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Verfasst: 31.10.2012, 11:09
von Buerogollum
Die Allianz bedankt sich vermutlich für den Imageschaden zum Ende der Kooperation.
Verfasst: 31.10.2012, 11:27
von Grampa
nein ich bin das von dir beschriebene "Fußvolk", welches deiner Meinung nach ja durch Schliessung des Ladens arbeitslos werden soll...wie 4000 andere Kollegen die sich keiner Schuld bewusst sind, und DAS halte ich für geistigen Müll!
Verfasst: 31.10.2012, 12:50
von amerin
Wenn man es nüchtern betrachtet, dann wurden nur säumigen Beitragszahlern Kassenwechsel nahegelegt. Und es kann mir keiner erzählen, dass es KK gibt, die während der Eintreibung von Beiträgen ohne die Zollämter nicht einen Kassenwechsel mündlich direkt ansprechen.
Es stellt sich nun die Frage, ob rein teure Versicherte kontaktiert wurden, wie im frontal21 Bericht dargestellt, oder ob auch gesunde Versicherte angesprochen wurden, dabei weniger dokumentiert wurde, und die damit im Bericht nicht Erwähnung finden.
Wie leider so oft in frontal21, werden Fälle stets sehr einseitig dargestellt, anstatt für eine umfassende Aufklärung zu sorgen.
Verfasst: 31.10.2012, 12:50
von Buerogollum
Qou vadis KKH?
Re: Rücktritt
Verfasst: 31.10.2012, 13:31
von Grampa
Buerogollum hat geschrieben:Grampa hat geschrieben:nein ich bin das von dir beschriebene "Fußvolk", welches deiner Meinung nach ja durch Schliessung des Ladens arbeitslos werden soll...wie 4000 andere Kollegen die sich keiner Schuld bewusst sind, und DAS halte ich für geistigen Müll![/
quote]
Mit dem "Fußvolk" war keine Beleidigung verbunden, zumal ich auch nur ein"dienender" MA einer anderen Kasse bin.
Ich finde das Vorgehen Deiner KKH unmenschlch und skandalös, damit wurde gegen mehrere Gesetze verstoßen.
Deine Aussage es wäre nicht so schlimm finde ich schon etwas befremdlich.
Mal sehen, was das BVA dazu sagt und evtl. noch strafrechtliche Konsequenzen folgen.
Von ehemaligen Mitarbeitern Deiner KKH wurde schon heute morgen berichtet, dass es Telefonate, EMail und Faxe hageln.
Wenn Du tatsächlich zum "Fußvolk" gehörst, dann wundert es mich, das Dir noch Kapazitäten für das Schreiben in diesem Forum bleiben.
(vorsorgl zur Info, ich habe Urlaub)
Zum Thema herunterspielen und einzelne MA -wahrscheinl. nur aus der Poststrasse- ist
ziemlich naiv.
Bei einem derartigen Vorgehen ist immer eine Führungsebene involviert.
Wenn dies alles geistiger Unrat ist, spricht es für Deine Einstellung zu gesetzlichen Vorgaben.
Vielleicht ist für das Forum noch interessant, was Deine 4000 Kollegen, der Vorstand, die Vertreterversammlung und ganz vergessen, die Versicherten darüber denken.
"Wahrscheinlich ist ja nicht sooooo schlimm".
geht´s dir noch gut???
ich habe mich klar positioniert wie schlimm und wörtlich "Scheisse" ich diese Angelegenheit finde!
wie ich meine Zeit verbringe geht dich nichts an, wer sagt dir dass ich nicht auch Urlaub habe oder krankgeschrieben bin??
ICH habe von diesen Telefonaten bis gestern nichts gewusst und das wird der Mehrheit der Kollegen bei der KKH so gehen, da du ja selber bei einer Kasse arbeitest sollte dir bekannt sein, dass es verschiedenste Abteilungen gibt....
du findest es richtig wenn deine Kasse geschlossen wird weil vereinzelt von Kollegen Mist gebaut wird?
aber bei deiner Kasse ist sicher noch nie was falsch gelaufen, herzlichen Glückwunsch, am besten benennst du deinen AG noch (so wie ich) und nutzt diese Sache für etwas Werbung für euch...
