aerztezeitung.de - 12.05.2011 - hat geschrieben:DKV ruft nach staatlichen Eingriffen im Wettbewerb
Der Ruf nach dem Gesetzgeber aus den Reihen der PKV wird immer lauter. Auch die Deutsche Krankenversicherung verlangt jetzt Maßnahmen gegen den "ruinösen Wettbewerb" unter den Versicherern.
[...] Vorgaben durch die Finanzaufsicht BaFin oder den Gesetzgeber sind laut Muth auch nötig, um Billigangebote aus dem Markt zu bekommen. Einzelne Unternehmen bieten extrem günstige PKV-Policen an, um neue Kunden zu gewinnen.
Diese Policen enthalten oft umfangreiche Leistungsausschlüsse und bergen die Gefahr späterer Beitragsexplosionen, die gerade finanzschwache Kunden vor Probleme stellen.
[...]
"Wir haben die Verantwortung, manchen Kunden zu sagen: Es ist besser, in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben." Der Ruf nach gesetzgeberischer Hilfe sei zwar heikel, räumte er ein. Ohne sie werde es aber nicht gehen. "Es ist richtig, dass wir als Branche auf Defizite hinweisen, die am Ende das Geschäftsmodell der PKV belasten."[...]
aerztezeitung.de/news/article/654077/dkv-ruft-nach-staatlichen-eingriffen-wettbewerb.html
Private Krankenversicherung: Vorsicht, Beitragsfalle!
Moderatoren: Czauderna, Karsten
...geteiltes Leid ist in diesem Fall wohl doppeltes Leid - für beide SystemeÄrztezeitung.de - 01.07.2011 hat geschrieben:"Medizinische Inflation" macht der PKV zu schaffen
Unter dem Strich sind die Beiträge für Privatversicherte zuletzt jährlich um 3,3 Prozent gestiegen - und die der Kassenpatienten um 3,1 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommen die Aktuare. Sie sehen die PKV in der gesetzlichen Zwangsjacke, was Prämienerhöhungen anbelangt.
aerztezeitung.de/news/article/661483/medizinische-inflation-macht-pkv-schaffen.html
1a-krankenversicherung.de/nachrichten/gleiche-beitragssteigerungen-fuer-pkv-und-gkv-11930
Warum sollte es denn der PKV da besser gehen wie der GKV, kommt immer nur darauf an wie man es sieht, auch die angeblichen Beitragsrückstellungen helfen da nur bedingt weiter, wenn das Einkommen sinkt und die die Ausgaben steigen. Im Prinzip hebt sich da durch auch denn der angebliche Vorteil der PKV weitesgehend wieder auf.
Warum sollte es denn der PKV da besser gehen wie der GKV, kommt immer nur darauf an wie man es sieht, auch die angeblichen Beitragsrückstellungen helfen da nur bedingt weiter, wenn das Einkommen sinkt und die die Ausgaben steigen. Im Prinzip hebt sich da durch auch denn der angebliche Vorteil der PKV weitesgehend wieder auf.
massive Beitragserhöhung
mal wieder ein aktuellers Beispiel...
Handelsblatt - 24.11.2011 hat geschrieben:Krankenversicherer Central erhöht Beiträge
Die Tochter der Generali Deutschland hat sich mit Billigtarifen verkalkuliert. Die Prämien steigen im nächsten Jahr für manche Kunden um mehr als 40 Prozent. [...]
Mit diesen Erhöhungen liegt die Tochter der Generali Deutschland, dem zweitgrößten Versicherer hierzulande, deutlich über dem langjährigen PKV-Schnitt. Dieser wird auf fünf bis sieben Prozent pro Jahr geschätzt.
Als Grund für die starken Preiserhöhungen der Central nennen Branchenkenner die Wachstumsstrategie vergangener Jahre. Mit preiswertem Krankenschutz für etwa 150 Euro im Monat waren massiv Kunden gelockt worden. [...]
handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/krankenversicherer-central-erhoeht-beitraege/5885106.html
BGH: Gesetzlicher Ausschluss der außerordentlichen Kündigung bei Krankheitskostenversicherungsvertrag betrifft nur Prämienverzug
zu BGH, Urteil vom 07.12.2011 - IV ZR 50/11; IV ZR 105/11.
Der seit 2009 geltende § 206 Abs. 1 Satz 1 VVG schließt nicht jede außerordentliche Kündigung eines Krankheitskostenversicherungsvertrages, der eine Versicherungspflicht nach § 193 Abs. 3 Satz 1 VVG erfüllt, durch den Versicherer aus. Dies geht aus zwei Urteilen des Bundesgerichtshofs vom 07.12.2011 hervor. § 206 Abs. 1 Satz 1 VVG ist nach Auffassung des Gerichts teleologisch dahingehend zu reduzieren, dass er zwar die Kündigung wegen Prämienverzugs untersagt, jedoch in Fällen sonstiger schwerer Vertragsverletzung eine außerordentliche Kündigung durch den Versicherer nach § 314 Abs. 1 BGB in Betracht kommen kann (Az.: IV ZR 50/11 und IV ZR 105/11)
zu BGH, Urteil vom 07.12.2011 - IV ZR 50/11; IV ZR 105/11.
