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Verfasst: 25.08.2011, 00:30
von Herby2011
Wo ist da eigentlich das Problem?
2 Kassen denken über eine Fusion nach. Warum dann dieses ewige Hin und Her? Und die Dementi und dann Rolle-Rückwärts-Stellungnahmen tragen nicht gerade dazu bei, die Herren Pressesprecher und damit auch die Entscheidungsträger in einem guten Licht dastehen zu lassen...
Und ich gebe meinem Vorredner recht: Die armen Mitarbeiter. Werden da auch noch mit reingezogen.
Czauderna, das tut mir echt leid für Dich! Du bist immer darauf bedacht, offen und ehrlich mit den Forenthemen umzugehen, auch bei Themen, die deinen AG betreffen. Schade, dass Du in diesem Fall selbst nicht zeitnah und ehrlich informiert wirst. Du kannst nur weitergeben, worüber Du informiert wirst.
Aber nochmal abschließend: Eigentlich ist das doch ein alltäglicher Vorgang, oder? An jeder (Krankenkassen-) Ecke wird doch über mögliche Fusionsszenarien gegrübelt.
Gruß
Herby
Verfasst: 25.08.2011, 07:47
von Bo_
Herby2011 hat geschrieben:Aber nochmal abschließend: Eigentlich ist das doch ein alltäglicher Vorgang, oder? An jeder (Krankenkassen-) Ecke wird doch über mögliche Fusionsszenarien gegrübelt.
Gruß
Herby
Ja, das denke ich auch. Verhandlungen mit Fusionsabsichten führen bestimmt viele Kassen. Mal abwarten was bei den Verhandlungen zwischen den beiden rauskommt -> zumal der Sprachgebrauch "Ergebnisoffen" alles offen läßt
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Verfasst: 02.09.2011, 19:55
von CiceroOWL
zak.de/
Rund 250 Mitarbeiter sind bei der BKK-Gesundheit derzeit am Standort Balingen-Frommern beschäftigt. Was eine solche Fusion mit der DAK für sie und den Standort bedeuten würde, sei noch völlig offen, hieß es seitens des Unternehmens. „Ergebnisoffen" seien die Gespräche in diesen Sommertagen aufgenommen worden, bis Ende des Jahres jedoch, so die Zielsetzung, sollte sich ergeben, ob und wie das Miteinander möglich wäre.
Also doch irgendwie auf dem Weg zur Großfusion, alles ein wenig merkwürdig. Sollte es denn doch tatsächlich soweit kommen?
Gruß
jochen
Verfasst: 03.09.2011, 11:55
von Olli77
Täglich kündigen bei der BKK Gesundheit 2000 Versicherte
BKK nimmt Fusionsgespräche mit der DAK auf – Ergebnis wird bis Jahresende erwartet
Im Juli 2010 war ein erster Anlauf zu einer solchen Fusion für gescheitert erklärt worden, in diesen Tagen haben die Geschäftsführer die Fusionsverhandlungen für die beiden großen Krankenkassen aufgrund aktueller Entwicklungen erneut aufgegriffen.
Denn der Mitgliederschwund beider Kassen setzt sich nach Darstellungen der „Ärzte Zeitung“ auch in diesem Jahr fort. Beide Kassen erheben seit vergangenem Jahr von ihren Mitgliedern monatliche Zusatzbeiträge von acht Euro. Für die DAK hatte dies einen Rückgang der Versichertenzahlen seit vergangenem Jahr von 6,1 Millionen auf 5,8 Millionen zur Folge.
Die BKK-Gesundheit (mit Sitz in Frankfurt und Niederlassung in Frommern) traf es ganz besonders schmerzlich: Die bundesweite Versichertenzahl schmolz seit Sommer 2010 von 1,4 Millionen auf gerade noch eine Million zusammen. Rein rechnerisch, so ein Mitarbeiter, „bedeutete dies an jedem Werktag beinahe 2000 Kündigungen. Ein riesiger Verwaltungsakt.“
Hier der Link zum gesamten Artikel:
zollernalbkurier.de/artikel/113480/Balingen-Taeglich-kuendigen-2000-Versicherte
Gruß,
Olli77
Verfasst: 03.09.2011, 15:36
von CiceroOWL
Ganz intressant sind auch die Kommentare zu dem Prozedere.
Verfasst: 05.09.2011, 21:12
von CiceroOWL
Balingen "Die Tür nie ganz zugeschlagen"
Schwarzwälder-Bote, vom 02.09.2011 21:05 Uhr
Von Wolf-Ulrich Schnurr
Balingen-Frommern. "Synergie heißt nicht immer nur Personalabbau", unterstreicht Thomas Bodmer, Vorstandsvorsitzender der BKK Gesundheit. Im Gespräch mit unserer Zeitung nahm er gestern zu den neuerlichen Fusionsverhandlungen mit der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) Stellung.
Vieles ist dabei bislang ein "Könnte" und "Würde". Denn die nach einem ersten Versuch im Vorjahr wieder aufgenommenen Besprechungen laufen noch. Allerdings gibt es einen klaren Zeithorizont: Die Kassenfusion müsste zum 1. Januar erfolgen, der Beschluss dazu bereits im Laufe des Oktobers fallen.
Derzeit befinde man sich in der "heißen Phase", teilt Bodmer mit. Aufgrund der Verhandlungen 2010 sei man aber schon weiter, als es in Gesprächen mit einem völlig neuen Partner möglich wäre.
Damals hatten interne Gremien "Risiken" gesehen, die der Vorstandsvorsitzende nicht genauer erläutern möchte. Der Verwaltungsrat hatte sich daher gegen den Zusammenschluss ausgesprochen. Seit diesem Scheitern des ersten Anlaufs im vergangenem Jahr habe man selbstverständlich auch mit anderen Kassen über eine Kooperation beraten, berichtet der BKK-Chef.
Das sei in der Branche aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen ganz normal. Eine Reduzierung der Zahl der momentan noch 125 Krankenkassen sei politisch gewollt.
Es nicht verwunderlich, dass BKK und DAK wieder miteinander im Gespräch sind: "Wir haben die Tür nie ganz zugeschlagen." In sehr vielen Punkten sei man schon 2010 "nah beieinander" gewesen. Mittlerweile seien auch die nicht genauer benannten Risiken überwunden.
Für die bundesweit 1800 Mitarbeiterstellen könnte eine Fusion zwar Veränderungen bedeuten, nicht aber unbedingt Streichungen. Denkbar wäre die Einrichtung von Kompetenzschwerpunkten in den Kundenzentren. Der Standort Frommern soll in jedem Fall erhalten werden, unterstreicht Bodmer.
Und für die Versicherten gilt: Bisherige Leistungen würden weiter gewährt. "Das ist alles gesetzlich geregelt, niemand braucht Angst zu haben", betont Bodmer.
Hintergrund der angedachten Fusion sind die Entwicklungen seit Einführung des Gesundheitsfonds 2009. Die BKK Gesundheit war in der Folge gewzungen, Zusatzbeiträge zu erheben. Seither hat sie rund 170 000 Versicherte verloren. Stand Juni betreute das bundesweit tätige Unternehmen 1 029 000 Personen. Im gleichen Monat sind rund 6000 Versicherte zu einer anderen Kasse gewechselt.
schwarzwaelder-bote.de/inhalt.balingen-die-tuer-nie-ganz-zugeschlagen.dd234c7b-3361-48cb-b2f3-b7eb625e29ba.html