Hallo,
ich habe inzwischen meinen Kardiologen unter Vorlage der MdK "Gutachten" um eine Stellungnahme gebeten. Beim Hausarzt bin ich übermorgen, da werde ich wohl wieder eine AU bekommen, zum einen wegen meines Gesundheitszustandes, zum anderen wegen der KH-Behandlung nächste Woche. Auch den werde ich um eine Stellungnahme gegenüber der BKK bitten.
Ich hoffe daß das SG das genauso sieht wie fast alle hier. Demnach sollte mein Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung stattgegeben werden, denn so langsam gehen hier die Lichter aus.
Ich frage mich immer mehr, wie so was alles sein darf und kann.
Ein kleiner Bürger muss darauf achten ob er sich einem Verwaltungsakt gegenüber sieht, und ob dieser mit oder ohne Dauerwirkung ist, ob es eines aufschiebende Wirkung im Falle eines Widerspruchs gibt. Er muss darauf achten, ob er vorher angehört werden muss oder nicht, u.v.a.m.
Wie um Gottes Willen soll er das alles wissen und woher?
Ich habe das Glück in das Forum hier gekommen und Hilfe erhalten zu haben, aber was ist mit den Anderen?
Krankenkasse (und damit der Staat) mit Unterstützung des MdK´s ziehen
wohlwissend den Bürger über den Tisch, das hat nichts mit Schlamperei zu tun. Ich sehe hier pure Absicht (Motto: mal seh´n ob es klappt).
Das auffällige Bemühen der Krankenkassen dich loszuwerden, wenn du Geld kostest. Und das arrogante Verhalten am Telefon, die Veralberungen in den Briefen (wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können dass sie ab sofort wieder arbeitsfähig sind). Wie soll da einer genesen.
Ich jedenfalls werde kämpfen bis zuletzt, habe ja eh keine andere Wahl. Die Krankenkasse wird die Zeit für sich arbeiten lassen um dann irgendwann vielleicht ein paar hundert Euro Krankengeld nachzahlen zu müssen. Und was ist mit der Zeit bis es zu dieser (vielleicht) Nachzahlung gekommen ist? Finanzielle, Materielle, familiäre Probleme bis zum Abwinken. Und genau damit arbeiten die, um Dich weich zu klopfen.
Zum Einen haben MdK und BKK nicht nur ihre Hausaufgaben nicht gemacht, nein sie haben sogar offensichtlich "die Schule geschwänzt".
Obwohl gesetzlich, einen "Grundanstand" der Kassen gibt es auch nicht. Es ist nicht mal das Fünkchen Respekt da, das man doch grundsätzlich vor jedem Menschen haben sollte.
Sie verfügen über teure Kundendienstzentren, Beschwerdeabteilungen, Vorstände und Verwaltungsräte, und von allen wird so eine beschämende Verhaltensweise geduldet.
Noch was: wie fühlt sich wohl ein Arzt wenn er vom MDK als Quacksalber oder Bandit hingestellt wird?
Wie mag sich ein Kranker fühlen, dem durch diese "Gutachten" Faulheit und sozusagen krankfeiern unterstellt wird.
Zum dritten Mal: Armes, krankes Deutschland!
Gruß Hajo
Machts Sinn hat geschrieben:Hallo Hajo,
das wird ja immer fürchterlicher, oh, oh Deutsche BKK:
Zuerst fordern die dich auf, der Umwandlung des früheren Reha/LTA-Antrages in einen Erwerbsminderungsrenten-Antrag zuzustimmen, dann bist du plötzlich voll arbeitsfähig und seit vorletzter Woche sollst du erneut Leistungen zur medizinischen Reha und zur Teilhabe am Arbeitsleben beantragen …
Alles innerhalb von zwei Monaten! Deine Kasse und der MDK wissen offenbar nicht, was sie tun!
Dann stellt sich auch noch heraus, dass der MDK deinen Krankheitszustand nur teilweise berücksichtigt hat; er hat auch die AHB vom 12.11. bis 12.12. nicht erwähnt / berücksichtigt (das Gekritzel auf einem der Fresszettel oben ist von der BKK) und auch nicht beurteilt, wieso jetzt eine neue Reha bzw. nach der vorzeitig beendeten LTA-Maßnahme eine neue LTA hilfreich sein soll und deswegen alles von vorne beginnen muss ...
Anders als Cicero schreibt, kommt es für die Beurteilung der Arbeits(un)fähigkeit aber nicht auf die 3-Stunden-Grenze an, sondern nur darauf, ob du Vollzeit arbeiten kannst oder nicht.
Mit dem bisherigen Hin und Her hat der MDK jedenfalls keine Arbeitsfähigkeit festgestellt, sondern nur "husch, husch" gemacht. Das gilt sinngemäß für seine Einschätzung zum § 51 Abs. 1 SGB V. Zu letzterem aber später.
Das Einzige was dem MDK wirklich überzeugend gelungen ist – er hat sich selbst ein Zeugnis seiner Inkompetenz und „medizinischen Armut“ ausgestellt – und die Deutsche BKK genau so!
Gruß!
Machts Sinn