Der seit 2009 geltende § 206 Abs. 1 Satz 1 VVG schließt nicht jede außerordentliche Kündigung eines Krankheitskostenversicherungsvertrages, der eine Versicherungspflicht nach § 193 Abs. 3 Satz 1 VVG erfüllt, durch den Versicherer aus. Dies geht aus zwei Urteilen des Bundesgerichtshofs vom 07.12.2011 hervor. § 206 Abs. 1 Satz 1 VVG ist nach Auffassung des Gerichts teleologisch dahingehend zu reduzieren, dass er zwar die Kündigung wegen Prämienverzugs untersagt, jedoch in Fällen sonstiger schwerer Vertragsverletzung eine außerordentliche Kündigung durch den Versicherer nach § 314 Abs. 1 BGB in Betracht kommen kann (Az.: IV ZR 50/11 und IV ZR 105/11)
Was beschweren die sich eigentlich, das sind halt Beitrag Erhöhungen bei rund 5 % pro Jahr, nur halt aufeinmal, nicht beschweren , in der GKV bleiben würde ich sagen, auch wenn man da halt denn nicht Dr. Stefan Frank am Krankenbett hat. Was solls.
Hohe Kassenbeiträge
Flucht aus der privaten Krankenversicherung
Die Rechnung war gesalzen, der Schock groß: Viele private Krankenkassen haben ihre Beiträge zum 1. Januar kräftig erhöht. Nun steigt nach SPIEGEL-Informationen die Zahl der Privatpatienten, die zurück in die gesetzliche Versicherung wollen.
spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,807762,00.html
Hohe Kassenbeiträge
Flucht aus der privaten Krankenversicherung
Die Rechnung war gesalzen, der Schock groß: Viele private Krankenkassen haben ihre Beiträge zum 1. Januar kräftig erhöht. Nun steigt nach SPIEGEL-Informationen die Zahl der Privatpatienten, die zurück in die gesetzliche Versicherung wollen.
spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,807762,00.html
Hallo alle zusammen,
also ich war bis vor kurzem noch in der gesetzlichen Krankenversicherung und nun bin ich zur Privaten Krankenversicherung gewechselt und bin ganz ehrlich richtig froh darüber. Ich rate euch, dass ihr euch erst einmal damit richtig auseinander setzt und vielleicht auch ein Beratungsgespräch bei der Krankenversicherung vereinbart und eich da mal ausgiebig drüber informiert.
Lieben gruß
Nicole123
also ich war bis vor kurzem noch in der gesetzlichen Krankenversicherung und nun bin ich zur Privaten Krankenversicherung gewechselt und bin ganz ehrlich richtig froh darüber. Ich rate euch, dass ihr euch erst einmal damit richtig auseinander setzt und vielleicht auch ein Beratungsgespräch bei der Krankenversicherung vereinbart und eich da mal ausgiebig drüber informiert.
Lieben gruß
Nicole123
Hallo Nicole123,
unabhängig davon, dass Du davon ausgehen kannst, dass bei leser, CiceroOwl und Co. erhebliches Fachwissen über die GKV-/PKV-Unterschiede vorhanden ist, habe ich ein paar Fragen an Dich:
Was macht Dich an Deinem Wechsel denn so froh?
Hast Du Dich von der GKV oder der PKV beraten lassen?
Und was waren die Gesprächsinhalte?
Gruß
roemer70
*edit: Rechtschreibfehler korrigiert*
unabhängig davon, dass Du davon ausgehen kannst, dass bei leser, CiceroOwl und Co. erhebliches Fachwissen über die GKV-/PKV-Unterschiede vorhanden ist, habe ich ein paar Fragen an Dich:
Was macht Dich an Deinem Wechsel denn so froh?
Hast Du Dich von der GKV oder der PKV beraten lassen?
Und was waren die Gesprächsinhalte?
Gruß
roemer70
*edit: Rechtschreibfehler korrigiert*
lass mich raten: jung, ledig, gesund, gutverdienend?Nicole123 hat geschrieben:bis vor kurzem noch [...] richtig froh darüber. Ich rate euch, dass ihr euch erst einmal damit richtig auseinander setzt und vielleicht auch ein Beratungsgespräch bei der Krankenversicherung vereinbart und eich da mal ausgiebig drüber informiert.
Hat Dir der Versicherungsvertreter auch eine Beitragshochrechnung gemacht, wenn diese Attribute nicht mehr vorliegen?
...und dafür, dass die Beratung des Versicherungsvertreters nicht zu einseitig wird, gibt es diesen Thread
Und vielleicht sagt die GKV morgen "Geht nicht mehr, der Zug ist abgefahren"? Dann ist das Geschrei wieder groß.Bully hat geschrieben:eventuell sagt Ihr der Taschenrechner, heute PKV und Morgen GKV.
Und wenn jeder nur mit dem Taschenrechner denken würde, könnte man sich das Solidaritätsprinzip auch schenken...
Warten wir erstmal Nicoles Antworten ab!
Bully hat geschrieben:eventuell sagt Ihr der Taschenrechner, heute PKV und Morgen GKV.
aber, besser nicht mit Tricks zurück in die GKV wechseln: haufe.de/sozialversicherung/newsDetails?newsID=1326177775.85&d_start:int=9&topic=VersicherungBeitraegeMeldungen&topicView=Versicherung%2C%20Beitr%E4ge%2C%20Meldungen&