Verfasst: 31.10.2012, 13:37
von Czauderna
Hallo,
bitte keine persönlichen Streitigkeiten - es steht keinem hier zu einen anderen in eine "Rechtfertigungsposition" zu drängen - es geht hier um den Sachverhalt, der in einer TV-Sendung an die Öffentlichkeit gelangte und nicht darum in wie weit, hier tätige Kassenmitarbeiter persönlich involviert waren oder nicht und "Fingerzeigen" von anderen Kassenmitarbeitern
ist auch nicht zielführend - wer sich persönlich streiten will, nehme bitte "PN".
Gruss
Czauderna
Ein Desaster
Verfasst: 31.10.2012, 14:03
von CiceroOWL
fr-online.de/wirtschaft/vorwuerfe-gegen-kkh-allianz-schwerkranke-zum-kassenwechsel-gedraengt,1472780,20751974.html
Verfasst: 31.10.2012, 14:37
von Bully
@ Bully: Welche andere(n) KK meinst du?
AOK
ich suche Dir den Beitrag bei Gelegenheit mal raus,
aus der Erinnerung heraus,
hier berichtete jemand im anderen Kk-Forum, das die AOK
bei der Künstlersozialversicherung angerufen hätte,
und diese aufgefordert hat, eine Aufnahme nach dem KSVG
zu verhindern, da es sich um einen für die AOk teueren Patienten handeln würde.
Nur leider spielte hier die KSK nicht mit, und hatte diesen Vorgang wohl per Aktennotiz festgehalten.
Gruß Bully
Verfasst: 31.10.2012, 14:45
von Mr. double U
Hallo Bully,
danke dir für deine Rückmeldung.
Kannst mir den Artikel auch gerne per PN schicken.
Gruß
Verfasst: 31.10.2012, 15:03
von KKA
amerin hat geschrieben:Wenn man es nüchtern betrachtet, dann wurden nur säumigen Beitragszahlern Kassenwechsel nahegelegt. Und es kann mir keiner erzählen, dass es KK gibt, die während der Eintreibung von Beiträgen ohne die Zollämter nicht einen Kassenwechsel mündlich direkt ansprechen.
Es stellt sich nun die Frage, ob rein teure Versicherte kontaktiert wurden, wie im frontal21 Bericht dargestellt, oder ob auch gesunde Versicherte angesprochen wurden, dabei weniger dokumentiert wurde, und die damit im Bericht nicht Erwähnung finden.
Wie leider so oft in frontal21, werden Fälle stets sehr einseitig dargestellt, anstatt für eine umfassende Aufklärung zu sorgen.
Das es sich hier NICHT um eine 'einseitige ' Falldarstellung handelt dürfte selbst dem unbedarften Beobachter einleuchten. Auch wenn gesunde Zahlungsverweigerer angesprochen wurden, bleibt ein sehr bitterer Beigeschmack über die Methodik, welche mit Zynismus zu beschreiben eher eine gewaltige Untertreibung wäre. (Kaufmännische) Usance ist, bei Zahlungsunwilligen per Mahnbescheid vor Klageeinreichung die säumige Zahlung einzufordern.
Die von Frontal21 eindeutig belegten Gesprächsnotizen sind zielvorgebende Anweisungen, kranke, ja z.T. schwer kranke Menschen zur Kündigung des Vertragsverhältnisses zu bewegen.
Wenn der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichkeit seine Unwissenheit bzw. Unschuld, wenig glaubhaft, zu beteuern versucht, ist es in Anbetracht der Beweislage fast schon müssig, den inhaltlichen Wert der Reportage in Frage zu stellen.
Im Übrigen begrüße ich ausdrücklich investigativen Journalismus wie Frontal21 ihn dem sehr oft ahnungslosen Verbraucher bzw. Bürger
übermittelt.
Das Frontal21 'leider oft sehr einseitig ' berichtet, wie von 'amerin' suggeriert, dürfte m.E. ein Wunschdenken derer sein, die skandalöse und Bürger verachtende Vorfälle am liebsten unter den Teppich kehren möchten. Nur gut, dass wir (noch) in einem Land leben, wo Pressefreiheit ein hohes Gut ist.
Insofern ist in diesem Fall eine 'nüchterne' Betrachtung im Sinne des Konfliktverursachers auszuschließen. Bleibt nur die Hoffnung, dass die Endverantwortlichen richtungsweisende Konsequenzen durchsetzen.
Verfasst: 31.10.2012, 16:38
von Krankenkassenfee
Hallo,
nur mal so am Rande ...
