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Verfasst: 12.09.2009, 17:00
von Hucky
@ Paule

Ein leidiges Problem unserer Gesellschaft. Insbesondere Studenten scheint es schwer zu fallen. Briefe werden meist nur flüchtig bis gar nicht bzw. leider erst viel zu spät gelesen.

Aber alle MA in der GKV, die Studenten betreuen, erleben täglich, welche Jugend studiert und bei vielen fragt man sich bei deren Briefen oder Anrufe: Wenn die sich später mal im Berufsleben auch so anstellen, dann Gnade uns Gott. Bei manchen fragt man sich, wie die überhaupt so weit gekommen sind - und das sind Sachverhalte, wo man kein spezielles SV-Wissen braucht. Ein bisschen Logik wirkt manchmal Wunder.

Kann nur besser werden.

VG
Hucky

PS: Es gibt natürlich viele positive Ausnahmen!

Verfasst: 14.09.2009, 02:07
von Melon
Hucky hat geschrieben: Nun zu Deinem Anliegen.

Eigentlich bin ich von der TK anderes gewohnt. Die finden doch sonst Hintertüren wo es keine gibt, um für den Studenten das beste herauszuholen. Ist aber meistens regional unterschiedlich.

Nun, bei uns wird es auch wie bei Czauderna geregelt. Selbst wenn die Widerspruchsfrist rum ist, kann die TK Ihren Bescheid korrigieren. Und dass muss Sie sogar. Aber hier scheint wohl wirklich jemand auf stur zu schalten.

Wünsche Dir viel Erfolg. Bei Fragen weißt du wo du uns findest.
Darauf würde ich gerne noch eingehen, vielleicht kann mir das der ein oder andere hier mit Krankenkassen-Einblick genauer erläutern. Auch in meinen Augen ist das eine KANN, keine MUSS Situation. Aber in allen Gesprächen, die ich bislang mit der TK geführt habe, wurde ich immer wieder kurz und knapp abgewürgt mit der Begründung "Nein, wir können/dürfen gar nicht anders handeln!" Das regt mich so auf. Keine Spur von deinem erwähnten Hintertürchen, Entgegenkommen oder Kulanz. Da wurde argumentiert mit dem Gesundheitsfond "Tja, der wurde in diesem Jahr nun eingeführt, da hat sich alles geändert, danach müssen wir jetzt handeln", "Wir sind gesetzlich dazu verplichtet." etc. ?? Das kann ja wohl nicht Sinn und Zweck sein, jemandem ohne Einkommen 3 oder 4 Monate den Höchstbeitrag abzuverlangen, nur weil es keine Kommunikation mitteinander gab - Frage also: Haben die KK die Möglichkeit eigenständig zu entscheiden, ob sie einer derartigen Bitte entgegenkommen oder sind sie gesetzlich an die harte Linie gebunden.


Hucky hat geschrieben: PS: Schon mal einen Kassenwechsel gedacht?
Darüber habe ich durchaus schon nachgedacht. Aber sollte ich der TK jetzt damit drohen? Bringt mich in dieser Situation nicht weiter, oder? Grundsätzlich denke ich aber schon in die Richtung. Und wie ist das mit den Kündigungsfristen?

Verfasst: 14.09.2009, 16:35
von Gast
aus meiner Sicht hat die TK seit sie mit der IKK fusioniert hat diverse Finanzprobleme. da wundert es mich nicht, dass die auf ihrem Standpunkt beharren. ich würde nachwievor die Beschwerde einreichen und mit Kündigung drohen.

deine Kündigungsfrist beträgt 2 Monate zum Monatsende, sofern du bereits 18 Monate dort versichert warst.

Verfasst: 14.09.2009, 17:23
von GerneKrankenVersichert
krümel2007 hat geschrieben:aus meiner Sicht hat die TK seit sie mit der IKK fusioniert hat diverse Finanzprobleme. da wundert es mich nicht, dass die auf ihrem Standpunkt beharren. ich würde nachwievor die Beschwerde einreichen und mit Kündigung drohen.
Was hat die TK vom Beharren auf ihrem Standpunkt? Der Beitrag fließt doch an den Fonds.

GKV

Verfasst: 14.09.2009, 17:32
von Melon
krümel2007 hat geschrieben: ich würde nachwievor die Beschwerde einreichen und mit Kündigung drohen.

deine Kündigungsfrist beträgt 2 Monate zum Monatsende, sofern du bereits 18 Monate dort versichert warst.
Bei der TK bin ich schon seit Ewigkeiten, nur hat sich mein Status ja etwas verändert. Spielt es diesbezüglich eine Rolle, das ich im letzten Jahr nach dem Rausfallen aus der alten Studentenversicherung mich freiwillig weiterversichert habe?

Verfasst: 14.09.2009, 17:43
von Gast
nö spielt keine Rolle. hauptsache du warst mindestens 18 Monate dort versichert. kannst also getrost kündigen.

das mit dem Fonds hab ich vergessen, sorry :oops:

hab trotzdem keine gute Meinung von der TK seit der Fusion. ich als Personalsachbearbeiter hab mit der TK nur noch Scherereien seit die fusioniert haben. ich hab das Gefühl, dort sitzen seit der Fusion nur noch ungelernte Aushilfen. man fühlt sich wie damals, in 2003, als wir versucht haben, bei der Taunus BKK jemanden zu erreichen, und wenn man einen erreicht hat, dann groß gehofft hatte, das da auch jemand sitzt der Ahnung hat. gottseidank hat sich das bei der Taunus BKK jetzt geändert. aber scheinbar ist dieser Virus jetzt auf die TK übergesprungen :lol:

Verfasst: 14.09.2009, 19:46
von ratte1
Hallo,
die bisherigen Aussagen der anderen UserInnen, die eine Kulanzmöglichkeit, manche gar eine Verpflichtung zur rückwirkenden Absenkung der Beiträge durch die TK sehen, kann ich nicht nachvollziehen.

Schließlich ist § 6 Abs. 5 der einheitlichen Grundsätze für die Erhebung von Beiträgen freiwillig Versicherter in der GKV vom 28.10.08 zu beachten. https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... 8_6932.pdf
s. Seite 7.

Danach handelt die TK völlig richtig und hat auch keinen Ermessensspielraum.

Mit freundlichen Grüßen

Ratte1