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ich bin mittlerweile beim Tippen zu langsam geworden - nun ist mein Beitrag irgendwo im Datennirvana verschwunden
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Zweiter Versuch:
Danke Dir, ReallyAngry!
Dein Zuspruch stärkt mir wieder ein bisschen den Rücken und tut sooo gut.
Wenn ich nicht auf mein Bauchgefühl und stattdessen auf den Rat Dritter gehört hätte, dann wäre ich schon lange "raus".
1) Am 31.8.10 erfolgte die Feststellung der Arbeitsunfähigkeit - und damit der Beginn meiner "Rundreise" vom Arbeitsamt zur Krankenkasse und wieder zurück in Endlosschleife, da jeder behauptet, der andere sei zuständig.
Klage beim Sozialgericht auf Zahlung von Krankengeld habe ich im März 2011 erhoben - nachdem ich von der Krankenkasse dann doch endlich einen klagefähigen Bescheid erhalten hatte.)
2) U.a. erhielt ich Ende Oktober 2010 bei der Arbeitsagentur die Auskunft, dass ich Anspruch auf ALG I habe, sofern ich mich "Gesundschreiben" lasse. Auf meinen Hinweis, dass ich aber arbeitsunfähig bin, erhielt ich die Auskunft, dass ja nun die Belastungen der Arbeitsstelle wegfielen und damit ja auch der Grund meiner AU!?! Auf mein Beharren, dass ich krank und au bin kam dann, dass ich mich auch mit nur 3 Stunden (15 Stunden in der Woche) zur Verfügung stellen könne. Erst auf genauere Nachfragen meinerseits wurde mir gesagt, dass ich dann natürlich auch nur ALG I auf 3 Std.basis erhalten könne und nix zusätzlich. Ansonsten wäre dann doch eben die Krankenkasse zuständig (die mich gerade erst erneut zur AA geschickt hatte).
Als ich sagte, dass ich im Moment auf die Schnelle keine Entscheidung treffen möchte, sagte mir die Beraterin, dass ich ja eine Nacht darüber schlafen kann und mich dann am nächsten Tag arbeitslos melden soll (quasi: das Angebot „ALG I Anspruch ist gilt nur bis morgen).
Ich bin der Meinung, dass die Auskünfte der AA summa summarum durchaus in Ordnung waren und mich die KK in meinem desolaten Zustand mit dieser Rumschickerei und der stetig größer werdenden Unsicherheit, Existenzangst und Kraftlosigkeit lediglich weichkochen wollte.
3) Selbst im November 2010 wurde ich noch vom Sachbearbeiter der KK, mit einem Ausdruck des § 125 SBG III (Minderung derLeistungsfähigkeit) ausgestattet und der erneuten Aussage, dass das Arbeitsamt zahlen müsse, zum wiederholten Mal zum Arbeitsamt geschickt! Hätte ich auf seinen Rat gehört, um diese Unsicherheit der Zuständigkeiten zu beenden, so müsste ich mich heute mit Sicherheit auch dafür rechtfertigen, dass ich Krankengeldzahlung fordere - als Laie, der sich mit diesen ganzen Paragraphen und der betreffenden Rechtsprechung in keinster Weise auskennt und sich eigentlich auf die Beratung verlassen können sollte!
Nebenbei bemerkt: Hätte ich nach Ansage des Sachbearbeiters der Sparkrankenkasse im Nov. 2010 gehandelt und keine weiteren FolgeAUs eingereicht, weil ja eh kein Krankengeld gezahlt würde, müsste ich mich heute noch zusätzlich rechtfertigen, warum ich keine FolgeAUs eingereicht hätte!! Und wäre auch wieder "raus".
Im Nov. 2010 musste ich mich dann gezwungenermaßen auch freiwillig versichern, um überhaupt weiter zum Arzt gehen zu können. Selbst im November war für mich noch immer nicht klar, wer denn nun zuständig ist.
4) Das Beratungsergebnis bei der Unabhängigen Patientenberatung fiel negativ aus (obwohl ich ausdrücklich darauf hinwies, dass ich völlig unverschuldet in dieser Lage bin - weil ich auf dringenden Rat meiner Therapeutin zum Arzt gegangen bin und diese mir dies auch schriftlich bestätigt hat).
5) Selbst da SG riet, die Klage zurück zu nehmen!
6) Der Sozialverband schickte mich 2 Mal weg!
Und was mich vor allem anderen so erstaunt: Da arbeiten Leute tagein tagaus mit Gesetzestexten und Urteilen und erkennen nicht, dass das Urteil, auf das sich die Sparkasse ua zur Nichtzahlung des Krankengeldes stützt, mit meinem Fall gar nix gemein hat!!! Ausser, dass kein KG gezahlt wurde.
Und ich darauf hinweise und dennoch weggeschickt werde - so quasi: Die hat ja eh was an der Waffel... tragischer Fall und weiter geht´s zum nächsten!
Diese Rechtssache und die damit verbundenen Umstände haben bei mir mehrmals lebensbedrohliche Zustände ausgelöst.
Diese Rechtssache hat mich zum Sozialfall gemacht, mir entstanden und entstehen massive finanzielle Schäden dadurch und meine Gesundheit, psychisch wie auch physisch, hat sich massiv verschlechtert, sodass ich im Laufe der Zeit immer handlungsunfähiger wurde/werde.
Auch werde ich in naher Zukunft auf Therapien angewiesen sein, für die die KK kostenmäßig nicht aufkommt - die ich mir jedoch als "Sozialhilfeempfänger" nicht leisten kann.
Und ich gebe dennoch nicht auf.
Und ich kann Machts Sinn nicht oft genug dafür danken, dass sich durch seinen Tipp kurz vor dem Erörterungstermin das Blatt für mich wendete!
Ich brauche jede Unterstützung, die ich kriegen kann - auch wenn´s mal nur ein "Kopf hoch", "Halte durch" oder "Du machst das schon" sein kann.
LG
Janne