Vertreterversammlung
die heißen schon gefühlte Jahrzehnte Verwaltungsrat
Ansonsten finde ich die Anfeindungen an MA der KKH, die sich von diesem Vorgehen distanzieren, einfach nur ätzend.
LG, Fee
Verfasst: 31.10.2012, 17:57
von Spezi
Das "Fußvolk", sprich, der ganz normale, engagierte Mitarbeiter hat unter diesem Bericht von Frontal21, die keinen investigativen Journalismus betreiben, sondern Sensationsjournalimus schlimmer als die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben (nur mal so zum Nachdenken: Was hat der Bundesdatenschutzbeauftragte hierbei zu suchen, wäre nicht die Patietenbeauftragte oder der VdK der richtige Ansprechpartner gewesen ?), am meisten zu leiden.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Anrufe in den Servicezentren sich heute auf diese Sendung bezogen haben und wie die Mitarbeiter, die wahrscheinlich hiervon auch nur durchs Fernsehen erfahren haben, in Erklärungsnöte gekommen sind.
Der Hintergrund der ganzen Chose ist die völlig übersteuerte Leistungskostensteuerung, die gerade die KKH-Allianz exzessiv betreibt.
Verfasst: 31.10.2012, 19:31
von Lady Butterfly
ja, darf über Unternehmen, die Mist bauen nicht mehr berichtet werden, nur weil die Mitarbeiter sich dann - im Auftrag des Unternehmens - rechtfertigen müssen?
dann dürfte gar nix mehr negatives berichtet werden.....
Ich finde es gut, dass über solche Aktionen berichtet wird. Ich glaube nicht, dass es eine Aktion eines einzelnen Mitarbeiters handelt.
- es geht wohl um mehrere Hundert Versicherte
- die Anrufe kamen laut dem Bericht von einem Call-Center
das bedeutet aber auch, dass Führungskräfte involviert waren - es stellt sich nur die Frage, von welcher Führungsebene. Insgesamt ist es für mich schwer vorstellbar, dass der Vorstand Ingo Kailuweit nichts wusste. Ob er es aber nur gebilligt oder angeordnet hat, ist wohl schwer in Erfahrung zu bringen.
Verfasst: 31.10.2012, 21:22
von KKA
Spezi hat geschrieben:..... von Frontal21, die keinen investigativen Journalismus betreiben, sondern Sensationsjournalimus schlimmer als die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben (nur mal so zum Nachdenken: Was hat der Bundesdatenschutzbeauftragte hierbei zu suchen, wäre nicht die Patietenbeauftragte oder der VdK der richtige Ansprechpartner gewesen ?), am meisten zu leiden.
Sensationsjournalismus bei Frontal21? Die BLÖD-Zeitung ist seriöser?
Es bedarf größter Vorstellungskraft diesen Gedanken auch nur annähernd nachzuvollziehen.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte wurde vermutlich gerufen, da die KK Daten ihrer Patienten einem Call-Center gesetzeswidrig zur Verfügung gestellt hat.
Verfasst: 31.10.2012, 21:47
von Czauderna
Lady Butterfly hat geschrieben:ja, darf über Unternehmen, die Mist bauen nicht mehr berichtet werden, nur weil die Mitarbeiter sich dann - im Auftrag des Unternehmens - rechtfertigen müssen?
dann dürfte gar nix mehr negatives berichtet werden.....
Ich finde es gut, dass über solche Aktionen berichtet wird. Ich glaube nicht, dass es eine Aktion eines einzelnen Mitarbeiters handelt.
- es geht wohl um mehrere Hundert Versicherte
- die Anrufe kamen laut dem Bericht von einem Call-Center
das bedeutet aber auch, dass Führungskräfte involviert waren - es stellt sich nur die Frage, von welcher Führungsebene. Insgesamt ist es für mich schwer vorstellbar, dass der Vorstand Ingo Kailuweit nichts wusste. Ob er es aber nur gebilligt oder angeordnet hat, ist wohl schwer in Erfahrung zu bringen.
Hallo,
haben wir doch gerade bei der CSU gesehen - da hat auch von der Chefetage niemand etwas gewusst und der Öffentlichkeit wurde weiß gemacht, dass der Betreffende ohne Auftrag, ganz allein beim ZDF angerufen hat - Folge - er musste gehen, bzw. er ging "freiwillig" und die Sache soll damit erledigt sein.
Warten wir mal ab was hier passiert, war bestimmt auch nur Einer.
Gruss
Czauderna