachen" zu fordern. Klingt gut aber sozial ist erst wenn man sich auch Gedanken über die Belastungen der Zahler macht = Gleichgewicht
Ein Widerspruch. Stark hilft Schwach ist aus meiner Betrachtung die Grundformel für jedes menschliche Zusammenleben, da der Schwächere immer auf die Hilfe des Stärkeren angewiesen ist (und diese Hilfe aus meiner Sicht auch selbstverständlich sein sollte). Das beginnt mit der 'Omi', die es allein nicht mehr über die Straße schafft und dabei von einem 'Stärkeren' begleitet wird, und endet dort, wo der von mir bereits vorgestellte Gabelstaplerfahrer auf den vom Gutverdiener (muss ja nicht immer ein Millionär sein ) in das Solidarsystem eingezahlte, im Verhältnis zu seinem Einkommen mickrigen Obolus, angewiesen ist. Im Schnitt betrachtet, sprich alle Verdiener/ Menschen einbezogen, ergibt dies ein Solidarprinzip, welches schon aus mathematischen Gründen ein 'soziales Gleichgewicht' im Sinne des Gebenden nicht zulässt. In diesem Zusammenhang ein Aufreger, der an mir nagt, sobald das Thema mir ins Gesicht springt: Was, bitte sehr, ist sozial am Kindergeld, welches sowohl dem Gutverdiener (z.B. verfügbares Monatseinkommen von € 10000,--) als auch dem Gabelstaplerfahrer in gleicher Höhe gezahlt wird? Ist der Gutverdienerhaushalt wirklich darauf angewiesen, oder gibt er wirklich soetwas wie soziale Gerechtigkeit nach 'Oben'? Mir erschließt sich der Sinn nicht.
ALDI, Lidl, Schlecker, und etliche Unternehmen, die sich der Zeitarbeits-und Niedriglohnorgien bedienen. Soziales Engagement sieht anders aus. Und, falls Du als Beispiel den klassisch mittelständigen Familienbetrieb heranziehen möchtest, nun, die Sorte ist (leider) dank Private Equities, Hedgefonds, Versicherungsfonds, kurzum sog. Investoren, am aussterbenIch habe die Erfahrung gemacht, dass die sog. Unternehmer meist wesentlich mehr soziales Engagement zeigen als die die ständig darüber reden wer es alles haben sollte.
Sog, 'Reichengetthos'... gibt es bereits, zunächst in den USA und für alle, die südlich davon (Mittel-und Südamerika), zu Reichtum gelangt sind. Der Anfang einer Zeit, die ich nicht mehr erleben werde, und darüber bin ich sehr glücklich.....oder ob sie dieselbe Summe für den Schutz ihres Vermögens, Leib und Leben usw. ausgeben müssen.
.Ich bin für einkommensabhängige Belastungen und gerechte Verteilung und den Frieden der daraus resultiert
Na, da kommen wir uns doch schon sehr sehr viel näher.
Ich merke, das Thema ist stark erweiterungsfähig. Zu diesem Punkt nur kurz: Mache Dir bitte Gedanken über die vorhandene Geldmenge (und stelle diese in ein Verhältnis zur Realwirtschaft) und vor allem, wieviel von dieser Geldmenge durch Spekulation (z.B. mit nicht vorhandenen Grundlebensmitteln), Betrug (siehe Bankenkrise), schamloser Ausbeutung von Mensch und Natur (siehe China als ein Bsp. von vielen) 'erwirtschaftet' wurde. Ok, ich denke/schreibe hier aus globaler Sicht, aber, man glaubt es kaum, auch Deutschland ist ein Teil davon -Nur: Aus der Geschichte wissen wir, dass es für den Zahlerteil nicht zu viel und den Empfängerteil nicht zu wenig werden darf. Das Ergebnis ist sonst immer Klassenkampf.
Das was Du westlichen Kapitalismus nennst, nenne ich soziale MW.
Na, na, Du wirst doch nicht behaupten, die zu Gunsten des Kapitals verhältnisschwanger mutierte, sog. soziale Marktwirtschaft unterliegt nicht den Regeln des Kapitalismus. Leider ist dem so, und da unsere westliche Wertevorstellung komplett aus den Fugen geraten ist, u.a. befördert durch platte Volksverdummung (BILD, RTL usw.), ist es ein Leichtes für 'die Kapitalisten' die soziale Marktwirtschaft auch weiterhin auszuhöhlen. Ein gutes Ende kann ich als ewiger Optimist in diesem Fall am Horizont nicht erkennen.
Das unterschreibe ich ungeprüft!Ich persönliche träume
Jep, solange es Menschen auf diesem Planeten gibt, wird es so sein. Frage ist nur, wie die Menschen damit umzugehen gedenken...und was letztlich dabei herauskommt. Frieden? Kaum denkbar (Kiege um Rohstoffe, Wasser, Lebensmittel sind angesichts der wachsenden Erdbevölkerung unvermeidbar und, China wird eines Tages mit einem großen Knall für den Rest der Welt implodieren..... etc. etc.)... Von daher wird die Marktwirtschaft oder nenne es Kapitalismus oder nenne es das Streben nach mehr Besitz noch sehr lange aktuell sein.
Danke für das Kompliment, welches ich gerne retourniere. 'You're a challenge', das liegt mir. Ansonsten versuche mich umzubiegen, es wird beim Versuch bleibenDu bist ein netter und intelligenter Kerl, ich muss Dich nur noch zum zusammenhängerenden Denken umbiegen...Du denkst mit dem Herzen.
Das wüsste ich auch gerneKKA...whoever you are.
Schönen Abend noch.